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Speichereinrichtung für Lochkartenmaschinen In Lochkartenmaschinen,
insbesondere Tabelliermaschinen, tritt häufig die Notwendigkeit auf, die Registrier-,verke,
wie z. B. Druck- und Rechenwerke, nicht gleichzeitig mit der Abfühlung, sondern
erst zu einem späteren, Zeitpunkt entsprechend dem Abfühlerbebnis zu steuern. Zur
Erreichung dieses Zieles sieht man daher zwischen den Abfühlorganen und d@cn Registrierwerken
Speicherwerke vor. Im allgemeinen sind aber zur gegenüber dem Abfühlzeitpunkt verzögerten
Registrierwerkssteuerung zwei Speichersätze erforderlich, die in einer von zwei
Arten zwischen Abfühlbürsten und Registrierwerken -eingeschaltet sein können, die
man in: einem Fall als Parallel,sehaltung und im anderen Fall als Reihenschaltung
bezeichnen kann. Bei der Parallelschaltung wird ineinem Arbeitsspiel der eine Speicher
von den Abfühlern eingestellt, während der andere Speicher die Registrierwerke entsprechend
dem Abfühlergebnis der vorhergehiendien Karten: steuert. Beim nächstenArbeitsspiel
wird der letztere Speicher von den Abfühlern eingestellt und der erstere steuert
die Registrierwerke entsprechend seiner im vorhergehenden Arbeitsgang erfolgten
Einstellung durch die Lochkarte. Die beidlen Speicher werden also abwechselnd von
den Abfühlern eingestellt, während der je«@eil.s andere Speicher die Registrierwerke
steuert.
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Bei in Reihe geschalteten Speichern dagegen wird immer der gleiche,
z. B. primäre Speicher von den Abfühlern: gespeichert, während der jeweils andere,
z.
B. sekundäre Speicher, immer die überwacht. Zwischen zwei Arbeitsspielen wird nach
vollzogener Registrierwerkssteuerung der zweite Speicher geleert, dann die Einstellung
des ersten Speichers auf den zweiten übertragen und der erste Speicher geleert.
Beim nächsten -Arbeitsspiel ist also der erste Speicher frei zur Einstellung gemäß
,der Lochung der folgenden Karte, während der zweite Speicher gemäß der Lochung
der vorhergehenden Karte eingestellt ist und dementsprechend :die Registrierwerke
überwacht.
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Die vorliegende, Erfindung betrifft eine mechanische Speichereinrichtung
mit zwei Speichersätzen, die sich besonders für Reihenspeicherung eignet, aber eben'sogut
für Parallelspeicherung verwendet werden kann. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf mechanische Speicher derjenigen Art, von denen jeder Speicher für jede Lochposition
der Karte ein entgegen. Federwirkung verstellbares Speicherstäbchen aufweist, wie
es beispielsweise für den Fall eines Reihenspeicherwerks in der deutschen Patentschrift
7-.1 749 (amerikanische Patentschrift 2 o67 157) beschrieben ist.
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Gegenüber diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich die Erfindung
dadurch, daß die Speich'erstäbchen gleicher Lochpositionslage aller nebeneinanderliegen:den
Lochspalten mit einer gemeinsamen verschiebbar gelagerten V°rriegelungsschiene zusammenwirken,
so daß so viel auf eine gemeinsame Verriegelungsschiene wirkende Speicherstäbchenplatten
vorhanden sind, als die Anzahl der Lochpositionen in einer Lochspalte beträgt. Während
bei den bekannten Anordnungen jedes Stäbchen einzeln einstellbar und verriegelbar
ist, werden bei der erfindungsgemäßen. Ausgestaltung des Speichers alle Stäbchen,
die gleichen Lochpositionen sämtlicher Spalten zugeordnet sind, gleichzeitig eingestellt
und verriegelt gehalten.. Dadurch ergibt sich eine wesentliche bauliche Vereinfachung,
da nicht mehr jedes Zählerstäbchen. individuell verriegelt zu werden braucht und
weil d urch 'die Anordnung der Speicherstäbehen an einer gleichzeitig die '\'erriegelungsschiene
tragenden Platte eine wesentlich geringere Anzahl von Stäbchenreihen und demzufolge
Platten sich ergibt als Lochspalten der Karte vorhanden sind. Das ist aber besonders
wesentlich für Kontroll- und Reparaturzwecke.
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Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnun- ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen. Die Zeichnungen veranschaulichen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Fig. i zeigt eine Ansicht und einen senkrechten Schnitt durch den
Gesamtspeicher mit übertragungsnocken sowie Speichereinatellwaeen mit Zugspindel
und Laufschienen. Diese. Figur läßt besonders die relative Lage des primären, beweglidhen
Speichers zum sekundären, feststehenden Speicher erkennen.
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Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf den Gesamtspeicher und einen waagerechten
Schnitt durch den sekundären Speicher nach Linie 2-2 der Fie. 3. Sie läßt die -#\7ebeneinanderanordnung
der Speicherstäbchenplatten erkennen und zeigt ferner die Anordnung der Speicherstäbchenentriegelun'gsvorrichtun'g.
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Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gesamtspeichers mit Speicherstäbcheneinstellwabgen
und Speiche'rstäbcheneinstellübertragungs.vorrichtune sowie einen Schnitt durch
die Speicherstäbchenentrie;gelungsvorrichtung nach Linie 3-3 der Fig. z.
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Fig. d., 5 und 6 zeigen eine der Speicherstäbchenplatten mit Entriegelungsschiene.
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Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht des primären Speicherrahmens mit Gleitrollen
und Stäbchenplattenbefestigungswinkeln.
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Fig.8 zeigt eine Seitenansicht des primären Speicherrahmens nach Fig.
7 mit Gleitrollen und Speicherstäbchenentrieeelungsbolzen.
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Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf den primären Speicherrahmen mit den
Speicherstäbchenentriegelungsbolzen nach @de'n Fig. 7 und 8 und läßt die Lagerung
der Speicherstäbchenplatten erkennen.
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Fig.lo zeigt eine Vorderansicht und einen Schnitt nach Linie lo-lo
der Fig. 1i durch. den sekundären Speicher, der die relative Lage des Speicherstäbchenrahmens
zur Kontaktstöpselpl.atte und Kontaktplatte erkennen läßt.
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Fig, i i zeigt eine Seitenansicht und zwei Schnitte durch den sekundären
Speicher nach Linie i 1-i i der Fig. 12.
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Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf den sekundären Speicher und: einen
Schnitt durch denselben nach den Fig. io und i i.
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Fig. 13 und 1q. zeigen eine Vorderansicht und einen Schnitt durch
,dien Speicherstäbcheneinstellwagen nach Linie 13-13 der Fig. 16.
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Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht und einen Längsschnitt des Speicherstäbcheneinsteliwagens
nach Linie 15-i5 der Fig. 16.
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Fig. 16 zeigt eine Draufsicht auf den Speicherstäbcheneinstellwagen
nach den Fig. 13 bis 15.
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Fig. 17 zeigt das Speicherachaltschema.
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Bevor der Speicher im einzelnen beschrieben wird, soll die Wirkungsweise
in großen Zügen angedeutet werden.
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Es wird eine Lochkarte nach Fig. 17 mit zwei übereinanderliegenden
Lochdecks angenommen, von denen jedes aus fünfundzwanzig nebeneinanderliegenden
Lochspalten best'e'ht. Jede Lochspalte hat sechs Lochpositionen. Durch einen Satz
von: fünfundzwanzig nebeneinanderliegend@en Bürsten werden alle Spalten eines Lo.chdiecks
gleichzeitig ab gefühlt, jedoch die einzelnen. Lochpositionen jeder Spalte nacheinander.
Nach dem Abfühlen des obersten Decks läuft das untere Deck an den gleichen Abfühlbürsten
vorbei und wird in gleicher Weise -wie das obere Deck abgefühlt.
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Die Reihe 'der Abfühlbürsten ist mit fünfundzwanzig Einstellmagneten
verbunden. Diese werden synchron mit dem Vorbeigang der Lochpositionen der beiden
Decks an einer Bürste nacheinander über die den Lochpositionen zugeordneten Speicherstäbe
des primären Speichers schrittweise hinweggeführt.
Die Speicherstäbe
für die Lochpositionen nebeneinanderliegender Lochspalten werden: aber bei der gleichzeitigen
Abfühlung aller Spalten eingestellt und .durch eine gemeinsame Verriegelungsschiene
verriegelt. Es folgen also so viele Einstellschritte, als Lochpositionen in den
beiden von einer einzigen Bürste nacheinander abgefühlten Spalten der beiden Decks
vorhanden sind:, im Ausführungsbeispiel also zwölf Einstellschritte.
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Ist die Abfühlung gespeichert, so wird das Abfühlergebnis nach vorhergehender
Leerung des in ähnlicher Weise wie der primäre Speicher aufgebauten sekundären Speichers
in allen Positionen gleichzeitig auf dien sekundären Speicher übertragen. Primärer
Speicher Beim primären Speicher sind, wie die Fig. 7, 8 und 9 zeigen, zwei U-förmige
Platinen io und 14 durch fünf Flachstähle 34, 35, 36, 37 und 38 parallel zueinander
distanziert und verdrehsteif angeordnet. Diese Platinen weisen an den Innenseiten
je zwölf sich Quernuten 12 auf, in die man von oben bzw. unten die Speicherstäbchenplatten
65 (Fig.4, 5 und 6) einführen kann, die ihrerseits durch verschraubte Winkel 13
oben und unten gehalten werden. Die U-förmige Platine 14 trägt entsprechend der
Anzahl :der Speicherstäbchenplatten zwölf nebeneinanderhegende mittig gelagerte
Entriegelungsbolzen 5o, :die mittels der Druckfedern 51 ständig nach außen gedrückt
werden. Diese Entriegelungsbolzen treffen innerhalb des Speicherrahmens auf die
jeweiligen: Entrieb lungsschienen 64 der noch zu beschreibenden Stäbchenplatten
und schauen: außen gegen die gemeinsame Entriegelungsleiste 52 der Entriegelungsvorrichtungnach
Fig. 3.
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Die Schenkel der U-Platinen tragen, wie Fig. 7 bis 9 zeigen, acht
horizontal justierb@ar gelagerte Glieitrollen:15, die in noch zu beschreibender
Weise zur Übertragung der Speicherstäbcheneinstellung auf den sekundären Speicher
dienen. Ferner ist an der unteren Seite der U-Platine in der Mitte eine Aussparung
vorgesehen, in der die Übertragungsnocken 70 laufen.
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Die ganze Bauweise ;des primären Speichers ist, wie die Fig. 7 bis
9 erkennen lassen, auf einfache Demontage der Speicherstäbchenplatten sowie auf
leichte Beweglichkeit des Aggregates abgestimmt. Sekundärer Speicher Während der
primäre Speicher je Arbeitsspiel eine gegen den sekundären Speicher hin und her
gehende Bewegung entsprechend dem hbertraghub durchführt, verharrt .der sekundäre
Speicher ständig in seiner Lage. Dieser Speicher besteht aus zwei Hauptteilen; dem
Speicherstäbchenrahmen und dem Kontaktteil. Beide Hauptteile sind: zweckmäßigerweise
durch zwei Seitenplatten 16 und i i verbunden, die ihrerseits so ausgebildet sind,
daß sie zur Aufhängung des Gesamtspeichers in einer =Maschine, z.13. Tabelliermaschine,
wie es in Fig. 2 angedeutet ist, dienen können. Ferner tragen diese Seitenplatten
auf ihren Außenseiten je zwei senkrechte Nuten 17 (Fig. 12), in denen beim Zusammenbau
des Gesamtspeichers die Gleitrollen 15 des primären Speichers laufen.
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Der Speicherstäbchenrahmen ist in ähnlicher Weise durchgeführt wie
der des primären Speichers. Zwei an der Innenseite mit je zwölf sieh gegenüberliegenden
Quernuten 18 (Fig. 12) versehene Trägerplatinen. ig und 2o, die mit den obengenannten
Seitenplatten 16 und i i zusammen einen verdrehsteifenRahmen bilden, nehmen die
Speicherstäbchenplatten 65 auf. Gegen senkrechtes Verschieben sind die Stäbchenplatten
auch hier jeweils oben und unten durch. verschrau,bbare Winkel 13 gehalten. Eine,
der Trägerplatinen 2o (Fig. i o) weist in Übereinstimmung mit dem primären Speicher
zwölf Entriegelungsbolzen 5o auf, die mittels der Druckfeder 51 ständig nach außen,
in Nullstellung, gedrückt werden. Die Funktion der Entriebgelungsbolzen entspricht
der der Entriegelungsbolzen des primären Speichers.
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Der Kontaktteil ist wie folgt aufgebaut: Eine stromführende Kontaktstöpselplatte
23 ist gegen ,den Speicherstäbchenrahmen und gegen die Konrtaktplatte 24 mittels
Isolierzwisehenlagen 25 bis 28 isoliert und in genauem Abstand gehalten,. Diese
Kontaktstöpselplatte 23 trägt jedem Speicherstäbchen des .sekundären Speichers zugeordnete
Kontaktstöpsel 29, die in der Trägerplatte 23 senkrecht beweglich, sind und mittels
Druckfeder 30 in ihre Nullage nach unten gedrückt werden. Zur Isolierung
des stromführenden Schaftes 32 der Kontaktstöpsel gegenüber den Speicherstäbchen
S II i bis S 11 :25 ist der Kopf 33 aus Isolierstoff ausgeführt (Fig. io). Die Distanz
zwischen Kontaktstöpselkopf 33 und Oberkante des sekundären Speicherstäbchens ist
so bemessen, daß der Speicherstäbchenhub minus .dieser obergenannten Distanz einen
möglichst kleinen Schalthub des Kontaktstöpsels ergibt, um ein rasches An- und Abschalten
des Kontaktstöpsels 29 an die Kontaktfeder 44 zu erzielen.
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Die Kontaktplatte 24 besteht aus einer durch die Seitenplatine 16
und i i gehaltenen Metallplatte (Fig. io), die auf der oberen und unteren Seite
mit einem isolierenden Preßstoffbelag 41 und 42 versehen ist. Diese Preßstoffbelage
tragen ihrerseits quer zu Iden Speicherstäbchenplatten durchgehende Nuten, die den
Kontaktwinkeln43 und den Kontaktfedern 44 eine verdrehungsfreie Einbaulage gewähren.
Kontaktfedern 44 und Kontaktwinkel 43 sowie oberer und unterer Isolierbelag 41 und
42 ,verden durch die Schrauben 45 zusamme bmelhalten, .die ihrerseits durch Isolierröhren
22 gegen die Metallplatte 24 gesichert sind. Die Kontaktstöpselplatte 23 ist, wie
oben erwähnt, ständig stromführend:. Dazu wird von dem separaten Kontaktwinkel 46
über die Schraube 47 und das Kabel 48 zur Kontaktschraube 49 die elektrische Verbindung
hergestellt.
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Speicherstäbchenplatten Die Fig.4, 5 und 6 lassen den Aufbau der Speicherstäbchenplattenerkennen.Entsprechend
der
Anzahl der Lochspalten der in der Erfindung bevorzugten Lochkarte
sind fünfundzw anzig Speicherstäbche n S 1 i bis S 125 bzw. S II i bis S
11 :25
parallel nebeneinander durch U-förmige Rahmen 67 distanziert
auf die Grundplatte 65 befestigt, die ihrerseits in den bereits beschriebenen
primären und sekundären Speiciierstiibclr2nplattenrahmen Aufnahme finden. Je eine
zu den Speicherstä$chen quer liebende, gemeinsame durch Z ietstifte 62 ge-IagerteVerrieg;
lungsschiene 6.1, die durch die Feder 69 ständig nach rechts in Nullstellung
gehalten wird, dient zur Verriegelung der in die Arbeitsstellung eingerückten und
unter Federwirkung stehenden Speicherstäbchen, z. L. S 17 bis S ig (Fig.
4).
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Trifft -während des noch zu beschreibenden Speicherstäbchenentrieg:lungsvorgang
es der Entri,egelungsbolz°n 50 (Fig. 3) in Richtung der Entriegelungsschiene 6d.
(Fig. .d) wirkend auf den gebogenen Teil derselben, dann gibt .dies,-, infolge der
Verschiebung der Längsschlit7e 68 :die Sperrnasen 73 der unter Federwirkung 66 stelrenden
Speicherstäbcheir frei. Die eingerückten Speiclierstäbchen springen daraufhin in
ihre äNZullage nach unten zurück und sind nac:i Rücklauf dr Entriegeiungsschierne
6-. nach rechts zur Nwueiristellung bereit. Speicherstäbcheneinstell-v agen: Der
Speich°rstäbclrelieinstellvagen dient zur schrittweisen oder 'kontinuierlichen Einstellung
der Speicherstäbchen des primären Speichers (Fig. i). Die Einstellung erfolgt lochpositionsweise
synchron mit der Abfühlung der Lochkarte verlaufend (Fig.3). Die fünfundzwanzig
Bürsten der Lochkartenabfühlung sind, wie an Hand des Schaltbildes noch beschrieben
-werden soll, über einen Impulsbegrenzer mit je einem zu Solenoiden 1I i bis ''Il
25,
z. B. JI 24. (Fig. i5), ausgebildeten Einstellmagnet verbunden. Diese
Solenoide sind nebeneinander entspnechendder Teilung der Sp-icherstäbclrien, -wie
Fi.g.3 zeigt, in einem U-förmig gebildeten Rahmen 8i (Fig. 13) hängend verschraubt
und durch einen Wilrkel82 abgestützt. Dieser Rahmen 81 ist, -wie die Fig.
13 und 16 erkennen lassen, an seinen Enden z-v@eclzmäßig geformt und durch
je eine Querschien° 83 verstärkt, die als Halterung für je zwei auf den Laufsclii,enen
86 gelagerte Laufrollen 84 dienen.
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Als Antrieb für den so gebaut°_n Sp°ich°rstähchen°insteli---ageii
kann bei schrittweiser Stäbcheneinstellung ..-in lialt°sergetriebe verwendet werden,
d.°ss°n Abtrieb in dem in den Zeic'hnuirgen bevorzugten Atisfülirunsbeispi:el als
zwei rechts und links des V,'agens, in seiner Fahrrichtung parallel liegenden Zugspindeln
85 (Fig. 3) ausgebildet ist.
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Als Kupplung zwischen Wagen und @ugspind.ln 85 dient rechts ttnd links
j.- eine in den Querschienen 83 gelagerte Kupplungsstange 93, die
auf einer Seite mit einem Spindelge-vinde tragenden Führungstück 88 versehen und
auf der jeweils anderen Seite mit dem Anker g- der Transportmagnete 89 verbunden
ist. Die Anker 94 sind in den Transportrnagnetjochen gi gelagert, die ihrerseits
so ausgebildet sind, daß sie zur Befestigung der Magnete an dem Rahmen 81 (Fig.
13 und 16) dienen können.
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Wie die Fig.3 und 16 zeigen, sind also zwei gleichzeitig wirkende
Transportkupplungen. für den Speicherstäbch.eneinstellwagen vorgesehen. Diese Ausführung
soll ein Verkanten des Wagens verhindern und somit ein einwandfreies Fahren desselben
und eine genaue Einstellung Bier Speicherstäbchen -durch die Solenoidie gewährleisten.
Naclr Fig.3 werden beim Stromdurchgang durch die Spulen 89 infolge des Ankerhubes
die Kupplungsstangen 93 um den Drehpunkt 95 geschwenkt und somit die
Führungsstücke 88 in die Zugspindeln 85 zwangsweise eingekuppelt. -Beim Stromloswerden
der -@lagrnetspulen 89 sorgen die Zugfedern go für die -Nullstellung des
Systems und damit für die Auskupplung des Speicherstäbcheneinstellwagens. Die in
Fig. i -veranschaulichte Rückholfeder 87 bringt den Wagen nach der Auskupplun.g
in seine :3£usgangsstellun.g zurück. Der Vorteil dieses Speicherstäbcheneinstellwagens
ist darin begründet, daß mit einer relativ geringen Anzahl von Einstellmagneten,
entsprechend der Lochspaltenzahl, sämtliche Speicherstäbchen des primären Speichers
eingestellt -werden können. Über die Schaltzeiten. der Transportmagnete
89 sowie der Speicherstäbchenso@enoide 11 i bis 11125 soll im Schaltschema
(Fig. 17) näher eingegangen werden. Speicherstäbcheneinstellübertragungs-
und -entriegelungsvorrichtung An Hand der Fig. i, 2 und 3 soll nun die Wirkungsweise
des Gesamtspeichers dargelegt und: dabei gleichzeitig der Aufbau der Speichereinstellübertragungs-
und -entriegelungsvorrichtung gezeigt werden.
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Vor B"ezjnidigung eines Arbeitsspiels bzw. eines L ochkartendurchgangs
wurden durch den. Speich@erstäbcheneinst; llwagen gemäß den Lochungen der Karte
die entsprechenden Speicherstäbchen des primären Speichers eingerückt und durch
die Verriegelungsschienen 6d. in ihrer Lagegehalten. Dabei haben die Anker der Solenoide,
z. B. 1T 3 und L1 5
bis _l17 (Fig.3), des Einstellwagens einen entspr-eclrend
grollen Hub durchgeführt. Während der Einstellwagen in seiner Ausgangsstellung infolge
Federzuges 87 zurückfährt, erfolgt der Übertrag der Einstellung auf den sekundären
Speicher. Dazu dienen die auf der kontinuierlich laufenden Welle 55 angeordneten
zwei Übertragungsnocken 70, die (1,22'i primären Speicher entgegen den vier Druckfedern
72 so weit nach oben bewegen, daß die Speicherstäbchen des sekundären Sp'eic'hers
eingLriiclät und verriegelt werden können. Dadurch wcrd@en di.-- Kontaktstöpsel
29 nach oben bewegt, treffen auf die Kontaktfedern -d. und schließen so einen Stromkreis,
der in Fig. 17 näher erläutert -wird. Wähnend also die Stäbchen des primären Speichers
lochpositionsweise eingestellt werden,
erfolgt die Einstellung der
des sekundären Speichers , einsam in einem Arbeitshub. Der daraus re--cm,-sultierende
Zeit, winn ist für die Auswertung, z. B. Schreibern oder Zählen, in einer Tabelliermaschine
von Bedeutung. Die Druckfedern 72, die durch die Stifte 71 (Fig. 7) gehalten werden,
bringen den primären Speicher wieder in seine Ausgangslage zurück. Die Übertragungsnocken
70 führen also je Arbeitsspiel eine Umdrehung aus.
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Die Gleitrollen 15., die an den klauenartig den s s ekundären Speicher
umfassenden Schenkeln des primären Speichers sitzen, gewähren mit ihrer horizontalen
Justiermöglichkeit ein verklemmungsfreies Laufen desselben und ferner ein genaues
Übereinstimmen der primären und sekundären Speicherstäbchenplatten.
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Nachdem nun der primäre Speicher in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, erfolgt die gemeinsame Entriegelung der Speicherstäbchen. Dazu dient die Entricgelungsvorrichtung,
wie sie in Fig.2 und 3 sichtbar gemacht ist. Die bpeicherstäbchenentriegelungsvorrichtung
arbeitet rein mechanisch, zwangsweise gesteuert durch einen entsprechend ausgebildeten
Nocken 56, der sowohl die Entriegelung der Stäbchen des primären als auch der des
sekundären Speichers vornimmt. Die Zwangsläufigkeit des Entriegelungsvorganges innerhalb
eines Arbeitspiels ist dadurch gewährleistet, daß der Entriegelungsnocken 56 ebenfalls
auf .der kontinuierlich laufenden Übertragungsnockenwelle 55 montiert ist.
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Die zeitliche Versetzung des Entriegelungsvorganges zwischen primärem
und Speicher wird dadurch erreicht, daß auf jeder Plan.-seite des Entriegelungsnockens
56 zueinander versetzt je ein Nockenberg liegt, der über entsprechend ,formte Winkelhebel
die Entriegelungsbolzen 5o betätigt. DieseWirdkelhebel 53 und 59 sind auf einer
gemeinsamen Welle 6o gelagert und tragen nockenseitig kleine ballige Laufrollen
54, die infolge der Zugfedern 58 und 61 ständig gegen die Planflächen des Entriegelungsnockens
angedrückt werden. Die jeweils anderen Enden der Winkelhebel 53 und 59 sind
durch die Entricgelungsleisten 52 verstärkt, die ihrerseits auf die federnd gelagerten
Entriegelungsbolzen 5o des primären bzw. sekundären Speichers treffen. Die gemeinsame
Entriegelung der sekundären Speicherstäbchen innerhalb Ües :Maschinenspiels -wird
so gesteuert, daß die Einstellung gemäß der vorangegangenen Lochkarte rechtzeitig
genug vor dem neuen Übertrag gelöscht wird. Zusammenfassend kann festgestellt werden,
daß zwischen Abfühlen der Lochkarte und Auswertung derselben eine zeitliche Versetzung
um eine Lochkarte besteht.
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Ein wesentlicher konstruktiver Vorteil des -esamten Speichers ergibt
sich im Hinblick auf den Einbau in einer Tabelliermaschine daraus, daß die beiden
Speicher, wie die Fig. i und 3 zeigen, ohne große Demontage aus dem Gesamtaggregat
zu Reparaturzwecken@herausgenommen wenden können. Zur genauen Einstellung des Abstandes
zwischen primärem Speicher und der Solenoidenreihe -des Einstellwagens dienen die
justierschrauben 21 (Fig. i), während die Distanz zwischen primärem und sekundärem
Speicher durch die Justierschrauben 31 (Fig. 3) einstellbar ist.
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Schaltschema An Hand der Fig. 17 sei nun der schaltungsmäßige elektrische
Aufbau des Gesamtspeichers erläutert. Während der Dauer einer Kartenabfühlung ist
der Transportmagnetlzontakt 96 des. Speichereinstellwaagens durch den @Toclaen 79
geschlossen, welcher erst nach beendigter Abfühlung diesen Kontakt wieder öffnet,
um, wie bereits beschrieben, dem Einstellwagen den Rücklauf zu gestatten. Von, der
Stromquelle 75 fließt ein Strom über die Leitungen ioi, 98, über den Kontakt 96,
durch die Transportmagnetspule 89, über Leitung 99 zurück zur Stromquelle.
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Die in dem Schaltschema verwendete Lochkarte 40 hat bereits, wie Fi.g.
17 zeigt, die Abfühlstation bis zur Lochposition IV des zweiten Lochdecks durchlaufen.
In dieser Stellung fließt ein Strom von der Stromquelle 75, Leitung ioi über den
vom Impulsbegrenzer 77 gesteuerten Kontakt 78, Leitung io2, Kontaktschraube 74,
Abfühlleiste 57 durch. die entsprechenden Abfühlbürsten B i his B.25 über
die Bürstenleitunb n BL i bis BL 25, Wicklungen der entsprechenden
sich einstellenden Solenoide M i bis LIT 25, Sammelleitung ioo und Leitung 76 zurück
zur Stromquelle. Der Impulsbegrenzer 77 ist so gebaut, daß er die Impulszeit der
Lochabfühlung begrenzt, um ein Einbrennen der Karte zu verhindern, und ferner ein
Abschalten der Bürsten und somit .der Salenoide nach jedem Lochpositionsdurchgang
bzw. Kartendurchgang bewirkt.
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Nachdem nun die Solenoide M i bis M 25 die primären Speicherstäbchen
aller Lochpositionen eingestellt haben, erfolgt, wie bereits beschrieben, die mechanische
Übertragung der Einstellung vom primären auf den sekundären Speicher mittels der
Übertragungsnocken 70.
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Dadurch -werden zwangsweise die entsprechenden, in Fig. 17 mit k i
bis K:25 vereinfacht dargestellten Steuerkontakte gleichzeitig geschlossen.
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Es fließt ein Strom von der Stromquelle 75 über die Leitungen i o
i und 97, den Kontakten K i bis K 25, über die entsprechenden Ableitungen
AL i bis AL 25 über ein Schreib- bzw. Zählwerk einer Tabelliermaschine,
über Leitung 76 zurüclk zur Stromquelle 75.
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Ergänzend sei noch festgestellt, daß die in Fig.17 dargestellten primären
und sekundären Speicherstäbc!hen jeweils die fünfundzwanzig Stäbchen einer ,einzigen
Lochposition darstellen. Da aber das in den Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Speichers und somit der Lochkarte zwölf Lochpositionen vorsieht, ergibt sich
die wahre Anzahl der Ableitungen AL der die Registrierwerke steuernden Kontakte
h mit 12 X 25 = 300 Leitungen.
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Wie in der Beschreibung des mechanischen Aufbaues des Speichers bereits
erläutert wurde, bleiben
diese Steuerkontakte K i bis ei
25 so lange geschlossen, bis die Speicherstäbchen. des sekundären Speichers
innerhalb des Arbeitsspiels wieder gemeinsam entriegelt werden.
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