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Vorschub- und Schaltantrieb für Werkzeugmaschinen, insbesondere -für
Revolverdrehbänke Die Erfindung bezieht sich auf Vorschub- und Schaltantriebe für
Werkzeugmaschinen,' insbesondere fürRevolverdrehbänke mit einemRevolverkopf, der
gegenüber der Spindelachse verschiebbar ist.
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Die Erfindung will einen Werkzeug- bzw. Werkstückträger durch eine
einzige Kraftquelle mit elektrischer Steuerung sowohl schalten als auch hin und
her bewegen. Die Erfindung bedient sieh zu diesem Zweck einer Kraftübertragungseinrichtung-
bzw. eines Getriebes, welches mit elektromagnetischen Elementen arbeitet, um einzelne
Teile des Getriebes elektromagnetisch festzuhalten oder iriit anderen- Teilen zu
kuppeln. Sie besteht in erster Linie darin, daß einem umsteuerbaren Motor ein durch
Elektromagnete gesteuertes Getriebeaggregat nachgeschaltet ist, aus dem zwei abtreibende
Wellen zum Antrieb des Vorschubes und zum-Antrieb -der Schaltbewegung herausführen,
welche mit Hilfe von Elektromagneten wahlweise mit der Motorwelle koppelbar sind:
Die Erfindung hat ferner verschiedene , Airsgestaltungen eines solchen Getriebeaggregates
zum Gegenstand, bei deren einer Ausgestaltung eispielsweise ein ITmlaufrädergetriebe
verwendet wird, dessen einer Kraftzweig. mit dem Motor verbunden- ist, während de-'-aTideren'
Kraftzweige wechselweise stillgesetzt bz-w'*. reit dem Antrieb °des Vorschubes oder
dein. Antrieb der Schaltbewegung gekuppelt werden` können: @-Weitere Einzelheiten
der Erfindung sind aus der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen ersichtlich:
' In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen dier Erfindung @ddärgästellt,''und
.zwar- zeigt Fig. r eine Teilvorderansicht einer -Werkzeügriiaschine zur° Veränsrhäülchttrig
"" der "relativen
Lagen der Werkstück- oder Werkzeugspindel und
des schaltbaren und hin und her beweglichen Werkzeug- oder Werkstückträgers, Fig.
i A eine Stirnansicht des Werkstück- oder Werkzeugträgerkopfes gemäß Fig. i, . Fig.
2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 5 sowie einen- Schnitt durch das Gehäuse
der Antriebseinric'htu.rig-in größerem Maßstab als Fig. i, Fig. 3 einen Teilschnitt
des oberen Teiles von Fig. 2 für eine andere Stellung der Teile, Fig.4 einen Teilschnitt
des oberen Teiles von Fig. 2 mit den Teilen in einer anderen Endstellung, Fig. 5
einen Schnitt von rechts in Fig. 2 gesehen, Fig. 6 einen Teilschnitt nach Linie
6-6 von Fig. 5 zur Veranschaulichung einer der Führungsnasen, Fig. 7 einen Schnitt
in Ansicht nach Linie 7-7 von Fig. 2 für eine Stellung der Schaltnocken, Fig.8 und
9 Teilansichten der Teile gemäß Fig. 7 für andere Stellungen der Schaltnocken.,
Fig. io eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8 und. 9 für eine andere Stellung der Schaltnocken,
Fig. i i eine Seitenansicht, teilweise . im Schnitt, des Motors und der Kraftübertragungseinheit
in größerem Maßstab, Fig. 12 ein Schaltschema, Fig. 13 einen Schnitt für eine andere
Ausführungsform der Kraftübertragungseinheit und Fig. 14 ein Schaltschema für die
Ausführungsform gemäß Fig. 13.
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In Fig. t ist ein Teil des Spindelkastens ' einer -Werkzeugmaschine
dargestellt und allgemein mit H bezeichnet. In ihm ist eine Werkstück- oder Werkzeugspindel
2o gelagert, welche in der üblichen nicht dargestellten Weise angetrieben wird.
Parallel zur Spindel 2o ist ein Werkzeug- oder Werkstückträger angeordnet, welcher
allgemein mit 21 bezeichnet ist. Der Träger 21 ist im Spindelkasten H sowohl hin
und her beweglich als auch schaltbar gelagert. Das äußere Ende des Werkzeug- oder
Werkstückhalters 21 besitzt einen mehrseitigen Werkzeug- oder Werkstückträgerkopf
(Revolverkopf), welcher allgemein mit 22 bezeichnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
hat der Kopf 22 fünf Flächen. Auf jeder Fläche befindet sich eine Schwalbenschwanzführung
23, auf welcher ein -Werkzeug oder das Werkstück befestigt wird. Statt der dargestellten
fünf. Befestigungsvorrichtungen kann auch @ eine andere Anzahl- je nach -Wunsch
gewählt werden. per Werkzeug- oder Werkstückträger 21 hat ferner eine Welle 24,
auf derem äußeren Ende der- Werkzeug- oder Werkstücktragkopf 22 befestigt ist. Die
Welle 24 ist im Spindelkasten H in Lagerbüchsen 25 und- 26 hin und her beweglich
sowie drehbar gelagert.
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. Gemäß Fig.2 besitzt,clie Welle 24 zwischen, ihren Enden einen Bund
27. An diesem ist ein die Welle umgebendes Bewegungsübertragungsglied 28 befestigt.
leas Glied 28 wird mittels eines Sternes 29 gegen die Schulter 27 gedrückt. Der
Stern 29 hat mehrere vorspringende Nasen 30, deren .Zahl und Abstand den Flächen
23 des Werkzeug- oder Werkstückkopfes 22 entspricht; - und ist auf der Weile a q:
mit ihr drehbar angeordnet, Das: - Bewegungsübertragungsglied 28 hat einen sich
nach außen erstreckenden Arm 31, dessen äußeres Ende gegabelt ist und eine
Führungsstange 32 umfaßt, welche im Rahmen 33 des Spindelkastens H fest gelagert
ist. Das Glied 28 hat ferner eine Büchse 34, in welcher ein Stift oder Zapfen 35
drehbar gelagert ist, welcher an seinem äußeren Ende eine Rolle 36 trägt. Die Rolle
36 greift in eine Nockennut 37 einer Zylindertrommel 38 ein. Die Nut 37 hat an ihrem
einen Ende einen Ruhestellungsteil 37 A. Die Trommel 38 sitzt fest auf einer Welle
39, welche in Lagern des Rahmens 33 des Spindelkastens H gelagert ist.
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Die Trommel 38 ist in beiden Drehrichtungen drehbar, üm das Glied
28 hin und her zu bewegen. Bei Drehung der Trommel 38 im Uhrzeigersinn bewegt sich
das Glied 28 aus seiner Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig.4. Bei Drehung
der Trommel 38 gegen den Uhrzeigersinn kehrt das Glied 28 in die Stellung gemäß
Fig. 2 zurück. Das Gabelende 3i und die Stange 32 verhindern eine Drehung des Gliedes
28 bei seiner Hinundherbewegung. Wenn die Trommel 38 das Glied 28 hin und her bewegt,
so nimmt die Welle 24 des Werkzeugträgers natürlich an dieser Bewegung teil und
nimmt den Stern 29 und den Werkzeugkopf 22 als Einheit mit. Wenn der Stern 29 sich,
in Fig. 2, 3 und 4 gesehen, nach linksbewegt, so tritt eine der Nasen, 3o dies Sternes
29 in später zu beschreibender Weise in eine Längsführung 4ö des Rahmens 33 ein
(Fig. 5 und 6). Das äußere Ende dieser Führung 4o hat abgeschrägte Kanten, um die
Einführung der Nase 3o zu erleichtern. Die Führung 40 ist angeordnet, um ein Schwenken
der Welle 24 =und damit der von ihr getragenen Werkzeuge oder Werkstücke während
der Hinundherbewegung eines Bearbeitungsvorgangs zu verhindern.
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Die Welle 24 ragt über die Lagerbüchse 26 hinaus und trägt auf diesem
Teil eine Büchse 41, welche mit der Welle 24 durch einen Keil 42 verbunden ist.
Die Büchse 41 hat einen Flansch 43 mit einem Stift oder Zapfen 44, dessen vorspringendes
Ende in, eine Öffnung des Schaltgliedes 45 hineinragt. Das Schaltglied 45 ist auf
einem angesetzten Teil der Büchse 26 drehbar gelagert und wird gegen Längsverschiebung
durch einen Bund 46 gesichert. Das Schaltglied 45 hat ferner eine Schaltscheibe
47, auf deren einer Stirnseite mehrere Zapfen und Rollen 48 (Fig. 7) angeordnet
sind. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Werkzeug- oder Werkstücktragflächen
des Kopfes 22. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Seheibe 47 sind mehrere
Zapfen und Rollen 49 gleichmäßig über den Scheibenumfang verteilt. Die Anzahl der
Rollen 4g entspricht der Anzahl der Rollen 48, ebenso ihr -Abstand, Jedoch sind
sie gegen die Rollen 48 versetzt (Fig. 7). -Unterhalb Ader Schaltscheibe 47 ist
im Rahmen 33 eine Welle 5o,gelagert, deren äußeres Ende zwei Nockenglieder 51 und
52 trägt, welche gleiche Form haben, jedoch verschieden gerichtet sind. Diese Nocken
sind mittels eines Keiles oder mehrerer Keile 53 mit. der Welle 5o_ verkeilt.-Der-Nocken-
p
Wirkt mit den Rollen 48 und der Nocken 5-2 finit den Rollen 49
zusammen. Die Drehung der Welle 50 schaltet.somit die Scheibe 47 und den Werkzeugkopf
22 und verriegelt -sie in: der Schaltstellung. Zu diesem Zweck sind die Nocken 5i
und 52 an ihrem Umfang so geformt, daß sie mehrere Rollenantriebs-, Rollenhalte-
und bogenförmige Teile oder Flächen bilden. Diese Flächen sind so angeordnet, daß,
wenn eine Rollenantriebsfläche eines Nockens im Eingriff mit einer der Rollen' auf
der Scheibe 47 steht; die nächste Rolle auf der anderen Seite -der Scheibe auf einer
Rollenhal'tefläche des anderen Nockens aufliegt. Wenn die Nocken. umlaufen, so wechseln
sie im Antrieb und Festhalten der Rollen ab, so daß die Scheibe 47 und der Werkzeugkopf
42 jederzeit- unter, positiver Steuerung geschaltet werden. Die Rollenhalteaufgabe-
der Nocken dient dazu, um die Geschwindigkeit der Schaltung positiv zu regeln, damit
eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung auf dem Werkzeugkopf die genaue Schaltung
nicht stören kann. Die Flächen der Nocken 51 und 52 haben ferner -eine Nut zur Aufnahme
einer Rolle auf einer Fläche der Scheibe 47 während des kurzen Übergangszeitraums
vom Rollenantrieb zum Rollenhalten des anderen Nockens. Dieser Nutenteil ermöglicht
daher, daß . jeder Nocken, sowohl zum Rollenantrieb als auch zum Rollenfesthalten
während dieser kurzen Übergangsperiode verwendet werden kann, so daß die positive
Steuerung der Schaltung nicht unterbrochen wird.
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Die Arbeit der Nocken 51 und 52 während eines vollständigen Schaltzyklus
- ist in Fig. 7 bis to dargestellt. Gemäß Fig.7 sind die Nocken so angeordnet, daß-
sie benachbarte Rollen 48 bzw. 49 erfassen, um die Scheibe 47 und damit den Werkzeugkopf
22 in -einer Schaltstellung zu verriegeln, wenn die entsprechenden Bogenteile der
beiden Nocken -im Eingriff mit ihren- entsprechenden Rollen sind. Wenn die Welle
5o in ihrer Lage gemäß Fig.7 umzulaufen beginnt, treibt der Nocken 5 1 die
Rolle 48 im -Uhrzeigersinn. Die Rolle 49 läuft dann auf dem Nocken 52, um die Drehgeschwindigkeit
-der Scheibe 47 und des Werkzeugkopfes 22 zu regeln. Wenn die -Welle 5o eine Viertelumdrehung
ausgeführt hat, ist ein Viertel des Schaltzyklus beendet, und .die Teile befinden
sich in der Stellung gemäß Fig. B. In diesem Zeitpunkt hat -der Antrieb durch den
Nocken 51 aufgehört, und er beginnt mit der nächsten Rolle 48 zusammenzuwirken,
- und zwar bremsend. Inzwischen ist eine Rolle 49 in die Nut des Nockens 52 gelangt,
so daß letztere für diesen Zeitpunkt allein den Schaltvorgang steuert, während der
Nocken gz von -seiner -Antriebswirkung in seine Bremswirkung übergeht. -Bei weiterer
Drehung der Welle 5o wirkt nunmehr der Nocken 52 treibend, während der Nocken -5
r den Antrieb der Scheibe 47 regelt, bis die Teile in die Lage gemäß . Fig: 9 kommen,
in welcher die Hälfte des Schaltvorgangs beendet st: -Es ist ersichtlich,.
daß jetzt eine Rolle-48 in der Nut- des Nockens -51- liegt, .welcher-daher -in :diesern
Augenblick allein dile. Schaltung^ steuert, während der Nocken 52 vom Antrieb zum
Bremsen übergeht. Jetzt treibt 'der Nöcken 5r, während der Nöcken 52-die Schaltung
regelt; bis die Teile in die Stellung gemäß Fig. ro gelangen. In- diesem Augenblick'
kommen Bogenteile gleichen_ Durchmessers auf- beiden Nocken in Eingriff mit den
Rollen 48 und 49. Fenler hat » in diesem Zeitpunkt die Welle 5o drei Viertel ihrer
Umdrehung beendet, und die Scheibe 47 und der Werkzeugkopf 22 sind genau um einen
Schritt weitergeschaltet. Die Welle 50 und die Nöcken 5z@ 'und r,2 dagezen
drehen sich zusätzlich noch um eine Viertelumdrehung und kehren damit in die Lage
gemäß Fig. 7 zurück. Da die Bogenteile der Nocken iizit' den Rollen 48 und 4A während
diäses.' Teiles de's Zyklus im- Eingriff stehen, werden die Scheibe Und der Werkzeugkopf
nicht bewegt. Wenn daher die Welle 5o am ,Ende einer vollständigen Umdrehung stillgesetzt
wird, ist der Werkzeugkopf 22 genau geschaltet und in dieser Stellung dadurch verriegelt,
daß die Nocken 51 und 52` mit den Rollen 48 und 49@ im Eingriff stehen: Der Mechanismus
ist dann- bereit; die Scheibe und den Werkzeugkopf erneut zu schälten, wenn die
Welle 5o wieder gedreht wird: -Die Welle 5o macht für jeden Schritt des Schaltvorgangs
eine vollständige Umdrehung und steht dann- still; bis -eine neue Schaltung erfolgt.
Diese Steuerung erfolgt durch elektrische Einrichtungen mittels einer einen Schalterbetätigenden
Scheibe 54. Die Scheibe 54 läuft mit der Welle 5o um und hat eine Nut 55; welche
der Verriegelungsstellung des Schaltmechanismus entspricht. Am Umfang der Scheibe
54 ist ein- elektrischer Schalter ILS angeordnet, welcher auf einem Arm 57
oder einem sonstigen Träger des Rahmens- 33 sitzt. - Der Schalter ILS hat
einen Auslöseknopf 56, welcher auf dem Umfang der Scheibe 54 läuft. Der Schalter
hat zwei Kontaktsätze, Welche durch den Knopf 56 betätigt werden, um die Arbeitsweise
in- der nachstehend beschriebenen Weise zu steuern.
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Die Kraftquelle zur Betätigung des Schalt-: und Hinundherbewegungsmechanismus
für den Werkzeugträger 2r besteht aus einem einzelnen-umkehrbaren Elektromotor 58,
dessen Ankerwelle -mit einer im allgemeinen mit 59 bezeichneten Kraftübertragungseinheit
(Getriebeaggregat) verbunden ist. Diese Kraftübettragungseinheit kann . in verschiedener
Weise ausgebildet sein. Ihre wesentlichen Teile bestehen jedoch immer aus .folgenden:
einem treibenden Glied, zwei getriebenen Gliedern und einer Einrichtung, um wahlweise
eines der @ getriebenen Glieder durch. da§_ Treibglied zu drehen, wobei eines
der angetriebenen Glieder die Trommel 38 und das andere angetriebene -Glied die
Welle So dreht. Die Trommel 38: wird: dadurch gedreht, daß auf der Weile 39_ ein
Zahnrad- 6o angeordnet ist, weiches mit einem Zahnrad-::6r - auf einer Vorgelegewelle
62 kämmt, welche: im Rahmen '33 des Spindelkastens FL gelagert:: ist: .Das Zahnrad
61 kämmt. mit einem., Zahnrad 6, welches drehbar mit einem der beiden angetriebenen
.Glieder in der Einheit 5g,.verbuadisL_.T3i: Welle,.-,5o .:,trägt 'ein
-Zahnrad
64, welches entweder durch ein' Getriebe oder durch eine Kette 65 mit einem Zahnrad
66 auf der Welle 62 kämmt. Die Welle 62 trägt ferner ein Zahnrad 67, welches durch
das andere angetriebene Glied gedreht wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und i i besteht das treibende
Glied der Einheit 59 aus einer Welle 68, welche mit der Ankerwelle des umkehrbaren
Motors 58 gekuppelt ist. Die Welle 68 ist im Gehäuse der Einheit 59 gelagert und
trägt ein Zahnrad 69. Das Zahnrad 69 bildet das Sonnenrad eines epizyklischen Getriebes
und kämmt mit einem oder mehreren Planetenrädern 70, welche drehbar in einem Zahnradkorb
71 gelagert sind. Der Korb -7i läuft mit einer Welle 72 um, deren "äußeres Ende
das bereits erwähnte Zahnrad 63 trägt: Der Korb 71 ist aus magnetischem Material
und läuft dicht neben einem Elektromagneten MC i um. Der Elektromagnet MC i ist
mit dem Gehäuse durch Schrauben 73 oder sonstigen. Befestigungsvorrichtungen. verbunden.
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In -einer Öffnung des Gehäuses und drehbar auf der Welle 7i ist ein
Glied 74 angeordnet, dessen vorderer schalenförmiger Teil eine Innenverzahnung 75
besitzt, welche mit den Planetenrädern 70 kärrimt. Ein -Teil des Gliedes 74 hat
eine Stirnfläche, welche dicht neben einem ortsfesten Elektromagneten MC 2 umläuft.
-Das Glied 74 ist aus magnetischem Material und wirkt mit dem Elektromagneten MC
2 als dessen Anker zusammen. Das äußere Ende des Gliedes 74 ist abgesetzt
und trägt ein"Zahnrad 76: Dieses Zahnrad 76 kämmt mit einem Ritzel 77 auf einem
Wellenstumpf 78, welcher in dei- Gehäusewand mittels eines Stiftes oder einer Schraube
79 befestigt ist. Das Ritzel 77 kämmt ferner mit dem bereits erwähnten Zahnrad 67
auf der Welle 62.
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Die Bauart ist derart, daß bei Erregung des Dlektroinagneten MC i
der Zahnradkorb 71 magnetisch mit dem Elektromagneten MC i gekuppelt und dadurch
festgehalten wird. ' Das durch .den Motor 58 angetriebene Zahnrad 69 treibt über
die Zahnräder 7o den. Zahnring 75 und damit das Glied 74 und das Zahnrad 76 an.
Hierdurch drehen sich das Ritzel 77, das Zahnrad 67, die Welle 62 und das Zahnrad
66. Das Zahnrad 66 seinerseits treibt durch ein Getriebe oder die' Kette 65 das
--Zahnrad 64 und damit die Welle 5o und die Nocken 5 i und 52 an: Durch die Nocken,
5 i und 52 wird- die Scheibe q:7 und damit der Werkzeug- öder Werkstückträger 21
um einen Schritt geschaltet, bis die Kontaktscheibe 54 den Schalter- ILS
auslöst und den Stromkreis des Elektromotors 58 unterbricht und den Elektromagneten
MC i entregt; wie später beschrieben. Die Zahnradübersetzungen in diesem Getriebe
sind so gewählt, daß die Schaltbewegung relativ langsam erfolgt, -- Wenn der Magnet
MC a erregt wird, wird das Glied 74 festgehalten, wodurch auch der Zahnkranz 75
stillsteht. Gleichzeitig ist der Elektromagnet MC i entregt, so daß der Zahnradkorb
71 sich frei drehen kann. Das vom Motor 58 angetriebene Zahnrad 69 treibt. dagegen
die Planetenräder 70 am Zahnkranz 75 entlang, wodurch der Korb 71 mit der
Welle 72 und dem Zahnrad 63 umläuft. Das Zahnrad 63 dreht das Zahnrad 61, das Zalnrad
6o und die Trommel 38, wodurch er Werkzeugträger 21 in seiner Längsrichtung bewegt
wird, weil die Welle 36 in der Nut 37 läuft. Die Bewegungsrichtung des Werkzeugträgers
kann durch die Umkehrung der Drehrichtung des Motors 58 gesteuert werden.
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Fig. 12 zeigt die elektrische Schaltung für das Arbeiten des Elektromotors
und der Kraftübertragungseinheit gemäß Fig. 2 und i i. Die Bezugszeichen 8o, 81
und 82 bezeichnen die drei Leiter einer dreiphasigen Kraftleitung, an welche der
Urrikehrmotor 58 durch die Kontakte F- i, F-2 und F-3 sowie die Kontakte R-i, R-2
und R-3 angeschlossen ist. Die Leiter und Kontakte steuern wahlweise die Drehrichtung
des Motors. Die Kontakte F-i , F-2 und F-3 steuern die Erregung dies Motors für
eine Drehrichtung, z. B, vorwärts, und die Kontakte R-i, R-2 und R-3 die andere
Drehrichtung, z. B. rückwärts, Zur Betätigung dieser Kontakte und der zugeordneten
Kontakte und Relais des Stromkreises sind auf dem Spindelgehäuse der Werkzeugmaschine
an geeigneter Stelle Druckknöpfe 83 und 84 (Fig. i) angeordnet. Der Druckknopf 83
(Fig. 12) schließt einen Stromkreis vom Leiter 8ö durch die normalerweise geschlossenen
Kontakte I-2, ein Relais F und die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schalters
FLS zum Leiter 82. Hierdurch werden die Relais F und FR erregt, .welche die Kontakte
F-i, F-2 unid F-3 und FR-i, FR-2 und FR-3, FR-4 steuern. Das Schließen der Kontakte
F-i, F-2 und F-3 erregt den Motor 5$ und läßt ihn vorwärts laufen. Das Schließen
der Kontakte FR-i erzeugt einen Haltestrom um den Schalter 83, und hält dadurch
die Relais F und FR so lange erregt, bis der Schalter FLS betätigt wird und seine
Kontakte sich öffnen. Der Schalter FLS ist ein Verzögerungsgrenzschalter, welcher
gemäß Fig. 2, 3 und 4 auf dem .Rahmen 33 des Spindelgehäuses H s0 angeordnet ist,
daß er durch das Glied 31 auf der Welle - a4 des Werkzeug- oder Werkstückträgers
betätigt wird, wenn dieser Träger seine Grenzstellung erreicht hat.
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Die Kontakte FR-4, welche bei der vorstehend erwähnten Arbeit des
Relais FR geschlossen sind, schließen einen. Stromkreis von dem Leiter 8o über die
normalerweise geschlossenen Kontakte I-5, den Elektromagneten MC 2 -und einen Bremsschalter
85, dessen -Auslöser. bequem - am Spindelgehäuse H (Fig, i) angeordet
ist, zum Leiter 82. Durch Erregung des Elektromagneten MG 2 wird der Teil- 74 festgehalten,
wie --bereits beschrieben. Hierdurch wird - eine Antriebsverbindung von der Motorwelle
68 zum .Zahnrad 63 geschaffen, welches, wie bereits erwähnt, die Nockentrommel 38
dreht, um den Werkzeugträger 21 z. B. nach links, in Fig. 2, 3 und 4 gesehen, zu
verschieben. Die Erregung des Relais FR öffnet ferner die Kontakte FR-2 und FR-3,
ihr öff en unterbricht den Stromkreis zum Elektromagneten -MC T, - so- daß er
-- so
lange nicht erregt wird, wie 1VIC 2 erregt ist.
Wenn der Werkzeug- oder Werkstückträger seine Bewegung beginnt, tritt eine der Nasen
3o des Sternes 29 in die Führung 40 und bewegt sich in ihr entlang. Hierdurch
wird ein Kippen des Trägers und der von ihm getragenen Werkzeuge während der Bearbeitung
verhindert. Durch die Bewegung des Werkzeugträgers löst sich der Stift 44 vom Glied
45, so daß der Schaltmechanismus vom Werkzeugträger abgeschaltet ist, wenn letzterer
hin und her läuft. Die Teile sind so bemessen, daß die Nase 3o in die Führung 4o
eintritt, unmittelbar ehe der Stift 44 aus dem Schaltglied 45 zurückgezogen
wird und umgekehrt. Infolgedessen kann der Werkzeugträger sich niemals frei unter
der Wirkung ungleichmäßiger Gewichtsverteilung auf dem Kopf 22 drehen. Während der
Hinundherbewegung verhiidern die Nasen 30 und die Führung 40. seine Drehung,
während des Schaltens steuern - die Nocken 51 und 52 ununterbrochen die Bewegung
des Werkzeugträgers. Nach dem Schalten halten die Nocken den Werkzeugträger in seiner
Schaltendstellung verriegelt, und,-wie oben erwähnt, löst sich die Nase
30 nicht eher aus der Führung, bis der Stift 44 mit dem Schaltmechanismus
verbunden ist oder umgekehrt, so daß die eine öder andere dieser Einrichtungen jederzeit
wirksam-ist, um ein Kippen oder eine Drehung des Werkzeugträgers zu verhindern.
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Wenn der Werkzeugträger sich in seine Endstellung bewegt hat, löst
das Glied 3 i den Schaltknopf des Grenzschalters FLS (Fig. 4) aus. Da -der Grenzschalter
FLS- ein -Verzögerungsschalter ist; bleiben seine Kontakte noch einen - bestimmten
Zeitraum nach der Betätigung des Auslöseknopfes durch das Glied 31 geschlossen;
so däß die Rolle 36 in, die Ruhezone 37 A der Nut in der Trommel 38 eintreten
kann. Durch den -steigungslosen Auslauf werden die Spannungen, welche während der
Arbeit zwischen Werkzeug und Werkstück bestehen, in üblicher Weise gelöst. Die Verzögerung
des Schalters FLS ist natürlich so eingestellt, daß seine Kontakte schließen, ehe
die Rolle 36 das Ende der Ruhezone 37 A der Nut 37 erreicht hat, so daß der erwähnte
Haltestromkreis für die Relais F und FR geöffnet wird. Die Entregüng des Relais
F öffnet die Kontakte F-i, F-2 und F-3, wodurch der Motor 58 entregt wird. Die Entregung
des Relais FR öffnet die Kontakte-FR-4 und schließt die Kontakte FR-2 und FR-3.
Das Schließen der letzteren Kontakte schafft einen Stromkreis vom Leiter 8o durch
die normalerweise geschlossenen Kontakte RR-3, den Elektromagneten= MC
2 und einen Bremsschalter 85 zum Leiter 82. In gleicher Weise schafft das
Schließen der Kontakte FR-2 einen S=tromkreis vom Leiter8o- durch die normalerweise
geschlossenen Kontakte RR-2, den Elektrö= mägnefen MC- i und einen - Bremsschalter
85 zum Leiter .82. Infolgedessen werden beide Elektromagneten MC i und MC
2- gleichzeitig erregt, um beide Antriebsglieder- 63 und 77 ' zu bremsen
und ihre Drehung zu verhindern. -Der Werkzeugträger = z t - -- kann @ jetzt:- durch
Schließen des Schalters'-84 vori Hand in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
Durch das Schließen des Schalters 8q: entsteht ein Stromkreis r' vom Leiter 8o über
die @ normalerweise geschlos-I,senen Kontakte I-6, die parallel geschalteten Relgis
R und RR und den normalerweise geschlossenen # Schalter RLS" zum Leiter 82. Die
Erregung des Relais R schließt die Kontakte R-z, R-2 und .12-3 und erregt, den Motor
58, welcher dann entgegengesetzt umläuft. Die Erregung des. Relais RR schließt den
Haltekontakt RR-i und schafft dadurcheinen Stromkreis für die Relais R und RR unter-
Steuerung des Grenzschalters RLS. Die Erregung des Relais RR"öffnet ferner die normalerweise
geschlossenen Kontakte RR-2 im Stromkreis des Elektromagneten MC i und verhindert
seine Erregung. Die Kontakte RR-3 im Stromkreis «des Elektromagneten 'IIC
2 "_ öffnen - sich gleichzeitig ähnlich. Das Relais. RR schließt dadurch
aicli die Kontakte RR-4, welche einen Stromkreis vom Leiter 8o durch die Kontakte
RR=4, die normalerweise- geschlossenen 'Kontakte I-@, .den -Elektromagneten MC 2
und den Bremsschalter 85 zum - - -Leiter 8a schaffen'"' Die Erregung des ElektrömäZneten
MC 2 hält das Glied 74 fest, -so daß-cler'Mötor 58 das Treibglied 63 durch
die Umkehrung, seiner Drehrichtung in entgegengesetzter Richtung dreht. Dadurch
wird die Trommel 38 durch die Zahnräder 6 1 -=und@ 6o so gedreht,- däß der
iri= seine 11_ usgangsstellung, - @d@. h. nac'lz rclhts, iri 'Fi:g: z gesehen; zurückkehrt:
Wenn, der' Werkzeugträger in seine Ausgangsstellung zürückgekekrt ist, drückt das
Glied 3z gegen einen Stift 86; 'welcher gleitbar- in einer Büchse -des Gehäuses
;33sitzt.' Der Stift*-$6 öffnet die Kontakte des normalerweise geschlos= senen Grenzschalters
RL@.Dureli das Öffnen dieser Kontakte wird= 'de'-r.-Halt, eströrizkreis "der Relais
1i' und RR urlterbröefieri urig damit" gei ,Stromkreis gemäß Fig. I2 -wiederhergestellt,
-bei welchem- der Motor 58 entregt'und@der tleletroiriagnet MC i und der Elektromagnet
MC 2 gleichzeitig erregt sind; und die Drehung beidenGleder 63 und 77 verhindern.
Wie bereits erwähnt, gleitet ` eine der Nasen 3o des Sterns -2j.in der Führung 40,
wenn -der Werkzeugträger hin und her bewegt - wird: Infolgedessen ist der :Stift
44 (Fi°g. 2 und 3) -stets' mit der entsprechenden- -Öffnung im .Schaltglied d 4.5
ausgerichtet: Wenn daher- der Werkzeugträger seine Ausgangsstellung (Fig 2 )
erreicht, tritt der Stift 44 wieder in die Öffnung des Schaltgliedes -q.5 ein und
kuppelt- @ den Schaltmechanismus mit - dein Werk= zeugträger: -In diesem Zeitpunkt
ist die Nase - 30 vollständig aus der -Führung-4ö Herausgetreten; und' die Werkzeuge
auf dem'.Köpf 22 werden« von denn Werkstück,- Welches `die -Spindel -R 2ö trägt;-
gelö"stso daß der Werkzeugträger jetzt geschaltet werden kann;- uni :einsanderes
Merkieixg_ in Arbeitsstellung zu bringen: Die Schaltung erfolgt, durch ` Betätigung
- eines Schalters &7, dessen Betätigungsglied bequem neben den bereits--erivähnten=
Scht,llerü $3, 94 und 85 auf dem@.-Spindelgeliäuse--der- @e@kzeugiüäschinesitzt.
'
Das Schließen der Kontakte des Schalters 87 schafft einen Stromkreis vom Leiter
8o durch die normalerweise geschlossenen Kontakte eines Grenzschalters
ILS und durch das Relais I zum Leiter 82. Die Erregung des Relais-
I schließt die normalerweise offenen Kontakte I-i und damit einen Stromkreis vom
Leiter 8o über die Relais F und FR und den normalerweise geschlossenen Grenzschalter
FAS zum Leiter 82. Hierdurch wird das Relais F erregt, - dieses schließt die normalerweise
offenen Kontakte F-i, F-2 und F-3, wodurch der Motor 58 sich vorwärts- dreht.
Durch die Erregung des Relais I=i- werden ferner die Kontakte I-4 geschlossen. Hierdurch
schließt sich ein Stromkreis vom Leiter 8o durch diese Kontakte I-4 den Elektromagneten
MC i und den Bremsschalter 85 zum Leiter 82. Gleichzeitig werden die Kontakte I=5
geöffnet, wodurch die Erregung des Elektromagneten- MC 2 durch das Schließen der
Kontakte TR-4 verhindert wird.
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Die Erregung des Elektromagneten MC i hält den Zahnradkorb 71 fest,
so daß das vom Motor 58 angetriebene- Zahnrad 69 jetzt über die Planetenräder
70 das Zahnrad 75, das Glied-74- und das an ihm- befestigte Zahnrad 76 dreht.
Das Zahnrad 76 dreht `über das Ritzel 77 das Zahnrad 67 und das Zahnrad 6q.. Dieses
dreht die Welle So, welche die SGhalterbetätigungsscheibe 54 und die Nocken 51 und
-52 trägt.
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Wenn- die - Scheibe - 54 sieh' zu drehen beginnt,, kommt die Nut 55
außer Berührung mit dem Schaltknopf 56 des Schalters ILS; so. -daß der Schalter
56 niedergedrückt wird und die normalerweise - geschlossenen oberen Kontakte- (Fig:
12) öffnet und gleichzeitig die unteren- Kontakte des Schalters ILS- schließt. Hierdurch
-entsteht ein Haltestromkreis für das -Relais I vom Leiter 8o durch die unteren
Kontakte des Schalters ILS, die Kontakte I-3, -welche jetzt geschlossen sind,
und durch das Relais I zum Leiter 82, so daß das Relais I jetzt durch den
Schalter ILS erregt bleibt, dessen Knopf 56 herabgedrückt bleibt, weil er auf dem
Umfang der Scheibe 54 gleitet.
-
Durch die Erregung des Relais I sind ferner die Kontakte I-2 geöffnet
worden, so daß die Erregung der Relais F und FR, welche den Motor 58 und den Elektromagneten
MG 2 steuern, jetzt nur durch die früher-erwähnten Kontakte I-a gesteuert- werden.
Wie bereits erwähnt, bewegt sich der -Werkzeugträger während seiner Schaltbewegung
nicht hin und her, und daher bleibt der Schalter FAS geschlossen. Durch die Erregung
des Relais I sind ferner- die Kontakte I-6 geöffnet worden, so daß eine zufällige
Betätigung des Umkehrschalters 84 das Relais. R nicht erregt und infolgedessen die
Leiter durch die Kontakte R-i, R-2 und R-3 kurzgeschlossen werden. -Durch die vorstehenden
Schaltvorgänge führen die Welle So und damit die Nocken 51 und 52 eine vollständige
Umdrehung aus und bewegen die Schaltscheibe 47 durch das Zusammenwirken der Nocken
5 i und 52 mit den Rollen 48 -.und - 49 um einen Srhritt_fweiter.__Wie bereits-,erwähnt,
wird-die Scheibe 47- jetzt mit dem Werkzeugträger durch den Eingriff des Stiftes
44 in der Öffnung des Schaltgliedes 45 gekuppelt. Durch die Drehung der Scheibe
47 wird die Büchse 41 und daher auch die Welle 2q. des Werkzeugträgers gedreht und
letztere um eine Stufe weitergeschaltet. Wenn diese Schaltung beendet ist, ist die
Scheibe 54, welche den' Schalter ILS betätigt,- in die Stellung gemäß Fig.
7 zurückgekehrt. Dann kann der- Knopf 56 des Schalters ILS wieder in die
Nut , 5 einrasten. Hierdurch" öffnen sich die unteren Kontakte des Schalters
ILS und - unterbrechen den -erwähnten Haltestromkreis für- das Relais I und
entregeri es.
-
Die-Entregung des Relais I öffnet die Kontakte I-i und--entregt die
Relais F und FR, so daß die Schaltung wieder der Darstellung gemäß Tig. 12 entspricht.
Es - sei erwähnt, -däß die Kontakte I-4 dann offen, die Kontakte- FR-2 jedoch geschlossen
sind, so daß der Elektromagnet MC i durch einen Stromkreis erregt wird, welcher
vom Leiter 8o über die Kontakte FR-2; RR-2, - den - Elektromagneten MC z und den
Bremsschalter 85 zum Leiter 8ä verläuft.
-
In gleicher Weise wird der Elektromagnet MC 2
durch einen Stromkreis
erregt, welcher vom Leiter 8o durch die Kontakte FR-3, RR-3, den Elektromagneten
MC 2 und den Bremsschalter 85 zum Leiter 82 verläuft. Die gleiche Erregung
der Elektromagneten MC i und MC 2 in dieser Weise fällt im wesentlichen "mit
der- Rückkehr - der Schälterbetätigungsscheibe 54 in die Stellung gemäß Fig. 2 und
7 zusammen, so daß die Elemente der Kraftübertragungseinheit positiv gebremst werden.
Dadurch wird eine weitere Drehung ihrer 'getriebenen Glieder verhindert und der
Werkzeugträger augenblicklich in der gewünschten Stellung gestoppt. Es sei ferner
erwähnt, daß-beim Schälten der Motor 58 nur vorwärts laufen kann und dann nur vom
Relais - I gesteuert wird, so daß ein unbeabsichtigtes Betätigen der- Schalter 83
und 84 wirkungslos bleibt, da die Kontakte I-2 und 1-6 in den Stromkreisen dieser
Schalter offen@geehalten werden. Der Bremsschalter 85 kann betätigt werden, wenn
die Maschine zum Einrichten nicht arbeitet, um,dadurch eine Überheizung der Elektromagneten
MC i und MC 2 durch dauernde Erregung während des längeren Zeitraums zu verhindern.
-
In Fig. 13 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Kraftübertragungseinheit
dargestellt, welche bei dem vorherbeschriebenen Apparat an Stelle der Kräftübertragungseinheit
59 verwendet werden kann. Dieses allgemein mit 88 bezeichnete Getriebeaggregat besteht
aus einem Gehäuse 'mit Stirnwänden 89 und 9o, von denen wenigstens eine abnehmbar
ist. Eine das Treibglied - der Einheit bildende Welle gi ist mit'ihrem einen Ende
in der Stirnwand 89 gelagert und- mit dem Umkehrmotor 58 gekuppelt. Das andere Ende
der Welle 9i ist in einer Büchse 92 gelagert, welche ihrerseits in der Stirnwand
9o des Gehäuses gelagert ist. Die Welle 9i hat einen Bund 93 aus magnetischem Material,
welcher mittels eines -oder mehrerer Keile 94 mit der-..Welle-9i-_verbundizn ißt.-
_ _
Der Bund 03 ist von einem Gehäuse 95 mit .zwei Elektromagneten
IC und FC umgeben, welches länger ist als der Bund 93, so daß es über
seine Stirnflächen beiderseits hinausragt. Das Gehäuse 95 ist mittels eines Flansches
96 ortsfest im Gehäuse 88 angeordnet.
-
Die Büchse 92 hat einen zylindrischen Teil 97 von größerem Durchmesser,
dessen eines Ende in das Magnetgehäuse 95 hineinragt und dessen Stirnfläche dicht
neben der Stirnfläche des Bundes 93 liegt. Der Elektromagnet" FC ist so angeordnet,
daß er den zylindrischen Teil 97 und einen entsprechenden Teil des Bundes 93 überdeckt.
Der Bund 93 und die Büchse 92 sind aus magnetischem Material, so -daß bei Erregung
des Elektromagneten FC die magnetischen Kraftlinien die Büchse und den Bund miteinander
kuppeln- und dadurch eine Ahtriebsverbindung zwischen dein Antriebsglied gi und
der Büchse 92 herstellen. Am anderen Ende der Büchse 92 ist ein Zahnrad 98 angeordnet
oder besteht mit, der Büchse aus einem Stück. Dieses Zahnrad bildet eines der angetriebenen
Glieder der Kraftübertragüngseinheit 88. Das Zahnrad 98 kämmt mit dem Zahnrad 61
der früher beschriebenen Vorrichtung (Fig.2)-, um den Werkzeugträger 21 hin und
her zu bewegen.
-
Die Büchse 92 hat einen Flansch oder einen scheibenförmigen Teil-
99 neben einem Elektromagneten FB, welcher an der Innenseite der Stirnwand 9o befestigt
ist, z. B. durch Stifte ioo. Der Flansch 99 wirkt als Anker des Elektromagneten
FB. Wenn daher der Magnet erregt wird, wird die Büchse 92 in der Längsrichtung etwas
verschoben, weil 'der Flansch 99 sich gegen den Elektrömagneteri FB legt. Hierdurch
wird eine elektromagnetische Reibungsbremse für das Glied 92 und damit- für den
Mechanismus - zur Hinundherbewegung des Werlczeugträgler's ge@'schaffen.
-
Zwischen der Stirnwand 89- und dem Bund 93 ist auf der Welle 9i ein
drehbares Glied ioi gelagert. Dieses Glied ioi hat einen abgesetzten zylindrischen
Teil 102, welcher in das Magnetgehäuse 95 bis dicht an die Stirnfläche des Bundes
93 hineinragt. Der Elektromagnet IC überdeckt die Enden dieses Teiles io2
und des entsprechenden Teiles des Bundes 93. Wenn dalher :der Elektromagnet
IC erregt wird, bringen die elektromagnetischen Kraftlinien das Glied ioi
und- den Bund 93 in Eingriff und bilden so eine Reibungsbremse zwischen diesen beiden
Gliedern.
-
Das äußere Ende des Gliedes ioi ist als Zahnrad 103 ausgebildet
oder mit ihm verbunden. Das Zahnrad 103 kämmt mit einem Ritzel 104 auf einem
Wellenstumpf- io5, welcher in der Stirnwand 89 befestigt ist. Das Ritzel 104- kämmt
mit einem Zahnrad io6 auf einer Welle 107, welche in den Stirnwänden 89 und go gelagert
ist und durch die Stirnwand 9o hindurchtritt. Das äußere Ende der Welle 107 trägt
ein Zahnrad io8; welches das Zahnrad 67 und den ihm zugeordneten - Mechanismus zum
Schalten des Werkzeugträgers (Fig. 2) antreibt.
-
;Das _Glied ioi hat_ ferner, einen -Flan4ch oder einen-'Scheibenteil
iög, Der Flansch iog dreht sich dicht vor dem tlektromagrieteri IH, welcher
reit der Stirnwand 89 verbunden ist: Der Elektromagnet IB bildet eine Bremse für'
den Schaltmechanismus, indem er, wenn er 'erregt wird; das Glied ioi mit sich kuppelt'u'nd
dadurch- eine weitere Drehung es Gfiedes ioi und des Antriebsmechanismus zum Schalten
des Werkzeugträgers verhindert.
-
Der beschriebene Mechanismus ' ist elektrisch so geschaltet, daß;
wenn der Werkzeugfrager hin und her bewegt werden soll, der Elektromagnet FC erregt
wird und dadurch das Antriebsglied .9i mit dem Zahnrad j8 'kuppelt. Gleichzeitig
wird der Elektromagnet IB erregt, ' um_ das Glied ioi zu bremsen und festzuhalten
und dadurch eine Betäti= güng des Schaltm:eclranismus' zu verh@n,dern. -Umgekehrt
kuppelt -der Elektromagnet IC, wenn er erregt wird, das Antriebsglied 9i mit dem
Glied ioI, um das Zahnrad io8 und damit den Schaltmecnarl.ism:us anzutreiben. Gleichzeitig
wird der Elektromagnet FB -erregt; um die Büchse 92 zu bremsen und festzuhalten
und dadurch eine Hinundherbewegung des Werkzeugträgers zu verhindern.
-
Fig. 14 zeigt ein' Schaltse'hema für die Ausführungsform' gemäß' Fig.
i3. Hierbei 'werden dieselben Relais und Schalter verwendet, wie bei denn Schaltschema
gemäß Fig. 12. Sie sind infolgedessen mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Die Zuleitung des Kraftstromes erfolgt wiederum durch einen dreiphasigen
Wechselstrom mit den Leitern 8o, 8i und 82, welche tmschaltbär mit den Kontakten
F--i, F-2, F-3 'bzw: R-i, R-2, R-3 verbunden sind, um den Motor 58 vor- oder
rückwärts anzutreiben.
-
Ferner wird er Stromkreis . durch dieselben Druckknöpfe am Spindelgehäuse
der Maschine gesteuert.
-
Wenn sich die Vorrichtung in. der Ausgangsstellung befindet, d. h.
wenn 'der Werkzeugträger die Stellung gemäß Fig. 2 einnimmt; so schließt die Betätigung
des Druckknopfes 83 einen Stromkreis vom Leiter 8o über die Kontakte des Schalters
83, die-normalerweise geschlossenen Kontakte I-2" die Relais Ff und FR und'die normalerweise
geschlossenen Kontakte des Schalters ALS zum Leiter 82, Die Erregung des
Relais F schließt die Kontakte F-i, F-2, F-3, wodurch der Motor _58 vorwärts
läuft. Die Betätigung des Relais FR schließt die normalerweise offenen@Kontalcte-FR-i,
wodurch ein Haltestrom für den Schalter 83 entsteht, so daß die Relais F und FR
erregt bleiben, bis der Schalter FLS betätigt wird und sich öffnet: Es sei erwähnt,
daß in dieser Ausgangsstellung des Werkzeugträgers das Glied -3 i im Eingriff mit
'dem Stift $6. steht-(Fig: 2), wodurch die Kontakte des Schalters RLS geöffnet sind
und eine Erregung der' Relais R und RR verhindern: ' Die Erregung des Relais FR
schließt fernen die Kontakte FR-2; 'wodurch' ein _ :Stromkreis vom Leiter-8o über
.die normalerweise geschlossenen Kontakte 1-q. und.den Elektrcünagheten- FC zum
Leiter 82 gescT,lossen,wird:..Der:Elektromäenet::FC`
kuppelt dann
den Bund 93 mit dem zylindrischen Teil - 97 -der Büchse 92, wodurch eine Antriebsverbindung
von der Welle gi über die Büchse g2 und das Zahnrad 98 zu den Zahnrädern 61 ünd'6o
hergestellt wird, um den Werkzeugträger 21 hin und her zu bewegen. Gleichzeitig
wird ein Stromkreis vom Leiter So über den normalerweise geschlossenen Kontakt
1-7, den Elektromagneten, IB und den geschlossenen Bremsschalter 85 zum Leiter
82 geschlossen. Hierdurch wird der Elektromagnet IB erregt und dadurch der Flansch
zog des Teiles zoi an einer Drehung verhindert. Hierdurch kann der Schaltmec4anismus
nicht betätigt werden. Die Erregung des Relais FR öffnet außerdem die normalerweise
geschlossenen Kontakte FR-3. Dadurch wird der Stromkreis des Elektromagneten FB
unterbrochen und seine Erregung verhindert, so daß die Büchse 92 frei umlaufen kann,
wenn sie mit dem Bund 93, wie bereits erwähnt, gekuppelt ist.
-
Wenn der Werkzeugträger sich vorwärts bewegt, tritt eine der Nasen
30 in die Führung 4o ein und verhindert jede Kippbewegung der Welle 24 und der anderen
Teile des Werkzeugträgers 21, wenn seine Werkzeuge gegen das Werkstück gefühi#t
werden, welches von der Spindel 20 getragen wird (Fig. -z). - Ferner wird während
des Vorwärtsbewegens des Werkzeugträgers der Stift 44 aus der Öffnung im Schaltglied
45 herausgezogen, wodurch der Schaltantrieb vom Werkzeugträger getrennt wird. Die
relative Lage des Werkzeugträgers, des Stiftes 44 und des Schaltgliedes 45 zueinander,
sind in Fig. 3 für eine Zwischenstellung der Vor-_
wärtsbewegung dargestellt,
während Fig. 4 die Endstellung darstellt.
-
Wenn der Werkzeugträger die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht hat, berührt
sein Glied 31 den Auslöser des Schalters FLS. Hierdurch werden seine Kontakte geöffnet
und damit der Stromkreis- durch die Relais F und FR unterbrochen. Die@Entregung
dieser Relais unterbricht den Motorstromkreis durch Öffnen der Kontakte. F-i, F-2,
F-3 und Ciitregt ferner d"°n Elektromagneten FC durch öffnender Kontakte FR-2. Hierdurch
wird das angetriebene Glied 98 vom treibenden Glied 9i entkuppelt. Gleichzeitig
werden die Kontakte FR-3 geschlossen. Hierdurch schließt sich ein Stromkreis vom
Leiter So durch den Elektromagneten FB und den Bremsschalter 85 zum Leiter 82. Die
dadurch ausgelöste Erregung des Elektromagneten FB bremst die Scheibe oder den Flansch
.g j und stoppt damit das Zahnrad 98 und verhindert seine weitere Drehung. Infolgedessen
wird die Vorwärtsdrehung des Werkzeugschlittens unterbrochen. Der Schalter FLS ist
vorzugsweise ein Verzögerungsschalter, so däß sich seine Kontakte nicht sofort öffnen.
Hierdurch erhält der Werkzeugträger eine Ruhezeit. Die zusätzliche Drehung der Räder
98, 61 und 6o und der Trommel 38, welche während des Zeitraums zwischen dem Auslösen
des Schalters FLS und dem Öffnen seiner Kontakte stattfindet, läßt lediglich die
Rolle 36 in die Ruhezone. 37 A der Nut 37- eintreten,-so daß der Werkzeugträger
sich nicht- weiter vorwärtsbewegt. Hierdurch wird die Durchbiegung, welcher der
Werkzeugträger und die Werkzeuge während der Bearbeitung unterworfen sind, in dei
bekannten Weise gelöst.-Die Schaltverzögerung ist natürlich so eingestellt, daß
die Kontakte siel; schließen, ehe die Rolle 36 das Ende der Ruhezone 37A der Nockennut
37 erreicht hat.
-
Der Werkzeugträger kann jetzt durch kurzes Herabdrücken des Knopfes
84 in seine Atßgangsstellung zurückgebracht werden. Die Betätigung des Schalters
84 schließt einen Stromkreis vom Leiter So über die normalerweise geschlossenen
Kontakte 1-6, die Relais R und RR und die normalerweise geschlossenen Kontakte RLS
zum Leiter 82. Die Erregung des Relais R schließt die Kontakte R-i, R-2, R-3 und
verbindet dann den Motor 58 mit den Leitern So, 81 und 82 so, daß er entgegengesetzt
umläuft. Die Erregung des Relais RR schließt die normalerweise offenen Kontakte
RR-i und erzeugt dadurch einen Haltestrom für die Relais R und RR. Die Erregung
des Relais RR schließt ferner die normalerweise offenen Kontakte RR-ä, wodurch der
Elektromagnet FC erregt wird, da die Kontakte 1-4 normalerweise geschlossen sind.
Durch den El&tromagrnetenFC werden derBund 93 und die Welle 9i mit dem zylindrischen
Teil 97 der Büchse 92 gekuppelt, wodurch die Zahnräder 98,
61, 6o und die
Trommel 38 entgegengesetzt umlaufen, wie vorher beschrieben. Die Erregung des Relais
RR unterbricht schließlich auch noch den Strom des Elektromagneten FB durch Unterbrechung-der
Kontakte RR-3, so daß die früher erwähnten Teile frei umlaufen. Gleichzeitig erregt
der .Strom durch die normalerweise geschlossenen Kontakte 1-7 den Elektromagneten
1B und verriegelt den Schaltmechanismus gegen Drehung. Wenn der Werkzeugträger
hierdurch in seine Ausgangsstellung zurückgebracht -worden ist, tritt der Stift
44 wieder in die Öffnung des Schaltgliedes 45 ein, wodurch der Schaltmechanismus
wieder mit der Welle 24 des Werkzeughalters gekuppelt wird. Dies ist möglich, weil
die Nase 3o, welche in der Führung 40 läuft, den Stift 44 zur Öffnung im Glied 45
-während der Hinundherbewegung ausgerichtet gehalten hat.
-
Wenn der Werkzeugträger seine Ausgangsstellung erreicht, tritt die
Nase 3o aus der Führung 40 heraus, und das Glied 31 stößt gegen den Stift
86, wodurch der Schalter RLS betätigt vtird. Die Unterbrechung seiner Kontakte entregt
die Relais R unid RR. Durch die Öffnung der Kontakte R-i; R-2, R-3 wird ferner der
Motor 58 entregt. Auch die .Kontakte: RR-2 sind jetzt geöffnet. Die Entregung des
Elektromagneten FC entkuppelt infolgedessen-den Bund 93 von der Büchse 92. Da sich
die Kontakte RR-3- wieder schließen, entsteht ein Stromkreis über der- Elektromagneten
FB, erregt diesen und-bremst-die Drehung der Büchse 92-und unterbricht damit die
Hinundherbewegung.
-
Wenn sich der Mechanismus in seiner Ausgangsstellung gemäß Fig.2 befindet,
so kann jetzt dei Werkzeugträger geschaltet werden,-.um ein neues Werkzeug in Arbeitsstellung
zu bringen. - Hierzu wird der. Knopf 87 niedergedrückt -und damit ein
Stromkreis.--vbnLeiter
8o übel` -die'riotqrialerweise geschlossenen Kontakte des Schalters ILS und
das Relais I zum Leiter 82 geschlossen. Die hierdurch bedingte Erregung des
Relais 1 schließt die normalerweise offenen - Kontakte I-i. Hierdurch werden - auch
die Relais F und FR erregt, welche vom Relais I gesteuert werden. Die Erregung des
Relais F schließt die Kontakte F-i, F-2, F-3, 'so daß der Motor
58 vorwärts läuft. Ferner schließt die Erregung des Relais 1 die normalerweise
offenen Kontakte I-5 und erregt den Elektromagneten IC, wodurch der Bund 93 mit
dem Glied ioi gekuppelt wird. Hierdurch entsteht eine Antriebsverbindung von der
Welle 91 über die Zahnräder 1o3, 104, io6, die Welle i07 und das Zahnrad io8 zum
Zahnrad 6-7f so das die Welle 5o des" Schaltmechanismus umläuft. Hierdurch schaulten
die Nocken 5 x unid 52 den Werkzeugträger um eine Stufe weiter, wie früher beschrieben:
- ' Bei` Beginn der Umdrehung der Welle 5o wird der Stift 56 des Schalters
ILS durch die Scheibe 54 niedergedrückt. Hierdurch öffnet er: die oberen
und schließt die unteren Kontakte dieses Schalters. Die Auslösung des Schalters
ILS erzeugt einen Haltestromkreis -für das Relais I uizd den Druckknopf"
87;-`da die normalerweise- offenen Kontakte I=3 durch die vorangehende` Erregung
des" Relais I beim Niederdrücken des Knopfes 87 geschlossen wurd'in. - Die Erregung
des Relais I, durch welche die normalerweise geschlossenen Kontakte 1-7 geöffnet
wurden, entregt die inägnetische Bremse IB, so- daß die vorher erwähnte Drehung
des -Gliedes ioi hierdurch nicht verhindert wird. Ferner1at die Erregung des Relais
1 die 'normalerweise geschlossenen Kontakte 1-4 geöffnet; so '.dä$ die elektromagnetische
Kupplung FC, welche die Hinundherbewegung steuert,- währ"endAer Schaltbewegung nicht
erregt werden kann. °Schließlirh hat die Erregung des _Relais I die normalerweise
offenen Kontakte « I-8= geschldssen-=und -die - elektromagnetische - Bremse . F:8-
durch Schließen .des Bremsschalters 8,5 erregt. Infolgedessen ist der Flanschteil
99 der Büchse 92 gegen Drehung verriegelt; so daß die geringste Hinundherbewegung
des Werkzeugträgers, welche sonst infolge des Spiels zwischen dem Glied 9i und der
Büchse 92 möglich wäre, verhindert wird. Die Kontakte I-2 und 1-6 dienen dazu, eine
unbeabsichtigte: Auslösung der Druckknopfschalter 83 und 84 während des Schaltvorgangs
zu verhindern.
-
Wenn die Welle 5o eine Umdrehung ausgeführt hat, kehrt die Scheibe
54 in die Stellung gemäß Fig.7 zurück, in welcher der Knopf oder derStift 56 Schalters
Schalters der S heibe ei tritt rund dadurch die o%eren Kontakte des Schalters
ILS wieder schließt und seine unteren Kontakte öffnet. Hierdurch wird der
Haltestrom des Relais I unterbrochen, dieses entregt und die Schaltung wieder in
den in Fig. 14 dargestellten Zustand gebracht. Wie bereits früher erwähnt, wird
auch die Erregung des Motors 58 direkt durch die Erregung oder Entregung des Relais
I mittels. der Kontakte I-i gesteuert, welche parallel zum Druckknopf 83 liegen-.
Wenii'die Schaltung 'wieder denn Zustand gemäß-: Fig:44 eiitsprieht,' so sind die
Kupplungen FC und IC entregt und die 'beiden Bremsen FB und IB erregt,
wodurch der Werkzeugträger sowohl.. gegen. weitere. Schaltung als auch gegen Hinundherbewegung
verriegelt ist, bis einer der .Druckknöpfe erneut betätigt wird.
-
Aus den - vorstehenden Ausführungen ist die Arbeitsweise der Vorrichtung
sowohl mit einer Kraffüberträgungseinheit nach Fig. i i als auch nach Fig. 13 ausführlich
genug beschrieben: Daher genügt es, - im folgenden eine kurze Zusammenfassung der"
Hauptmerkmale `der Erfindung zu geben. ..
-
Gemäß Fig. i -kann nach Befestigung des Werkstückes auf - der
"Spindel 2o,` welche dann in ;der üblichen nicht dargesterltenWeise angetrieben
wird, dieses-Werkstück mehreren Bearbeitungen nacheinander durch Werkzeuge unterworfen
werden, welche auf. den versehiedeneri-Flächen des Werkzeugkopfes 22' befestigt
sind. Umgekehrt kann ein Werkzeug auf .der Spindel 2o angeordnet werden; - während
verschiedene - Werkstücke auf jeder Fläche des -Werkzeugträgerkopfes 22,: angeordnet
1, sind: Es kann @snriiit dihe' Anzahl " verschiedener Werkstücke,- nacheinander
bearbeitet werden, wenn diese Werkstücke in bezug äüf das Werkzeug der Spindel 2o
hiil und her bewegt werden.' In beiden Fälleir wird die' Hinundher#-_ bewegüng und
- Schaltung -des Werkzeuges oder Werkstückes auf dem Träger 2r durch Betätigung
eines einzigen elektrischen Umkehrmotors bewirkt, welcher durch eine elektrisch
gesteuerte . Kraftübertragungseinheit mit'der' Hinundherbewegungsmechanismüs und
dem Sdialtnzehanismus- für.' den Werkzeugträger gekuppelt ist. ".-Die Kraftüber'tragungseinheit'
-besteht, gäriz . allgerlein.:.gesprochen,': aus- einem treibenden Glied und zwei
arlgetriebenen@ Gliedern mit elektromagnetischen. Einrichtiuigen,. ürii wahlweise',eine
Antriebsverbindung .".zwischen- dem' Antriebsglied und= jedem. der b.e#dleh-gcetrieht6ten@
Gliecer..'herzustellen, wobei das andere getriebene -Glied -dürh eine elektromagnetische
Bremswirkung gegen Drehung verriegelt ist. Diese elektromagnetischen Einrichtungen
der Kraftübertragungseinheit und die Wicklungen des Umkehrmotors sind so geschaltet,
daß die Schaltung und Hinundherbewegung des Werkzeugträgers von Hand eingeleitet,
jedoch automatisch beendet wird: Darüber hinaus kann eine unbeabsichtigte Betätigung
der Hinundherbewegungseinrichtung nicht erfolgen, wenn die andere der beiden Funktionen
bereits eingeleitet ist.
-
Schließlich werden die mechanischen Einrichtungen zum Schalten und
Hinundherbewegen des Werkzeugträgers von letzterem beide so getragen, daß der Schaltmechanismus
während der Hinundherbewegung des Werkzeugträgers automatisch abgekuppelt und automatisch
wieder eingekuppelt wird, wenn der Werkzeugträger in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist. Hierdurch wird verhindert, da$ der Hinundherbewegungsmechanismus mit dem Schaltmechanismus
in Konflikt kommt und
ferner ezne Schaltung des" Trägers verhindert,
wenn dieser sich nicht in der richtigen Schaltstellung befindet.