DE854977C - Verfahren zur Herstellung eines Lumineszenzschirms - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lumineszenzschirms

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DE854977C
DE854977C DEP33801A DEP0033801A DE854977C DE 854977 C DE854977 C DE 854977C DE P33801 A DEP33801 A DE P33801A DE P0033801 A DEP0033801 A DE P0033801A DE 854977 C DE854977 C DE 854977C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEP33801A
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English (en)
Inventor
Johannes De Gier
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/28Luminescent screens with protective, conductive or reflective layers

Landscapes

  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lumineszenzschirms Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines für eine Elektronenstrahlröhre bestimmten Lumineszenzschirms, der auf der der Elektronenquelle zugewendeten Seite mit einer Licht reflektierenden Metallschicht überzogen ist. Weiter bezieht sich die Erfindung auf einen mittels eines Verfahrens hergestellten Lumineszenzschirm und auf eine mit einem solchen Schirm versehene Elektronenstrahlröhre.
  • Es ist bekannt, den Lumineszenzschirm einer Elektronenstrahlröhre auf der der ElektroneM-quelle zugewendeten Seite mit einer Licht reflektierenden Metallschicht zu versehen. Diese Schicht muß gute Reflexionseigenschaften auf der von der Elektronenquelle abgewendeten Seite haben. Zur Erzielung dieses Zweckes wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Gemäß einem zu besonders guten Ergebnissen führenden Verfahren wird zwischen der Lumineszenzmaterialschicht und der reflektierenden Metallschicht eine zeitweilige Zwischenschicht angebracht, welche die körnige Oberfläche des Lumineszenzstoffes gut verschließt. Ein für die erwähnte Schicht besonders gut geeigneter Stoff ist z. B. Nitroeellulose. Nach der Aufbringung der reflektierenden Metallschicht hat diese Zwischenschicht ihren Zweck erfüllt und wird somit wieder beseitigt. Dies kann auf besonders einfache Weise durchgeführt werden, und zwar durch Heizung des ganzen Schirms in einer oxydierenden Atmosphäre, z. B. in Luft, wobei die Zwischenschicht sich verflüchtigt und verbrennt. Die dabei ausgelösten Gase können teilweise an den Kanten des Schirms entweichen und teilweise durch die dünne Metallschicht hindurch verschwinden.
  • Die das Licht reflektierende Metallschicht muß naturgemäß so dünn sein, daß sie praktisch kein Hindernis für die Elektronen des Elektronenstrahls bildet, da diese das Lumineszenzmaterial treffen müssen, um es zum Leuchten zu bringen.
  • Es ist nun gefunden worden, dalli ein nach vorstehenden Verfahren hergestellter Schirm noch die unliebsame Eigenschaft aufweist, daß er während des Betriebs der Röhre, in der er untergebracht ist, offenbar infolge des Elektronenaufpralls eine Verfärbung aufweist. Nach einer gewissen Betriebsstundenzahl nimmt die Luminesz.enzschicht ein graues oder braunes Aussehen an. Ausgiebige Untersuchungen, die der Erfindung zugrunde liegen, zeigten, daß die Verfärbung einerseits mit den Verfahren zur Herstellung :des Schirms, und zwar unter anderem mit der zeitweiligen Anwesenheit der Zwischenschicht, und andererseits mit der das Licht reflektierenden Metallschicht zusammenhing. Obgleich die Erklärung der Verfärbung des Schirms noch nicht ganz deutlich ist, liegen Anzeichen vor, daß sich die Verfärbung des Schirms folgendermaßen vollzieht: Infolge des Elektronenaufpralls auf die Licht reflektierende Metallschicht kann es vorkommen, daß ein Metallatom dieser Schicht ein Elektron abgibt und ein Metallion wird. Dieses Metallion kann zur Lumineszenzschicht wandern und dort eine Reduktion des Lumineszenzstoffes herbeiführen. Aus dem Lumineszenzstoff kann auf diese Weise Metall frei werden, das die Färbung bewirkt.
  • Eine andere Ursache kann die sein, daß das Material der zeitweiligen Zwischenschicht trotz der Heizung noch nicht ganz verschwunden ist und während des Betriebs der Röhre, vielleicht auch unter- dem Einfluß der mit großer Geschwindigkeit aufprallenden Elektronen, mit dem Lumineszenz;-material in Reaktion tritt und auch wieder Metall aus dem Lumineszenzstoff auslöst.
  • Bei einem erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren zur Herstellung eines auf der der Elektronenquelle zugewendeten Seite mit einer Licht reflektierenden Metallschicht überzogenen Lumineszenzschirms einer Elektronenstrahlröhre, bei dem auf einer auf einem Träger angebrachten Schicht aus Lumineszenzmaterial vor dem Anbringen der Lischt reflektierenden Metallschicht eine zeitweilige Zwischenschicht angebracht wird, die aus einem durch Heizung entfernharen Material besteht, wird eine dünne, im wesentlichen aus wenigstens einem Metalloxyd bestehende zweite Zwischenschicht angebracht. Darauf wird die zeitweilige Zwischenschicht entfernt und sodann auf der zweiten Zwischenschicht die Licht reflektierende Metallschicht angebracht.
  • DieAusübung deserfindungsgemäßdurchgeführten Verfahrens ergibt den Vorteil, d;aß die Licht reflektierende Metallschicht durch die Schicht aus Metalloxyd von der Lumineszenzschicht getrennt ist. Metallatome oder Metallianen der Spiegel-Cschichte können somit keinen Einfluß mehr auf diie Körner des Lumineszenzmaterials ausüben. Hiermit ist eine der vorstehend beschriebenen möglichen Ursachen der Verfärbung des Lumineszenzschirms vermieden. Die aus Metalloxyden bestehende zweite Zwischenschicht schließt auch größtenteils die zweite, vorstehend auseinandergesetzte Ursache der Verfärbung aus, da infolge der geringen Stärke der zweiten Zwischenschicht die Verdampfung und Oxydation der zeitweiligen Zwischenschicht so vollständig wird, daß praktisch kein Material dieser Schicht mehr zurückbleibt. Weiter ist es wahrscheinlich, daß infolge des Vorhandenseins der Oxydschicht etwaige Reduktion von Lumineszenzmaterial, die sich z. B. noch infolge im Lumineszenzmaterial befindlicher Unreinheiten vollziehen könnte, durch das Vorhandensein der stark sauerstoffhaltigen Zwischenschicht hintangehalten wird, da die Reduktion .als eine Gleichgewichtsreaktion angesehen werden kann, bei der im voraus bereits eine große. Menge eines Stoffes vorhanden ist, der infolge der Reaktion entstehen könnte.
  • Die Anwendung der zeitweiligen Zwischenschicht ist erforderlich, damit die aufgebrachte Oxydschicht auf ,der der Elektronenquelle zugewendeten Seite ein glattes Aussehen annimmt. Auf dieser Oxydschicht kann dann ganz gut eine Licht reflektierende Metallschicht angebracht werden.
  • In der amerikanischen Patentschrift 2 233 786 ist ein Lumineszenzschirm beschrieben, der aus einem Glasträger besteht, auf dem das Lumineszenzmaterial vorhanden ist. Auf der der Kathode zugewendeten Seite ist diese mit einer Verschlußschicht aus Bortri@oxyd von solcher Stärke überzogen, daß sie für Licht und Elektronen durchlässig ist. Auf der Bortrioxydschicht ist, auch auf der der Kathode zugewendeten Seite, eine für Elektronen durchlässige, spiegelnde Metallschicht angebracht. Die Zwischenschicht aus Bortrioxyd dient unter anderem zum glatten Verschluß der körnigen Lumineszenzschicht, so daß auf ihr eine gut spiegelnde Metallschicht angebracht werden kann. Es ist nicht ersichtlich, wie die Zwischenschicht aus Bortrioxyd auf der der Kathode zugewendeten Seite eine glatte Oberfläche annimmt. Es ist zu erwarten, daß diese Schicht alle Unregelmäßigkeiten der körnigen Lumineszenzschicht aufweisen wird. Nur wenn diese Schicht besonders stark gestaltet würde, könnte sich wahrscheinlich eine mehr oder weniger glatte Oberfläche ergeben. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich der Wirkungsgrad des Schirms verschlechtert, da zu viel Elektronen von der Zwischenschicht festgehalten werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Oxydschicht auf besonders einfache Weise angebracht werden, indem auf die zeitweilige Zwischenschicht als zweite Zwischenschicht eine dünne Metallschicht aufgebracht wird und die zum Entfernen der zeitweiligen Zwischenschicht erforderliche Heizung derart durchgeführt wird, daß die dünn aufgebrachte Metallschicht praktisch ganz oxydiert wird. Nach dieser Heizung wird dann auf der der Elektronenquelle zugewendeten Seite die spiegelnde Metallschicht angebracht. Ein solches Verfahren ist z. B. besonders gut durchführbar mit dem Metall Aluminium. Die Heizung wird vorzugsweise in einem oxydierenden Mittel, z. B. in Luft, durchgeführt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann für die aus Oxyden 'bestehende Zwischenschicht auch Quarz oder Bortrioxyd verwendet werden.
  • Es ist ersichtlich, daß es nicht erforderlich ist, daß die spiegelnde Metallschicht aus dem gleichen Metall besteht wie das, dessen Oxyd als Zwischenschicht verwendet wird.
  • Die Stärke der aus Oxyden bestehenden Zwischenschicht wird vorzugsweise geringer als ein Viertel der Licht reflektierenden Metallschicht gewählt; wenn die zuletzt erwähnte Schicht eine Stärke von z. B. 0,3 5 ,u hat, wird die Stärke der Oxydschicht vorzugsweise kleiner als o,o9 ,u gewählt.
  • Das erfindungsgemäß durchgeführte Verfahren hat noch folgenden Vorteil.
  • Wenn der an den Lumineszenzschirm anstoßende Teil der Kolbenwand auch mit einer Metallschicht überzogen werden soll, weisen die bisher durchgeführten Verfahren die Schwierigkeit auf, daß infolge der Heizung zum Entfernen der Zwischenschicht der Kontakt zwischen der Metallschicht auf dem Schirm und der Metallschicht auf der Kolbenwand ungenügend ist. Beim erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren, bei dem nach dem Aufbringen der Metallschicht keine Heizung mehr erfolgt, ist dieser Kontakt durchaus sicher und zuverlässig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung eines auf der der Elektronenquelle zugewendeten Seite mit einer Licht reflektierenden Metallschicht überzogenen Lumineszenzschirms einer Elektronenstrahlröhre, bei dem auf .einer auf einem Träger angebrachten Schicht aus Lumineszenzmaterial vor dem Anbringen der Licht reflektierenden Metallschicht eine zeitweilige Zwischenschicht angebracht wird, die aus einem durch Heizung entfernbaren Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daßß auf diese zeitweilige Zwischenschicht eine dünne, im wesentlichen aus wenigstens einem Metalloxyd bestehende, zweite Zwischenschicht aufgebracht, die zeitweilige Zwischenschicht durch Heizung entfernt und sodann auf der zweiten Zwischenschicht die Licht reflektierende Metallschicht angebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zwischenschicht ,dadurch entsteht, daß auf der zeitweiligen Zwischenschicht als zweite Zwischenschicht eine dünne Metallschicht angebracht und die Heizung zur Entfernung der zeitweiligen Zwischenschicht derart durchgeführt wird, daß gleichzeitig das Metall der zweiten Zwischenschicht praktisch ganz oxydiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung in einem oxydierenden Mittel, z. B. Luft, durchgeführt wird. ¢. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Zwischenschicht und Licht reflektierende Metallschicht gleiches Metallenthalten. 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der zweiten Zwischenschicht geringer ist als ein Viertel der Stärke der das Licht reflektierenden Metallschicht. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der zweiten Zwischenschicht kleiner als o,o9 ,u ist. 7. Verfahren nach Anspruch i und/oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zwischenschicht aus Aluminiumoxyd besteht. B. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zwischenschicht aus Quarz besteht. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zwischenschicht aus Bortrioxyd besteht. i o. Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines Lumineszenzschirms nach einem der vorigen Ansprüche auf eine Elektronenstrahlröhre.
DEP33801A 1948-03-05 1949-02-11 Verfahren zur Herstellung eines Lumineszenzschirms Expired DE854977C (de)

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