DE8534759U1 - Federgebiß - Google Patents
FedergebißInfo
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- DE8534759U1 DE8534759U1 DE19858534759 DE8534759U DE8534759U1 DE 8534759 U1 DE8534759 U1 DE 8534759U1 DE 19858534759 DE19858534759 DE 19858534759 DE 8534759 U DE8534759 U DE 8534759U DE 8534759 U1 DE8534759 U1 DE 8534759U1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/28—Fastening by spring action between upper and lower denture
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
Description
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Vorwiegend alte Menschen sind auf die dritten Zähne in Form 1Ϊ
von Völlprothesen angewiesen. Auch Implantate stellen leider I
noch keine endgültige Dauerlösung dar und hinterlassen schließ- |
lieh stark lädierte und abgeflachte Ober- und Unterkieferkno- j'
chen, die den Vollprothesen noch weniger Halt bieten. Dadurch Γ
entstehen erhebliche Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen. Γ.
Die Bewegungen der losen Prothesen werden sichtbar und beim 'i t
Niesen kommt es vor, daß die Prothesen aus dem Munde fallen. (
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, durch Federkonstruktionen |
Abhilfe zu schaffen. Leider ist der erwünschte Erfolg bisher |
ausgeblieben. Als Beispiel wird auf rlie Deutsche Patentschrift |
Nr. 1 062 884 vom 26.02.1958 hingewiesen, von der behauptet Γ
wurde, daß die NOVA-Feder-Vollprothese jedes vollprothetische !
Problem löst und zwar ohne Einschränkung. Heute gibt es kaum )»;
noch Zahnärzte, die bereit sind, diese Prothesen für ihre Pa- Ϊ
tienten anfertigen zu lassen. |
Der Hauptnachteil dieser Federkonstruktion besteht darin, daß I
sich die lange eng gewickelte Schraubenfeder an den starken |
Biegungen beim Kauen und Schließen des Mundes an der Außen- |
Peripherie soweit öffnet, daß sie mit Speiseresten etc. gefüllt I
wird, die beim Reinigen nicht mehr entfernt werden können, so k
daß die Innenräume der Federn zu einer Brutstätte für Bakterien I
aller Art werden, welche zu Entzündungen am Zahnfleisch und an I
den Schleimhäuten bzw. zu schmerzhaften Druckstellen führen. |
Außerdem können die abgewinkelten Enden der Federn, die drehbar (.
in einer Buchse gelagert sind, beim Kauen seitlich herausgedrückt werden. Dabei entstehen leicht Verletzungen durch die ;·
spitzen Enden. Ferner haben die über 180 Grad gebogenen Schrau- '
benfedern eine unzureichende Haltbarkeit, so daß der Gebißträger >
gezwungen ist, stets Ersatzfedern bereitzuhalten. Schließlich be- ί·
steht noch ein wichtiger Nachteil von diesem Federgebiß darin, ί
daß die größte Federkraft auf Ober- und Unterkiefer einwirkt, j
wenn die Zähne aufeinander liegen, d. h. beim Kauen und bei |
geschlossenem Mund; während bei weit geöffnetem Mund überhaupt keine Federwirkung mehr vorhanden ist. Die Federn werden dann
weit nach vorn in den Mund gezogen, hängen senkrecht nach unten und heben die Prothesen aus ihrem Sitz heraus, so daß beim
Lachen und Singen wackelnde Prothesen sichtbar werden. Die geschilderten Nachteile haben zur Folge, daß die Krankenkassen
sich an den hohen Kosten überhaupt nicht mehr oder nur in einem geringen Umfang beteiligen.
Gemäß der Erfindung werden die beschriebenen Nachteile durch 1Ö Federn aus Vollmaterial beseitigt, die als sogenannte Schenkelfedern
in der Mitte vorgebogen sind und an beiden Enden angebogene Lagerösen besitzen, welche beweglich auf zwei Lagerbolzen
sitzen, die in Gewindehülsen im Prothesenmaterial eingeschraubt werden, so daß es unmöglich ist, daß die Federn seitlich herausgedrückt
werden. Außerdem kann jeder Prothesenträger selbst die Federn auswechseln. Die im Prothesenmaterial eingesetzten Gewindehülsen
und die Lagerbolzen haben oben Rechts- und unten Linksgewinde bzw. umgekehrt, damit das selbsttätige Lösen der Lagerbolzen
ausgeschaltet ist. Der Lagerbolzen hat nach außen eine Abschlußscheibe mit relativ großem Durchmesser, damit die Feder
stets dicht am Prothesenmaterial gelagert ist. Darüber hinaus sollen die Schenkelfedern durch überstehendes Prothesenmaterial
gegenüber den Wangenschleimhäuten abgeschirmt werden.
Schließlich wird gemäß der Erfindung der Schließdruck reduziert
durch eine lose aufgeschobene Schiebehülse, die durch Zwangsführungen in Führungsschlitzen im Prothesenmaterial so hin und her
geschoben wird, daß sich beim Schließen des Mundes eine in der Feder eingearbeitete Schwachstelle aus der Schiebehülse herausdrückt
und den Federdruck weitgehend aufhebt; während beim Öffnen des Mundes diese Schwachstelle wieder in die Schiebehülse
hineingezogen und damit überbrückt wird, so daß die volle Federkraft wieder hergestellt ist.
Eine weitere Möglichkeit, den Sdhließdruck zu reduzieren, besteht
darin, daß in den beiden geraden Schenkelenden der Vollmaterialfeder kurze Schraubenfedern eingesetzt werden, die sich leicht
abbiegen lassen, während bei geöffnetem Mund ein ausreichender Federdruck erhalten bleibt.
Die Erfindung wird an den in den Zeichnungen dargestellten Aus·-
führungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. I eine schaubildliche Darstellung eines künstlichen Gebisses
mit einer Schenkelfeder aus Vollmaterial, von der Seite gesehen;
Fig. II einen Schnitt nach der Linie A-A mit Federschutzschlitzen
in der oberen und in der unteren Prothese;
Fig. III eine Schenkelfeder mit Schiebehülse in Draufsicht;
Fig. IV eine kombinierte Schenkelfeder mit Schraubenfedern in Draufsicht;
Fig. V die Befestigungseinrichtung mit Lagerbolzen und Gewindehülsen.
In Fig. I ist ein komplettes Federgebiß dargestellt, bestehend
aus der Oberkiefer-Prothese 24 und der Unterkiefer-Prothese 25 mit einer einfach gebogenen Schenkelfeder 1 aus Vollmaterial,
an den beiden Federenden mit je einer angebogenen Federöse 6, die auf dem Bund 9 der Lagerbolzen 7 und 8 beweglich gelagert
sind, während die Abschlußscheibe 30 über den Federösen 6 liegt, so daß nur ein geringer Zwischenraum zwischen den Schenkelfedern
1 und dem Prothesenmaterial 24 und 25 vorhanden ist.
Im Prothesenmaterial 24 und 25 sind beiderseits die Gewindehülsen 10 und 11 mit spiralförmigen Befestigungsrillen 32 eingesetzt,
damit eine hohe Standfestigkeit der Lagerbolzen 7
im Prothesenmaterial gewährleistet ist, Wenn die Lagerbolzen
Und 8 mit Hilfe von einem Kreuzschlüssel im Kreuzschlitz 31 einünd
ausgeschraubt werden. Das unterschiedliche Rechts- und Linksgewinde an den Lagerbolzen und Gewindehülsen ist erforderlieh,
um das selbsttätige Lösen der Lagerbolzen 7/8 zu verhindern. Beim Schließen der öeiden Prothesen wird ein höherer
Schiebedruck auf die Lagerbolzen 7 ausgeübt als beim Öffnen. Diese Kraft soll die Lagerboizen 7/8 beim Schließen der beiden
Prothesen stärker anziehen. Dies wird im Ausführungsbeispiel Fig. I dadurch erreicht, daß in der Oberkiefer-Pro'these 24 ein
Lagerboizen und eine Gewindehülse mit Rechtsgewinde eingesetzt werden, während in der Unterkiefer-Prothese 25 Linksgewinde
erforderlich ist. Auf der linken, nicht dargestellten Gesichtshälfte ist die umgekehrte Anordnung notwendig, um
den gleichen Effekt zu erzielen.
ϋι Fig. II wird beispielsweise mit dem Schnitt A-A dargestellt,
daß außerhalb der beiden Zahnreihen 27 und 28 Führungsschlitze und 21 in der Ober- und Unterkiefer-Prothese 24 und 25 eingearbeitet
werden können, in denen der Federdraht 18 eine zusätzliehe
Führung erhält und gleichzeitig das Einklemmen von Wangenschleimhäuten unmöglich gemacht wird. Die erforderliche Länge
und Anordnung der Führungs- und Schutzschlitze 20/21 ist b;i den verschiedenen Patienten unterschiedlich und vom Zahnarzt
anzupassen.
in Fig. HI ist eine Schenkelfeder mit Schwachstellen 1 7 im
Federdraht 18 sowie mit beweglichen Schiebestücken 15 in Führungen
16 und zusätzlichen vollen Federwindungen 1 9 beispielweise dargestellt. Die Führungsschlitze 16 sind im Prothesenmaterial
24 bzw. 25 als Unterbrechung der beiderseitigen Führungs- und Schutzschlitze 20/21 in dem überstehenden 'Prothesenmaterial
22/23 so eingearbeitet, daß die Schiebestücke 15 beim Schließen nach vorn und beim Öffnen nach hinten verschoben
werden. Dadurch wird beim Schließen der Prothesen die Schwachstelle 17 im Edelstahl-Federdraht 18 freigegeben, so daß der
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beim Schließen der Schenkelfeder immer höher werdende Druck wieder
aufgehoben wird. Die umgeKenrte Wirkungsweise ergibt sich beim Öffnen der Prothesen, indem die Schiebestücke 15 nach hinten
verschoben und die Schwachstellen 17 überbrückt werden. Dadurch wird die volle Federkraft wieder hergestellt, die bei geöffnetem
Munde erforderlich ist, 1^m die Oberkiefer-Prothese 24 gegen den
Gaumen und die Unterkiefer-Prothese 25 gegen den beweglichen unteren Kieferknochen zu drücken.
In Fig. IV ist eine Schenkelfeder aus Vollmaterial dargestellt, bei der in die geraden Federschenkelteile 12 oben und unten
jeweils eine kurze Schraubenfeder 13 eingesetzt ist, die mit einer Kunststoffabdichtung 14 gegen das eventuelle Eindringen
von Speiseresten geschützt wird. Da die Federvorbiegung 29 erhalten bleibt, und beim Schließen der Prothesen sowohl das
Federmittelstück aus Vollmateri^l als auch die beiden Endstücke aus Vollmaterial mitgebogen werden, ergibt sich für die Schraubenfedern
13 nur eine geringe Abbiegung, bei der weniger Kraftaufwendung erforderlich ist als bei einer Vollmaterialfeder.
Auf diese Weise wird ebenfalls der erhöhte Federdruck beim
Schließen der Prothesen ganz oder teilweise weggenommen.
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Claims (5)
1. Federgebiß, bei dem die Oberkiefer- und Unterkiefer-Prothese
auf beiden Seiten durch je eine Schenkelfeder verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfedern (1) aus Edelstahl-Vollmaterial um den
Öffnungswinkel (4) bis zur Maximalöffnung (5) vorgebogen sind, daß an beiden Federenden Federösen (6) angebogen und auf Lagerbolzen
(7) drehbar gelagert sind, und daß die Lagerbolzen (7/8) mit Linksgewinde bzw. Rechtsgewinde in Gewindehülsen (10/11) in
der Oberkiefer- und Unterkiefer-Prothese eingeschraubt sind.
2. Federgebiß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schiebestücke (15) so in Führungen (16) verschoben werden, daß Schwachstellen (17) im Federdraht (18) beim Schließen des'
Mundes freigegeben und beim Öffnen des Mundes wieder überbrückt werden.
3. Federgebiß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden geraden Schenkelenden (12) Schraubenfedern (13) eingesetzt und mit einer Kunststoffhülle (14) abgedichtet sind.
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4. Federgebiß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federvorbiegung (29) mit einer oder mit mehreren vollen Windungen (19) ergänzt wird.
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5. Federgebiß nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelfeder! (12) mit der Federvorbiegung (29) bzw.
mit den Windungen (19) beiderseits ganz oder teilweise so in Führungsschlitzen (20/21) an den Außenseiten der Ober- und
Unterkiefer-Prothesen (24/25) verschiebbar liegen, daß das seitlich überstehende Prothesenmaterial (22/23) beiderseits
Trennwände bzw. Trennstege zwischen den Schenkelfedern (12/19/29) und den Wangenschleimhäuten bildet.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858534759 DE8534759U1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Federgebiß |
EP86117252A EP0226962A3 (de) | 1985-12-11 | 1986-12-11 | Federgebiss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858534759 DE8534759U1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Federgebiß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8534759U1 true DE8534759U1 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=6788110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858534759 Expired DE8534759U1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Federgebiß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8534759U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226962A2 (de) * | 1985-12-11 | 1987-07-01 | Helmut Grün | Federgebiss |
WO1988002245A1 (en) * | 1986-09-27 | 1988-04-07 | Erich Beck | Spring for dentures |
-
1985
- 1985-12-11 DE DE19858534759 patent/DE8534759U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226962A2 (de) * | 1985-12-11 | 1987-07-01 | Helmut Grün | Federgebiss |
EP0226962A3 (de) * | 1985-12-11 | 1988-09-07 | Helmut Grün | Federgebiss |
WO1988002245A1 (en) * | 1986-09-27 | 1988-04-07 | Erich Beck | Spring for dentures |
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