DE858468C - Verstaeuber, insbesondere fuer Pflanzenschutzmittel - Google Patents

Verstaeuber, insbesondere fuer Pflanzenschutzmittel

Info

Publication number
DE858468C
DE858468C DEE2648A DEE0002648A DE858468C DE 858468 C DE858468 C DE 858468C DE E2648 A DEE2648 A DE E2648A DE E0002648 A DEE0002648 A DE E0002648A DE 858468 C DE858468 C DE 858468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
obstacles
atomizer according
leaves
air flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE2648A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Hampe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORGES TRUFFAUT ETS LAB
PIERRE HAMPE H
Original Assignee
GEORGES TRUFFAUT ETS LAB
PIERRE HAMPE H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORGES TRUFFAUT ETS LAB, PIERRE HAMPE H filed Critical GEORGES TRUFFAUT ETS LAB
Application granted granted Critical
Publication of DE858468C publication Critical patent/DE858468C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/025Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
    • B05B5/047Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns using tribo-charging

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description

  • Verstäuber, insbesondere für Pflanzenschutzmittel Gegenstand der Erfindung sind Vorrichtungen zum Elektrisieren der in landwirtscJhaftlichen Verstäubern von einem Luftstrahl mitgeris senen Pulver, die zwecks Erzielung eines besseren Anhaftens an den zu behandelnden Pflanzenteilen durch Reibung an den Kammerwandungen oder sonstigen vom Luftstrahl #durchstrümten Hindernissen elektrisch geladen werden.
  • Forschungen an Reibungselektrisierapparaten 'haben zu nachstehenden Feststellungen geführt: i. Zur Erzielung eines einwandfreien Elektrisierens des; Pulvers müssen sämtliche Pulverkörner mit der Reibfläche in Berühr ung kommen, und für jedes Korn mÜssen sogar mehrere aufeinanderfolgende Berührungen erfolgen. Die Anordnung einfacher, als Hindernisse- wirkender Trennwände genügt nicht, denn der Luftstrahl führt eine drehende Bewegung um diese Hin-dernisse aus und überträgt diese Bewegung an die einzelnen Körper.
  • Die Erfindung besteht vornehmlich darin, bei Vorrichtungen dies-er Bauart zahlreiche- Berührungen zwischen Pulverkörnern und, Reibfläche entweder dadurch herbeizuführen, daß in den- vom Luftstrahl durchflossenen Raum zahlreiche und kleine Hindernisse, z. B.'Drähte, eingebaut werden oder indem man die Körner zwangsläufig zwischen zwei eng 1--)--nachbarten, eventuell schwingenden Bewegungen unterworfenen ebenen Flächen hindurchfördert.
  • 2.-Bei seiner Berührung mit der Reibfläche darf das Korn keinem entgegenwirkenden Feld, das entweder durch die Ladung der benachbarten Körner oder durch die Ladung der Reibflächen geschaffen werden könnte, ausgesetzt werden.
  • Zur Verhütung dieser Nachteile beruht die Erfindung darin, entweder den Raum möglichst zu unterteilen, und zwar mit Hilfe von Drähten oder kleineren, ebenso viele elektrostatische Flächen bildenden Gegenständen oder durch eine derartige 2#nordnung der Reibkörper, daß die von letzteren aufgenommenen Ladungen nur symmetrisch zu den Pulverkörnern zur Auswirkung kommen 'können.
  • 3. Die elektrisiert-en Körner dürfen an der Reibfläthe infolge der elektrostatischen Anziehungskraft nicht anhaften, da sonst die Berührung der nachfolgenden Körner mit der Reibfläche ausfallen würde und ein Verstopfen des Apparats eintreten könnte.
  • Außerdem darf eine Anhäufung der elektrisierten Körner auf keinen Fall eintreten, da sonst deren sich gegenseitig abstoßende Ladungen schwinden könnten.
  • Durch die angeführten Vorrichtungen -werden diese Nachteile vermieden, indem der das Pulver mitreißende Luftstrahl sowdhl die kleinen Hindernisse als auch die parallel zueinander angeordneten ebenen Flächen abspült.
  • 4. Durch die Beschaffenheit des Pulvers und der Reibflächen wird die Polarität der zum Austausch kommenden Ladungen sowie in einem gewissen Maß deren Stärke bestimmt. Für verschiedene Pulver wurdedas jeweils geeignetste Reibmaterial festgelegt.
  • Vorzugsweise wird elastisches und verschleißfestes Material verwendet, denn durch mitgerissenes Material wird die Trennung der Ladungen entgegengesetzter Polarität beeinträchtigt.
  • Feuchtigkeit muß vermieden: werden, da sie auf die Reibungselektrisierung schädlich einwirkt. Unter den für die Fertigung der Reibkörper besonders geeignet-en Stoffen werden Gunitni, Roßhaar, Drällte und Blätter aus plastischem Material genannt.
  • 5. Wenn ein schlecht elektrisierbares Pulver zur Vi#r*endung kommen - soll, kann dieses Pulver einem die Ladung aufn,#hmenden Pulver beigemischt werden, beispielsweise Schwefel, Kasein, Anthrachinon, Kalk. In gewissen Fällen werden die zwei Pulver vorzugsweise erst nach dem Durchgang,des einen Pulvers durch #die Elektrisiervorrichtun#g gemischt, um keine Betriebsstörungen zu verursachen.
  • 6. Die -unter vorstehenden Bedingungen elektrisiertenPulver können ohne besondereVorkehrungell auf- die zu bestäubenden. Gegenstände geschleudert werden-. Zu# Beschleunigung ihrer Bewegung kann auch um den einzustäabenden Gegenstand herum ein elektrisches Feld erzeugt werden.
  • Unter Beachtung der vorstehend: beschriebenen Grundsätze sind Vorrichtungen zum Elektrisieren von Pulvern geschaffen worden, die in nachstehende zwei Gruppen eingeteilt werden können: A. Der pulvergeladene Luftstrom wirddurch ein in kleine, zahlreiche, gleichmäßig über den ganzen verfügbaren Raum verteilte Abteilungen unterteiltes Rohr hindurchgeführt.
  • Derartige Hin dernisse können aus feinen Drähten, angehäuften Kugeln, Kristallen u. dgl. bestehen und können entweder isolierend wirken oder mehr oder weniger gute Leiter sein.
  • Eine derartige Vorrichtung entspricht dem Erfindungsgedanken: Sie weist eine große Berührungsfläche auf. Der Raum ist in eine genügende Anzahl Abteilungen unterteilt, die klein, genug sind, um die Bildung eines elektrischen Feldes durch die Pulverkörner zu vermeiden. Wenn die Hindernisse leitend wirken, werden die von ihnen aufgenommenen Ladungen mit Leichtigkeit ausgeschieden. Anderenfalls wird durch ihre symmetrische Anordnung erzielt, daß diese Ladungen nur wenig auf die Bildung neuer Ladungen einwirken. Die kleinen Hindernisse und besonders die Drähte werden von der Luft gut abgespült, und es kann sich keine Ansammlung des Pulvers bilden.
  • B. Der pulvergeladene Luftstrahl wird zwischen zwei elastischen oder unter Zwischenlage eines Dielektrikums aufeinanderliegenden Blättern hindurchgeführt. Der Luftdruck bewirkt zwischen den Blättern einen kleinen, den Durchgang des Pulvers gestattenden Abstand.
  • Auch eine derartige Vorrichtung entspricht dem Erfindungsgüdanken: Sie weist eine große Berührungsfläche auf. Der Abstand zwischen den Blättern bleibt stets sehr klein.
  • Ein zwischen zwei Blättern gleicher Ladung und gleicher Polarität gelegenes Korn ist dem durch diese Ladungen entstehenden Feld nicht ausgesetzt.
  • Die Geschwindigkeit des Luftstrahles zwischen den Blättern, die vom Luftstrahl hervorgerufenen Schwingungen sowie der zur Verwendung kommende, Werkstoff, z. B. Gummi, vermeiden eine Anhäufung des Pulvers, zwischen, den Blättern.
  • Da der Abstand zwischen zwei Blättern sehr klein ist, könnten sich Pulverteilchen festklemmen und, ein Verstopfen des Apparats herbeiführen. Diese C Tefahr kann behoben werden, indem man die Blätter so anordnet, daß der vom Gebläse gelieferte Luftdruck ausreicht, um im Fall eines Verstopfens einen Abstand zwischen den-benachbarten Blättern und hierdurch einen freien, Durchlaß für den Luftstrahl zu schaffen. Diese Anordnung kann sogar in bestimmten Fällen einen bleibenden Abstand zwischen den zwei Blättern erübrigen, da- letztere vom Luftdruck genügend weit auseinandergedrückt werden, um das Pulver durchzulassen. Außerdem kann man die Bildung des Abstandes mehr oder weniger erleichtern und sogar eine Einstellbarkeit erzielen, entweder -durch Anwendung nachgiebiger Blätter oder einer die gegenseitige Berührung der Blätter bewirkenden Feder. Die Beschaffenheitder mit dem Pulver in Berührung kommenden Blattflächen ist für die Elektrisierung von größter Wichtigkeit. Diese Flächen können entweder glatt oder rauh sein oder mit einer Schicht atis geeignetem Material überzogen werden. jedes Blatt kann aus zwei verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt werden, und zwar auf der Innenseite aus einem die Elektrisierung fördernden Material und auf der Außenseite aus einem Material, das die gewünschte Elastizität besitzt und gleichzeitig infolge seiner Leitfähigkeit den Abfluß der an den Reibflächen erzeugten el-elztrisdhen Ladungen bewirkt.
  • Schließlich können noch besondereVorrichtungen für das Ableiten der elektrischen Ladungen hinzugefügt -werden, wie Metallblätter, Metallspitzen, Dräfite usw., die entweder zwischen den Blättern oder in der Blattdicke selbst oder noch an der Außenseite der Blätter eingelegt werden. DieseVorrichtungen können zur Auswirkung kommen, entweder indem sie den von den Ladungen in einem schlecht leitenden Körper zurückzulegenden Weg verkürzen oder die Entladung der Reibfläche infolge der Ionisation in der geladenen Luft fördern.
  • Die Blätter können auch mit mehr oder weniger zahlreichen Vorsprüngen oder Löchern versehen ,ver-den, woraus sich eine gewisse Ähnlichkeit mit den durch die Anordnung von zahlreichen und kleinen Hindernissen -gekennzeichneten Vorrichtungen ergibt.
  • - Die Blätter können noch mit in Längsrichtung, d. li. im Sinn des Luftstrahles, verlaufenden Einkerbungen versehen -werden, wodurch eine Reihe paralleler, haarförmiger Kanäle entsteht, die mehr oder weniger zahlreich sein können, und zwar kann ihre Anzahl bis auf einen; je Apparat herabgesetzt werden.
  • In der Zeichhung sind mehrere Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Schnitt durch einen Apparat zur Erzeugung elektrisierten Pulvers, mit einem ein Drahtnetz aufweisenden Rohr; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Apparat, dessen Rohr Hindernisse aufweist; Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Apparats nach Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Apparat mit Kolbenpumpe; Fig. 5 zeigt einen Apparat, der ein Rohr mit einem Drahtnetz und mit anderen Hindernissen aufweist; Fig. 6 zeigt im Schnitt eine gesamteAnsicht eines Apparats zur Erzeugung elektrisierten Pulvers; Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform nach Fig. 6; Fig. 8 ist ein Grundriß zu Fig. 7; Fig. 9 zeigt im Schnitt eine dritte Ausführungsform; Fig. io ist ein Schnitt zu Fig. 9; Fig. i i zeigt im Schnitt eine andere Vorrichtung; Fig. 1:2 ist ein Schnitt zu Fig. ii; Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform.
  • In Fig. i ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erzeugung elektrisch geladenen Pulvers veranschaulicht, bei der ein Gebläse 18 im Rohr ig einen Luftstrom erzeugt. In diesen Luftstrom kann eine gewisse Menge Schwefelpulver eingeführt werden.
  • Die pulvergeladene Luft gelangt in das geerdete Rohr 2o; das Rohrinnere ist mit einem zylindrischen, durch Aufrollen eines langen Bandes aus Metall-,gewebe erzeugten Körper 21 ausgefüllt. Die Fäden des Gewebes sind Drähte aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von einigen hundertstel Millimetern. Der Körper 21 bildet ein derart lockeres Drahtnetz, daß es mit Leichtigkeit vom pulvergeladenen Luftstrom durchflossen werden kann, und die Pulv-erteilchen laden sich bei ihrer Berührung mit den Drähten auf.
  • Durch das Isolierrohr 22 wird, die mit elektrisiertem Pulver geladene Luft an den zu speisenden Apparat gefördert, wie z. B. an den elektrischen Verstäubungsapparat u. dgl.
  • In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kommt für die Elektrisierung einzig ein t> el Netz aus Stahldrähten in Anwendung. Man kann auch andere Drähte mit ausreichender Leitfähigkeit verwenden und sie als Scheiben, Pfropfen u. dgL ausbilden.
  • Weiter können noch Plättchen, kleine Kugeln, körnige oder kristallisierte Körper in einem von der pulvergeladenen Luft durchflossenen Behälter aufgestaut werden.
  • Zur Speisung der vorstehend beschrieben-en ElektrisiervorrichtungenmitpulvergeladenerLuft diene ' n bekannte Apparate, wie Gurnmibirnen, Kolbenpumpen, Preßgasflaschen u. dgl.
  • In Fig. 2 ist beispielsweise eine Gummibirne 23 dargestellt, die das Pulver enthält und ein mit Hindernissen ausgestattetes Isolierrohr24 aufweist, und in Fig. 3 ein Verteilerapparat, in dem die Birnen 25,:26 die Luft in einen Pulverbehälter 27 fördern, aus dem das Pulver durch. ein mit einem Hindernis versehenen Rohr 28 elektrisch geladen entweicht. In der Ausführungsform nach Fig. 4 fördert eine KolbenpUMpe 29 die Luft in den Behälter 30, den die pulvergeladene Luft durch das Rohr 31 elektrisch geladen verläßt.
  • In Fig. 5 ist ein doppelter Elektrisierapparat veranschaulicht, in dem das Pulver zuerst das mit Hindernissen, z. B. Kugeln, aufgefüllte Rohr 32 und anschließend das mit einem Pfropfen aus Metalldra.ht ausgefüllte Rohr 33 durchfließt.
  • Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Apparat eine Pumpe P aufweist, mittels derer die Luft in einen Pulverbehälter A gefördert werden kann. Der Austritts,stutzen T mündet zwischen zwei mittels der schwachen Federn r in gegenseitige Berührung ge- brachte Blätter F, und F2. Das zwischen die Blätter eingeblasene Luft- und Pulvergemisch treibt die Blätter auseinander, wird bei deren Berührung elektrisch geladen und strömt bei N als elektrisierter Pul-vernebel aus.
  • In Fig. 7 und 8 ist ein aus zwei auf einer Unterlage S mittels der seitlichen Beschläge L befestigten-Gummiblätter F:, und F, bestehender Elektrisierapparat dargestellt. Die Nachgiebigkeit des Gummis gestattet der durch das Rohr T eingeblasenen pulvergeladenen Luft, den Apparat in Längsrichtung zu durchströrnen. Diese Anordnung eignet sich insbesondere für das Elektrisieren von Kalk, Kieselsäure, Metalloxydpulvern u. dgl.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 9 und io ist der vorstehenden ähnlich, doch sind hier die Gummiblätter durch dünne, biegsarne Blätter C, und C, ersetzt, die auf den aufeinanderliegenden Flächen mit Seidenstoff D" D, beklebt sind. Das Ganze wird beispielsweise durch seitlich angeordnete Niete zusammengehalten. Das zwischen den zwei Blättern durchströmende Pulver kommt in unmittelbare Berührung mit der Seide. Diese Anordnung eignet sich besonders für das Elektrisieren von gernahlenem Schwefel.
  • In der Anordnung nach Fig. ii liegen in einem Rohr U Scheiben R aus geeignetem Material, z. B. Gummi, wenn Kieselsäure elektrisiert werden soll. Die Scheiben sind mit Löchern 0 (s. Fig. 12) oder mit Schlitzen V (s. Fig. 13) versehen. Durch Einlegescheib,en E können kleine Abstände zwischen den Scheiben R erzielt werden. Zwei aufeinanderfolgende Scheiben werden derart angeordnet, daß ihre Löcher nicht auf dieselbe Längsachse zu liegen kommen. Der pulvergeladene Luftstrom muß daher, dem Erfindungsgedanken entsprechend, nachdem er die Löcher einer Scheibe durchflossen hat und ehe er zu den Löchern der nächstgelegenen Scheibe kommt, einen gewissen Weg in dem zwischen den zwei Scheiben gelegenen Raum zurücklegen.
  • Außer den für den Durchfluß des Luftstromes vorgesehenen Löchern könnendie Scheiben in ihrer Mitte ein kleines Loch aufweisen, durch die ein mit dem Apparat elektrisch verbundener Draht f gezogen wird, dessen Zweck darin hesteht, durch Ionisation die an den Scheiben sich gern anhäufenden Ladungen unschädlich zu machen.
  • An Hand obiger Beispiele soll nur der Grundgedanke klargelegt werden. Insbesondere können Beschaffenheit der Blätter und Zusammensetzung .der Pulver äußerst verschieden sein, ebensowohl Abmessungen, Leistung, Form und Anzahl der Blätter. Die Blätter können vornehmlich rechteckig dreieckig, kreis- oder kreisaussehnittförmig od. dgl. gewählt werden. Die Blätter können flach sein, zylinder- oder spiralförmig aufgerollt oder gefaltet werden.
  • Die Erfahrungen ließen die Notwendigkeit einer genauen Kontrolle der für die Reihungselektrisierung bestimmten Pulver erkennen. Die Pulver können zu den obengenannten Ergebnissen nur dann fü.hren, wenn sie hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit in geeigneter Weise zubereitet worden sind. Außer der Feuchtigkeit müssen gewisse oberflächige Verunreinigungen, die das Elektrisieren oft um 4o bis goll/o herabsetzen, beseitigt werden.
  • Derartige Nachteile treten auf bei alkalischen Schwefelverbindungen, schwefelsalpetersäuredurchtränktem Nitrophenol, ungenügend gewaschenem künstlichem Insektenpulver, salzhaltigen Farbstoffen. Weiter können oberflächige Verunreinigungen schnell zu Beschädigungen der Reibflächen führen, was eine fortschreitende Abnahme des Elektrisierens zur Folge hat. Rückstände von 01, Teer, Lehm. und zahlreichen anderen Stoffen können derartige Störungen verursachen. Nun sind solche Unreinheiten in, den für den Pflanzenschutz Üblichen Präparaten, wie Arsen- und Fluorverbindungen usw., sehr häufig.
  • Bei der Zubereitung,der durch Reibung zu elektrisierenden Erzeugnisse müssen diese Nachteile vermieden werden, und zwar entweder durch eine geeignete Änderung der Fertigungsverfahren oder durch eine besondere nachträgliche Behandlung, wie z. B. ein Waschen in destilliertem Wasser oder einem anderen Lösernittel, mit anschließender sorg' fältiger Trocknung.
  • In gewissen Fäll-en ist die Vergiftung der Reibflächen auf Feuchtigkeit zurückzuführen, und diesem Übelstan#d kann dadurch abgeholfen werden, daß dein Gemisch ein trocknendes Pulver, wie z. B. Feldspat, ungelöschter Kalk usw., zugesetzt wird.
  • Naturgemäß können die vorstehend erläuterten Vorrichtungen auch mit Vorteil zu anderen industriellen Zwecken herangezogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstäuber, insbesondere fÜr Pflanzenschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Mittel vorgesehen sind zur Erzielung der Reibungselektrisierung von feinem, von einem Luftstrom mitgerissenem Pulver, wobei diese Mittel darin bestehend den pulvergeladenen Luftstrom durch einen mit zah lreichen. kleinen Hindernissen versehenen Raum hindurchzuführen. :2. Verstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen den Hindernissen sowie der Durchmesser dieser Hindernisse, wie z. B. Drähte, der Größe der Pulverteilchen etwa gleichgeordnet ist. 3. Verstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse aus sehr dünnen Drähten, Plättchen, angehäuften Kugeln, körnigen Massen oder Kristallen bestehen. 4. Verstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Pulver geeignete, die Ladung fördernde Abmessungen gewählt werden durch Anwendung von isolierenden, aus kleinen,homogenen, kugelförmigen Teilchen bestehenden Pulvern. 5. Verstäuber nadli Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintritt oder am Austritt des Apparats zwei verschiedene Pulver, und zwarein die Ladung gut aufnehmendes und ein besonderen Verwendungszwecken entsprechendes Pulver, miteinander gemischt werden. 6. Verstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gummibirnen, Luftpumpen, Gebläse usw. für die Förderung des Pulver- Luft-Gemisches durch die elektrisier-enden, mit Hindernissen versehenen Rohre verwendet werden. 7. Verstättber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen in, geringen Abständen nebeneinander angeordneten parallelen Blättern ein pulvergeladener, die Reibung der Pulverteilchen mitden wirksamen Flächen der Blätter hervorrufender Luftstrom eingeblasen wird. 8. Verstäulber nach Anspruch 7, dadurch ge- kennzeichnet; daß der Luftstrom parallel zu der Blattlänige verläuft. g. Verstäuber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom senkrecht zur Blattoberfläche verläuft. io. Verstäuber nach Anspruch 7, diadureh gekennzeichnet, daß der Luftstrom den Abstand zwischen parallel zueinander an#geo#r#dneten Blättern vergrößert. i i. Verstäuber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der pulvergeladene Luftstrom auf krummlinigern Weg durch eine Anzahl eng nebeneinander angeordneter Scheiben geführt wird. 12. Verstäuber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Pulver in Berührung kommenden Oberflächen der Blätter mit Mitteln zur Förderung dies Elektrisierens, z. B. mit einer Bekleidung aus geeignetem Material, Vorsprüngen, Einkerbungen bzw. Löchern oder Schlitzen, versehen sind. 13. Verstäuber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter aus schlecht leitendem Material hergestellt sind und Mittel zur Ausscheidung der sich daran, ansammelnden Ladungen aufweisen, wobei diese Mittel ent-#veder aus das Ableiten bewirkenden Vorrichtungen (Spitzen, Kämme u. dgl.) bestehen oder aus leitenden Körpern, wie z. B. Metalldrähte, die in die Blattdicke eingelassen oder an den Bluttflächen befestigt sind.
DEE2648A 1946-08-03 1950-10-01 Verstaeuber, insbesondere fuer Pflanzenschutzmittel Expired DE858468C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR858468X 1946-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE858468C true DE858468C (de) 1952-12-08

Family

ID=9329965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE2648A Expired DE858468C (de) 1946-08-03 1950-10-01 Verstaeuber, insbesondere fuer Pflanzenschutzmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE858468C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3631270C2 (de)
DE2819013C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von an Federn anhaftenden Verunreinigungen
DE1571152B2 (de)
DE2712666A1 (de) Sortierverfahren und -vorrichtung
EP3592465A1 (de) Abscheideverfahren, abscheidevorrichtung und anordnung einer abscheidevorrichtung mit einer holzbearbeitungsmaschine
DE858468C (de) Verstaeuber, insbesondere fuer Pflanzenschutzmittel
DE3328079C2 (de)
DE3426317C1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von zerkleinerten Feststoffen in eine Verarbeitungsmaschine
DE2307508A1 (de) Elektrische ausfaellvorrichtung
DE2235531C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Abscheiden von feinsten Fremdstoffpartikeln aus einem Gasstrom
DE1454204A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Panieren von Fischen oder Fischteilen im elektrostatischen Feld
DE435574C (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen auf elektromechanischem Wege
DE2331427A1 (de) Mit einer faserauflage versehenes flockelement u. dgl., insbesondere dichtelement, sowie verfahren zu seiner herstellung
CH669538A5 (en) Solid or liquid particle separator for gas suspension - performs particle charging via pointed spray electrodes for capture by earthed seizure electrode
DE689185C (de) Stoffe
DE3707625C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von fluidisierten Schüttgütern in Wirbelschichtapparaten
AT393969B (de) Verfahren zur abreinigung der ionisationselektroden und des rohgasraumes bei einer elektro-schuettschichtfilter-anlage sowie eine anlage, bei welcher das besagte verfahren zur anwendung kommt
DE1557031B2 (de) Elektroabscheider
DE853852C (de) Vorrichtung zum Ausscheiden fester Schwebeteilchen aus Gasen mittels Schallwellen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE829671C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von einzeln benetzten Teilchen, insbesondere Samen, aus ihrer Suspension in einer Fluessigkeit
DE694429C (de) Stoffe
AT394664B (de) Elektro-schuettschichtfilter-anlage
DE433681C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Kautschuk
DE881782C (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Trennen von nichtleitenden Gemengen
DE1571152C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen von elektrisch Isolierenden, mittels einer Gasströmung transportierten Feststoffteilchen