DE852958C - Hermetischer Verschluss fuer Dosen aller Art aus Blech, Kunststoffen oder gehaerteter Pappe fuer trockene, halbfluessige oder fluessige Stoffe - Google Patents

Description

• Der Zweck und der Gegenstand der Erfindung sind die billige Herstellung eines Dosenverschlusses, der den Doseninhalt von der Außenluft hermetisch abschließt und der nach Bedarf immer wieder von Hand geöffnet und geschlossen werden kann.
• Bekannt ist eine Deckeldose, bei welcher ein Einsteckdeckel, in dem sogenannten Ring sitzend, den Verschluß herbeiführen muß, obwohl die aus Blech bestehenden Dichtungsflächen Poren und Narben aufweisen und außerdem durch den Ziehprozeß mehr oder weniger Riefen und andere Verformungen erhalten. Nur durch gewaltsames, maschinelles Eindrücken des Deckels wird ein gewisser Verschluß erzielt.
• Das Öffnen kann deshalb nur mit einem Hebel erfolgen.
• Von einem hermetischen Verschluß kann aber nicht gesprochen werden.
• Bekannt sind auch Dosen ohne Ring, bei welchen der Deckel in den Dosenrumpf fest eingedrückt wird, auch hierbei kann ein hermetischer Verschluß der Dosen weder mit Sicherheit erreicht werden, noch läßt sich der Verschluß ohne Beschädigung der Dose leicht öffnen.
• Zum Verschließen kleinerer Öffnungen sind Schraubverschlüsse bekannt, womit meist Flaschen oder Gebinde für flüssige Inhalte verschlossen werden. Diese Schraubverschlüsse haben jedoch keine besondere Sicherung gegen Lösen außer der elastischen Dichtungsmasse.
• Durch den Erfindungsgegenstand werden diese Nachteile beseitigt.
• Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der in den Dosenrumpf einzusetzende, sich dabei mit seinem eine Dichtungsmasse aufweisenden Rand auf dem nach außen umgerollten oder gebördelten Dosenrand aufsetzende Verschlußdeckel mittels im Deckelmantel von außen eingedrückter Nuten, in welche entsprechende an der Innenwandung des Dosenrumpfes von außen eingepreßte Nocken eingreifen, durch Rechtsdrehung mit der Dose dichtschließend und sicher verbindbar ist.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steigen die im Deckelmantel eingedrückten Nuten keilförmig an und laufen dann in waagerechter Richtung mit Hubbegrenzung aus. Die in dem Dosenrumpf nach innen eingepreßten Nocken können erfindungsgemäß längliche oder runde Gestalt aufweisen. Das Ein- und Ausschrauben des Verschlußdeckels wird erfindungsgemäß in bekannter Weise durch Riefelung des Deckelrandes erleichtert.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführnngsform in den Figuren dargestellt.
• Es zeigt Fig. I die Dose mit Verschlußdeckel in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 den Verschlußdeckel in Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht hierzu.
• Der obere, nach außen umgerollte oder gebördelte, kräftige Rand a des Dosenrumpfes bietet eine gute Auflagefläche für den mit der Dichtungseinlage c versehenen Rand b des Verschlußdeckels, der mit etwas Spiel leicht drehbar im Dosenrumpf eingepaßt, diesen am Ausbiegen verhindert. Unterhalb des Dosenrumpfrandes a sind die länglichen oder runden Nocken d, die an der Innenwandung der Dose vorstehen, eingepreßt.
• Diese Nocken greifen in die entsprechenden im Deckelmantel von außen eingedrückten Nuten e ein. Das zunächst keilförmige Ansteigen und der weitere waagerechte Verlauf der Nuten, wodurch auch eine Sicherung des Verschlusses erreicht wird, ist aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen.
• Durch diese Ausbildung der Nocken d und Nuten e kann der Verschlußdeckel in den Dosenrumpf leicht eingeführt und durch Rechtsdrehung in die Dose hineingezogen werden, wobei gleichzeitig die hermetische Abdichtung durch Einpressen der Rumpfrandfläche in den Dichtungsring des Deckels erzielt wird.
• PATENTANSPnUCHE I. Hermetischer Verschluß für Dosen aller Art aus Blech, Kunststoffen oder gehärteter Pappe für trockene, halbflüssige oder flüssige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Dosenrumpf einzusetzende, sich dabei mit seinem eine Dichtungsmasse (c) aufweisenden Rand (b) auf dem nach außen umgerollten oder gebördelten Dosenrand (a) aufsetzende Verschlußdeckel mittels im Deckelmantel von außen eingedrückter Nuten (e), in die entsprechende, an der Innenwandung des Dosenrumpfes vorstehende, von außen eingepreßte Nocken (d) eingreifen, durch Rechtsdrehung mit der Dose dicht schließend und sicher verbindbar ist.

Claims (1)

1. 2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im Deckelmantel eingedrückten Nuten (e) keilförmig ansteigen und in waagerechter Richtung mit Hubbegrenzung auslaufen.

   3. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im Dosenrumpf eingepreßten Nocken (d) längliche oder runde Gestalt aufweisen.

   4. Verschluß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelrand (d) in bekannter Weise geriefelt ist.

   Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 237 603.