DE861588C

DE861588C - Verfahren zur Herstellung einer zur Pflege der Gesichtshaut dienenden Masse

Info

Publication number: DE861588C
Application number: DEP16462D
Authority: DE
Inventors: Anne Klenk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-01-05

Description

Verfahren zur Herstellung einer zur Pflege der Gesichtshaut dienenden Masse Zur Pflege der weiblichen Gesichtshaut hat man bis jetzt die verschiedensten Mittel zur Straffung erschlaffter Haut, zur Erreichung einer verstärkten Durchblutung der Haut wie auch zur Entfernung unerwünschten Haarwuchses und mancherlei Unreinigkeiten angewendet. Die bekannten Mittel sind Gesichtswasser, Salben, Dampfbäder und Massagen, die aber den angestrebten Zweck nur unvollständig erreichen und auch teilweise eine empfindliche Haut angreifen. Zur Gesichtspflege sind auch schon Massen zur Herstellung von Masken bekanntgeworden, welche eine bessere Wirkung als die angeführten Mittel aufweisen, ohne jedoch den gewünschten vollen Erfolg zu erreichen.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, eine neue verbesserte Masse zur Herstellung von Gesichtsmasken zu schaffen, welche den angestrebten Zweck voll erzielt.
Gemäß der Erfindung wird die Masse in der Weise hergestellt, daß ein Milchprodukt, eine geeignete Stärke, z. B. Kartoffel-, Mais- oder Reisstärke, und gegebenenfalls Wasser innig miteinander vermischt werden und die Mischung für kurze Zeit einem Quellvorgang überlassen wird.
Die Mischung wird beispielsweise wie folgt hergestellt: IO g Milchpulver, 5 g Kartoffel- oder Maisstärke und IO ccm Wasser werden gut glattgerührt und alsdann etwa 5 Minuten quellen gelassen.
Der so erhaltene Brei wird auf die durch Bäder und warme Kompressen vorbereitete und aufgeschlossene Haut pastenartig nach den Regeln der Massage aufgetragen. Der Brei wird so stark aufgebracht, daß er die Haut innig deckt. Die Maskenauflage verbindet sich mit vorhandenen Haaren und Unreinigkeiten und erstarrt nach etwa 35 Minuten zur Maske.
Schon während des Auftragens der Maske, hauptsächlich jedoch im Verlaufe des -Erstarrungsstadiums arbeitet die Haut ganz intensiv.
Es ist zweckmäßig, nach Eintritt des Erstarrungszustandes der Maske deren Auflagezeit um weitere 10 Minuten auszudehnen. Hernach läßt sich die Maske in kleinen Stücken ohne jede Schwierigkeit von der Haut unter Mitnahme von Haaren, Mitessern u. dgl. abheben. Durch die neue Masse ist nach der Behandlung die Gesichtshaut frisch und gesund durchblutet, sowie straff und samtweich, welch letzteres besonders durch das Milchprodukt erreicht wird.
An Stelle von Milchpulver kann auch Milchkonzentrat verwendet werden. In diesem Fall kann die Beigabe des Wassers in Wegfall kommen. Die Maisstärke ist zu bevorzugen, da diese wasserärmer ist. Ebenso kann anstatt Kartoffel- oder Maisstärke auch Reisstärke zur Verwendung kommen. An Stelle von Stärken können auch Gelatine, Pektin oder Dextrin verwendet werden.
Die breiige Masse wird kalt aufgetragen, während der bis jetzt in der Hauptsache aus Wachs oder Leimwasser hergestellte Brei warm aufgetragen werden muß.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer zur Pflege der Gesichtshaut dienenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Milchprodukt mit einer geeigneten Stärke, wie z. B. Kartoffel-, Mais-, Reisstärke, und gegebenenfalls Wasser innig gemischt und die Mischung für kurze Zeit einem Quellvorgang überlassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Mischungsverhältnisses von zo g Milchpulver, 5 g Kartoffel- oder Mais-oder Reisstärke und IO ccm Wasser.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von IO g Milchkonzentrat und 5 g Kartoffel- oder Mais- oder Reisstärke ohne Wasserzusatz einem kurzzeitigen Quellvorgang~überlassen wird.