DE8532869U1 - Vorrichtung zum Mahlen von Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Mahlen von GutInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mahlen von Gut mit einer zylindrischen Mahltrommel, mit
einer in der Mahltrommel aufgenommenen, in angetrie= bene Drehung versetzbaren Walze und mit in einem
Spalt zwischen Walze und Trommel wirkenden, rotierenden Mahlkörpern *
Eine solche Vorrichtung gehört zum Stand der Technik. Sie nutzt das Prinzip der Rotationsmühle aus, bei dem
zwischen rotierenden Mahlkörpern und einer Mahlbahn das Mahlgut in überwiegend einem Arbeitsgang auf Endfeinheit
zerkleinert werden kann. Es ist bekannt, daß hierfür üblicherweise Walk-, Kugel- oder Hammermühlen
mit geschlossenem Boden eingesetzt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist jedoch der Lärmpegel sowie der Energiebedarf hoch und die gewünschte
Endkorngröße nicht in einem Arbeitsgang gleichmäßig erreichbar. Vielmehr ist es notwendig, das Mahlgut
mehrfach zu fraktionieren und mehrfach zu repetieren.
Weiter ist der apparative Aufwand bei allen bekannten Vorrichtungen hoch, und ihre Fertigung ist mit entsprechend
hohen Gestehungskosten verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art so weiter zu bilden, daß sie bei unaufwendigem
Aufbau, niedrigem Energieverbrauch und geringer Geräuschentwicklung in der Lage ist, Gut verschiedenster
Art in einem Arbeitsgang auf Endmahlfeinheit zu zerkleinern.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß auf dem Innen-
mantel der Mahltromrael den Mahlspalt verengende Anlaufbahnen
angebracht sind.
Durch diese Maßnahme verändert sich der Querschnitt der Mahlbahn über den Weg des Mahlgutes durch die
Vorrichtung. Damit ändert sich der spezifische Druck, dem das Mahlgut beim Durchlaufen der Vorrichtung ausgesetzt
ist, was zu einem homogenen Mahlen auf Endfeinheit in einem einzigen Arbeitsgang ausgenutzt
werden kann.
Die Anlaufbahn kann die Form ebener Rampen haben, die sich parellel zu der Mittelachse der Mahltrommel entlang
von Sekanten des Trommelkreises erstrecken. Diese Bauform ist konstruktiv besonders unaufwendig. Die
Anlaufbahnen lassen sich in Form von ebenen Blechen oder Platten einfach in die üblicherweise kreiszylindrische
Mahltrommel einschweißen.
In einer bevorzugten Bauform der Erfindung rotiert die Walze um eine Mittelachse, die mit der Mittelachse
der Mahltrommel zusammenfällt. Eine solche Vorrichtung ist vom Lageraufbau her besonders einfach,
und sie zeichnet sich dank des Minimums an apparativer Exzentrizität durch eine hohe Laufruhe aus. Weiter ist
die erforderliche Antriebsleistung gering. Trotz des im wesentlichen konzentrischen Maschinenaufbaus erlauben
es aber die erfindungsgemäß vorgesehenen Anlaufbahnen, den Querschnitt des Mahlspalts über den Weg
des Mahlgutes dareh die Vorrichtung zu verändern.
Es kann ein Kranz von Mahlkörpern an einem gemeinsamen Halter gelagert sein, der seinerseits verstellbar und
insbesondere um eine außerhalb des Mahlkörperkranzes
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liegende Achse schwenkbar gelagert sein kann. Bei einer solchen Vorrichtung kann man den Mahlkörperkranz
insgesamt relativ zu Walze und Mahltrommel verstellen, was die Möglichkeit gibt, den Querschnitt
der Mahlbahn über den Weg des Mahlgutes durch die Vorrichtung zu verändern. Es läßt sich so der spezifische
Anpressdruck der Mahlkörper einstellen, und der Feinheitsgrad der Aufmahlung beeinflussen; weiter
kann man die Vorrichtung an das jeweils zu behandelnde Mahlgut anpassen, um ein stets optimales Mahlergebnis
zu erhalten.
In einer bevorzugten Bauform der Erfindung sind die Mahlkörper in einer von der Walze abgeleiteten Drehung
angetrieben, wobei je zwei benachbarte Mahlkörper gegenläufig rotieren können. Hierzu ist vorzugsweise jeder
zweite Mahlkörper getriebemäßig mit der Walze verbunden und gegenläufig zu dieser angetrieben. Die nicht mit
der Walze verbundenen Mahlkörper können sich entweder im Mahlstrom frei drehen oder mit den von der Walze
angetriebenen Mahlkörpern getriebemäßig verbunden und in einer gegenläufigen Drehbewegung zwangsangetrieben
sein. Durch die sich in beiden Fällen ergebende Gegenläufigkeit der Mahlrollenpaare werden vorzügliche Feinstvermahlungsergebnisse
erzielt.
Eine bevorzugte Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht ein Zahnradgetriebe vor, bei dem jeder zweite Mahlkörper ein Ritzel trägt, das mit einem Zahnkranz
an der Walze kämmt. Zahnki ■· ?. und Ritzel können eine
Schrägverzahnung haben, „c. Zahnkranz sowie alle kämmenden
Ritzel sind vorzugsweise außerhalb eines Gehäuses
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der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet. Ein solches Zahnradgetriebe ist bei unaufwendigem Aufbau
sehr robust, störungsunanfällig und leicht zu warten.
Die Mahltrommel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise stationär. Sie weist auf ihrem Mantel eine
Eingabeöffnung auf, die insbesondere gegen den oberen
Scheitel der Mahltrommel in Walzendrehrichtung versetzt sein kann. Der Versatz entspricht dabei vorzugsweise
dem Abstand der beiden Mahlrollen eines gegenläufig rotierenden Mahlrollenpaares, Das zu zermahlende
Gut wird so der Mahltrommel vorteilhafterweise in Drehrichtung der Walze zu^dosiert.
An der Mahltrommel können mehrere in Umfangsrichtung versetzte Ausgabeöffnungen vorgesehen sein. Mit dieser
Anordnung nutzt man aus, daß der Umfang des Mahlwegs für den Feinheitsgrad der Vermahlung bestimmend ist.
Mit einer Mehrzahl von Ausgabeöffnungen kann man den Mahlweg variabel gestalten und den Erfordernissen entsprechend
die optimale Ausgabeöffnung wählen, wodurch man insbesondere an einen bestimmten Weg des Mahlgutes
durch die Mahltrommel vorgibt und den Feinheitsgrad der Aufmahlung beeinflußt.
Die Mahlkörper der Vorrichtung können zylindrische, an der Oberfläche gegebenenfalls strukturierte Mahlrollen
sein. Der Außenmantel der Walze und/oder der Innenmantel der Mahltrommel mit den dort vorgesehenen
Anlaufbahnen können eine ebene, aufgerauhte, wellige oder anders strukturierte Oberfläche haben. Mit einer
solchen strukturierten Oberfläche erzielt man eine zeitliche Variation des auf das Mahlgut wirkenden
spezifischen Drucks sowie gegebenenfalls eine Scherwirkung, die der effektiven Zerkleinerung des Mahlguts
dient.
Die Oberfläche der Mahltrommel und/oder der Walze und/ oder der Mahlkörper kann mit einem Material von hoher
Verschleißfestigkeit beschichtet sein, wobei die Beschichtung insbesondere in einem Auftragspritzverfahren
aufgebracht wird. Man erhöht so die Materialhaltbarkeit an den Verschleißflächen, erhöht die Betriebsstandzeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und verlängert die Wartungsintervalle.
Der zuvor beschriebenen Vorrichtung kann eine Dosieranlage vorgeschaltet sein, die Mahlgut in Abhängigkeit
seiner spezifischen Eigenschaften, abgestimmt nach Gewicht, Menge und Mahlgeschwindigkeit einführt. Der
Einführvorgang kann dabei von einer Zeituhr automatisch gesteuert werden. Man erreicht so eine gleichmäßige
Zuführung von Mahlgut, die erfahrungsgemäß für die Qualität des Mahlergebnisses von Bedeutung ist.
Mit der Zudosierung beeinflußt man weiter den während des Mahlvorganges herrschenden spezifischen Gegendruck,
der mit wachsender Mahlgutaufnahme 3teigt; hierdurch wird wiederum Homogenität und Feinheit des Mahlergebnisses
beeinflußt. Vorzugsweise steuert man die Dosieranlage elektronisch in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der Abtransport des gemahlenen Guts kann an den Austragsöffnungen
mittels eines über die Zeituhr gesteuerten Und in Abhängigkeit von der Mengenaufgabe angetriebenen
Förderbands im automatischen Betrieb erfolgen. Man ver-
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hindert so einen Materialstau vor den Ausgabeöffnungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und nutzt die Transportkapazität des Förderbands in optimaler Weise aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einem Vibrationstisch stehen, der insbesondere bei hohem
Feinheitsgrad des Mahlguts die Entleerung und gegebenenfalls auch Beschickung der Mahltrommel unterstützt.
Ein solcher Vlbrationstisch ist besonders nützlich, um ein Zusammenbacken oder Verkleben bestimmter Mahlgüter
zu verhindern und ein vorzügliches Feinstvermahlungsergebnis zu erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Schematisch zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Mahlen
von Gut mit Blick auf die Innenrichtung der
Drehachse der Mahlwalze;
Figur 2 eine ähnliche Seitenansicht mit Schnitt nach
Figur 2 eine ähnliche Seitenansicht mit Schnitt nach
II - II von Figur 3;
Figur 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur
Figur 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur
mit Blick senkrecht zur Drehachse der Mahlwalze, Figur 4 die Ausbildung der Anlaufbahnen in Form schiefer Ebenen.
Figur 1 zeigt ein Mühlenfundament 10, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung auf dem Boden aufsteht.
Bei diesem Mühlenfundament kann es sich um eine Stahl-Schweiß-Konstruktion handeln. Das Mühlenfundament 10
trägt in fester Anordnung das untere Halbteil 12 einer stationären Mahltrommel. Das obere Halbteil 14 der
•I Mahltrommel ist mit Schrauben 16 an das Mühlenfundament
10 geflanscht. Die Schrauben greifen dabei durch 1
seitliche, sieh in Axial-Richtung erstreckende Flansche
18 am oberen und unteren Halbteil 12, 14 hindurch.
Die Halbteile 12, 14 sind jeweils halbzylindrisch und
ergänzen sich im montierten Zustand zu einer vollen,
kreiszylindrischen Mahltrommel.
18 am oberen und unteren Halbteil 12, 14 hindurch.
Die Halbteile 12, 14 sind jeweils halbzylindrisch und
ergänzen sich im montierten Zustand zu einer vollen,
kreiszylindrischen Mahltrommel.
Im Inneren der Mahltrommel ist in koaxialer Anordnung
an einem Lagerzapfen 20 eine Mahlwalze 22 gelagert.
Die Mahlwalze 22 wird mittels eines Elektromotors 24
über ein Getriebe 26 in angetriebene Drehung versetzt.
Ihr Außenmantel 28 kommt im Abstand von dem Innenmantel
30 der Mahltrommel zum Liegen. Zwischen Mahlwalze 22
und Mahltrommel wird so ein Ringspalt 32 geschaffen,
in dem eine Anzahl Mahlkörper 34 arbeiten und in die
Mahltrommel eingetrages Gut zerkleinern.
an einem Lagerzapfen 20 eine Mahlwalze 22 gelagert.
Die Mahlwalze 22 wird mittels eines Elektromotors 24
über ein Getriebe 26 in angetriebene Drehung versetzt.
Ihr Außenmantel 28 kommt im Abstand von dem Innenmantel
30 der Mahltrommel zum Liegen. Zwischen Mahlwalze 22
und Mahltrommel wird so ein Ringspalt 32 geschaffen,
in dem eine Anzahl Mahlkörper 34 arbeiten und in die
Mahltrommel eingetrages Gut zerkleinern.
Die Mahlwalze 22 erstreckt sich über die volle axiale | Länge der Mahltrommel. Dasselbe gilt für die Mahlkörper !
34, die kreiszylindrisch sind und mit ihrer Achse
parallel zu der der Mahlwalze 22 zunLiegen kommen.
parallel zu der der Mahlwalze 22 zunLiegen kommen.
Figur 1 zeigt einen Kranz von acht Mahlkörpern 34, die j
unter gleichem Winkelabstand über den Umfang des Ring- |
spaltes 32 verteilt angeordnet sind. Die Mahlkammern j
34 sind dabei sowohl voneinander, als auch von dem I
Auiienmantel 28 der Mahlwalze 22 und dem Innenmantel 30 \
der Mahltrommel beabstandet. Allgemein findet vor- \
zugsweise eine gerade Zahl von Mahlkörpern 34 Verwendung. )
Jeder zweite Mahlkörper 34 ist in Drehung angetrieben, ]
&igr; was in Figur 1 durch eine Verzahnung 36 an den ent- I
sprechenden Mahlkörpem 34 angedeutet ist. jj
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Das zu zermahlende Gut wird der Vorrichtung durch einen Einfüllstutzen 38 zugeführt. Dieser hat
trichterförmige Gestalt und setzt am Rand einer Einfüllöffnung der Mahltrommel an. Die Einfüllöffnung
befindet sich an dem oberen Halbteil 14. Sie ist gegen den Scheitel der Mahltrommel seitlich versetzt,
und zwar vorzugsweise in Drehrichtung der Mahlwalze 22. Die Mahltrommel hat über ihren Umfang verteilt
mehrere Ausgabeöffnungen mit zugehörigen Austragsstutzen 40, durch die gemahlenes Füllgut aus der
Mahltrommel ausgegeben und mit einer geeigneten Transporteinrichtung weiter befördert wird. Die
Austragstutzen 40 befinden sich durchweg am unteren Halbteil 12 der Mahltrommel. Insbesondere können zwei
Austragsstutzen 40 vorgesehen sein, die mit unterschiedlichem Winkelversatz beidseits des unteren
Scheitels der Mahltrommel zumLiegen kommen. Eine Mehrzahl von Austragstutzen an der Mahltrommel eröffnet
die Möglichkeit, wahlweise den einen oder anderen für die Ausgabe von gemahlenem Gut heranzuziehen
und so den Weg des Mahlguts durch die Vorrichtung zu variieren, insbesondere um den Feinheitsgrad der
Mahlung zu beeinflussen.
Auf dem Innenmantel der Mahltrommel sind mehrere -in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zwei- Anlaufbahnen
42 angeordnete, die deu als Mahlspalt dienendenRingspalt
32 verengen. Die Anlaufbahnen 42 haben die Form von Rampen mit ebener Oberseite, wobei sich letztere parallel
zu der Drehachse von Mahlwalze 22 und Mahlkörpern erstreckt und bezüglich des Mahltrommelkreises
eine Sekante bildet. Diese kann aber auch in Form einer keilförmig -ansteigenden oder -auflaufenden Rampe von i 0 mm bis
&eegr; mm ausgebildet sein und wie in Figur 4 gezeigt wieder auf ±
abfallen (Entspannungseffekt)- Unmittelbar danach erfährt das Mahlgut
eine erneute Verdichtung/Feinmahlung mit einer geringfügig stärkeren/dickeren Auf lauf fläche. Im Bereich der Anlaufbahnen
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erhöht sich aufgrund der Verengung des Mahlspalts 32 der auf das Mahlgut wirkende spezifische Druck,
ohne daß von der konzentrischen Anordnung von Mahltrommel und Mahlwalze abgegangen werden müßte.
Zur Verbesserung der Zerkleinerungswirkung kann überdies der Außenmantel 26 der Mahlwalze ZZ und/oder
der Innenmantel 30 der Mahltrommel und/oder die Anlaufbahnen 42 an der Oberfläche aufgerauht, wellig
oder sonstwie strukturiert ausgebildet sein. Dasselbe gilt für die zylindrischen Mahlkörper 34, die
ebenfalls eine strukturierte Oberfläche haben können. Eine ebene oder strukturierte Oberfläche von hoher
Verschleißfestigkeit kann von einer Beschichtung aus entsprechendem Material gebildet werden, die man vorzugsweise
in einem Auftragspritzverfahren aufbringt.
Bezugnehmend auf Figur 2 und 3, sind die Mahlkörper 34 beidendig an einem Mahlkörperhalter drehbar gelagert.
Der Mahlkörperhalter hat zwei Arme 44 mit im wesentlichen kreisförmigem Außenring 46, dessen Durchmesser
größer ist als der des Mahlkranzes,, sowie einem mit tangentialem Kantenverlauf daran angeformten Ansatz
48 von im wesentlichen dreieckigem Grundriß. Die Arme 44 sind stirnseitig außerhalb der Mahltrommel angeordnet
und um eine mit dem Mühlenfundament 10 verbundene gemeinsame Achse 50 schwenkbar gelagert. Die Achse
durchsetzt den Ansatz 48 der Arme 44. 52 ist eine Verstelleinrichtung, die an dem Mühlenfundament 10 abgestützt
ist und auf der der Achse 50 gegenüberliegenden Seite an dem Mahlkörperhalter angreift. Mittels dieser
Verstelleinrichtung kann man die Arme 44 des Mahlkörperhalters in die gewünschte Position schwenken und so die
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Position der Mahlkörper 34 in dem Ringspalt 32 verändern. M*rt variiert so den Querschnitt der Mahlbahn,
die das Mahlgut im Inneren der Mahltromrael durchläuft, über deren Umfang, und verändert entsprechend dem
\ auf das Mahlgut wirkenden spezifischen Druck.
Bezugnehmend auf Figur 3t trägt jeder zweite Mahlkörper
34 auf einem aus der Mshltrommel herausstehenden Abschnitt 54 seiner Achse ein Ritzel 56. Die Ritzel
aller Mahlkörper 34 kämmen mit einem Zahnkranz, der mit der Mahlwalze 22 starr verbunden ist und mit dieser
zusammen rotiert. Der Zahnkranz kann von der- Peripherie eines Großrads 58 gebildet werden, das mit der Mahlwalze
22 auf gemeinsamer Welle 60 sitzt. Es sind auch andere Anordnungen möglich; insbesondere kann es sich
bei dem Zahnkranz um eine Außenverzahnung oder Innenverzahnung an der Mahlwalze 22 oder damit fest verbundenen
Körper handeln. Durch die Getriebeveriindung wird jeder zweite Mahlkörper 34 gegenläufig zu der Mahlwalze 22
angetrieben. Hierdurch ergibt sich ein vorteilhafter Materialeinzug des zu zermahlenden Guts und eine gute
Zerkleinerungswirkung. Die anderen, getriebemäßig nicht unmittelbar mit der Mahlwalze 22 verbundenen Mahlkörper
34 rotieren vorzugsweise mit gleicher Drehrichtung wie die Mahlwalze 22. Eine solche Bewegung kann ohne besonderen
Zwangsantrieb dieser Mahlkörper 34 durch den Materialstrom herbeigeführt werden, der die Mahltrommel
durchsetzt. Doch kann man auch paarweise einander zugeordnete Mahlkörper getriebemäßig miteinander koppeln,
um sie in gegenläufiger Bewegung anzutreiben; insbesondere können hierzu die Mahlkörper zwei miteinander kämmende
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Zahnräder tragen. In jedem Fall wird der Drehantrieb
der Mahlkörper 3^4 direkt oder indirekt von der angetriebenen
Rotation der Mahlwalze 22 abgeleitet. Es empfiehlt sich eine Anordnung, bei der sich alle miteinander
kämmenden Zahnräder, Zahnkränze und Ritzel außerhalb der Mahltrommel und eines diese gegebenenfalls
umschließenden Gehäuses befinden.
Die beiden Arme 44 des die Mahlkörper 34 lagernden Mahlkörperhalters
sind um einen Betrag schwenkbar gemacht, der die getriebemäßige Koppelung von Mahlwalze 22 und
Mahlkammern 34 nicht unterbricht. Bei dem beschriebenen
Zahnradgetriebe bleiben also die Ritzel 56 an den Mahlkörpern 34 stets mit dem Zahnkranz an der Mahlwalze 22
in Eingriff. Dies zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Schrägverzahnung von Zahnkranz und Ritzel 56.. Die Vorteile
einer Schrägverzahnung liegen weiter in der besseren Kraftübertragungsmöglichkeit bei höheren Drücken und der
dadurch höheren Verfügbarkeit. Außerdem bringt die Schrägverzahnung Vorteile bezüglich der Materialerhaltung und
im Hinblick auf den Verschleiß.
Wie Figur 2 zu entnehmen, ist der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Dosieranlage 62 vorgeschaltet, die
Mahlgut in Abhängigkeit seiner spezifischen Eigenschaften, abgestimmt nach Gewicht, Menge und Mahlgeschwindigkeit
einführt. Die Dosieranlage befindet sich oberhalb des Einfüllstutzens 38. Sie hat einen
Schieber 64, mittels dessen der Querschnitt einer Durchtrittsöffnung für da- : zermahlende Gut veränderlieh
ist. Der Schieber 64 wird vorzugsweise elektronisch gesteuert; insbesondere kann eine Zeitsteuerung
vorgesehen sein, bei der eine Zeituhr 66 die Schieberstellung beeinflußt, und insbesondere den
Schieber 64 in bestimmten Zeitintervallen öffnet und schließt. In einem gleichmäßige Mahlbedienungen, eine
gute Homogeni.fcät..de.st Ausgangsmaterials und einem höhen
Energiewirkungsgrad gewährleistenden Verfahren steuert man die Eingabe von zu zermahlendem Gut
anhand der Leistungsaufnahme der Vorrichtung; diese kann insbesondere mit mehr oder weniger gleichbleibender
Leistungsaufnahme gefahren werden.
Die Entnahme von gemahlenem Gut aus der Mahltrommel kann ebenfalls automatisch gesteuert sein. In einer
bevorzugten Bauform ist vor der Mündung der Austragsstutzen
UO ein Förderband vorgesehen, das das gemahlene Gut übernimmt. Der Vorlauf dieses Förderbandes kann
dabei in Abhängigkeit von der Mengenaufgabe insbesondere anhand eines Signals der Zeituhr 66 gesteuert sein.
Es besteht die Möglichkeit, nicht nur Zulauf und Entnahme von Gut, sondern auch die Position des Mahlkörperhalters
anhand der Leistungsaufnahme der Vorrichtung zu steuern. Dadurch wird automatisch ein
optimaler Anpressdruck der Mahlkörper 31* gewährleistet.
Zugleich ist die Vorrichtung in wirkungsvoller Weise gegen überlastung gesichert.
Weiter mit Bezug auf Figur 2, steht die ganze erfindungsgemäße
Vorrichtung auf einem Vibrationstisch 6G. Dieser kann insbesondere auf Schwingungsbewegungen in zwei
zueinander senkrechten Richtungen in einer horizontalen Ebene ausgelegt sein. Durch die Rüttelbewegung des
Vibrationstischs wird die Zugabe und Entnahme von Gut sowie der Mahlvorgang selbst in wirkungsvoller Weise
unterstützt. Weiter verhindert man eine Zusammenbacken oder Verkleben von gemahlenem Gut.
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In Figur 4 bedeutet das Bezugszeichen 70 den Außenmantel
mit Außenfläche 71 und Innenfläche 72.
Mit 73a und 73b sind Austräge gekennzeichnet. Mit dem
Bezugszeichen 74 ist die sogenannte erste Anlauffläche
und mit dem Bezugszeichen 75 die sogenannte zweite Anlauffläche gekennzeichnet. Wie in Figur 4 ferner dargelegt ist, ist die erste Anlauffläche
(=erste Anlaufbahn) 74 im Bereich ihrer größten Stärke, d. h. in ihrem Mittelbereich schwächer
ausgebildet, als die zweite Anlauffläche 75 in deren Mittelbereich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch universel-e Einsatzmöglichkeiten aus. Sie ist besonders
geeignet zur Zerkleinerung und Mahlung von schwer mahlbarem Gut, z. B. von Kohle, Koks, Zement, Keramikbruch,
Kreide, Kunststoffgranulaten, Diamantbruch, Bauxit, Glas, Basalt, sonstigen Produkten aus den Bereichen
Bau-Steine-Erden, Chemie und der Recycling-Industrie. Körniges Gut kann ebenso gemahlen werden,
wie Pasten und Weichgut. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Mahlen von Lebensmitteln. Die Vorrichtung ermöglicht
es, das Mahlgut nach dem Prinzip der Rotationsmühle in überwiegend einem Arbeitsgang auf Endfeinheit
zu zerkleinern. Das Mahlgut wird dazu zwischen Mahltrommel und Mahlwalze von den Mahlkörpern mehrfach überlaufen
und mitgenommen. Durch den sich über den Umfang der Mahltrommel ändernden Querschnitt des Mahlspaltes
wird das Mahlgut allmählich auf Endkorngröße zerdrückt und einer Vielzahl von Wechselbelastungen größeren und
geringeren Drucks unterworfen, so daß man tatsächlich in einem Mahlgang eine Vielzahl von Zerkleinerungsphasen erhält. Bedingt durch die Gegenläufigkeit der
Mahlrollenpaare, der Rotation der Mahlwalze innerhalb
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der Mahltrommel sowie die Ausnutzung der Schwerkraft
mit Vibrationsunterstützung werden vorzügliche Feinstvermahlungsergebnisse erzielt. Die Vorrichtung ist
dabei lärmarm im Betrieb und energiesparend. Sie ermöglicht einen hohen Durchsatz und zeichnet sich durch
eine wartungsarme Konstruktion, geringen Verschleiß, geringe Ersatzteilbevorratung des Nutzers, niedrige
Kosten in der Nutzungsphase und eine lange Nutzungsdauer aus.
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4 · · i « * · I I t I
6 «I« 4· «·44 It «I Il
- 15 Liste der Bezugszeichen
10 Mühlenfundament
12 Mahltrommel (unteres Halbteil)
'!4 Mahltrommel (oberes Halbteil)
16 Schraube
18 Flansch
20 Lagerzapfen
22 Mahlwalze
24 Elektromotor
26 Getriebe
28 Außenmantel von
30 Innenmantel von 12, Ii
32 Ringspalt
34 Mahlkörper
36 Verzahnung
38 Einfüllstutzen
40 Austragsstutzen
42 Anlaufbahn
44 Arm
46 Außenring
48 Ansatz
50 Achse
52 Verstelleinrichtung
54 Achsabschnitt
56 Ritzel
58 Großrad
60 Welle
62 Dosieranlage
64 Schieber
66 Zeituhr
68 Vibrationstisch
70 Außenmantel
71 Außenfläche des Außenmantels
&iacgr; ! ♦ int
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72 Innenfläche des Außenmantels
73a Austrag
73b Austrag
74 erste Anlauffläche (=Anlaufbahn)
75 zweite Anlauffläche (=Anlaufbahn)
Claims (1)
- ,1 III · «· ' *Ansprüche1. Vorrichtung zum Mahlen von Gut mit einer zylindrischen Mahltrommel, mit einer in der Mahltrommel aufgenommenen, in angetriebene Drehung versetzbaren Walze und mit in einem Spalt zwischen Walze und Trommel wirkenden, rotierenden Mahlkörpern,
dadurch gekennzeichnet,daß auf dem Innenmantel (30) der Mahltrommel den Mahlspalt verengende Anlaufbahnen (42) angebracht sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Anlaufbahnen (42) die Form ebener Rampen haben, die sich parallel zu der Mittelachse der Trommel entlang von Sekanten des Trommelkreises erstrecken.3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurcn gekennzeichnet,daß die Anlaufbahnen (=Anlaufflächen) (42) als schiefe Ebenen (74; 75) von ± 0 mm bis &eegr; mm ansteigend und wieder auf ± 0 mm abfallend ausgebildet sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß die erste Anlauffläche (74) im Bereich ihrer größten. Stärke schwächer ausgebildet ist, als die zweite Anlauffläche (=Anlaufbahn) (T=)).5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Walze (22) um eine Mittelachse rotiert, die mit der Mittelachse der Trommel zusammenfällt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß ein Kranz von Mahlkörpern (34) an einem gemeinsamen Halter (44) gelagert ist, der verstellbar und insbesondere um eine äußerhalb des Mahlkörperkranzes (34) liegende Achse (50) schwenkbar gelagert ist.• « · ItIlIl ··• · « · · · III III« t• I I < III·**** » « ··** III* *• # · t · I* llll Il t * ti&ggr;. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Mahlkörper (34) in einer von der Walze (22) abgeleiteten Drehung angetrieben sind, wobei je zwei benachbarte Mahlkörper gegenläufig rotieren können.8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,daß jeder zweite Mahlkörper (.32O getriebemä&ig mit der Walze (22"* verbunden und gegenläufig zu dieser angetrieben i?.t.9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß die von der Walze (22) angetriebenen Mahlkörper (3^) getriebemäßig uit je einem weiteren, gleiche Drehrichtung wie die Walze (22) aufweisenden Mahlkörper (34) verbunden sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß die nicht getriebemäßig mit der Walze (22) verbundenen Mahlkörper (34) im Mahlstrom frei drehen.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß jeder zweite Mahlkörper (34) oin Ritzel (56) trägt, das mit einem Zahnkranz an der Walze (22) kämmt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
gekennzeichnetdurch eine Schrägverzahnung von Zahnkranz und Ritzel.13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,daß der Zahnkranz scwie alle kämmenden Ritzel (56) außerhalb eines Gehäuses der Vorrichtung angeordnet sind.ti I ' · · · · I14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13} dadurch gekennzeichnet,daß die Mahltrommel stationär ist, und daß auf dem Mantel der Mahltrommel eine gegen deren oberen Scheitel in Walzendrehrichtung versetzte Eingabeöffnung vorgesehen ist, wobei der Versatz vorzugsweise dem Abstand der beiden Mahlrollen (34) eines gegenläufig rotierenden Mahirollenpaares entspricht.15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11J, dadurch gekennzeichnet,daß an der Mahltrommel mehrere in Umfangsrichtung versetzte Ausgabeöffnungen (40) vorgesehen sind.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,daß die Mahlkörper (31I) zylindrische ,an der Oberfläche gegebenenfalls strukturierte Mahlrollen sind.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,daß der Außenmantel (28) der Walze (22) und/oder der Innenmantel (30) der Mahltrommel eben, aufgerauht, wellig oder anders strukturiert ausgebildet ist.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,daß die Oberfläche der Mahltrommel und/oder der Walze (22) und/oder der Mahlkörper (34) mit einem Material von hoher Verschleißfestigkeit beschichtet ist, wobei die Beschichtung insbesondere in einem Auftragspritzverfahren aufgebracht sein kann.1Q. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,daß ihr eine Dosieranlage (62) vorgeschaltet ist, die Mahlgut in Abhängigkeit seiner spezifischen Eigenschaften, abgestimmt nach Gewicht, Menge und Mahigeschwindigkeit einführt.20· Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,daß eine Zeituhr (66) den Einfüllvorgang automatisch steuert.21* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,daß der Abtransport des gemahlenen Gutes an den Austragsöffnungen (40) mittels eines über die Zeituhr (66) gesteuerten und in Abhängigkeit von der Mengenaufgabe angetriebenen Förderbands im automatischen Betrieb erfolgt.22· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,daß sie auf einem Vibrationstisch (68) steht, der insbesondere bei hohem Feinheitsgrad des Mahlguts die Entleerung und gegebenenfalls auch Beschickung der Vorrichtung unterstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858532869 DE8532869U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858532869 DE8532869U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8532869U1 true DE8532869U1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6787480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858532869 Expired DE8532869U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8532869U1 (de) |
-
1985
- 1985-11-22 DE DE19858532869 patent/DE8532869U1/de not_active Expired
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