DE8533991U1 - Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall - Google Patents

Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall

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DE8533991U1 DE19858533991 DE8533991U DE8533991U1 DE 8533991 U1 DE8533991 U1 DE 8533991U1 DE 19858533991 DE19858533991 DE 19858533991 DE 8533991 U DE8533991 U DE 8533991U DE 8533991 U1 DE8533991 U1 DE 8533991U1
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    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
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    • G07C5/0875Registering performance data using magnetic data carriers
    • G07C5/0891Video recorder in combination with video camera
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
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Description

25. &Ngr;&ogr;&ugr;. 1985
Anmelder: Zel.jko Tomac, Moritzstraße 3, 6200 Wiesbaden Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall
Die Erfindung betrifft ein Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall .
Die Rechtsprechung geht davon aus, daß bei Auffahrunfällen dem Auffahrenden in aller Regel die Alleinschuld anzulasten ist und läßt diesbezügliche Ausnahmen nur dann zu, wenn besondere Umstände, beispielsweise Höhere Gewalt, eine andere Beurteilung erfordern. Ordnungswidriges oder grob fahrlässiges Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer wird davon nicht berührt, ist indessen als maßgebliche Ursache des Unfallgeschehens meistens nicht beweisbar. Auch in solchen Fällen kommt es daher zumeist zu einer ausschließlichen Belastung des Auffahrenden, was wegen erheblicher Sachschäden wenig befriedigend ist.
Die Erfindung setzt an dieser Stelle an. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufnahmegerät für Auffahrunfälle zu zeigen, das eine zuverlässige Beweissicherung während des Unfallgeschehens gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall gelöst, das durch eine Fotokamera mit einem üblichen Verschluß gekennzeichnet ist, einen Auslösemotor für den Verschluß, einen Starter für den Auslösemotor, ein Beschleunigungsmeßgerät, das bei Übei t-chreitung eines vorgegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrichtung auslöst, sowie eine Verbindung zur Betätigung des ijtarters durch die Starteinrichtung.
Die zur Anwendung gelangende Fotokamera ist mit einem Bildspeicher in Gestalt einer lichtempfindlichen Schicht auf photochemischer oder photoelektrischer Basis versehen und zweckmäßig für die Aufnahme von Serienbildern geeignet. Sie kann mit einem in Fahrtrichtung weisenden Objektiv in Höhe des Fahrers montiert werden, was es insbesondere bei Verwendung einer Fotokamera mit Weitwinkelobjektiv gestattet, die Unfallsituation realistisch aufzunehmen und zu speichern.
Zur Erreichung diesen Zweckes ist die Fotokamera mit einem Auslösemotor für den Verschluß versehen, sowie mit einem Starter für den Auslösemotor, der durch ein Beschleunigungsmeßgernt betätigt wird. Dieses ist in Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeuges wirksam, und es gibt erst dann ein eine Betätigung auslösendes Signal abt wenn ein vorgegebener Beschleunigungswert in positiver oder negativer Hinsicht überschritten wird. Erst dann kommt es somit zu einer Betätigung des Starters und damit zur Auslösung des Verschlusses der Fotokamera.
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Das Beschleunigungsmeßgerät, der Auslösmotor und die Fotokamera können zu einer baulich geschlossenen Einheit zusammengefaßt sein, was eine sachgerechte Inbetriebnahme auch durch Laien erleichtert* Eine bauliche Trennung des Beschleunigungsmeßgerätes von dem mit der Fotokamera verbundenen Auslösemotor gestattet demgegenüber eine kompaktere Ausbildung der zuletzt genannten Einheit, was von Vorteil ist in Hinblick auf eine möglichst geringe Beeinträchtigung des bei einer Montage an der Windschutzscheibe verbleibenden Sichtfeldes. Auch kann in diesem Falle das bei Kraftfahrzeugen mit automatischem Getriebe vorhandene Beschleunigungsmeßgerät zur Auslösung der Fotokamera mitbenutzt werden.
Der Beschleunigungsschwellwert, bei dem die Starteinrichtung anspricht, ist im wesentlichen durch Motor bzw. Bremsleistung des zugehörigen Kraftfahrzeuges vorgegeben. Er kann somit von FnIl zu Fall verschieden sein und liegt d e u t ·* lieh unterhalb der Werte, die sich bei einer Vollbremsung oder Maximalbeschleunigung im 1. Gang ergeben. Sowohl ungewöhnlich starke Beschleunigungen als auch ungewöhnlich starke Verzögerungen einschließlich der sich beim Auffahren ergebenen Totalabbremsung lassen sich so klar erkennen und zur Dokumentation benutzen. Der während eines Unfalles zumeist vom Unfallgeschehen gefesselte Fahrer ist hiervon entlastet. Auch im Randbereich des Unfallfeldes vorliegende Gegebenheiten sind sicher festgehalten.
Neben üblichen Fotokameras können auch solche zur Anwendung gelagen, die wenigstens zwei Lichtschächte für unterschiedliche Objektbereiche aufweisen. Diese können aneinander anschließen und gemeinsam abgelichtet werden, was über die Möglichkeiten des Weitwinkelobjektivs hinaus eine realistische Ablichtung des Unfallfeldes erlaubt. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn wenigstens ein Lichtschacht dem in Beschleunigungsrichtung und wenigstens ein Lichtschacht dem entgegengesetzt der Beschleunigungsrichtung vorgelagerten Bereich zugeordnet ist, somit im Regelfalle den Zonen, die sich vor und hinter dem Kraftfahrzeug befinden.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Fotokamera mit wenigstens einer Projektionseinrichtung zur Einblendung aktueller Fahrzeugdaten in die Aufnahmeebene versehen ist, beispielsweise der Beleuchtungs-, der Blinker- und/oder der Fahrgeschwindigkeitsanzeige. Die Dokumentation des Unfallgeschehens wird hierdurch weiter vervollkommnet.
Die rotokamera kann mit einer automatischen Filmtransparteini'ichtung versehen sein, um Serienaufnahmen zu ermöglichen. Insbesondere in Fällen, in denen sich im Bereich des Lenkrades ein zusätzlicher Auslöseknopf befindet, lassen sich in diesem Falle willkürliche Aufnahmen von gefahrenträchtigen Verkehrssituationen erstellen.
Der Auslösemotor der Kamera kann einen mechanischen oder pneumatischen Federspeicher umfassen* Die sich in diesem Falle ergebende, besonders große Ansprechgeschwindigkeit ist von hervorzuhebendem Vorteil. Elektromotorische Antriebe sind demgegenüber kostengünstiger herstellbar und besonders robust. Ihre Verwendung erleichtert die Verar^ beitung von Sekundärsignalen, beispielsweise ine Berücksichtigung der auf das Bremspedal ausgeübten Kräfte vor der Erstellung von Aufnahmen.
Das Beschleunigungsmeßgerät kann eine in Beschleunigungsrichtung gegen eine elastische Abstützung bewegbare Trägheitsmasse umfassen, sowie eine Starteinrichtung, welche in der Bewegungsbahn der Trägheitsmasse angeordnet ist und welche bei Überschreiten eines vorgegebenen Weges durch die Trägheitsmasse von derselben auslösbar ist. Der Weg, den die Trägheitsmasse bei einer willkürlichen Beschleunigung oder Vezögerung des Kraftfahrzeuges aus ihrer Ruhelage heraus beschreibt, dient somit bei dem neuerungsgemäß zur Anmeldung gelangenden Beschleunigungsmeßgerät zur Bestimmung der tatsächlichen Beschleunigung bzw. Verzögerung. Die ursprünglich eingestellten Werte können daher als konstante Größen angenommen werden und sind einer verschleißbedingten Veränderung nicht ausgesetzt.
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!i In Hinblick auf die Ausschaltung des Einflusses der Erdbeschleunigung auf die Ansprechgenauigkeit des Beschleunigungsmeßgerätes beim Befahren von Steigungen öder Gefällstrecken hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Beschleunigungsmeßgerät pendelnd zu lagern· Dabei ist sicherzustel-
len, daß die Pendelbewegung des Beschleunigungsmeßgerätes
&dgr; nicht zu einer nachteiligen Beeinträchtigung der Beweglich-
keit der Trägheitsmasse führt. Die Eigenfrequenz des Beil schleunigungsmeßgerätes soll deshalb nicht mehr betragen
eis das Ö,5fache der Eigenfrequenz der Trägheitsmasse, vor-
f; teilhaft nicht mehr als 0,3fache, was sich beispielsweise
durch eine glockenähnliche Ausbildung realisieren läßt, bei
t der die Trägheitsmasse durch den Klöppel gebildet wird.
Auch ist es möglich, die relative Beweglichkeit des Be-
js schleunigungsmeßgerätes willkürlich zu blockieren, bei-
spielsweise durch das sich bei der Betätigung der Bremse ergebende Bremslichtsignal oder eines am Lenkrad befind-^ liehen Schalters. Die Eigenfrequenz des Beschleunigungsmeßgerätes soll auch in diesem Falle weniger als 5 Hertz betragen, um Schaukelbewegungen zu vermeiden, die durch Fahrbahnunebenheiten verursacht sind. Diese Zielsetzung erfordert bei reibungsfreier oder reibungsarmer Lagerung des pendel fähigen Beschleunigungsmeßgerätes eine große Masse, d.h. ein großes Gewicht und damit eine große Bauform. Relativ hohe Herstellkosten sind hiervon die Folge. Sie lassen sich senken durch eine die Eigenbeweglichkeit des pendelfähigen Beschleunigungsmeßgerätes hemmende Lagerung, beispielsweise eine mit einem Drehschwingungsdämpfer versehene Lagerurig. Insbesondere mit einer viskosen Masse gefüllte Drehschwingungsdämpfer haben sich ausgezeichnet bewährt. Die alternativ oder gegebenenfalls zusätzlich vorgesehene Blockiereinrichtung zur Unterdrückung Von Bewegungen des Beschleunigungsmeßgerätes kann auf elektromagnetischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege erfolgen. Der erstgenannten Variante wird aus Kostengründen der Vorzug gegeben.
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Im einfachsten Falle ist es ausreichend, wenn die Trägheitsmasse nur in Fahrtrichtung bewegbar ist. Eine entsprechende Ausführung läßt sich besonders kostengünstig herstellen und trägt dem Umstand Rechnung, daß eine Beweissicherung über die Unfallsituation insbesondere bei eigenem Auffahren erforderlich ist.
Ausführungen, bei denen die Trägheitsmasse aus ihrer Ruhelage heraus in Fahrtrichtung und entgegengesetzt zur Fahrtrichtung bewegbar ist, ermöglichen auch das Festhalten der Unfallsituation in den Fällen, in denen das eigene Fahrzeug von hinten gerammt wird. Die Ausführung wird zweckmäßig durch eine Fotokamera ergänzt, dip für eine Aufnahme des hinter dem Kraftfahrzeug liegenden Objektbereiches geeignet ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Trägheitsmasse des Beschleunigungsmeßgerätes aus ihrer Ruhelage heraus zweidimensional bewegbar ist und somit ihre Ruheposition in der Ebene in jeder beliebigen Richtung verlassen kann. Eine entsprechende Ausführung wird allen im praktischen Verkehr möglichen Situationen gerecht und gestattet bei entsprechender Kameraergänzung eine einwandfreie Dokumentation des Unfallfeldes bei einem Aufprall aus beliebiger Richtung. Eine solche Trägheitsmasse kann beispielsweise als Pendel ausgebildet werden.
Die durch die sich bewegende Trägheitsmasse ausgelöste Starteinrichtung soll die Beweglichkeit der Trägheitsmasse möglichst nicht behiridein. Als besonders zweckmäßig unter diesem Gesichtspunkt hat sich die Verwendung von Lichtschranken erwiesen. Einfache Schließen&eegr;takte oder mechanische FaI Ie &pgr; ve r Schlüsse lassen sich ;r. &ogr; c h ebenfalls gut anwenden und bieten erhebliche Kosfcenvörfceile bei der Herstellung*
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand
der als Anlage beigefügten Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 das an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges montierte, vollständige Aufnahmegerät
Figuren 2 und 3
zwei beispielhafte Ausführungen von Beschleunigungsmeßgeräten
Figur 4 ein mit einem Druckspeicher versehener Ai-slösemotor für eine Kamera
Figur 5 ein Beschleunigungsmeßgerät, das in einen einen Federspeicher umfassenden Auslösemotor für eine Kamera integriert ist
Das in Figur 1 gezeigte Aufnahmegerät umfaßt eine Fotokamera 1, die unter Verwendung eines mit einem Saugnapf versehenen Bügels 2 an der Innenseite der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges festgelegt ist. Objektivauswahl und Justierung wurden dabei so vorgenommen, daß der gesamte vor dem Kraftfahzeug befindliche Objektbereich einwandfrei erfaßt wird. Die Zuordnung des Aufnahmegerätes zu
dem Kraftfahrzeug ist starr. Auch auf Gefällstrecken und Steigungen ist so eine einwandfreie Überwachung dep Objektbereiches stets gewährleistet.
Das Objektiv der Kamera ist zweckmäßig auf einen Wert
zwischen 1 und 8 Meter einzustellen, die Blende bei Verwendung hochempfindlichen Aufnahmematerials auf einen
möglichst kleinen Wert, um eine große Tiefenschärfe zu
erhalten. Die Belichtungszeit ist dementsprechend anzupassen. Sie kann bei Verwendung einer automatischen Kamera gegebenenfalls motorisch nachgestellt werden.
Die Fotokamera ist auf der rechten Seite mit der Hilfseinrichtung 4 versehen, welche den Auslösemotor für den Verschluß umfaßt, den Starter für den Auslösemotor sowie eil Beschleunigungsmeßgerät, das bei Überschreitung eines vorgegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrichtung für die Betätigung des Starters. Die Hilfseinrichtung ist an die Fotokamera als Zusatzteil angeflanscht. Sie kann bei entsprechendem Bedarf auch unmittelbar eingebaut werden.
Die Figuren 2 und 3 zeigen beispielhafte Ausführungen von Beschleunigungsmeßgeraten, die im Rahmen der vorliegenden Neuerung zur Anwendung gelangen können.
Die in Figur 2 gezeigte Ausführung umfaßt ein Pendel, bei dem die Trägheitsmasse 6 an einem Federstab 8 befestigt und in riem Hohlraum des Gehäuses 5 angeordnet ist. Der Hohlraum weist in ('er E'jene der Trägheitsmasse 6 die die Trägheitsmasse auf allen Seiten in gleichbleibendem Abstand umschließende Ringelektrode 7 auf, welche ebenso wie die Trägheitsmasse 6 elektrisch leitend mit den Anschlußkontakten 9 verbunden ist.
Das Beschleunigungsmeßgerät nach Figur 2 gelangt in einer Ruheposition zur Anwendung, in der das Pendel dem Erdmittelpunkt zugewandt ist. Diese Lage wird durch die Federkraft des Federstabes 8 stabilisiert, wodurch sich bei untergeordneten Beschleunigungs- und Bremskräften eine nennenswerte Veränderung des Abstandes zwischen der Trägheitsmasse 6 und dem Ringkontakt 7 nicht ergibt. Eine Kontaktbildung zwischen beiden Teilen unterbleibt damit in diesen Fällen.
Bei zunehmender Größe der Beschleunigungs- bzw. Bremskräfte vermindert sich zunehmend der Abstand zwischen der Trägheitsmasse 6 und dem Ringkontakt 7, bis der Kontakt zwischen beiden durch gegenseitige Berührung geschlossen wird.
Es besteht dann eine stromleitende Verbindung zwischen den Anschlußkontakten 9, wodurch der Ausläsemotor des Verschlusses der Kamera gestartet wird.
Die in Figur 3 längsgeschnitten wiedergegebene Ausführung ist funktionell der vorstehend beschriebenen ähnlich· Auch in dieserr Falle gelangt ein Pendel zur Anwendung, das indessen aus nichtleitendem Material besteht und allein durch die Schwerkraft in seiner dem Erdmittelpunkt zugewandten Ruhelage gehalten wird. Das Pendel ist nur in Fahrtrichtung und entgegen der Fanrtrichtung des damit ausgestatteten Kraftfahrzeuges bewegbar und es wird mit zunehmender Gr&3e der Brems- bzw. Beschleunigungski'äf te aus der gezeigten Ruheposition heraus verlagert, bis sich bei Überschreitung vorgegebener Grenzwerte eine Unterbrechung der Lichtschranke bzw. 11 ergibt. Hierdurch wird wiederum ein elektrisches Signal ausgelöst, was zur Betätigung des Starters des Auslösemotors des Verschlusses der Fotokamera dient.
In Figur 4 ist eine beispielhafte Ausführung eines Auslösemotors für den Starter des Verschlusses der Fotokamera dargestellt. Dieser enthält den Hasdruckspeicher 12, der durch eine im Handel erhältliche Kohlendioxydpatrone gebildet wird. Letztere ist gasdicht in das Gehäuse eingeschlossen, wodurch Druckverlust auch bei langfristigem Gebrauch nicht zu befürchten ist. Das aus dem Gasdruckspeicher 12 austretende Gas vorgespannten Druckes wird durch die Leitung 14 einem Kegelventil 15 zugeführt, das im Ruhezustand durch die Kraft der Feder 16 fest verschlossen ist. Das Kegelventil 15 ist mit einem elektromotorischen Antrieb ]7 versehen. Dieser ist über die Kontaktstifte 18 aktivierbar und eine Betätigung führt zum Übertreten von vorgespanntem Gas aus der Leitung lh in den oberhalb des Kolbens 19 liegenden Raum 20 der zugehörigen Zylindereinheit.
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Der Kolben 19 einschließlich des daran befindlichen lösestiftes 21 wird dadurch schlagartig gegen die Kraft einer Feder nach unten bewegt, was das Auslösen des Verschlusses der Fotokamera bewirkt. Das Kegelventil 15 wird mit wegfallender Erregerspänhung durch die Kraft der Feder 16 wiederum geschlossen, der Raum 20 über die Entlüftungsleitungen 22 entlüftet und der Kolben 19 durch die Kraft der unterhalb davon angeordneten Feder in seiner Ruheposition zurückbewegt. Der Auslösemotor ist damit aufs Neue startbereit.
Die für den elektrischen Startermotor notwendige Spannung kann dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges entnommen werden, beispielsweise durch unmittelbare Verbindung der Anschlußklemmen an die Batterieklemmen. Das zugehörige Beschleunigungsmeßgerät ist dabei in eine der Verbindungsleitungen eingeschaltet.
Die in Figur 4 gezeigte Ausführung wird mit Hilfe der Rän-^ delmutter 23 oberhalb des Auslöseknopfes gebräuchlicher Kameras befestigt. Die Anbringung erfordert keinerlei handwerkliche Fähigkeiten.
Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführung sind der Auslösemotor für den Verschluß der Kamera und das Beschleunigungsmeßgerät baulich zu einer Einheit zusammengefaßt. Die Ausführung ist besonders kostengünstig herstellbar.
Das Beschleunigungsmeßgerät der in Figur 5 gezeigten Ausführung umfaßt wiederum eine Trägheitsmasse 6, die relativ zu dem Gehäuse 24 in Fahrtrichtung bewegbar ist. Eine entsprechende Relativverlagerung wird jedoch bei normalen Fahrbedingungen verhindert durch die Feder 25, welche die die Trägheitsmasse 6 tragende Auslösestange 26 mit einer Ausnehmung gegen den Fallenverschluß 28 des Gehäuses 24 drückt,
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Diese Situation ist in Figur 5 gezeigt. Sie kann qIs Ruheposition bezeichnet werden.
Bei Überschreitung eines vorgegebenen Verzögerungswertes des zugehörigen Kraftfahrzeuges wird die Trägheitsmasse 6 gegen die Kraft der Feder 25 aus der gezeigten Lage heraus nach links bewegt, wodurch sie ihre Abstützung auf den FaI-lenverschJuß 28 des Gehäuses 24 verliert.
Die Kraft der Feder 29 wird nun freigesetzt und bewirkt eine schlagartige Abwärtsbewegung der Auslöserstange 26 nach unten, was die Auslösung des Verschlusses der Fotokamera bewirkt. Die Auslöserstange 26 muß anschließend zur Erzielung neuer Aufnahmebereitschaft manuell in die gezeichnete Ausgangsposition zurückbewegt werden, was bei Verwendung einer kostengünstig erwerbbaren Kamera zur Herstellung von Einfachbilderh indessen ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.

Claims (11)

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    Ansprüche
    1* Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall, gekennzeichnet durch eine Fotokamera (1) mit einem Verschluß, einen Auslösemotor für den Verschluß, einen Starter für den Auslösemotor, ein Beschleunigungsmeßgerät, das bei Überschreitung eines vorgegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrichtung auslöst sowie eine Verbindung zur Betätigung des Starters durch die Starteinrichtung.
  2. 2. Aufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotokamera mit wenigstens 2 Lichtschächten für unterschiedliche Objektbereiche versehen ist.
  3. 3. Aufnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lichtschacht dem in Beschleunigungsrichtung und ein Lichtschacht dem entgegen der Beschleunigung srichtung vorgelagerten Objektbereich zugeordnet ist.
  4. 4i Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotokamera mit wenigstens einer Projektionseinrichtung zur Einblendung aktueller Daten in die Aufnahmeebene versehen ist.
  5. 5. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotokamera mit einer automatischen Filmtransporteinrichtung versehen ist.
  6. 6. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemotor einen mechanischen oder pneumatischen Federspeicher umfaßt.
  7. 7. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemotor durch einen Elektromotor gebildet wird.
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    .12,
  8. 8. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungsmeßgefät ein in ße~ schleunigungsrichtung gegen eine elastische Abstützung bewegbare Trägheitsmasse umfaßt, daß die Starteinrichtung in der Bewegungsbahn der Trägheitsmasse eingeordnet ist und daß die Starteinrichtung durch die Trägheitsmasse auslösbar ist*
  9. 9. Aufnahmegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse zweidimensional bewegbar ist*
  10. 10. Aufnahmegerät nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse als Pendel ausgebildet ist.
  11. 11. Aufnahmegerät nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Starteinrichtung aus einem Schließkontakt, einer Lichtschranke oder einem mechanischen Fallenverschluß besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19702363A1 (de) * 1997-01-23 1998-07-30 De Duschek Gladys Medrano Kamerasystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug
EP0962359A2 (de) 1998-06-04 1999-12-08 Klaus-Peter Prof.Dr. Jörns Multifunktionales, ins Fahrzeug intergriertes, optisches Aufzeichningsgerät für andere Fahrzeuge, für den Zustand unmittelbar nach einem Unfall und für in das Fahrzeug einbrechende Personen

Cited By (3)

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DE19702363A1 (de) * 1997-01-23 1998-07-30 De Duschek Gladys Medrano Kamerasystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug
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DE19824855C2 (de) * 1998-06-04 2000-07-13 Joerns Klaus Peter Optische Überwachungs- und Aufzeichnungseinrichtung für Fahrzeuge

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