DE858584C - Einrichtung zum Anlassen der Gluehkathoden von Senderoehren - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen der Gluehkathoden von Senderoehren

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DE858584C
DE858584C DES4385D DES0004385D DE858584C DE 858584 C DE858584 C DE 858584C DE S4385 D DES4385 D DE S4385D DE S0004385 D DES0004385 D DE S0004385D DE 858584 C DE858584 C DE 858584C
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DE
Germany
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current
heating conductor
voltage
control
heating
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Expired
Application number
DES4385D
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English (en)
Inventor
Kurt Fiss
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/135Circuit arrangements therefor, e.g. for temperature control

Landscapes

  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen der Glühkathoden von Senderöhren Beim Anlassen der Glühkathoden von Senderöhren kommt es darauf an, den Strom, der sich im ersten Augenblick nach dem Einschalten einstellt, auf einen verhältnismäßig geringen Betrag zu begrenzen, damit durch die dabei stoßartig auftretenden magnetischen Kräfte die Heizwendel nicht beschädigt wird. Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, den Anlaßvorgang unter Verwendung vormagnetisierter Drosseln als induktive Vorwiderstände selbsttätig ablaufen zu lassen. Dabei kann man die Vormagnetisierungswicklung der Drosseln unmittelbar an die Klemmen des Heizleiters der Glühkathode anschalten, so daß der Vormagnetisierungsstrom der Spannung an dem Heizleiter proportional ist. Bei der vorgeschlagenen Anordnung geht die Regelung während des Anlaßvorganges so vor sich, daß der Heizstrom, von einem verhältnismäßig kleinen Betrag aus beginnend, während des gesamten Anlaßvorganges stetig ansteigt und seinen Nennwert erst am Ende des Anlaßvorganges erreicht. Im ersten Augenblick nach dem Einschalten ist der Heizleiter noch kalt und von geringem Widerstand, so daß die Drossel nur schwach vormagnetisiert wird. Der überwiegende Teil der Netzspannung liegt deshalb an der Drossel, und der Heizstrom ist klein. Mit zunehmender Erwärmung des Heizleiters steigt sein Widerstand und damit auch der Spannungsabfall an ihm, so daß die Drossel stärker vormagnetisiert wird und der Gesamtwiderstand des Heizstromkreises sich dadurch vermindert, bis schließlich der Strom in dem Heizleiter seinen Nennwert erreicht hat.
  • Der Anlaßvorgang benötigt auf diese Weise verhältnismäßig viel Zeit. Eine wesentliche Verkürzung des Anlaßvorganges kann man erreichen, wenn man zwar den Einschaltwert des Anlaßstrome@ klein hält, dann jedoch den Strom möglichst, rasch bis etwa auf den Nennwert vergrößert und ihn auf diesem Wert bis zur Erreichung der Nennspannung an dem Heizleiter konstant hält. Es steigt dann also die Heizleiterspannung bei konstantem Strom entsprechend der Widerstandszunahme des Heizleiters allmählich bis zum Nennwert an. Ein solcher Anlaßvorgang ist als Diagramm in Fig. i der Zeichnung dargestellt. Das Diagramm gibt die Abhängigkeit der Heizleiterspannung U von dem Heizleiterstrom J an. Unmittelbar nach dem Einschalten springt er auf den Anfangswert JA, nimmt sodann rasch zu bis auf einen Wert IC, der beispielsweise etwas über dem Nennwert JN liegen möge, und wird auf diesem Wert so lange konstant gehalten, bis die Spannung,den Nennwert UN erreicht hat. Im Anschluß daran wird die Spannung auf diesem Nennwert konstant gehalten.
  • Die Erfindung schafft eine sehr einfache Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung des Anlaßvorganges nach dem angegebenen Verlauf, wobei als Hauptregelglied wiederum eine vormagnetisierte Drossel benutzt wird. Gemäß der Erfindung sind in den Vormagnetisierungsstromkreis der Drossel, dessen Spannung an den Klemmen des Heizleiters abgenommen wird, Regelwiderstände geschaltet, die durch je ein von dem Heizleiterstrom und ein von der Heizleiterspannung abhängiges Steuerorgan so 13eeinflußt werden, daß sie bestrebt sind, den Heizleiterstrom und die Heizleiterspannüng etwa auf ihre Nennwerte zu regeln. Die Regelwiderstände mit ihren Steuerorganen können am einfachsten durch selbsttätige Kohledruckregler gebildet werden. Man kann entweder zwei getrennte Kohledruckregler mit je einer Betätigungsspule oder einen Regler mit nur einer Kohlesäule, aber zwei gemeinsam auf sie einwirkenden Steuerspulen, verwenden. Auch kann man den stromabhängigen und den spannungsabhängigen Vormagnetisierungseinfluß auf die Regeldrossel trennen, indem man diese mit zwei besonderen Vormagnetisierungswicklungen versieht. Die eine Vormagnetisierungswicklung wird dann von denn Spannungsregler .und die andere von dem Stromregler beeinflußt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Der Glühkathodenheizleiter i einer Senderöhre wird über einen Gleichrichter q. aus einem Wechselstromnetz 2 gespeist. Dem Gleichrichter ¢ ist eine Drosselspule 3 vorgeschaltet, deren Vormagnetisierungswicklung 5 über die beiden in Reihe liegenden Kohlesäulen 6 und 9 unmittelbar an die Klemmen des Heizleiters angeschlossen ist. Auf die Kohlesäule 6 wirkt ein Steuermagnet 7, dessen Wicklung an einen im Heizstromkreis liegende Meßwiderstand 8 angeschlossen ist. Der auf di, Kohlesäule 9 einwirkende Steuermagnet ist an dii Klemmen des Heizleiters angeschlossen. Es se bemerkt, daß in den Stromkreis der Vormagneti sierungswicklung 5 auch noch Zwischenglieder z. B. für die Verstärkung des Steuerstromes, ge ' schaltet sein können, ohne daß sich an dem Prinzil der Erfindung etwas ändert.
  • Der Anlaßvorgang verläuft nun wie folgt: Zu. nächst wird der Anfangswert des Heizstrome; wiederum dadurch begrenzt, daß die Drossel 3 irr ersten Augenblick nur sehr schwach vormagnetisieri ist und daher einen verhältnismäßig hohen induktiven Widerstand besitzt, der die Spannung am Gleichrichter entsprechend herabsetzt. Mit ansteigender Kathodentemperatur nimmt auch der Spannungsabfall, .den der Heizstrom am Heizleiter erzeugt, zu, wodurch die Vormagnetisierung der Regeldrossel steigt. Ihr Wechselstromwiderstand wird damit fortlaufend herabgesetzt. Während dieser Zeit ist der Spannungsregler 9, io, da die tatsächliche Heizleiterspannung noch unter der Nennspannung liegt, bestrebt, den Vormagnetisierungsstrom,, zu verstärken. Er verkleinert also seinen Widerstand auf. den Kleinstwert. Da auch der Nennstrom zunächst noch nicht erreicht wird, versucht der Stromregler 6, 7 ebenfalls den Vormagnetisierungsstrom durch Verkleinerung seines Widerstandes zu erhöhen. Sobald jedoch mit zunehmender Kathodentemperatur der Nennstrom der Senderöhre erreicht ist, beginnt der Stromregler 6, 7 in den Anlaßvorgang einzugreifen und vergrößert fortlaufend seinen Widerstand so, daß der Heizstrom während des weiteren Verlaufes des Anlaßvorzanzes konstant zehalten wird. Während dieses Teiles des Anlaßvor'ganges besitzt aber der Spannungsregler immer noch seinen minimalen Widerstandswert, da ja die Nennspannung noch nicht erreicht ist. Ist die Heizleitertemperatur schließlich so weit angewachsen, daß die Spannung am Heizleiter ihren Nennwert erreicht hat, so tritt endlich auch der Spannungsregler in Tätigkeit, und er hält seinerseits durch Veränderung seines Widerstandes die Spannung an dem Heizleiter konstant.
  • Wie schon erwähnt, kann es zweckmäßig sein, den im zweiten Teil des Anlaßvorganges konstant zu haltenden Stromwert etwas größer zu wählen als den Nennstrom, um hierdurch ein stabiles Arbeiten der Regeleinrichtung bei den Nennwerten zu sichern. Außer der großen Einfachheit hat die Einrichtung nach der Erfindung noch den Vorteil, daß sie vollkommen kurzschlußfest ist. Es kann daher durch Kurzschlüsse vor allem der Gleichrichter, der in dieser Hinsicht sehr empfindlich ist, nicht beschädigt werden. Die Kurzschlußfestigkeit rührt daher, daß der Nennstrom praktisch nicht über den Stromwert, der an dem Stromregler eingestellt ist, ansteigen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es ohne Veränderung der Einstellung möglich ist, die Einrichtung im stationären Zustand auch mit kleineren Stromstärken zu betreiben, als es der am Regler eingestellten Größe entspricht; denn im stationären Zustand beherrscht ja der Spannungsregler die Regelung. Dies ist wichtig, da bei Parallelbetrieb mehrerer Senderöhren immer mit dem Ausfall einzelner Röhren 5 gerechnet werden muß.

Claims (3)

  1. P:ITLNTANSPRUCHE: z. Einrichtung zum Anlassen der Glühkathoden von Senderöhren mittels einer in dem Stromkreis des Kathodenheizleiters liegenden Drosselspule, die in Abhängigkeit von dem Strom und der Spannung des Heizleiters mit Gleichstrom vormagnetisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerstromkreis der Drossel, dessen Spannung mit der des Heiz-Leiters in Abhängigkeit steht, Regelwiderstände geschaltet sind, die durch je ein von dem Heizleiterstrom und ein von der Heizleiterspannung abhängiges Steuerorgan so heeinfiußt werden, daß sie bestrebt sind, den Heizleiterstrom bzw. die Heizleiterspannung etwa auf ihre Nennwerte zu regeln.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelwiderstände und ihre Steuerorgane durch Kohledruckregler gebildet werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert der selbsttätigen Stromregelung auf einen den Nennstrom des Heizleiters etwas überschreitenden Betrag eingestellt wird.
DES4385D 1942-02-22 1942-02-22 Einrichtung zum Anlassen der Gluehkathoden von Senderoehren Expired DE858584C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036989B (de) * 1955-04-28 1958-08-21 Siemens Ag Einrichtung zur Stabilisierung des Stromes und bzw. oder der Spannung von stromtemperaturabhaengigen Widerstaeden
DE1092542B (de) * 1957-03-01 1960-11-10 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur Strombegrenzung mit mehreren parallelgeschalteten Verbrauchern, vorzugsweise fuer geregelte Gleichrichtergeraete
DE1111717B (de) * 1956-03-13 1961-07-27 Ibm Deutschland Anordnung zur Regelung der Energiezufuhr zu einer Belastung, insbesondere fuer das Anheizen von Vakuumroehren
DE1281585B (de) * 1963-06-12 1968-10-31 Varian Associates Elektronenroehre und Verfahren zu ihrem Betrieb
EP0130379A2 (de) * 1983-06-30 1985-01-09 International Business Machines Corporation Methode zur Verlängerung der Lebensdauer eines Filaments zur Erzeugung von Elektronenstrahlen

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EP0130379A3 (en) * 1983-06-30 1986-08-20 International Business Machines Corporation Method of extending the lifetime of an electron beam filament

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