DE8612337U1

DE8612337U1 - Vorrichtung zum Heißschrumpfen einer Folie um einen zu verpackenden Gegenstand

Info

Publication number: DE8612337U1
Application number: DE19868612337
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Moellers GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Moellers GmbH
Priority date: 1986-05-06
Filing date: 1986-05-06
Publication date: 1987-08-13

Description

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"Vorrichtung zum Heißschrumpfen einer Folie um
einen zu verpackenden Gegenstand"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heißschrumpfen
einer Folie um einen zu verpackenden Gegenstand, mit einem
rechteckigen, den Gegenstand umgreifenden, an diesem entlang bewegbaren Schrumpfrahmen, mit an dessen Innenseiten
umlaufend angeordneten Gasbrennern und diesen mindestens
einseitig zugeordneten Luftdüsen zur Lenkung der Heizgase
und Luftstrahlen auf die folienbedeckten Flächen des Gegenstandes.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 30 11 I

475) sind die Gasbrenner als Gasbrennerrohre ausgebildet, &iacgr;

welche in einem Hohlraum des Schrumpfrahmens unmittelbar jf

vor der Mündung spaltförmiger Austrittsdüsen für die Luft- I

strahlen parallel zu diesen angeordnet sind, wobei die f

Luft durch die beiden zwischen den Gasbrennerrohren und |

der Düsenwandung gebildeten Austrittsspalte austritt und 1

der Austrittsschlitz der Gasbrennerrohre aus der Ebene der i

Austrittsspalte vorragt. ;

Bei einer ähnlichen Vorrichtung (Prospektblatt der Fa. Möllers Maschinenfabrik GmbH, Beckum "Schrumpfverpackungslinien" 1984, Seite 14) ist am Schrumpfrahmen ein ringsum
verlaufendes, rechteckförmiges Gasbrennerrohr mit in Rieh-

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tüng auf den folienbedeckten Gegenstand ausmündenden düsenförmigen Strahlbrennern angeordnet und darüber eine im wesentlichen gleichgeformte irechteckförmige Zuleitung für die Luft, welche mit derart gerichteten Luftdüsen versehen ist, daß die Luftstrahlen zwischen den die Gasbrennerdüsen verlassenden Heizgasen und einer geneigt verlaufenden oberen Leitfläche austreten.

Die Luftführung soll bei beiden bekannten Vorrichtungen derart sein, daß möglichst wenig Wärme der aus den Gasbrennerrohren ausströmenden Heizgase sowohl an die kalte Umgebung als auch an die kalten Rahmenteile abgegeben wird, was darauf beruht, daß die kalten Luftstrahlen zwischen den heißen Gasbrennerrohren und der kalten Rahmenwandung derart geführt werden, daß sie die heißen Heizgase umhüllen und gegenüber der kalten Rahmenwandung abschirmen. Bei den bekannten Vorrichtungen ist aber immer nur eine Einstellung der heißen Heizgase und der kalten Luftstrahlen zueinander möglich, was optimale Bestrahlungsverhältnisse für die folienbedeckten Flächen des Gegenstandes nur dann ergibt, wenn die Abmessungen des Schrumpfrahmens optimal auf die Abmessungen des zu verpackenden Gegenstandes abgestimmt sind, es sei dann, man sieht komplizierte Verstellvorrichtungen vor, welche die Verstellung der einzelnen Seitenteile des Schrumpfrahmens mit Bezug auf den zu verpackenden Gegenstand ermöglichen, wobei allerdings auch hier eine Verstellung nur in relativ engen Grenzen möglich

ist, weil sich andernfalls entweder Doppelbestrahlungen oder zu große unbestrahlte Flächen in den Eckbereichen des Schrumpfrahmens ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche in besonders einfacher Weise die Anpassung an unterschiedlich große zu verpackende Gegenstände und/oder unterschiedlich starke und empfindliche Schrumpffolien erlaubt.

Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Luftdüsen in einem parallel zu den Heizgasen drehbar angeordnetea Luftzuführungsrohr derart ausgebildet und angeord net sind, daß durch entsprechendes Drehen des Luftzuführungsrohres um seine Längsachse die aus dessen Luftd-isen austretenden Luftstrahlen mit Bezug auf die aus den feststehenden Gasbrennern austretenden Heizgase verstellbar sind.

Diese Ausbildung ermöglicht es, mit äußerst geringem Aufwand die kalten Luftstrahlen mit den heißen Heizgasen derart unterschiedlich zu vermischen bzw. mehr oder weniger weit zu umhüllen, daß sich unterschiedliche Temperaturen bei gleichen Entfernungen gegenüber den folienbedeckten Flächen des zu verpackenden Gegenstandes ergeben oder aber etwa gleichbleibende Temperaturen bei unterschiedlich weit entfernten folienbedeckten Flächen des zu verpackenden Ge-

genstandes.

Wie erkennbar ist, ergeben sich hierbei Regulierungsmög-Üchkeiten in noch weiteren Grenzen, wenn man den Druck
der Heizgase und/oder der kalten Luft in den jeweiligen Zuführungsleitungen derart verändert, daß sich auch die Austrittsgeschwindigkeit der Heizgase bzw. der kalten Luftstrahlen entsprechend ändert.

Besonders: gute und intensive Verstellmöglichkeiten erhält
man dann, wenn auf jeder Seite der Gasbrenner ein drehbares Luftzuführungsrohr angeordnet ist.

Eine weitere Verbesserung der Anpassung an unterschiedlich große zu verpackende Gegenstände oder unterschiedlich starke bzw. empfindliche Schrumpffolien besteht darin, d^ß die Heizgase und Luftstrahlen beidseitig umhüllende Leitflächen bezüglich ihres Abstandes zu dem folienbedeckten Gegenstand verstellbar sind.

Eine besonders einfache Verstellung der Leitflächen ergibt Bicii dabei durch Verschieben in ihrer Ebene mittels Schrauben-Langloch-Verbindung .

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 einen vertikalschnitt durch eine Rahmensei, te eines Schrumpfrahmens gemäß der Erfindung mit oberhalb eines Gasbrenners angeordnetem drehbaren Luftzuführungsrohr und in

Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ausführungsform mit je einem oberhalb und unterhalb des Gasbrenners angeordnetem drehbaren Luftzuführungsrohr.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I ist an einem Tragelement 1 ein rechteckförmiges Gasbrennerrchr 2 befestigt, das an seiner den zu bestrahlenden nicht dargestellten Gegenstand zugerichteten Stirnfläche mit zwei Reihen von übereinander angeordneten und seitlich gegeneinander versetzten düsenförmigen Strahlbrennern 3 bestückt ist und über ein Gaszuführungsrohr 4 und mit Abstand voneinander angeordnete kurze Verbindungsleitungen 5 mit Brenngas versorgt wird.

Oberhalb des Gasbrennerrohres 2 ist ein rundes Luftzufuhr rungsrohr 6 in mehreren mit Abstand voneinander angeordneten halbringförmigen Führungen 7 um seine Längsachse in Grenzen verdrehbar, wie durcv- Doppelpfeil angedeutet lsi:. In dem'Luftzuführungsrohr 6 ist eine Reihe von Luftdüseifi B ausgebildet, derart, daß die aus diesen Luftdüsen 8 austretenden kalten Luftstrahlen 9 sich den aus den Strahlbrennern 3 austretenden Heizgasen 10 von einer¹ Seite

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bzw. anschmiegen bzw. je nach Drehstellung des Luftzuführungsrohres sich mit den Heizgasen vermischen.

Das Gasbrennerrohr 2 und das Luftzuführungsrohr 6 sind oben von einem feststehenden Gehäuse 11 umgeben, an <>as sich eine verstellbare Leitfläche 12 anschließt, die mittels einer Schrauben-Langloch-Verbindung 13 in ihrer Ebene derart verschiebbar ist, daß der Abstand des dem zu bestrahlenden Gegenstand gegenüberliegenden Endes des Leitbleches 12 von dem betreffenden Gegenstand verstellbar ist, wie durch den Doppelpfeil 14 und Strichpunktierung ds?r Leitfläche 15 angedeutet ist. In entsprechender Weise ist eine untere horizontale Leitfläche 15 gegenüber einem weiteren Rahmen-Tragelement 16 mittels Schrauben-Langloch-Verbindung 13 in Richtung des Doppelpfeils 17 verstellbar.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen gemäß Fig. 1 mit der Ausnahme, d?3 der untere Teil der betreffenden Schrumpfrahmenseite spiegelbildlich zum oberen Bereich ausgebildet ist, d.h. zusätzlich zu dem oberen Luftzuführungsrohr 6 auch noch ein unteres Luftzuführungsrohr 6 in gleicher Weise drehbar um seine Längsachse angeordnet ist.

Eis ist erkennbar, daß bei beiden Ausführungsformen durch entsprechendes Verdrehen der Luftzuführungsfohre &bgr; um ihre

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Längsachse die kalten Luftstrahlen 9 und die heißen Heizgase 10 in unterschiedlicher Weise miteinander vermischt werden können, so daß sich, ggf. verstärkt durch Druckänderungen in den Luftzuführumjsrohren 6 und/oder dem Gasbrennerrohr 2 unterschiedlich heiße Zonen im gleichen Abstand von den Strahlbrennerdüsen 3 oder aber Zonen etwa gleicher Wärme in unterschiedlichem Abstand von den Strahlbrennern 3 einstellen lassen, wobei die Richtung und Formung der miteinander gemischten Heizgase 10 und kalten Luftstrahlen 9 durch Verstellung der Leitflächen 12 bzw. 15 in der zuvor beschriebenen Weise weiter variierbar ist.

Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise das Gasbrennerrohr anstelle mit einzelnen Strahlbrennern auch mit einer oder mehreren durchgehenden Schlitzdüsen ausgebildet sein und dgl. mehr.

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Claims

PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUS

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEES

DIPL-iNG. J. MEINKE DiPU-ING. W. DABRINGHAUS

460O DORTMUND 1.

WESTHNHELLWEG 67

M/Bo

TELEFON (02 31) 14 50 71 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 822 7328 pat d

AKTEN-NR: ₂52/5417

Anmelderin: Möllers Maschinenfabrik GmbH, Sudhoferweg 93, 4720 Beckum _

Ansprüche:

1. Vorrichtung sum Heißschrumpfen einer Folie um einen zu verpackenden Gegenstand, mit einem rechteckigen, den Gegenstand umgreifenden, an diesem entlang bewegbarer Schrumpfrahmen mit an dessen Innenseiten umlaufend angeordneten Gasbrennern und diesen mindestens einseitig zugeordneten Luftdüsen zur Lenkung der Heizgase und Luftstrahlen auf die folienbedeckten Flächen des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet,

daß die Luftdüsen (8) in einem parallel zu den Heizgasen (10) drehbar angeordneten Luftzuführungsrohr (6) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß durch entsprechendes Drehen des Luftzuführungsrohres um seine Längsachse die aus dessen Luftdüsen (8) austretenden Luftstrahlen (9) mit, Bezug auf die aus den feststehenden Gasbrennern (3) austretenden Heizgase (10) Verstellbar sind.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1,

&iacgr; dadurch gekennzeichnet,

daß die Austrittsgeschwindigkeit der Heizgase (10)

und/oder der kalten Luftstrahlen (9) veränderbar ist.

*
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf jeder Seite der Gasbrenner (3) ein drehbares Luftzuführungsrohr (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Heizgase (10) und Luftstrahlen (9) beidseitig umhüllende Leitflächen (12,15) bezüglich ihres Abstandes zu dem folienbedeckten Gegenstand verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß <iie Verstellung der Leitflächen (12,15) durch Verschieben in ihrer Ebene mittels Schrauben-Langloch-Verbindung (13) erfolgt.

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