DE854414C - Verfahren zur Herstellung von injizierbaren Loesungen von an sich mehr oder weniger schwer loeslichen Arzneimitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von injizierbaren Loesungen von an sich mehr oder weniger schwer loeslichen Arzneimitteln

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DE854414C
DE854414C DEP40757A DEP0040757A DE854414C DE 854414 C DE854414 C DE 854414C DE P40757 A DEP40757 A DE P40757A DE P0040757 A DEP0040757 A DE P0040757A DE 854414 C DE854414 C DE 854414C
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Germany
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poorly soluble
injectable solutions
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drug
soluble medicaments
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Dieter Dr Med Ellenbeck
Reynold Dr Med Krieger
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/30Macromolecular organic or inorganic compounds, e.g. inorganic polyphosphates
    • A61K47/42Proteins; Polypeptides; Degradation products thereof; Derivatives thereof, e.g. albumin, gelatin or zein

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von injizierbaren Lösungen von an sich mehr oder weniger schwer löslichen Arzneimitteln Es ist bekannt, Arzneimittel in Kombination mit Eiweiß l)zov. Eiweißkomponenten zu vervenden, um die Wirkung oder Verträglichkeit von Medikamenten zu verlessern. Es handelt sich jedoch bei diesen Komliinationen lediglich um Alischungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Additions- und Kondellsatiollsverl)illdungen von mehr oder weniger schwer löslichen trzneimitteln auf der Basis organischer Verbindungen, wie z. B. Sulfonamiden.
  • Dimethylaminophellyldimethylpyrazolon mit Seren l)zw. deren Eiweißfraktionen, herstellen lassen, die sich vorzüglich iiir medizinische Zwecke eignen.
  • Man bringt Lösungen an sich schwer löslicher Ärzneimittel und Sera. die in üblicher Technik nativ, in Mischform oder fraktioniert erhältlich sind. zu einer intensiven Durchmischung und engt die Gemische durch Vakuumverdampfung des Lösungsmittels auf ein kleineres Volumen ein. Um eine optimale Wirkung und möglichst vollständige Bindung des Medikamentes an die Eiweißkomponenten zu gewährleisten, ist ein Überschuß des Medikamentes gegenüber der Eiweißkomponente in einzelnen Fällen zweckmäßig. Infolge der Additionsfähigkeit der freien Amino- oder Iminogruppen bzw. der Carboxylgruppen des Serumeiweißes tritt eine lockere Addition des Pharmakons, z. B. der Sulfonamide, ein, die durch tiefe Temperaturen infolge Kontraktion der Gesamtstruktur des Eiweißes gefestigt wird. Um eine Lockerung der Bindung zu vermeiden, wird die Lösung der Addi- tions- bzw. Kondensationsverbindungen bei tiefen Temperaturen im Vakuum eingeengt und kann von den nicht gebundenen Anteilen getrennt werden.
  • Mit der Addition an bzw. der Kondensation des Arzneimittels mit der Eiweißkomponente ist gleichzeitig eine Veränderung der Löslichkeit des Medikamentes verbunden.
  • Es hat sich in einigen Fällen als zweckmäßig erwiesen, die Bindung des Medikamentes auf bestimmte Eiweißkomponenten des Serums zu beschränken, beispielsweise nur an Globulinfraktionen des Serums, die nach an sich bekannten Verfahren leicht gewinnbar sind; es ist jedoch wesentlich, daß der native Charakter der einzelnen Serumfraktionen bei den Trennungsverfahren möglichst gewahrt bleibt.
  • Es ist auch eine Bindung-des- Medikamentes an die leicht löslichen Albuminfraktionen von Seren möglich und bei der Verwendung von schwer löslichten Medikamenten besonders vorteilhaft. Es wird also durch diese Verfahrensweise eine bessere Löslichkeit des Medikamentes sowohl in Lösungen als auch in der Blutflüssigkeit selbst erzielt, und damit wird nicht nur die Wirkung, sondern auch die Verträglichkeit vieler Medikamente wesentlich erhöht bzw. verbessert, weil ein frühzeitiger Ausfall des Medikamentes etwa in der Blutbahn oder eine vorzeitige unerwünschte Reaktion auf seinem Wege zum Wirkungsort durch Bindung an die Eiweißkomponente verhindert oder erschwert wird.
  • Figur die Verwendung schwer- oder unverträglicher Arzneimittel, aber auch für die Vertiefung der Wirkung an sich gut verträglicher Arzneimittel, bietet die erfindungsgemäße Verfahrensweise besondere Vorteile. Es wird dadurch z. B. die intravenöse Injektion von Medikamenten ermöglicht, die sonst nicht in die Blutbahn gegeben werden; auch werden so vorbehandelte Pharmaka in höherer Konzentration injizierbar.
  • Schließlich ist es außer der pharmakologischen Wirkung auch die zusätzliche physiologische Wirkung der Eiweißkomponente selbst, die den Verbindungen einen hesonderen medizinischen Wert verleiht.
  • B eispiel Dimethylaminophenyldimethylpyrazolonserum Einer einprozentigen wäßrigen Aminophenazonlösung wird im Verhältnis 5 : 1 steriles, blutgruppenfreies Serum zugegeben. Die Mischung wird im Claisenkolben bei einem Druck von 5 mm Hg und einer konstanten Flüssigkeitstemperatur von 30° C auf ein Sechstel des Ausgangsvolumens eingeengt.
  • Eine Nachbehandlung mit Tieftemperatur ist hier nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTAN5PF.UCn: Verfahren zur Herstellung von injizierbaren Lösungen von an sich mehr oder weniger schwer löslichen Arzneimitteln auf der Basis organischer Verbindungen, wie z. B. Sulfonamiden, Dimethylaminophenyldimethylpyrazolon, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Arzneimittel Lösungen nicht antigener Proteine, wie sie in den Seren vorliegen, zur Einwirkung gebracht und die Lösungsgemische durch Vakuumverdampfung des Lösungsmittels auf ein kleineres Volumen eingeengt werden.
DEP40757A 1949-04-26 1949-04-26 Verfahren zur Herstellung von injizierbaren Loesungen von an sich mehr oder weniger schwer loeslichen Arzneimitteln Expired DE854414C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2650502A1 (fr) * 1989-08-07 1991-02-08 Delagrange Laboratoires Nouvelle forme galenique orale ameliorant la biodisponibilite

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