DE8620200U1

DE8620200U1 - Vorrichtung zum Überführen von mehrreihig zugeführten Bechern in einen einzigen Becherstapel

Info

Publication number: DE8620200U1
Application number: DE19868620200
Authority: DE
Original assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn De GmbH
Current assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn De GmbH
Priority date: 1986-07-28
Filing date: 1986-07-28
Publication date: 1987-11-26

Description

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Adolf Illig

Maschinenbau GmbH & Co.

Mauerstr. 100 Heilbronn, den 22. Juli 1986

Vorrichtung zum Oberführen von mehrreihig zugeführten Becherstapeln in einen einzigen Becherstape1

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruches. Zweck einer solchen Vorrichtung ist *rs_r die in einer Formstation mehrreihig hergestellten oder von einer Stapelmaschine mehrreihig gestapelten Becher zu übernehmen und in einen einzelnen Stapel zu überführen. Dieser Stapel kann dann Nachbearbeitungsmaschinen (z. B. Bördelmaschinen, Zähleinrichtungen, Beutelpackern etc.) zugeführt werden.

Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 3491633. Bei dieser Vorrichtung werden zweireihig Becherstapel von einer Formmaschine zugeführt und abwechselnd werden von jeder Reihe Becherstapel einer bestimmten Länge abgezogen, und zwar durch Greifeinrichtungen, die einseitig am Becherrand angreifen, über ein quer verlaufendes Förderband werden diese abgetrennten Becherstapel dann zu einem Förderer geführt, der sie einzeln in eine Wanne übergibt. Von dort aus können sie über ein in Stapelrichtung verlaufendes Förderband hintereinander einer Nachbearbeitungsmaschine zugeführt werden.

Die in dieser Vorveröffentlichung gezeigte Art des Abziehens eines Becherstapels durch Greifeinrichtungen, die einseitig am Behälterrand angreifen, führt oft zu Störungen, da bei geringem Stapelrand genau die Lücke zwischen zwei Bechern getroffen werden muß und beim Auseinanderziehen nachfolgende Becher unkontrolliert teilweise mitgenommen werden. Auch neigt der Stapel zum Kippen durch das einseitige Abziehen, vor allem, wenn der vordere Bereich des Becherstäpelä mit dem Transportband in Berührung kommt. Da das Transportband aus Gummi öder einem ähnlichen Werkstoff besteht, entsteht eine relativ hohe Bremswirkung*

Die Folge sind Stillstandszeiten der Anläget Das Umsetzen bei '' I zweireihigen Stapeln erfolgt dadurch/ daß die oberen Stapel seit- | lieh und unten oberhalb des seitlich verlaufenden Transportbandes gehalten werden und dann durch Verschieben der seitlichen Führungen nach unten fallen auf das Transportband -, wenn die unteren Stapel wegtransportiert sind. Dies bedingt eine größere Anzahl formatabhängiger Teile; wenn die Vorrichtung auf ein Produkt anderer Größe umgestellt werden soll und das Umstellen ist zeitaufwendig Und diffiziel.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Bilden von Becherstapeln bestimmter Länge und das Überführen der abgezogenen Becherstapel senkrecht zur Stapelrichtung zu einer in Stapelrichtung verlaufenden Fördereinrichtung so vorzunehmeil, daß es störungsfrei erfolgt und mit einem Minimum an formafcabhangigen Teilen ausgekommen werden kann. Es sollte möglich sein, auch dreireihig hergestellte Becherstapel sicher zu vereinzeln, Und zwar unabhängig davon, ob es sich um Becher mit runder öder mehr rechteckiger Gestalt handelt.

Zur Lösung der Erfindung werden die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches vorgeschlagen. Durch die verschiebbare Stapelplatte werden zwischen zwei Takten der vorgeschalteten Maschine die gesamten gebildeten Stapel verschoben und durch schwenkbare und verschiebbare Leisten aus der Stapelplatte entnommen und auf einen Schieber Übergeben. Dieser ist quer zur Stapelrichtung schrittweise verschiebbar und wird so verfahren, daß immer eine Reihe übereinanderstehender Becherstapel freigegeben wird. Diese fallen auf das unter dem Schieber angeordnete Transportband, das schrittweise weitertransportiert wird/ so daß die übereinänderstehenden Becherstapel nacheinander auf dem Transportband zum Liegen kommen. So werden sie zu einem zweiten Transportband geführt, das in Stapelrichtung verläuft und auf dem alle Becher in einer Stange weiter befördert werden.

Die Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

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Figur 1 - 3: eine Seitenansicht der Vorrichtung in Verschiedenen Stellungen

Figur 4: einen Querschnitt entlang der Linie A =» A in

Figur 5:

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einen Querschnitt entlang der Linie B - B in Figur 1

einen Querschnitt entlang der Linie C - G in Figur 1

Die Vorrichtung weist ein Gründgestell 1 auf und wird an der Allsgangseite 2 einer Thermoformmaschine oder einer Stapelmaschine angebaut. Diese übergibt im dargestellten Fall taktweise drei Reihen von Bechern, wobei zu deren Aufnahme eine Stapelplatte kit einzelnen Durchbrüchen 8 eingangseitig vorgesehen ist, so daß sich Becherstapel 4, 5, 6 bilden. Die Durchbrüche 8 sind den aufzunehmenden Bechern angepaßt* Führungsstangen 9 nehmen die sich bildenden Becherstapel 4, 5, 6 auf. Ein Zylinder 10 dient zur Verschiebung der an Stangen 11 geführten Stapelplatte 7 von der Stapelstellung in die Entnahmestellung (siehe Figur 2). An einem Querbalken 12, der über einen Zylinder 13 an Führung 14 in Stapelrichtung verschiebbar ist, sitzen um 90° schwenkbare Leisten 15. Wenn sich die Stapelplatte 7 in der Entnahmestellung befindet, schwenken die Leisten 15 nach unten. Die Stapelplatte weist Schlitze 16 auf, so daß die Leisten 15 an den Becherboden zur Anlage kommen können.

Nach diesem Schwenken fährt die Stapelplatte 7 wieder nach links in Stapelsteilung, der Querbalken 12 nach rechts und so werden die Becherstapel 4, 5, 6 von den Leisten 15 in die Vereinzelungsstation 17 gebracht. Leitbleche 18, die dem Becherabstand angepaßt sind, führen die Becherstapel zwischen der Entnahmestellung und der Vereinzelungsstation 17. In der Vereinzelungsstation ist ein quer zur Stapelrichtung schrittweise verschiebbarer Schieber 19 angeordnet, auf dem die übereinanderstehenden Becherstapel zunächst zum Stehen kommen.

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Zur Verschiebung des Schiebers 19 dient ein Antrieb 22 in Form eines Zylinders oder Schrittmotors. Unter dem Schieber 19 verläuft ebenfalls quer zur Stäpelrichtung ein schrittweise über einen nicht dargestellten Antrieb verschiebbares Förderband 20. Dieses führt zu einem Förderband 21. das in Stapelrichtung verläuft und auf dem alle Becher in einem Stapel die Vorrichtung Verlassen, um zu Bördeleinrichtungen, Druckeinrichtungen oder Verpackungsmaschinen transportiert zu werden«

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Die von der vorgeschalteten Maschine 3 übergebenen Becher werden in der Stapelplatte 7 aufgenommen und wie bereits beschrieben, als Becherstapel zur Vereinzelungsstätiön 17 überführt, wo sie auf dem Schieber 19 aufliegen. Der Schieber 19 fährt jetzt um einen Schritt, der dem Abstand der Becherstapel entspricht, zur Seite, so daß eine vertikale Becherreihe nach unten auf das Transportband 20 fallen kann. Dieses läuft um einen Schritt weiter, so daß de£' Unterste Becherstapel wegtransportiert wird, während der darüberliegende Becherstapel durch das Leitblech 18 zurückgehalten wird. Er fällt erst dann nach unten auf das Transportband 20, wenn der vorhergehende Becherstapel wegtransportiert ist. Auf diese Weise kommen alle Übereinanderliegenden Becherstapel nebeneinander auf dem Transportband 20 zum Liegen. Dann wird der Schieber um einen Schritt weiterbewegt, so daß die zweite Reihe vertikaler Becherstapel in gleicher Heise auf dem Transportband 20 zum Liegen kommt. So werden alle Becherstapel auf das Transportband 20 Übergeben und dann schrittweise zum Transportband geführt und auf dieses übergeben, so daß ein einziger Becherstapel featstent.

Um die Vorrichtung für verschiedene Bechergrößen verwenden zu können, ist das Transportband 20 höhenmäßig verstellbar über Verstellspindeln 23 ausgebildet. Es wird höhenmäßig so eingestellt, daß beim Austransport eines Becherstapels die darüberliegenden Becherstapel sicher zurückgehalten werden.

Claims

JIJI ■■ ·· Adolf Illig Maschinenbau GmbH & Co. Mauerstr&ldquor; 100 Heilbronn, den 22.07. 1986 Schutzan Sprüche

1. Vorrichtung zum überführen von mehrreihig zugeführten Bechpraa in einen einzigen Becherstapel, mit Einrichtungen zum Aufnehmen der Becher, Einrichtungen zum Abziehen von Becherstapeln vorbestimmter Länge und Einrichtungen zum überführen der abgezogenen Becherstapel auf ein senkrecht zur Stapelrichtung verlaufendes Förderband, das die Becherstapel auf ein in Stapelrichtung verlaufendes Förderband übergibt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) eine fahrbare, geschlitzte Stapelplatte (7) zum Aufnehmen der ztgeführten Becher.

b) schwenkbare und in Stapelrichtung verschiebbare Leisten (15) zum Transport der in der Stapelplatte (7) gestapelten Becherstangen (4, 5, 6) zu einer Vereinzelungsstation (17) .

c) einen in der Vereinzelungsstation (17) oberhalb des Förderbandes (20) angeordneten, quer zur Stapelrichtung schrittweise bewegbaren Schieber (19).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (20) höhenverstellbar ausgebildet ist.

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