DE1270928B - Vorrichtung zum Fraesen von Rillen in Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum Fraesen von Rillen in Werkstuecke

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DE1270928B
DE1270928B DEP1270A DE1270928A DE1270928B DE 1270928 B DE1270928 B DE 1270928B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270928 A DE1270928 A DE 1270928A DE 1270928 B DE1270928 B DE 1270928B
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DE
Germany
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workpiece
workpiece holder
milling
horizontal axis
holder
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DEP1270A
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English (en)
Inventor
William Cull
Four Oaks
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GKN Service UK Ltd
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Birfield Engineering Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/28Grooving workpieces
    • B23C3/34Milling grooves of other forms, e.g. circumferential

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Fräsen von Rillen in Werkstücke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fräsen von Rillen u. dgl. in Werkstücke, deren Bearbeitungsflächen kugel- oder zylinderförmig sind.
  • Manche Werkstücke müssen entlang einer gekrümmten Fräsbahn bearbeitet werden, wie z. B. Kugellaufbahnen oder -führungen, welche an den Innen- und Außenteilen von Gleichgang-Kugelkardangelenken herauszuarbeiten sind. Bisher wird dabei so vorgegangen, daß eine Rotationsfräse ortsfest in der Fräsrichtung angeordnet und der das Werkstück tragende Werkstückhalter in einer horizontalen Ebene hin- und herbewegt wird. Die Krümmung der Kugellaufbahn wird dabei dadurch erreicht, daß der Werkstückhalter um den theoretischen Mittelpunkt der Laufbahnkrümmung bewegt wird, wobei der Werkstückhalter in waagerecht verlaufenden, bogenförmigen Gleitschienen gelagert ist.
  • Eine solche Einrichtung erfordert jedoch einen beträchtlichen Kraftaufwand, um den schweren Werkstücldialter auf dem horizontalen Schlitten zu beschleunigen, eine gleichmäßige Geschwindigkeit während des Fräsvorganges aufrechtzuhalten und die Geschwindigkeit am Ende jeder Hin- und Herbewegung abzubremsen. Beim Bearbeiten der Innen- und Außenteile eines Gleichgang-Kugelkardangelenks ist der freie Bereich an den Enden der Kugellaufbahnen, welcher den maximalen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsweg des Werkstückhalters am Beginn bzw. am Ende jeder Fräsbahn darstellt, außerdem sehr begrenzt. Dazu kommt noch, daß die horizontalen Gleitschienen einer starken Abnutzung unterworfen werden, was eine Präzisionsarbeit während längerer Betriebszeiten wesentlich erschwert.
  • Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Vorrichtung zum Fräsen von Rillen u. dgl. in Werkstücke mit kugel- oder zylinderförmiger Bearbeitungsfläche, die Fräsungen mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen vermag, ohne daß eine schnelle. Abnutzung der Maschinenteile auftritt und ohne die Erfordernis unwirtschaftlich hoher Antriebsleistungen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkstückhalter oberhalb seines Schwerpunkts an der Horizontalachse aufgehängt und beim Fräsen zu Pendelschwingungen um diese Achse mit einer Frequenz erregbar ist, die der Eigenfrequenz des Werkstückhalters entspricht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bleibt also das rotierende Fräswerkzeug bezüglich der Vorschubrichtung in Ruhe, während das Werkstück durch eine Pendelbewegung fortbewegt wird, womit eine Bogennut herausgefräst werden kann. Da der Werkstückhalter in seiner Eigen-Schwingungsfrequenz erregt wird, ist der Kraftaufwand für die Aufrechterhaltung dieser Schwingung auf ein Minimum herabgesetzt. Außerdem ist eine gleichmäßige Geschwindigkeit der Hin-und Herbewegung während des Fräsvorgangs gewährleistet, ebenso wie die erforderliche schnelle Beschleunigung bzw. Verzögerung am Anfang bzw. Ende jedes Fräsdurchgangs. Schließlich ist auch die Abnutzung der Maschinenteile beträchtlich herabgesetzt, da keine Gleitlager, sondern nur Drehlager erforderlich sind.
  • Es ist zwar bereits eine Fräsmaschine bekannt, bei welcher der Werkstückhalter an einer horizontalen Achse aufgehängt und beim Fräsen zu Pendelschwingungen um diese Achse erregt ist. Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung, mit welcher eine zweidimensionale Zeichnungsvorlage der Abwicklung eines Zylinderabschnittes in eine Drehbewegung des Werkstücks und eine Horizontalbewegung des Fräswerkzeugs parallel zur Werkstückachse übertragen wird. Da jedoch dabei die Vorschubbewegung des Werkzeugs in einer bestimmten Beziehung zur Schwingbewegung des Werkstücks stehen muß, kann die Frequenz der Schwingbewegung des Werkstücks nicht beliebig gewählt werden; bei der vorbekannten Vorrichtung, bei welcher der Leistungsaufwand von untergeordneter Bedeutung ist, wird deshalb die Schwingbewegung des Werkstücks nicht auf seine Eigenfrequenz abgestimmt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt F i g.1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Fräsen der Kugellaufbahnen eines Gleichgang-Kardangelenks mit dem Werkstückhalter in zurückgezogener Stellung, F i g. 2 eine Ansicht gemäß F i g.1 mit Werkstückhalter in Betriebsstellung, Fig.3 eine Vorderansicht des Werkstückhalters selbst, teilweise im Schnitt, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV von F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V -V von F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI von F i g. 3 und F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VH von Fig.3.
  • Wenn die Maschine nicht in Betrieb ist, befindet sich der im ganzen mit 1 bezeichnete Werkstückhalter gemäß F i g. 1 in einer zurückgezogenen Stellung, d. h. in Abstand von einer Frässpindel 2, so daß das Werkstück 3 in eine Spanneinrichtung 4 des Werk stückhalters eingesetzt werden kann. Beim Ingangsetzen der Werkzeugmaschine wird der Werkstückhalter 1 zunächst in die in F i g. 2 gezeigte Betriebsstellung bewegt, in der er auf nachfolgend beschriebene Weise festgestellt wird, worauf sechs in gleichen Winkelabständen verlaufende, gebogene Kugellaufbahnen 5 mit Hilfe einer Programmsteuereinrichtung automatisch in das Werkstück 3 eingefräst werden.
  • Die Steuereinrichtung erfüllt vier Aufgaben, nämlich die Steuerung des Vorschubes der Frässpindel 2, die Erzeugung der Hin- und Herbewegung des Werkstückhalters 1, welche, wie nachfolgend beschrieben, den Charakter einer Pendelbewegung hat, das Einstellen der Werkstückspanneinrichtung 4, derart, daß dann, wenn eine Kugellaufbahn 5 ausgefräst ist, die Spanneinrichtung und somit das Werkstück 3 in die nächste Stellung weitergedreht wird, um so die Bearbeitung der nächsten Kugellaufbahn 5 zu gestatten, und schließlich das Einziehen des Werkstückhalters in seine zurückgezogene Stellung nach Bearbeitung der letzten Kugellaufbahn, wodurch dann das Werkstück sich wieder in -Abstand von der Frässpindel 2 befindet und von der-Bedienungsperson entnommen werden kann.
  • Der gesamte Arbeitsgang der Werkzeugmaschine ist auf elektrohydraulischem Wege automatisch gesteuert und in eine Programmtrommel 6 der Steuereinrichtung programmiert, welche mit entsprechenden Nocken zur wahlweisen Betätigung von Mikroschaltern versehen ist. -Die. Steuereinrichtung selbst gehört nicht zur Erfindung und ist nur so weit dargestellt, wie es zum Verständnis der Arbeitsweise der Werkzeugmaschine erforderlich ist. Die Steuereinrichtung weist hydraulische Antriebszylinder auf, die Drehbewegungen und intermittierende Drehbewegungen über die nachfolgend beschriebene Zahnstangeneinrichtung erzeugt.
  • Der Werkstückhalter ist in Form einer Gabel 7 ausgeführt, welche in einer senkrechten Ebene an zwei großen Drehzapfen 8 zwischen zwei Verbindungsstücken 9 schwingt. Die Horizontalachse der Tragzapfen 8 liegt weit über dem Schwerpunkt des Werkstückhalters 1, so -daß dieser sich zwischen den Teilen 9 wie ein Pendel hin- und herbewegt - falls diese Pendelbewegung ermöglicht ist - und eine natürliche Gleichgewichts- oder Ruhestellung einnimmt, wobei die Seitenschenkel 10 der Gabel 7 im wesentlichen senkrecht stehen. In dieser Lage ist die obere Oberfläche des Zwischenschenkels 12 der Gabel im wesentlichen waagerecht, und auf dieser Oberfläche ist die Werkstückspannvorrichtung 4 angebracht, welche um eine senkrechte Achse - bei Werkstückhalter 1 in Ruhestellung - so verstellt werden kann, daß sich das Werkstück 3 schrittweise dreht.
  • Die Frässpindel2 ist derart angeordnet, daß ihre Drehachse um 30° zur Senkrechten geneigt ist. Die Spindel ist in einem Fräskopf 13 gelagert, der auf einem horizontalen Schlitten 14 geradlinig verschiebbar ist. Die Einstech-Vorschubbewegung des Fräskopfes 13 entlang des horizontalen Schlittens 14 ist durch einen Vorschubnocken 15 gesteuert, welcher seinerseits durch eine Zahnstangeneinrichtung betätigbar ist, die von einem hydraulischen Servomotor der Steuereinrichtung angetrieben wird, wobei die Zahnstangeneinrichtung und der Servomotor in einem Gehäuse 16 untergebracht sind. Die Zahnstangeneinrichtung ist mit dem Nocken 15 durch einen Zahnradantrieb verbunden, während ein den Servomotor steuerndes Hilfsventil 18 durch einen auf eine Trommel 20 (F i g. 2) angebrachten Außennocken 19 gesteuert wird, wobei die Trommel 20 mit der Hauptprogrammtrommel6 synchron umläuft. Beide Trommeln 6 und 20 werden von einem Zahnradgetriebe 22 durch ein als Sperre dienendes und von einer hydraulisch betätigten Sperrklinke 24 arretierbares Zahnrad 23 angetrieben.
  • Um eine gleichmäßige und zwangläufige Vorschubbewegung des Fräskopfes 13 zu erhalten, drückt ein hydraulischer Kolben 25 den Kopf in Vorschubrich tung gegen den Vorschubnocken 15, welcher als ein sich schrittweise zurückziehender Anschlag wirkt, sowie gegen zwei (nicht gezeigte) hydraulische Hilfskolben, welche zur Sicherung gegen hydraulische Störungen federbelastet sind und ein schnelles Einziehen des Fräskopfes 13 am Ende jedes Fräsganges ermöglichen. Um beim Arbeitsbeginn das Aufsetzen des Kopfes 13 zu erleichtern, ist dieser an dem geneigten, parallel zur Spindel 2 verlaufenden Schlitten 21 angebracht, was einen entsprechenden Einstellbereich ermöglicht.
  • Damit der Werkstückhalter 1 nach unten und hinten in die in F i g. 1 gezeigte zurückgezogene Stellung verschwenkt werden kann, sind die horizontalen Arme 9 bei 26 um eine zur Achse der Tragzapfen 8 parallele und hinter dieser angeordnete Achse drehbar angebracht. Ein halbkugeliger Anschlag 27 ist an jedem der Arme 9 unmittelbar über dem entsprechenden Tragzapfen 8 angebracht, wobei jeder der in F i g. 2 gezeigten Anschläge 27 in der Betriebsstellung in einem einen Anschlag 28 im festen Rahmen 29 der Maschine bildenden Kegelsitz gelagert ist. Ein (nicht gezeigtes) Einstellzwischenblech ist für jeden Anschlag 28 vorgesehen, so daß die Betriebsstellung des Werkstückhalters 1 genau eingestellt werden kann, während jeder Arm 9 über ein Kniegelenkgestänge 31 durch eine Kurbelwelle 32 gesteuert wird, welche seitlich der Werkzeugmaschine unter dem Werkstückhalter 1 horizontal verlaufend angebracht ist. Die zum Heben und Einziehen des Werkstückhalters 1 erforderliche intermittierende Drehbewegung der Kurbelwelle 32 wird durch eine hydraulisch angetriebene Zahnstangenvorrichtung 33 erzielt, die durch die Steuervorrichtung gesteuert wird.
  • Um zu erreichen, daß der Werkstückhalter 1 nicht nur genau in Stellung gebracht wird, sondern auch in dieser Betriebsstellung verbleibt, sind die Kniehebel 30 bei ausgefahrenem Zustand vorgespannt, und zwar indem einer der Kniehebel des Kniegelenkgestänges 30 mit einem C-förmigen Teil 34 versehen ist, welcher dann, wenn das Kniegelenkgestänge die Mittelstellung überschreitet und in die in F i g. 2 gezeigte, ausgefahrene Stellung gelangt, zusammengedrückt wird. An jedem Backen des C-förmigen Teiles des Kniehebels, dessen Länge verstellbar ist, ist eine Meßfläche 35 vorgesehen (die Einstellung ist in F i g. 1 und 2 jedoch nicht gezeigt). Die Länge kann so eingestellt werden, daß die maximale Exzentrizität der Kurbel 36 der Kurbelwelle 32 mit den Kniehebelmittelpunkten in einer Linie liegt, wenn das Kniegelenkgestänge ausgezogen ist und die Backen jedes C-förmigen Teiles 34 zusammengebogen sind. Bei der beschriebenen Maschine ergibt ein eine Schließbewegung der Backen jedes C-förmigen Teiles 34 bewirkendes Zusammendrücken von 0,015 cm eine Vorspannung von 0,45 kg auf die Anschlagelemente 28, welche den Werkstückhalter begrenzen. Um die erforderliche Bewegung zur Bearbeitung des Werkstücks 3 zu erzeugen, ist das letztere am Werkstückhalter so angebracht, daß der theoretische Mittelpunkt einer herzustellenden Kugellaufbahn 5 auf der Achse der Tragzapfen 8 liegt. Der Werkstückhalter schwenkt um 40° beidseits aus der senkrechten Ruhestellung heraus, wobei die Hin- und Herbewegung durch zwei hydraulisch betätigte Zahnstangeneinrichtungen hervorgerufen wird, welche mit den beiden Seitenschenkeln 10 der Gabel verbunden sind. Die Zahnstangeneinrichtungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, nur ein am Werkstückhalter 1 angeschlossenes Zahnrad 37 ist in F i g. 3 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß jedes Zahnrad 37 einstückig mit dem entsprechenden Zapfen 8 ist.
  • Der Werkstückhalter 1 kann mit oder nahe seiner Eigenfrequenz schwingen, da er als ein frei schwingendes Pendel zu betrachten ist. Die Pendelbewegung wird durch das Zahnstangengetriebe gesteuert, so daß beim Beginn und am Ende des jeweiligen Durchgangs eine schnelle Beschleunigung bzw. Verzögerung erzielt werden kann und die Hin- und Herbewegung mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Geschwindigkeit erfolgt. Infolge des Bestrebens des Werkstückhalters 1, selbst wie ein Pendel zu schwingen, ist verhältnismäßig wenig Kraft zur Steuerung der Schwingung erforderlich.
  • Der Zähnstangenantrieb für den Werkstückhalter wird durch eine Steuerschaltung gesteuert, die eine durch den Werkstückhalter 1 angetriebene und sich mit ihm drehende Steuertrommel 38 aufweist, welche mit Steuernocken 39 versehen ist. Einige der Steuernocken betätigen die hydraulischen Ventile 40 der Steuerschaltung direkt und andere die Mikroschalter 42, welche nicht gezeigte elektromagnetische Ventile der Steuerschaltung betätigen. Die Lager der Steuertrommel sind am Maschinenrahmen 29 angebracht, wobei die Trommel 38 zu den Drehtragzapfen 8 koaxial angeordnet ist, wenn sich die letzteren in der Betriebsstellung befinden. Um das Einziehen des Werkstückhalters 1 zu ermöglichen und eine gleichmäßige Bewegung der Steuertrommel 38 hinsichtlich des Werkstückhalters 1 zu gewährleisten, wird die Trommel 38 durch den Werkstückhalter 1 über eine Antriebswelle 43 betätigt, welche zwei Gleichgang-Kardangelenke 44 aufweist.
  • Die Werkstückspanneinrichtung 4 (F i g. 4) ist am Zwischenschenkel 12 der Gabel 7 in Wälzlagern 45 und 46 gelagert. Eine durch eine Zahnstange betätigte Vorrichtung 47 aus einem Zahnrad mit Sperrklinke vermag die Spannvorrichtung 4 in sechs in gleichem Winkel verlaufende Stellungen zu verstellen, welche sechs nacheinander zu bearbeitenden Kugellaufbahnen 5 des Werkstückes 3 entsprechen. Die Vorrichtung 47 weist zwei diametral entgegengesetzte Sperrklinken 48 auf (F i g. 5), welche in eine Sperre 49 der Spanneinrichtung eingreifen, von Federn 50 belastet und auf einem drehbaren Sperrklinkenträger 52 (F i g. 7) angebracht sind.
  • Der Sperrklinkenträger 52 stellt ein Zahnrad mit an seinem Umfang vorgesehenen Zähnen 53 dar. Die Zähne 54 der Zahnstange sind an einem Kolben 55 eines doppeltwirkenden Antriebszylinders vorgesehen, welcher durch die obenerwähnte Steuereinrichtung gesteuert wird. Die schrittweise Bewegung des Sperrklinkenträgers 52 erfolgt durch das Anschlagen einer geneigten Fläche 56 jeder Klinke 48 an einem verstellbaren Anschlag 57. Die Spannvorrichtung 4 ist durch einen federbelasteten und hydraulisch betätigten Klinkenmechanismus (F i g. 6) genau in einer bestimmten Stellung festgehalten. Das untere Lager 46 der Spannvorrichtung ist ein Zylinderrollenlager, während das obere Lager 45 als Kreuzachsenrollenlager ausgebildet ist.
  • Der Klinkenmechanismus 58 weist einen in einer Hülse 60 - in welcher die Spannvorrichtung 4 befestigt und auf den Lagern 45 und 46 drehbar angegeordnet ist - befestigten Schnappring 59 auf, welcher entlang seines Außenumfanges mit sechs in gleichem Winkelabstand voneinander angeordneten, gleichgeformten Sperrkerben 63 versehen ist, welche mit den entsprechenden Seitenflächen einer keilförmigen Nase 64 eines an einem ortsfesten Drehbolzen 66 angebrachten, hakenartigen Klinkenteils 65 zusammenwirken. Ein durch die obenerwähnte Steuervorrichtung gesteuerter Kolben 67 ist mit einem vom Klinkenteil vorspringenden Teil 68 verbunden und bewegt den Klinkenteil in eine entriegelte Stellung, und zwar gegen einen federbelasteten Kolben 69, welcher an der entgegengesetzten Seite des Vorsprungs 68 anliegt.
  • Eine zylindrische Schraubenfeder 70 erzeugt eine Rückstellkraft zum Zurückbringen der Klinke 65 in die Sperrstellung und hält die Klinke in Schnappverbindung mit einer der Kerben 62, wobei die Nase 64 in den Sperrflächen 63 festgekeilt ist, so daß der Ring 59 - und über die Hülse 60 auch die Spannvorrichtung 4 - verriegelt sind.
  • Beim Beginn eines Arbeitsganges befindet sich die Werkstückhaltergabel 7 in der in F i g. 7 gezeigten, zurückgezogenen Stellung. Das Werkstück 3 ist in die Spannvorrichtung 4 eingesetzt, und der automatische Arbeitsgang wird nun von Hand eingeleitet. Die Spannvorrichtung 4 weist eine nicht gezeigte pneumatische bzw. hydraulische Einrichtung auf, welche das Festhalten des Werkstücks 3 gewährleistet, wobei sich gleichzeitig die Kurbelwelle 32 dreht, um den Werkstückhalter 1 in die in F i g. 2 gezeigte Betriebsstellung zu heben. Der rotierende Fräser 72, welcher durch einen zum unabhängigen Fräskopf 13 gehörenden Frässpindelmotor 73 gedreht wird, wird in seine erste Vorschubtiefe vorgeschoben, wobei sich zu diesem Zeitpunkt das Werkstück 3 noch in Abstand vom Fräser 72 befindet.
  • Jetzt beginnt die Pendelbewegung, und der Fräser 72 führt seinen ersten- Arbeitsgang aus, während das Werkstück 3 an der Frässpindel 2 vorbei hin- und herschwingt. Beim Erreichen des freien Bereiches am Ende der ersten Kugellaufbahn 5 wird der Fräser 72 durch den Vorschubnocken 15 vorgeschoben, wobei zunächst die Pendelbewegung des Werkstückhalters 1 bis Erreichen seiner Ruhestellung verzögert und dann wieder auf die im wesentlichen gleichmäßige Schwingungsgeschwindigkeit beschleunigt wird. Die Rückschwingung des Werkstückhalters 1 ergibt den zweiten Fräserdurchlauf usw., bis die gewünschte Tiefe der Nut 5 erreicht ist.
  • Der Fräsvorgang ist so bemessen, daß eine gerade Anzahl von Durchgängen bis zur Fertigstellung der Nut 5 ,erfolgt, so daß bei Fertigstellung der Nut 5 sich der Fräser 72 in Abstand vom Werkstück 3 befindet, worauf die Antriebskraft für den Vorschubkolben 25 ausgeschaltet und der Fräskopf durch die Hilfskolben schnell zurückgezogen wird. Dadurch kann nun auch der Vorschubnocken 15 seine Stellung für den nächsten Durchgang einnehmen, wobei der Werkstück kalter 1 so eingestellt wird, daß er das Werkstück 3 in eine neue Stellung bringt, worauf der nächste Fräsvorgang beginnt. Am Schluß aller sechs Fräsvorgänge, d. h. nach einem vollen Arbeitsgang, wird die den Fräser 72 tragende Frässpindel 2 ganz zurückgezogen und der Werkstückhalter in die in F i g.1 gezeigte Stellung abgesenkt, um die Entfernung des fertigen Werkstücks 3 und das Einsetzen eines neuen Werkstücks zu ermöglichen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fräsen von Rillen u. dgl. in Werkstücke, bei welcher der Fräskopf raumfest angeordnet und das Werkstück in einem um eine Horizontalachse schwingenden Werkstückhalter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bearbeiten von kugeI- oder zylinderförmigen Werkstückflächen der Werkstückhalter (7) oberhalb seines Schwerpunkts an der Horizontalachse aufgehängt und beim Fräsen zu Pendelschwingungen um diese Achse mit einer Frequenz erregbar ist, die der Eigenfrequenz des Werk stückhalters (7) entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (7) an zwei in der Horizontalachse verlaufenden Tragzapfen (8) aufgehängt und über Zahnräder (37) antreibbar ist, die auf den Tragzapfen (8) sitzen und mit Zahnstangen in Antriebsverbindung stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch eine hydraulische bzw. elektrohydraulische Schaltung steuerbar ist, die eine vom Werkstückhalter (7) über eine Welle (43) mit Gleichgang-Kardangelenk (44) angetriebene Steuertrommel (38) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter in Form einer Gabel (7) ausgebildet ist, deren die Seitenschenkel (10) verbindendes Zwischenstück (12) eine Spannvorrichtung (4) zum Haltern des Werkstücks (3) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1067 661, 429 465; Patentschriften Nr. 15 282 und 14 974 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin; französische Patentschrift Nr. 1192 568; Dürr-Wachter, »Hydraulische Antriebe«, Carl Kanzer-Verlag, München, 1958, S.150.
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