DE861968C

DE861968C - Fahrzeug mit verstellbarer Ladeflaeche

Info

Publication number: DE861968C
Application number: DEP18815D
Authority: DE
Inventors: Heinz Preuss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-19
Filing date: 1948-10-19
Publication date: 1953-01-08

Description

Fahrzeug mit verstellbarer Ladefläche Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere einen Straßen- oder Schienenfahrzeuganhänger, mit verstellbarer Ladefläche.
Es sind Fahrzeuge bekannt, bei denen die Ladefläche gekippt oder verschoben werden kann, um das Entladen oder Beladen zu erleichtern. Die Erfindung bezweckt, ein Fahrzeug zu schaffen, dessen Ladefläche durch einfache Mittel bis auf den Boden herabgelassen werden kann, was z. B. beim Aufladen und auch bei der Entladung von Maschinen, Geräten, Baustoffen u. dgl. sehr zweckdienlich ist. Ein solches Fahrzeug ist auch vorzüglich geeignet für den Aufbau von Baugeräten und anderen Einrichtungen, die zweckmäßig bei ihrer Inbetriebnahme ohne Belastung der Fahrzeugräder auf der festen Bodenfläche ruhen.
Das nach der Erfindung ausgebildete Fahrzeug mit in der Höhe verstellbarer Ladefläche ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Achsgestelle an dem die Ladefläche tragenden Fahrzeugrahmen derart schwenkbar angeordnet sind, daß der Fahrzeugrahmen durch Ausschwenken der Räder über seine Enden hinaus bis auf die Bodenfläche absenkbar ist. Das Verschwenken der am Fahrzeug drehbaren Achsgestelle geschieht vorzugsweise durch mit den Achsgestellen verbundene Lenker, deren freie Enden in Führungen des Fahrzeugrahmens gleiten. Bei angehobenem Fahrzeugrahmen liegen die schwenkbaren Achsgestelle gegen am Fahrzeugrahmen ausgebildete Anschlagflächen an.
Soweit lenkbare Radachsen am Fahrzeug vorgesehen sind, ist die Achse des mit einem Drehkranz ausgestatteten lenkbaren Radpaares derart gekröpft, daß der Drehkranz in allen Schwenkstellungen des Achsgestelles seine waagerechte Lage beibehält.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i ist die- Seitenansicht eines - fahrbereiten; Straßenfahrzeuges mit ängehö`berier` Ladefläche;" _, Abb. 2 zeigt eine lenkbare gekröpfte Achse, wie sie für ein Fahrzeug mit einem.Drehkranz nach- Abb. z erforderlich ist; -- - - -- ," . _-.
Abb. 3 zeigt die Seitenansicht des Fahrzeuges nach Abb: i mit bis auf den Böden gesenkter Ladefläche,--und waagerechter Lagerung des Drehkranzes mit Anwendung der gekröpften Achse nach Abb. 2; '' ' Abb. q. zeigt die Seitenansicht eines fahrbereiten Schienenfahrzeuges mit angehobener Ladefläche; Abb. 5 zeigt die Seitenansicht des Fahrzeuges nach Abb, q. mit bis auf den Boden gesenkter Ladefläche. Der die Ladefläche tragende Fahrzeugrahmen a ist an seinen beiden Längsträgern in der Nähe der Enden mit je zwei Achsen d für die drehbare Lagerung der schwenkbaren Achsgestelle b und c. versehen. - Dabei-. sind die Längsträger des Rahmens a und die beiden Achsgestelle b und c so ausgebildet, daß bei angehobener Ladefläche (Abb. i) die Achsgestelle b und c gegen Schrägflächen m des Fahrzeugrahmens anliegen -und an diesen einen festen Anschlag- finden. An den beiden Enden des Fahrzeuges bzw. -c erlängsträger des Fahrzeugrahmens a sind die Führungsschienen e angebracht, in deren Schlitzen das eine Ende der Lenker f gleitet, deren andere Enden- an den Achsgestellen b und c angelenkt sind. An den in den Schlitzen der Führungen e gleitenden Enden der Lenker f greifen die zum Schwenken --der Achsgestelle b und c notwendigen Kräfte -an-, die -durch Verschwenken der Achsgestelle das Heben und Senken der Ladefläche -bewirken. Die hierzu :notwendigen-. Vorrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie nicht zum Wesen der Erfindung gehören und -beliebiger Art sein können. -Von den Räderpaaren eines Fahrzeuges nach Abb, i hat das -eine eine lenkbare Achse g und das -andere eine nichtlenkbare Achse h. Die Achsgestelle b und e sind jedoch- von gleicher Bauausführung. Die lenkbare Achse -g ist in der- aus -Abb. 2 ersichtlichen Form gekröpft und in dem Achsgestell in der Weise gelagert, daß der Drehkranz k unabhängig von der jeweiligen Schwenklage des Achsgestelles b stets seine waagerechte Lage beibehält.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Heben und Senken der Ladefläche ist folgende: Eine in, der Zeichnung nicht dargestellte -Einrichtung, B:- ein - Spindeltneb; - eine'- -Winde ' dder' eine Kölben`släilge, greift an das in der Schlitzführung e geführte Ende des Lenkers .f .-.n. -Durch Auf- oder Abwärtsgleiten der .freien Lenkerenden werden die an die Lenker angeschlossenen Achsgestelle b und c in der einen oder anderen Schwenkrichtung mitgenommen, so daß die Achsgestelle sich um die Achsen d am Fahrzeugrahmen a drehen und entweder eine Hebung der Ladefläche bis zu der in Abb. i und q: gezeichneten Stellung bewirken, in welcher die Achsgestelle gegen die Anschlagflächen m des Fahrzeugrahmens anliegen, oder ein Absenken der Ladefläche bis auf den Boden herbeiführen, wie in Abb. 3 und 5 dargestellt.
- ,Die Ladefläche- ist bei der nach der Erfindung ausgebildeten Verstellvorrichtung stets frei von den Fahrzeugrädern, , so daß der Laderaum sowohl in fahrbereitem Zustande als auch in der Stellung zum Beladen und Entladen 'stets in seiner vollen Ausdehnung ungehindert ausgenutzt werden kann.

Claims

`- -P-AVENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug, insbesondere Straßen- oder Schienenfahrzeuganhänger; mit in der-Höhe-verstellbarer Ladefläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsgestelle an dem die Ladefläche tragenden Fahrzeugrahmen derart schwenkbar angeordnet sind; daß der Fahrzeugrahmen durch Ausschwenken der Räder über seine Enden hinaus bis auf- die- Bodenfläche absenkbar ist. -
2. Fahrzeug nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mit den schwenkbaren Achsgestellen Lenker verbunden --sind, deren freie Enden in -Führungen des Fahrzeugrahmens gleiten.
3. Fahrzeug nach: Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß bei angehobenem Fahrzeugrahmen-die .schwenkbaren- Achsgestelle gegen Anschlagflächen des Fahrzeugrahmens anliegen. q..- Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse eines lenkbaren, mit einem Drehkranz ausgestatteten Radpaares derart gekröpft ist, daß der Drehkranz in allen Schwenkstellungen des Achsgestelles seine waagerechte -Lage beibehält.