DE857119C - Verfahren und Vorrichtung zur Hydrolyse von Fettsaeureestern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Hydrolyse von Fettsaeureestern

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DE857119C
DE857119C DEB3668A DEB0003668A DE857119C DE 857119 C DE857119 C DE 857119C DE B3668 A DEB3668 A DE B3668A DE B0003668 A DEB0003668 A DE B0003668A DE 857119 C DE857119 C DE 857119C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/04Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by hydrolysis

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Hydrolyse von Fettsäureestern Die Ertindung bezieht sich auf die Hydrolyse von Fettsäurcestern, insbesondere auf die Spaltung von fetten ölen oder Fetten zur Herstellung vz)n Fettsäuren und Glycerin.
  • Zur Vereinfachung wird in der nachstehendeci Beschreibung immer nur auf die letztgenannten Stoffe bezug genommen werden; es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Ausdruck fette Öle oder Fett auch andere Fettsäureester und der Ausdruck Glycerin auch andere Alkylverbindungen einschließen soll, soweit die Beschreibung nicht ausdrücklich Gegenteiliges feststellt.
  • Eine Hydrolyse oder Aufspaltung solcher Stoffe in kontinuierlichem Arbeitsgang erfolgt in der Praxis im großen Umfang derart, daß man eine Mischung oder Emulsion des öles oder Fettes finit Wasser im Durchgang durch einen Autoklav einem hohen Druck und einer hohen Temperatur unterwirft; die Reaktionsprodukte werden über eine Druckreduziervorrichtung in ein Scheidergefäß geleitet, um den Dampf austreten zu lassen und durch die folgende Verteilung der latenten Wärme eine Abkühlung und/oder teilweise Konzentration der Produkte zu erzielen. Gewöhnlich wird der Druck so gewählt, daß das Wasser bei der Reaktionstemperatur seine flüssige Phase behält.
  • Bei der Hydrolyse fetter Öle oder Fette zur Herstellung von Fettsäuren und Glycerin hat die Druckentspannung eine Abkühlung des Fettsäuregemisches und eine teilweise Konzentration des Glycerinwassers, welches das zweite Verfahrensprodukt darstellt, zur Folge, die angestrebte hohe Konzentration des Glyoerins ist jedoch nur durch einen anzuschließenden und kostspieligen Eindampfungsprozeß erzielbar.
  • In der Praxis wird bei der Durchführung solcher Verfahren allgemein angestrebt, eine Hydrolyse von mehr als goo!o des Ausgangsmaterials und die höchstmögliche Konzentration des Glycerinwassers im druckentlasteten Scheider zu erhalten mit der Tendenz, die Wirtschaftlichkeit des folgenden Eindampfungsverfahrens zu erhöhen.
  • Zu diesem Zweck hat man die Hydrolyse in Kolonnen durchgeführt, deren Bauart dem erforderlichen hohen Druck angepaßt war; das fette Öl oder Fett wurde mit oder ohne Katalysator im Gegenstrom zum Wasser durch eine derartige Kolonne geführt und die Fettsäure am oberen Ende der Kolonne abgenommen, während das mehr oder weniger stark konzentrierte Glycerin vom unteren Ende der Kolonne abgelassen wurde. Auch in diesem Fall ist es jedoch noch notwendig, das Glycerin weiter zu konzentrieren. Anlagen dieser Art arbeiten wegen ihrer geringen Durchsatzkapazität nicht wirtschaftlich. Auch ist es schwierig, in solchen Anlagen eine vollständige Trennung der Fettsäurephase und der das Glycerin enthaltenden wäßrigen Phase zu erzielen, da die beiden Phasen bei der Reaktionstemperatur wechselseitig ineinander löslich sind.
  • Die Erfindung hat sich u. a. die Aufgabe gestellt, ein neues Hydrolyseverfahren für fette öle und' Fette sowie für andere Ester und eine neue Apparatur zur Durchführung dieses Verfahrens zu schalten, die den angestrebten hohen Hydrolysegrad gewährleisten und bereits im Verlauf des Verfahrens selbst ein hochkonzentriertes Glycerinwasser abwerfen, so daß die Wirtschaftlichkeit der anschließenden Endkonzentration des Glycerinwassers erhöht wird, wenn eine solche zusätzlich noch erforderlich ist.
  • Die Erfindung sieht demzufolge ein Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse von fetten Ölen und Fetten vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man kontinuierlich eine Mischung. von fettem Ausgangsmaterial und Wasser durch eine Reihe angrenzend übereinanderliegender, völlig mit Flüssigkeit gefüllter Reaktionsstufen laufen läßt, in welchen eine solche Menge der sich miteinander umsetzenden Stoffe einer fortschreitenden Hydrolyse unterworfen wird, die gleich der Aufgabenmenge über einen ausgedehnten Zeitintervall ist.
  • Beispielsweise kann in der Reihe der Hydrolysereaktionsstufen während des langsamen Durchflusses und der fortschreitenden Hydrolyse in diesen Stufen eine Menge der Mischung von Fettsubstanz und Wasser ohne Katalysator anwesend sein, die der Größenordnung der Aufgabenmenge während cgo Minuten bis zu 3 Stunden entspricht. Das bedeutet etwa, daß bei einer Verfahrensanordnung mit einer stündlichen Verarbeitungskapazität von t t Fettsubstanz bei 9,6: t Gewichtsverhältnis Fett zu Wasser, die in der Hydrolysenstufe ainvesende Menge des Reaktionsgemisches sich auf etwa 3 bis 6 t beläuft. Die optimale Größenordnung der auf solche Weise in der Spaltungsstufe anwesenden Menge von Reaktionsgemisch kann sich in Abhängigkeit von der Natur und Beschaffenheit des Ausgangsmaterials und/oder des angestrebten Hydrolysegrades ändern, es soll ausdrücklich bezüglich der Größenordnung dieser Menge ein weiter Bereich in Abhängigkeit von einer experimentellen Ausprobierung im Rahmen der Erfindung offen gehalten werden. In jedem Fall allerdings ist die erfindungsgemäß in der Spaltungsstufe anwesende Menge ein Vielfaches des Fassungsvermögens der Reaktionsbehälter für die 11\di-oly-se irgendwelcher anderer bisher benutzten oder vorgeschlagenen Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse in Parallelströmung.
  • Das neue Verfahren kann sowohl ohne als auch mit einem dem fetten Ausgangsmaterial beigegemischten Katalysator, beispielsweise einem Zinkoxydkatalysator, durchgeführt werden. Im zweiten Fall ist die Zeitdauer der Spaltungsreaktion bedeutend kürzer als lici den obengegebenen Zahlenbeispielen.
  • Die Hydrolyse kann unter starkem, kontinuierlichem oder nicht koiitinuici-licliem Rühren durchgeführt werden. Die Erhitzung während der Hydrolyse kann vorzugsweise durch Einblasen von offenem Dampf bewirkt werdcii, aber auch indirekt, z. B. durch Wärmeaustausch mit Hilfe eines umlaufenden Heizmittels. Der erfindungsgemäße Verfahrensvorgang kann mit einem Wärincaustausch zur Vorwärmung des Ausgangsmaterials gekuppelt werden. Die Produkte, die die Reaktionsstufe hei einer Temperatur in der Größenordnung von 250' C verlassen, sind in der Lage, die Temperatur der zugeführten Ausgangsmischung um «-cnigstens etwa 140' C heraufzusetzen.
  • Die Reaktionsprodukte können andererseits auch durch eine Schlange in einen Verdampfer geleitet werden, in den das Glycerinwasscr nach erfolgter Scheidung geleitet wird. In diesem Fall wird die fühlbare Wärme der Hydrolyseprodtikte für eine Konzentration des GLyc-crinwassers ausgenutzt. Bei solcher Anordnung kann es not\e endig werden, die Ausgangsstoffe des Verfahrens gesondert für sich vorzuwärmen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Durchführung einer kontinuierlichen Hydrolyse in der vorbeschriebenen Weise, wobei eine Mischung von fettem Ausgangsmaterial und Wasser zuerst kontinuierlich durch eine Reihe von aneinandergrenzeiide.n, völlig mit Flüssigkeit gefüllten Reaktionsstufen geführt wird, in der einer fortlaufenden progressiven Hydrolyse eine solche Menge der Ausgangsstoffe unterworfen wird, die der Aufgabemenge eines längeren Zeitraumes entspricht, wobei dann die hcaktionsprodukte einer Druckentlastung in einer besonderen Scheidungsstufe unterworfen werden, die abgettciinte Fettsäure in Mischung mit neuem, e@ armem Wasser durch eine zweite, ähnliche Rcaktirinsstufe geschickt wird, die Produkte dieser zeeeiten lZcaktionsstufe wieder einer Druckentlastung und Scheidung der Fettsäure von dem anfallenden cIiiiiiicii l ',lvcerinwasser unterworfen und schließlich dieses Glvcerinwasser in den Prozeß zurückgeleitet und an Stelle des Wassers benutzt wird, das der ersten Reaktionsstufe, also dem fetten Ausgangsmaterial, zugeführt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird die Fettsäure bei ihrer Überführung von der ersten Scheidungsstufe zu der zweiten Reaktionsstufe, die mit einer beispielsweise mit Hilfe einer Pumpe erzielten Druckerhöhung verbunden ist, durch Wärmeaustausch mit den Produkten neu erhitzt, die sich auf dem Wege von der ersten Reaktionsstufe zur Scheidung befinden.
  • Die Produkte der zweiten Reaktionsstufe können für die Vorwärmung des neuen, fetten Ausgangsmaterials und des verdünnten Glvcerinwassers der zweiten Stufe benutzt werden, während sie dem Reaktionsgefäß für die erste Fettspaltung zugeführt werden. Sie können aber auch in der obenerwähnten Wc ise für die Glycerineindampfung benutzt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich endlich auf ein Reaktionsgefäß zur Durchführung des neuen Verfahrens, dessen Kapazität für die Aufnahme einer solchen Menge des Ausgangsgemisches ausreicht, die der Aufgabemenge während einer ausgedehnten Zeitperiode entspricht, das einen hohen Innendruck auszuhalten vermag, an zwei gegenüberliegenden Seiten oder Enden oder in der Nähe davon Zu- und Ableitungen besitzt und durch mindestens eine innere Trennwand mit einer Öffnung für den Durchtritt der verarbeiteten Stoffe unterteilt ist, deren i>ffnungsquerschnitt dem lichten Querschnitt der Zu-und Ableitungen etwa entspricht.
  • Einzelne oder alle der unterteilten Kammern des Reaktionsbehälters können mit vorzugsweise umlaufenden Rührvorrichtungen ausgerüstet sein.
  • Ein erfindungsgemäß benutzbarer Reaktionsbehälter und zwei erfindungsgemäße Apparaturen für die Durchführung des neuen Hydrolyseverfahrens sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i ist ein Axialschnitt durch einen Reaktionsbehälter; Fig. 2 zeigt eine Einstufenapparatur und Fig. 3 eine Zweistufenapparatur.
  • Der Behälter i von zylindrischer Form in Fig. i besitzt gewölbte oder halbkugelförmige obere und untere Böden 2 und 3. Ansätze .1 dienen dazu, den Behälter vorzugsweise mit senkrecht stehender Achse zu montieren. Im Innern des Behälters befindet sich eine Anzahl (Querwände 5 sowie eine in axialer Richtung durchgehende umlaufende Rührwelle 6. Diese Welle trägt in einzelnen oder allen Kammern 7 vorzugsweise propellerartige Rührvorrichtungen B.
  • In den Querwänden 5 sind Üffnungen 9 vorgesehen, die sich zueinander und zum Einlaßstutzen io und Auslaßstutzen i t in diametral zueinander versetzter Stellung befinden, so daß laminare Strömungsbildung vermieden wird und das Material in jeder Kammer zwangsweise in den Bereich der Rührvorrichtung gelangt. Natürlich kann derselbe Zweck auch durch Anordnung der Öffnungen um die Rührwelle herum erreicht werden. Die oberste Kammer 17 bildet mit ihrem oberen Teil oberhalb des Niveaus des Einlasses i o einen Gasraum 12 für die Ansammlung der während der Reaktion entweichenden Gase oder neutraler Gase, die zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes ungeachtet möglicher Änderungen in der Temperatur oder in der Ein- oder Austrittsgeschwindigkeit des Materials eingeführt werden können.
  • Der Behälter i besitzt ferner eine Heizvorrichtung in Form einer oder mehrerer Rohrschlangen 13 od, dgl., die von einem Heizmittel durchströmt werden. Der Behälter kann an Stelle hiervon auch mit wenigstens einer Düse, einer perforierten Zuleitung od. dgl. für den offenen Eintritt von Dampf versehen sein.
  • Zur Überwachung der Arbeitsweise sind Thermo-, metertaschen 14 in einzelnen oder allen Kammern 7 und ein Druckmanometer 15 am Gasraum 12 vorgesehen. Außerdem ermöglichen Mannlöcher 16 an geeigneten Stellen einen Zutritt zum Innenraum des Behälters zur Überwachung des Betriebszustandes u. dgl.
  • Ein Behälter zur Durchführung der Hydrolyse, wie er eben kurz beschrieben wurde, ist in Fig. 2 mit einer zusätzlichen Hilfsapparatur zur Durchführung einer einstufigen Hydrolyse nach der Erfindung vereinigt. Zur Zuführung der Reaktionsteilnehmer zu dem Einlaß i o des Behälters i dienen ein Wasserbehälter 2 i- --und ein Fettölbehälter 22, die so ausgebildet sind, daß sie die Ausgangsstoffe in einem bestimmten Mengenverhältnis in einen Mischbehälter 23 mit einer Rührvorrichtung 24 eintreten lassen. Auch können Einrichtungen vorgesehen sein, wenn es erforderlich ist oder gewünscht wird, um einen Katalysator wie Zinkoxyd in pulvriger Form entweder im Mischbehälter 23 oder im Fettölbehälter 22, der in diesem Fall zweckmäßig ebenfalls mit einer Rührvorrichtung auszurüsten wäre, zuzusetzen.
  • Vom Mischbehälter führt eine Leitung für die gemischten Ausgangsmaterialien über eine Hochdruckpumpe 25 und durch einen Wärmeaustauscher 26 zu dem Einlaßstutzen io des Reaktionsbehälters i, dessen Rührwelle' beispielsweise durch einen Elektromotor 34 angetrieben wird. An den Austrittsstutzen i i des Reaktionsbehälters i ist eine Heizschlange 2; in einem Glycerineindampfer 28 angeschlossen, so daß die heißen Spaltungsprodukte auf dem Wege zu einem Scheider oder einer kontinuierlich arbeitenden Absetzvorrichtung 29 ihre Wärme an die Endkonzentrationsstufe des Glycerins abgeben. Das Glycerinwasser aus dem Sp,altungsprozeß wird dem Eindampfer 28 durch eine Leitung 3o vom Boden des Scheiders 29 zugeführt. Das Fettsäureprodukt wird aus dem oberen Teil des Scheiders mittels einer Leitung 3 i abgezogen. Das konzentrierte Glycerin wird aus dem Eindampfer über eine Rohrleitung 32 gewonnen, während die Wasserdämpfe durch einen Abzug 33 beispielsweise von einer nicht gezeichneten Vakuumpumpe abgesaugt werden.
  • In einem Einstufenapparat, wie er in Fig. 2 veranschaulicht ist, kann die gewünschte Fettspaltung mit Arbeitstemperaturen von etwa 25o° C und unter einem Druck in der Größenordnung von 35 bis 4o at bis zu einem Prozentsatz von etwa 9o bis 92 0!o des fetten Ausgangsmaterials erreicht werden, wenn die benutzte Wassermenge etwa 6o bis 70% des Gewichtes des fetten Ausgangsmaterials beträgt. Wird der Wasserprozentsatz bis etwa auf das gleiche Gewicht des verarbeitenden Fettes erhöht, so läßt sich die Hydrolyse sogar bis auf 930/0 oder noch etwas mehr steigern.
  • Wasser und Fett, die in dem Wärmeaustauscher 26 durch Wärmezufuhr von außen vorerhitzt werden, gelangen in Mischung miteinander zu dem Einlaßstutzens to des Reaktionsbehälters und werden bei ihrem Eintritt, wenn nötig, erhitzt, um die erforderliche Temperatur zu erreichen oder sie auf dieser zu halten. Dabei kann erforderlichenfalls gerührt werden. Die Austrittsleitung t i bleibt geschlossen, solange das Reaktionsgemisch den Behälter auffüllt, bis dieser bis zu seinem Eintrittsniveau gefüllt ist. Dann wird auch die Austrittsöffnung geöffnet, und die Reaktionsmasse strömt mit gleichförmiger Geschwindigkeit hindurch.
  • Das Reaktionsgemisch, das im Behälter i von der Einlaßöfl'nung durch die unterteilten Kammern 7 nach der Auslaßöffnung i i nach unten strömt (Fig. i), ist lange Zeit der Einwirkung von Druck und Temperatur unterworfen und wird dabei zweckmäßigerweise wiederholt durchgeführt, so daß der erforderliche hohe Spaltungsgrad progressiv erreicht und ohne Schwierigkeiten laufend aufrechterhalten wird.
  • Die Reaktionsprodukte gelangen nach ihrer Kühlung infolge Abgabe ihrer fühlbaren Wärme in der Rohrschlange 27 des Glycerineindampfers 28 in den Scheider 29, wo sich die Fettsäure vom Gly.cerinwasser trennt, das seinerseits in den Eindampfer zurückgeführt wird.
  • Nur als Beispiel, vorzugsweise für die Aufspaltung von fettem Öl oder Fett zur Erzeugung von Fettsäure und Glycerin, mögen folgende Angaben dienen: Bei einem stündlichen Durchsatz von 1 t kann der Behälter i ein Fassungsvermögen von 3 bis 6 t Reaktionsgemisch besitzen, d. h. mit anderen Worten, ein Fassungsvolumen von etwa 4 bis 8 cbm, so daß das behandelte Material in der Reaktionsstufe für einen Zeitraum von etwa 9o Minuten bis zu 3 Stunden verbleibt.
  • Statt den Wärmeaustauscher 26 durch Zufuhr von Wärme von außen zu erhitzen und die Reaktionsprodukte durch eine Rohrschlange 27 im Glycerineindampfer 28 zu schicken, könnte man auch den letzteren durch Wärmezufuhr von außen erhitzen und eine Leitung von der Austrittsöffnung i i des Reaktionsbehälters i an die andere Seite des Wärmeaustauschers 26 legen und von hier zum Scheider 29 weiterlaufen lassen, so daß in diesem Fall die Wärme des Reaktionsgemisches an das frische Ausgangsmaterial abgegeben würde.
  • Mit Hilfe der Erfindung läßt sich auch eine Apparatur mit zwei Reaktionsbehältern herstellen, um eine noch vollständigere Hydrolyse in zwei Stufen durchzuführen. Zu jeder dieser Stufen gehört ein Scheiden Die Austrittsöffnung des ersten Reaktionsbehälters ist mit dem zugehörigen Scheider verbunden. Eine Leitung führt über eine Hochdruckpumpe aus dem Säurebereich des ersten Scheidere zum Eintritt in den zweiten Reaktionsbehälter. Der Austritt dieses Behälters steht mit dem zweiten Scheider in Verbindung, und endlich führt eine Leitung aus dem Bodenbereich der Glycerinwasserzone dieses zweiten Scheidere zu der Eintrittsseite des ersten Reaktionsbehälters.
  • Derartige Zweistufenapparaturen können zusätzliche Einrichtungen zur Erhitzung der Reaktionsteilnehmer und zur Wiedergewinnung der Wärme der Reaktionsmasse in verschiedenartigen Anordnungen besitzen.
  • Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Fig.3 veranschaulicht. Die Teile, denen gleiche Teile in Fig.2 entsprechen, tragen die gleichen Bezugszeichen. Zwischen dem ersten Reaktionsbehälter i und dem zugehörigen Scheider 29 ist ein Wärmeaustauscher 35 angeordnet. Die eine Seite dieses Wärmeaustauschers, die durch eine Rohrschlange 36 dargestellt ist, wird von den Reaktionsprodukten der ersten Stufe auf dem Wege vom Behälter i zum Scheider 29 durchströmt. Aus dem oberen Teil dieses Scheiders gelangt der Fettsäureanteil des Reaktionsgemisches, der noch ungespaltenes Öl oder Fett einschließt, über eine Rohrleitung 37 zu einem Sammelbehälter 41 und von diesem in einen zweiten Mischbehälter 43, wo er mit der erforderlichen Zusatzmenge Wasser verrührt wird, die aus dem Wasserbehälter 42 zufließt. Das so gewonnene Gemisch gelangt über eine Hochdruckpumpe 45 und eine Leitung 46 zurück zur anderen Seite des Wärmeaustauschers 35, in welchem es erhitzt wird, bevor es der Eintrittsöffnung des zweiten Reaktionsbehälters 51 zuströmt.
  • Das verhältnismäßig stark konzentrierte Glycerinwasser aus dem unteren Teil des Scheiders 29 strömt durch eine Leitung 47 zu dem Glycerineindampfer 28.
  • In dem zweiten Reaktionsbehälter 51 wird das unzersetzt gebliebene Ö1 oder Fett mit dem zugege benen Wasser unter den Temperatur- und Druckverhältnissen dieses Behälters umgesetzt und dabei eine sehr weitgehende Umwandlung in Fettsäure erzielt. Die Reaktionsmasse des Behälters 51 wird durch eine Leitung 48 und die Rohrschlange 27 im Glycerineindampfer 29 zu einem zweiten Scheider 49 geleitet.
  • Im letzteren wird der Fettsäureanteil abgeschieden und durch eine Leitung 52 einem Aufbewahrungsbehälter zugeleitet. Das Glycerinwasser, welches nur das in dem Behälter 51 aus dem im ersten Verfahrensgang noch nicht aufgespaltenen Öl oder Fett anfallende Glycerin enthält und deshalb nur eine niedrige Konzentration aufweist, fließt über eine Leitung 53 zum Wasserbehälter 21 zurück, der das Wasser für die Aufbereitung des Gutes vor dem ersten Reaktionsbehälter i aufnimmt. Auf diese Weise dient das Glycerimvasser der zweiten Stufe als Spaltungswasser für die erste Hydrolysestufe.
  • Eine Abänderung der in Fig.3 gezeigten Anlage könnte darin bestehen, daß zwischen dem zweiten Reaktionsbehälter 51 und dem zugehörigen Scheider .19 an Stelle der Rohrschlange 27 ein Wärmeaustatischer vorgesehen wird, dessen beide Seiten einerseits für den Durchtritt der Reaktionsprodukte vom Behälter zum Scheider und andererseits für den Durchtritt des verdünnten Glycerinwassers dienen, das aus dem Unterteil des Scheiders nach der Eintrittsseite des ersten Reaktionsbehälters zurückflie(h. 1)ie Leitungen .18 und 53 würden mit anderen Wortei; die hciden gegenläufigen Flüssigkeitsströme eines solchen Wärmeaustauschers liefern. Auch könnte ina:i die Anordnung so abändern, daß die eine Scitc du; Wärmeaustauschers 26 durch die Leitung 48 zwischen Reaktionsbehälter 5 t und Sch.eider .19 gebildet wird und in dem Wärmeaustauscher auf diese Weise die Mischung aus verdünntem Glyccrinwasser von der zweiten Scheidungsstufe, die aus dem Schcider .19 durch die Leitung 53 zurückgeleitet \\-ird, und frischem Öl und Fett auf dem Wege vorn Nlischlxhälter 23 zur Eintrittsöffnung des ersten Reaktionsbehälters i vorerhitzt würde.
  • Bei jeder diesen beiden zuletzt angedeuteten Ahätidc-ruiil;sformcii könnte die (ilycerineindampfun<; durch Zuführung der erforderlichen Wärme voll einer clu(@.cli liegciiden Wärmequelle bewirkt werden.
  • Beim Betrieb einer derartigen Zweistufenapparatur wird in dein ersten Reaktionsbehälter eine Hydrolyse bis züi einem Betrag von beispielsweise 92 bis 930,'o erreicht. Die Reaktionsmasse trennt sich am Scheider 29 einerseits in ein verhältnismäl5ig stark konzentriertes Glycerinwasser, das zu einem Eindampfer und/oder in einen Aufbewahrungsbehälter weitergeleitet wird, und in eine Fettinasse, die noch ; his 80o Linzersetztes Ö1 oder Fett cirischlie(5t. (-in in dem zweiten Reaktionsbehälter 51 eine Hydrolyse bis züi 98% oder mehr zu bekommen, ist es notwendig, etwa 50;o oder mehr des anfänglichen Glyceringehaltes zu entfernen, d. h. etwa o,5 (lcwichtsprozent der noch unvollständig liydrolisiertc°ii Fettsubstanz. Et\va 5o Gewichtsprozent Was:;cr vorn Gewicht dieser Masse können deshalb aus dein B.chälter :12 vor der zweiten Spaltungsstufe zugesetzt werden, so daß in dieser ein etwa to,öiges Glycerinwasser erhalten wird. Dieses wird in der beschriebenen Weise aus dem Scheider 9 in den lichälter = t zurückgeleitet, um daraus den benötigten Wasserzusatz für die erste Spal.-tungsstufc zu bestreiten. Eine Erhöhung des Wasserverhältnisses zum ()1 erhöht den Endgrad der Hydrolyse.
  • Wird die erste Spaltung bei einer Temperatur in der Größenordnung voll 250' C durchgeführt" so kann die Reaktionsmasse im Wärmeaustausch mit der Fettmasse, die zusammen mit dem zugesetzten Wasser aus dem Mischbehälter :13 zu dem zweiten Reaktionsbehälter 51 strömt, auf etwa 9o° C lieruntergekühlt werden, wobei andererseits das Wasserfettgemisch den Wärmeaustauscher mit einer Temperatur von etwa 8o' C erreicht und ihn mit einer Temperatur von etwa 22o° C verläßt.
  • Eine ähnliche Vorwärmung des dem ersten Reaktionsbehälter zufließenden Gemisches kann erzielt werden, wenn statt dessen der Wärmeaustauscher 26 in die Leitung ¢8 hinter dem zweiten Reaktionsbehälter eingeschaltet wird.
  • Wird die frische Charge einer Ein- oder Zweistufenapparatur bzw. die Fettmasse zwischen den beiden Stufen einer Zweistufenapparatur vorerhitzt, braucht dem oder den Reaktionsbehältern nur so viel Wärme zugeführt werden, wie notwendig ist, um die Temperatur des eintretenden Gutes noch um die geringe Differenz bis zur Reaktionstemperatur zu erwärmen und diese gegen Strahlungs-und sonstige Verluste zu halten. Auf diese Weise kommt man bei Anwendung der Erfindung mit einem nur kleinen Kessel oder einer kleinen sonstigen Wärmequelle aus, die kontinuierlich arbeitet, an Stelle eines sehr großen Kessels oder einer mit Unterbrechungen arbeitenden Wärmequelle wie bei anderen Verfahren.
  • Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, da(') sowohl hinsichtlich des Verfahrens als auch hinsichtlich der Apparatur Abänderungen möglich sind.
  • Die angegebenen Temperaturen und Mengenverhältnisse können abgeändert werden, wie es im Einzelfall zweckmäßig oder wünschenswert ist. Auch die angegebenen Methoden und Mittel für die Rückgewinnung und Erhaltung der Wärme und die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit können nach den zweckmäßigen Bedürfnissen der Praxis und in Anpassung an die verschiedenartigen fetten Öle, Fette oder sonstigen Ester verändert werden. Beispielsweise können nach Belieben Wärmeaustauscher oder eine Glycerineindampfungsanlage mit oder ohne zusätzliche Heiz- oder Kühlungsmittel benutzt werden, wie ausgeführt wurde, und die Strömungs-und/oder Umlaufwege der zugeführten Stoffe und!' oder Reaktionsgemische können nach jeweils zweckmäßigen Gesichtspunkten abgeändert werden.
  • Obwohl ferner nur ein einstufiger Glycerinverdampfer erwähnt wurde, kann natürlich auch ein Mehrfachverdampfer benutzt werden, wenn es aus Gründen der Wärmewirtschaftlichkeit erwünscht erscheint.
  • Zusammengefaßt schafft die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren und eine Apparatur für die kontinuierliche Hydrolyse oder Aufspaltung von fetten Ölen, Fetten oder sonstigen Estern, die im Vergleich zu anderen Verfahren einfach, wirtschaftlich und bequem im Betrieb und in der Bauart sind und bei wirtschaftlicher und bequemer Gewinnung eines hochkonzentrierten Glyoerins die Erzielung eines so hohen Hydrolysegrades ermöglichen, wie er jeweils erwünscht oder überhaupt nur erzielbar ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse von Fettsäureestern, insbesondere fetten Ölen und Fetten zu Fettsäure und Glyoerinwasser, dadurch gekennzeichnet, daß laufend eine Mischung des fetten Ausgangsmaterials mit Wasser durch eine Reihe angrenzend übereinanderliegender, völlig mit Flüssigkeit gefüllter Reaktionsstufen hindurchgeleitet wird, in welcher eine solche Menge des Reaktionsgemisches einer progressiven, Hydrolyse unterworfen wird, die gleich der Aufgabemenge während einer ausgedehnten Zeitperiodc ist.
  2. 2. Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse von Fettsäurcestern, insbesondere fetten Ölen und Fitten zu Fettsäure und Glycerinwasser, dadurch gekennzeichnet, daß während des langsamen Durchflusses durch eine Reihe angrenzend übereinanderliegender, völlig mit Flüssigkeit gefüllter Reaktionsstufen für eine progressive Hydrolyse eine solche Menge eines Gemisches des fetten Ausgangsmaterials mit Wasser ohne Katalysator gehalten wird, die der Aufgabemrnge während etwa go.Minuten bis ztt 3 Stunden entspricht.
  3. 3. Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse von Fettsäureestern, insbesondere fetten Ölen und Fetten zu Fettsäuren und Glycerinw-assser, dadurch geke2inzeichnet, daß während des langsamen Durchflusses durch eine Reihe angrenzend übereinandcrliegender, völlig mit Flüssigkeit gefüllter Reaktionsstufen für die progressive Hydrolyse eine solche Menge einer Mischung von fettem Ausgangsmaterial mit Wasser und einem zugesetzten pulverförmigen Katalysator gehalten wird, die der Aufgabemenge von etwa 2o bis 6o Minuten entspricht.
  4. 4. Verfahren nach .cincin der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reaktionsstufe verlassenden heißen Reaktionsprodukte zur Vorwärmung der eintretenden Mischung von Fettsubstanz mit Wasser dienen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme der die Reaktionsstufe verlassenden Reaktionsprodukte vor ihrer Trennung in Fettsäure und Glycerinwasscr für die Eindampfung dieses Glyeerinwassers benutzt wird.
  6. 6. Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse voii Fettsäureestern, insbesondere fetten Ölen und Fetten zu Fettsäure und Glycerinwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung des fetten Ausgangsmaterials mit Wasser kontinuierlich zuerst durch eine Reihe aneinandergrenzender, völlig mit Flüssigkeit gefüllter Reaktionsstufen geleitet wird, in der die Reaktionsteilnehmer in .einer Menge, die der Aufgabemenge während einer längeren Zeitdauer eiltspricht, einer progressiven Hydrolyse unterworfen werden, die Reaktionsprodukte einer Scheidung unterworfen werden, die abgetrennte, mit frischem Wasser gemischte Fettsäure durch eine zweite, ähnliche Reaktionsstufe geleitet wird, deren Reaktionsprodukte eitler erneuten Scheidung der Fettsäure von dem anfallenden verdünnten Glyoerinwasser untertvorfen werden, und dieses Glycerinwasser schließlich zurückgeleitet und als Zusatzwasser für die erste Reaktionsstufe benutzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure auf ihrem W ege von der ersten Scheidung zu der zweiten Reaktionsstufe, auf welchem ihr Druck z. B. durch eine Pumpe erhöht wird, durch einen Wärmeaustausch mit den Produkten der ersten Reaktionsstufe, die sich auf dem Wege zu ihrer Scheidung betinden, erneut erhitzt wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gckennzeichnct, daß die Wärme der heißen Reaktionsprodukte aus der zweiten Reaktionsstufe zur Vorw#ärmung der frisch cingefülirtcn Fettmasse und Wiedererwärmung des verdünnten C=lycerinwasscrs dienen, wenn sich beide auf ihrem @Vcgu zum ersten Reaktionsbehälter befinden. 9. Verfahren »ach Anspruch 6 oder ; , dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme der heißen Reaktionsprodukte aus der zweiten Reaktionsstufe vor der Trennung von Fettsäure und Glycerinwasser ausschließlich oder zusätzlich zur Eindampfung dieses Glycerinwasscrs benutzt wird. io. 1Zeaktionslichältcr zur laufenden Hydrolyse von Fcttsätircestcrn, insbesondere fetten Ölen und Fetten zu Fcttsä urc und Glycerinwasser, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen \Vandungsmantel, dessen Kapazität zur Aufnahme einer Aufgab,-menge des Ausgangsgcniisches während ciiicr ausgedehnten Zcitpcriodc ausreicht, der einen hohen Innendruck auszuhalten vermag, an s.cinen beiden Seiten oder l-@;idc;i oder in deren Nähe Ein- und Auslässe besitzt und wenigstens durch eine innere Trennwand mit cincr Durchgangsöffnung für die Reaktionsmischung unterteilt ist, deren öffnungsqucrschnitt gleich dem Querschnitt der Ein- und Auslässe ist. ii. Reaktionsbehälter nach Anspruch io, gekennzeichnet durch die Anordnung von vorzugsweise umlaufenden Rührvorrichtungen in einzelnen oder allen unterteilten Kammern. 12. Reaktionsbehälter nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zylindrische Form mit gewölbten oder halbkugelförmigen Enden besitzt und mit im wesentlichen senkrecht stehender Achse eingebaut werden kann, eine oder mehrere quer liegende Teilungswände und eine in axialer Richtung durchgehende Rührwelle aufweist, die in einer, einigen oder allen unterteilten Kammern eine vorzugsweise propellerartige Rührvorrichtung trägt. 13. Reaktionsbehälter nach Ansspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in der oder den Teilwänden und die Ein- und Ausässe abwechselnd diametral gegeneinander versetzt liegen oder die öfnungen um die Rührwelle herum derart angeordnet sind, daß eine laminarc Strömungsbildung verhindert und das durch-$iefäende Gemisch zwangsweise in den Bereich der Rührvorrichtung in jeder Kammer gebracht wird. 14. Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche io bis ;=, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberer Teil eine Gaskammer bildet oder mit einer solchen in Verbindung steht, in der sich während der Reaktion frei werdende oder in den Behälter eingeführte Gase sammeln können, die die Aufrechterhaltung ungeachtet möglicher Änderungen in der Temperatur oder in der Ein- oder Austrittsgeschwindigkeit der Reaktionsprodukte bezwecken. 15. Apparatur mit einem Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche io bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite eines Wärmeaustauschers für den Durchtritt der frischen Mischung von Reaktionsteilnehmern zum Behältereiii'IalS dient und die andere Seite an die Auslaßölinung dieses Behälters angeschlossen ist, so daß die Wärme der Reaktionsprodukte auf das frisch eingeführte Reaktionsgemisch übcrtragcli wird. 16. Apparatur mit einem Reaktionsbehälter nach einem der Ansprüche io bis 14, gekennzeichnet durch einen ('.1\-ceritieitidampfer, dessen Erhitzerschlangc an den Auslaß aus dem Reaktio;sl>ehälter angeschlossen ist, so daß die Wärnic der heilen Reaktionsprodukte auf dem Wege zum Scheider für die Endkonzentration des Glycerins ausgenutzt wird. 17. Apparatur mit zwei Reaktionsbehältern nach einem der Ansprüche to bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt des ersten Reaktic@nsl:chälters mit einem zugehörigen Scheider verbunden ist, clal> eine Leitung über eine Hochdruckpumpe aus dem Säurebereich dieses Scheiders zum Einlab des zweiten Reaktionslxhälters führt, daß der Austritt dieses Behälters tnit ciliem zweiten Scheider verbunden ist und eine weitere Leitung aus dem Bodenteil bzw. denn Glycerinwasserbereich des zweiten Schcidcrs zur Eintrittsseite des ersten Reaktionsbehälters zurückgeführt ist. 18. Apparatur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Reaktionsbehälter und seinem Scheider ein Wärmeaustauscher angeordnet ist, dessen beide Seiten einerseits von den Reaktionsprodukten auf dem Wege vom Behälter zum Schcider und anderseits von der Fettsäure, die noch nicht aufgespaltrnes öl oder Fett einschließt und zweckmäßigerw-eise bereits mit dem benötigten Zusatzwasser gemischt ist, auf dem Wege von dem genannten Scheider zum zweiten Reaktionsbehälter durchströmt werden. i g. Apparatur nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch die Anordnung .eines Wärmeaustauschers zwischen dem zweiten Reaktionsbehälter und seinem zugehörigen Scheider, dessen beide Seiten einerseits für den Durchtritt der Reaktionsprodukte vom Behälter zum Scheider und anderseits für den Durchfluß des verdünnten Glycerinwassers, das bereits mit neu zugeführtem Fett oder öl gemischt sein kann oder nicht, auf dem Wege von der Bodenzone des Scheidcrs zum Einlaß in den ersten Reaktionsbehälter dienen. 2o. Apparatur nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Reaktionsbehälter und seinem zugehörigen Scheider in einem Glycerineindampfer eine Wärmeaustauschschlange angeordnet ist, so daß die Wärme der Reaktionsprodukte des zweiten Reaktionsbehälters in der Glyeerinkonzentration wiedergewonnen wird.
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