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Elektrisch betriebene Pumpe Die Erfindung betrifft elektrische Pumpen,
insbesondere elektromagnetisch gesteuerte Brennstoffpumpen zur Verwendung bei Verbrennungskraftmaschinen
mit elektrischem Einzelsteuerkreis.
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Hauptgegenstand der Erfindung ist, eine elektrische Pumpe einfacher
Bauart zu schaffen, bei der die Kontakte des elektrischen Stromkreises am Ende des
Rückhubes des Kolbens oder der Pumpenmembran fest geschlossen werden, während des
gesamten Arbeithubes geschlossen bleiben, am Ende dieses Arbeitshubes sicher und
augenblicklich geöffnet werden und w'ihrend des gesamten Rückhubes geöffnet bleiben.
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Erfindungsgemäß ist eine elektrisch gesteuerte Pumpe vorgesehen, die
ein Flüssigkeitsverschiebungsglied, eine Elektromagnetspule zum Antrieb des genannten
Gliedes in eine Richtung, federnde Mittel zum Antrieb des Gliedes in die Gegenrichtung,
einen elektrischen Stromkreis für genannte Spule, eine Hilfselektromagnetspule in
dem gleichen Stromkreis, einen mit der Hilfsspule verbundenen biegsamen Anker und
einen durch das Flüssigkeitsverschiebungsglied betätigten Unterbrecher besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher aus einem auf dem Pumpenkörper angebrachten
festen Kontaktstück und einem von dem biegsamen Anker getragenen beweglichen Kontaktstück
besteht und daß die den Unterbrecher betätigenden Mittel auf dem Flüssigkeitsverschiebungsglied
angeordnet sind und den biegsamen Anker so betätigen, daß er das bewegliche Kontaktstück
am Ende eines Hubes des Verschiebungsgliedes in Verbindung mit dem festen
Kontaktstück
bringt und diese Verbindung am Ende des entgegengesetzt gerichteten Hubes des Verschiebungsgliedes
aufhebt, wobei das bewegliche Kontaktstück von der Hilfselektromagnetspule während
des erwähnten entgegengesetzt gerichteten Hubes des Flüssigkeitsverschiebungsgliedes
mit dem festen Kontaktstück in Berührung gehalten wird.
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Entsprechend einem wesentlichen Erfindungsmerkmal wird das bewegliche
Kontaktstück vorzugsweise von dem freien Ende eines Teiles getragen, das den Anker
des Hilfselektromagneten bildet, der aus genanntem Anker und der obenerwähnten Hilfsspule
oder -wicklung besteht. Der Anker ist an einer Blattfeder befestigt, die so gebogen
ist, daB sie das bewegliche Kontaktstück von dem festen zu trennen sucht.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind der Anker des Hilfselektromagneten
und die Blattfeder mit Zentrieröffnungen versehen, durch die ein Vorsprung des Pumpenkolbens
hindurchgeht. Der Kolben hat darin ein Axialspiel, das wesentlich kleiner als sein
Hub ist, so daß die Blattfeder jeweils am Ende eines jeden Pumpenhubes abgebogen
wird und dadurch die beiden Kontakte des Steuerkreises geöffnet bzw. geschlossen
werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform im Zusammenhang
mit den Zeichnungen deutlich werden. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Pumpe, wobei die Kontakte ihres Steuerkreises geschlossen sind, Abb.2 einen ausschnittweisen
Längsschnitt der Pumpe mit geöffneten Kontakten, Abb. 3 eine entsprechende Draufsicht
und die Abb. 4 und 5 zwei Schaltbilder des Pumpensteuerkreises, zu dem die Hilfswicklung
oder -spule parallel bzw. in Serie geschaltet ist.
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Mit Bezug auf die Abb. 4 und 5 dieser Zeichnung ist mit i die positive
Stromzuführungsklemme einer geeigneten, nicht gezeigten Stromquelle bezeichnet,
mit 2 die Spule oder Wicklung des Hauptelektromagneten der Pumpe, mit 3 die Spule
oder Wicklung des Hilfselektromagneten der Pumpe. 4 ist ein Kontakt, der das feste
Ende einer praktisch halbkreisförmigen Blattfeder 5 bildet, die den festen Kontakt
6 des Steuerkreises der Pumpe trägt, 7 ist dessen beweglicher Kontakt, der an dem
freien Ende einer Blattfeder 8 sitzt. Das feste Ende der Blattfeder 8 ist mit einer
Leitung 9 verbunden, die zu der negativen Stromzuführungsklemme io führt.
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In der Abb. 4 ist die Wicklung oder Spule 3 des Hilfselektromagneten
parallel geschaltet dargestellt, während sie in der Abb. 5 in Serie mit der Wicklung
oder Spule 2 des Hauptelektromagneten der Pumpe liegt.
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Der feststehende Zylinder oder die zylindrische Führung des hin und
her gehenden Kolbens 12 der Pumpe ist an seinem freien Ende mit einer Verlängerung
oder einem axialen Vorsprung 13 von verringertem Durchmesser versehen. Der untere
Teil des Zylinders i i ist so erweitert, daß er rings um den Kolben 12 einen ringförmigen
Raum bildet, in dem die Rückzugfeder 14 der Pumpe untergebracht ist. Diese Feder
liegt oben gegen die am festen Zylinder i i gebildete Schulter und unten gegen den
Kopf des Kolbens 12 an. Dieser Kopf ist in üblicher. Weise im Mittelteil der Membran
15 der Pumpe befestigt.
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16 bezeichnet den Anker des Hilfselektromagneten. Dieser Anker trägt
den beweglichen Kontakt 7 und ist selbst an der Blattfeder 8 befestigt. Eine zweite
gebogene Feder 17 begrenzt elastisch die obere Bahn des Ankers 16 und des beweglichen
Kontakts 7. Die obere axiale Verlängerung 13 des Kolbens 12 geht durch die in der
Blattfeder 8 bzw. im Anker 16 vorgesehenen Zentrieröffnungen hindurch und endet
in einem erweiterten Kopf 18, wobei der Abstand der unteren Stirnfläche dieses Kopfes
zu der oberen Stirnfläche des Kolbens 12 wesentlich kleiner ist als der Hub dieses
Kolbens, so daß diese obere Kolbenfläche mit- der unteren Ankerfläche in der Nähe
des Endes des Aufwärts-oder Arbeitshubes der Pumpe zusammentrifft, dadurch den Anker
16 anhebt, die Kontakte 6 und 7 öffnet und die Blattfeder durchbiegt, während die
untere Stirnfläche des Kopfes 18 mit der oberen Fläche der Feder 8 nahe am Ende
des Abwärts- oder Rückhubes der Pumpe zusammentrifft, dadurch die Blattfeder 8 wieder
in ihre gerade Lage bringt, den Anker 16 nach unten bewegt und die Kontakte 6 und
7 schließt. Dieses Schließen der Kontakte erregt die Elektromagnetspule 2, deren
Kolben 12 dann sogleich nach oben gegen die Wirkung der Rückzugfeder 14 angezogen
wird, sowie gleichzeitig die Elektromagnetspule 3, deren Anker 16 dann sogleich
nach unten in Richtung des oberen Endes des Zylinders i i angezogen wird, während
der bewegliche Kontakt 7 seinerseits an den festen Kontakt 6 während des vollen
Arbeitshubes der Pumpe angepreßt gehalten wird.
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Mit i9 ist das Gehäuse der Hilfswicklung oder -spule 3, mit 2o das
Gehäuse der Hauptwicklung oder -spule 2 bezeichnet. Zwischen dem Flansch 21 des
Spulengehäuses 20 und dem gegenüberliegenden Flansch 22 des Pumpenkärpers ist die
Umfangskante der Membran 15 festgeklemmt.
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Wenn auch der erfindungsgemäße Stromkreisunterbrecher bei dieser beispielsweise
beschriebenen Ausführungsform im Zusammenhang mit einer Membranpumpe beschrieben
und dargestellt ist, ist es selbstverständlich, daß er genau so gut bei gewöhnlichen
Kolbenpumpen benutzt werden kann.