DE8607191U1

DE8607191U1 - Vorrichtung zum Zentrieren und Führen einer Dornstange und eines Hohlkörpers

Info

Publication number: DE8607191U1
Application number: DE19868607191
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1986-03-13
Filing date: 1986-03-13
Publication date: 1986-04-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren und Führen
der Dornstange und des Hohlkörpers im Schrägwalzwerk gemäß dem Gattungsbegriff.

Bekannt ist eine Vorrichtung für die genannte Verwendung aus der

DE-PS 20 32 533» von der die gegenwärtige Erfindung ausgeht. Die dafür verwendeten Mittel stimmen teilweise mit denen asr Erfindung
überein. Die Anordnung der Hebel mit den Unterrollen auf einer gemeinsamen Schwenkachse und ihrer Kopplung untereinander entbehrt
nicht der logischen Systematik. Dies kann auch noch von der Kopplung

der Schließbewegung für die ünterrollen mit der für die Oberrolle ₍ gesagt werden. Im ganzen ergibt sich nach der Vorveröffentlichung | jedoch ein recht aufwendiger und in der Kraft und Bewegungsübertragung ungünstiges kinematisches System.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Gattungsbe- &

griff in kinematischer Hinsicht zu verbessern und zu vereinfachen. 1

Die Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen. | Das besondere ist daran, daß die Hebel der Unterrollen unterschied- |

liehe Schwenkachsen haben. Dadurch ergeben sich einfachere und kine- j

matisch günstigere Koppel anordnungen zu dem gemeinsamen Kupplungsteil I

und dessen hydraulischem Antrieb. Die Oberrollenanordnung ist dagegen \

aus der Vorveröffentlichung übernommen. Damit ergibt sich die vor- I

teilhafte nachstehend an einem schematisch dargestellten Ausfüh- jj

rungsbeispiel erläuterte Wirkungsweise. |

Figur 1 zeigt die Zentrierrollen in der Stellung zum Dornstangen- i

wechseln I

Figur 2 zeigt dieselben nach der Bewegung der überrolle f Figur 3 zeigt dieselben in der Stellung zum Führen und Zentrieren der I

Dornstange und t Figur 4 zeigt dieselben in der Stellung zum Führen des gewalzten

Hohlkörpers. \

4 Die Bezeichnungen sind in allen Figuren gleich und wie folgt!

1. Walzachse, in die mit ihrer Längserstreckung senkrecht zur Zeichenebene zwischen Widerlager und Walzgerüst eine Dornstange eingelegt werden soll, über die im Laufe des Walzprozesses sich der entstehende Hohlkörper schiebt.

2. Obere Zentrierrolle

3j4 Untere Zentrierrollen

5. Schwenkachse für die obere 2 und eine der unteren Zentrierrollen 3.

6. Schwenkachse für die andere untere Zentrierrolle

7. Schwenkhebel der oberen Zentrierrolle 15

8. Kuppelstange dazu.

9. Kupplungsteil dazu.

10. Kolben- Zylinderkombination dazu.

11,12. Schwenkhebel der unteren Zentrierrollen 3,4 13,1 4. Koppelstangen dazu.

15. Kupplungsteil dazu.

16. Kolben-Zylinderkombination dazu.

17. Drehachse der Kupplung 9, 30

18. Freier Schwenkarm des Kupplungsteils

19. Anschlag für freien Schwenkarm

10

In Figur 1 sind die Zentrierrollen 2,3,4 in der geöffneten Stellung gezeichnet. In dieser Stellung stehen die unteren Zentrierrollen 3,4 an einem Großkreis 20 um die Walzachse 1. Der freie Schwenkarm 18 liegt am Anschlag 19 an, der Kolben in der Kombination 16 erreicht seine einstellbare höchste Stellung* Die obere Zentrierrolle 2 steht über dem Kreis 20. Der Kolben der Kombination 10 steht in seiner Un^ tefsten Stellung. In dieser Stellung ist dis gebrauchte Dornstange mit dem entstandenen Hohlkörper darauf aus der Walzachse 1 entfernt worden, und es wird eine neue Dornstange in die Walzachse 1 eingelegt.

Figur 2 zeigt die unteren Zentrierrollen 3 und 4 in unveränderter Stellung. Die obere Zentrierrolle ist auf dem Großkreis 20 abgesenkt. Dazu ist die Kombination 10 im Zylinderraum 21 hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt und der Teil 9 der Kupplung trifft mit seiner radialen Fläche 22 auf die 23 von dem Kupplungsteil 15. Der Druck in 21 ist so bemessen, daß sein Moment an dem Kupplungsteil 9 das Moment an dem Kupplungsteil 15 von der Beaufschlagung der Kombination 16 zunächst nicht zu überwinden vermag. Erst durch weitere Einspeisung in den Zylinderraum 21, wobei sich ein höherer hydraulisehet* pneumatischer Druck aufbaut, drehen sich beide Kupplungsteile 9,15 in die Stellung, die in Figur 3 dargestellt ist. Das Kolabieren der Zentrierrollen 2,3,4 wird begrenzt durch das Aufsetzen auf die Dornstange 24. Dies ist die Position des Walzanfangs.

Mit fortschreitendem Walzvorgang schiebt sich der Hohlkörper über die Dornstange. Erreicht die Stirnseite des Hohlkörpers 25 die Zentriervorrichtung, so wird der Zylinderrahmen 21 drucklos geöffnet und das Drehmoment von der Kombination 16 an dem Kupplungsteil 15 überwiegt und öffnet die Zentrierrollen gleichmässig auf den Großkreis 20, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des entstehenden Hohlkörpers 25. Der freie Schwenkarm legt sich gegen den auf unterschiedlichen Hohlkörperdurchmesser einstellbaren Anschlag 19,

F₁ ¹ *J· »••••»•ι.· ι*

wie in Figur 4 zu erkennen ist.

FUr das im Fertigungsspiel zuletzt erfolgende Anheben der oberen Zentrierrolle 2 über den Großkreis 20 ist dann die Beaufschlagung des Zylinderraums 26 der Kombination 10 erforderlich und die Dornstange 24 mit dem Hohlkörper 25 darauf werden seitlich λ 11 ennunvfnn

10

15

20

25

30

Claims

Schutzansprüche: Vorrichtung zum Zentrieren und Führen einer Dornstange und eines Hohlkörpers

1. Vorrichtung zum Zentrieren und Führen der Dornstange und des Hohlkörpers im Schrägwalzwerk mit mehreren in Walzrichtung hintereinander angeordneten Einheiten mit drei im Kreis um die Walzachse angeordneten Zentrierrollen, von denen zwei unter und eine dazu auf Lücke über der Walzachse steht, die um raumfeste Achsen von Kolben-Zylinder-Kombinationen mindestens teilweise gemeinsam schwenkenden Hebeln drehbar gelagert sind, wobei die Drehachsen der Zentrierrollen und die Schwenkachsen der Hebel sich parallel zur Walzachse erstrecken und zwei Hebel eine gemeinsame Schwenkachse besitzen und eine aus zwei Teilen bestehende Kupplung vorhanden ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (11*12) mit den unter der Walzachse (1) stehenden Zentrierrollen (3,4) in verschiedenen Schwenkachsen (5,6) gelagert sind und über Koppelstangen (13,14) von einem Teil (15) der Kupplung gemeinsam schwenkbar sind und der Hebel

(11) mit der über der Walzachse (1) stehenden Zentrlerrolle (2) in einer der vorstehenden Schwenkachsen (5) gelagert ist und

über eine Koppelstange (8) mit dem andern Teil (9) der Kupplung schwenkbar ist und jeder Kupplungsteil (9.15) mit einer Kofben-Zylinder-Kombination (10,16) in Verbindung steht und die Kupplungsteile einen Ring mit einem freien Sektor von 10 bis 60 Winkelgraden bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (.9,15) mit ihrer Achse (17) in Höhe der Walzachse (1) angeordnet ist.