DE852877C - Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsroehre fuer besonders hohe Frequenzen - Google Patents
Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsroehre fuer besonders hohe FrequenzenInfo
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- DE852877C DE852877C DEN3849A DEN0003849A DE852877C DE 852877 C DE852877 C DE 852877C DE N3849 A DEN3849 A DE N3849A DE N0003849 A DEN0003849 A DE N0003849A DE 852877 C DE852877 C DE 852877C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/32—Tubes with plural reflection, e.g. Coeterier tube
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsröhre für besonders hohe
Frequenzen, in der ein Elektronenbündel erzeugt wird, wobei die Geschwindigkeit der Elektronen
im Bündel durch eine Ultrahochfrequenzschwingung unter Zuhilfenahme eines Modulationselektrodensystems
gesteuert wird, worauf die Geschwindigkeitsänderungen in Intensitätsänderungen umgewandelt
werden unter Zuhilfenahme eines Bremsfeldelektrodensystems, das bewirkt, daß die"
Bewegung der geschwindigkeitsmodulierten Elektronen während der Umwandlung der Geschwindigkeitsänderungen
in Intensitätsänderungen ihre Richtung umkehrt, und wobei zwischen der Kathode und dem Steuerelektrodensystem ein
zweites Bremsfeldelektrodensystem angeordnet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Röhre für
eine solche Vorrichtung.
Bei den bekannten Vorrichtungen der vorstehend angegebenen Art sind die Modulationselektroden a°
im allgemeinen streifenförmig, und die Elektronen werden durch ein Magnetfeld gebündelt. Die Elektronen
wandern einige Male in einem angenähert parabolischen Feld hin und her, bevor sie vom
Elektrodensystem abgefangen werden. Die Zahl »5 dieser Elektronenpendelungen und folglich die
Hochfrequenzenergie, die abgegeben werden kann, hängt von dem Maß der Bündelung durch das
Magnetfeld und der seitlichen Divergenz infolge der Raumladung im Bündel ab. Um die Nutzwirkung
weitestgehend zu steigern und trotzdem durch die Anwendung größerer Bündelströme
größere Energien erzeugen zu können, ist es empfehlenswert, die seitliche Divergenz im Bündel
weitestgehend zu verringern. Andererseits aber bringt das Vorhandensein des Magnetfeldes oft
unerwünschte Verwicklungen.
Bei einer Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsröhre für besonders hohe Frequenzen,
in der ein Elektronenbündel erzeugt wird, wobei die Geschwindigkeit der Elektronen im Bündel
ίο durch eine Ultrahochfrequenzschwingung unter Zuhilfenahme eines Modulationselektrodensystems
gesteuert wird, worauf die Geschwindigkeitsänderungen in Intensitätsänderungen umgewandelt
werden unter Zuhilfenahme eines Bremsfeldelektrodensystems, das bewirkt, daß die Bewegung der
geschwindigkeitsmodulierten Elektronen während der Umwandlung der Geschwindigkeitsänderungen
. in Intensitätsänderungen ihre Richtung umkehrt, und wobei zwischen der Kathode und dem Steuerelektrodensystem
ein zweites Bremsfeldelektrodensystem derart angeordnet ist, daß sich die Elektronen
in einem parabolischen Felde hin und her bewegen, weisen erfindungsgemäß sämtliche Elektroden
Umlaufsymmetrie um dieselbe Achse auf, und sie decken sich wenigstens teilweise mit den
Äquipotentialflächen einer Potentialverteilüng, die derart ist, daß auf einer Zylinderfläche das Feld
in der Achsenrichtung parabolisch und die radiale Feldstärke gleich Null ist. Die Kathode wird
somit ringförmig gestaltet, so daß sich ein hohles zylindrisches Elektronenbündel mit geeignetem
Durchmesser ergibt. Vorstehend erwähnte Potentialverteilungen besitzen außerdem mindestens eine
zweischalige Äquipotentialoberfläche, und die besten Ergebnisse mit einer Vorrichtung nach der Erfindung
werden erzielt, wenn bewirkt wird, daß die Modulationselektroden, die gegebenenfalls einen
Schwingungshohlraum von toroidaler Form bestimmen, sich mindestens teilweise mit der zweischaligen
Äquipotentialoberflädie decken. Da die
Radialfeldstärke an der Stelle des Elektronenbündels gleich Null ist, ist kein Magnetfeld für
eine Bündelung erforderlich.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. ι die graphische Darstellung einer definierten
Potentialverteilung für eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer Meridianfläche dieser Potentialverteilung
ist und
Fig. 2 und 3 Elektrodensysteme nach der Erfindung darstellen.
In Fig. ι ist ein Meridianschnitt durch eine Potentialverteilung dargestellt, die der Formel in
Zylinderkoordinaten
V = -k IL2-
t— R2— R2 log -^)
entspricht. In dieser Formel sind k, L und R drei
Konstanten. Durch Differenzierung vorstehenden Ausdrucks nach r ergibt sich, daß für r = R das
radiale Feld Null ist, also auf einen Zylinder mit Radius R und Achse Z'-Z in der Figur. Auf
diesem Zylinder entspricht die Potentialverteilung der parabolischen Beziehung V — — k (L2 — z2),
was bedeutet, daß die Feldstärke linear gegenüber dem Potentialmaximum wechselt, was für wiederholtes
Hinundherwandern der Elektronen erforderlich ist. In Fig. 1 ist mit den ausgezogenen
Linien eine Anzahl von Schnitten durch Äquipotentialoberflächen angegeben. Die zweischalige Potentialoberfläche
ist mit dicken Linien angegeben und besteht aus der äußeren Schale M'ω M in Form
eines Diabolos und aus der inneren Schale N' ω Ν in Form einer Spindel. Die Doppelpunkte dieser
beiden Oberflächen liegen dann auf einem Kreis mit Radius R in einer Ebene senkrecht zur Achse Z'-Z.
Der brauchbare Teil des Feldes ist durch den strichpunktierten Kreis mit Radius 51 angegeben.
In Fig. 2 ist das Elektrodensystem einer Röhre » dargestellt, deren Elektrodenoberflächen sich weitestgehend
an die Äquipotentialflächen der Fig. 1 anschließen. Die ringförmige Kathode ist mit 1 und
ein Gitter mit 1'. bezeichnet, zwei Beschleunigungsanoden 2 und 3 richten das Elektronenbündel
parallel zur Achse Z'-Z, so daß das Elektronenbündel 4 in Form einer Zylinderfläche gestaltet
wird und sich durch die ringförmigen öffnungen 2' und 3' in den Elektroden 2 und 3 hindurchbewegt.
Das Elektronenbündel bewegt sich darauf durch den ringförmigen Resonator 5 hindurch, der aus
zwei durch die gekrümmte Oberfläche 5"' verbundenen Stutzkegelflächen 5' und 5" besteht. Die
Bremselektrode ist mit 6 und die Reflexionselektrode mit 7 bezeichnet. Nahe der Achse ist die
Elektrode 8 angeordnet, welche die Elektronen abfängt, die ihre Geschwindigkeit verloren haben.
Der Modulationsraum 9 befindet sich zwischen den beiden Rändern des Resonators und hat eine flache
Dosenform parallel zu der Symmetrieebene π.
Die Wände 5' und 5" schließen sich hinsichtlich ihrer Form möglichst an den äußeren Teil der
zweischaligen Oberfläche M' ω M an. Der von der Kathode abgewendete Bremsraum ist mit 10 bezeichnet.
Eine Koppelschleife 11 besorgt die Abfuhr der Hochfrequenzenergie. Damit das Elektronenbündel
genügend Elektronen transportiert, muß es auf der Zylinderfläche eine gewisse Stärke haben
derart, daß sich das Elektronenbündel zwischen den Zylindern mit Radius 0,9 R und R bewegt. Mit
Ausnahme der Kathode 1 und des Gitters 1' schließt
sich bei allen Elektroden die Oberfläche weitestgehend an die Äquipotentialoberfläche der Fig. 1
an. Für den Resonator kann jedoch auch die mit 51 bezeichnete Form angenommen werden.
In Fig. 3 wird der Resonator von den beiden Schalen der zweischaligen Äquipotentialfläche der
Fig. ι (M' ω Μ und N' ojN) gebildet, und zwar von
der äußeren, die mit 52 bezeichnet, und der inneren, die mit 50 bezeichnet ist. Die Kopplung zwischen
dem Elektronenbündel und dem Resonator ist hierbei fester als bei der Bauart nach Fig. 2.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsröhre für besonders hohe Frequenzen, in der ein Elektronenbündel erzeugt wird, wobei die Geschwindigkeit der Elektronen durch eineUltrahochfrequenzschwingung unter Zuhilfenahme eines Modulationselektrodensystems gesteuert wird, worauf die Geschwindigkeitsänderung in Intensitätsänderungen umgewandelt werden unter Zuhilfenahme eines Bremsfeldelektrodensystems, das bewirkt, daß die Bewegung der geschwindigkeitsmodulierten Elektronen während der Umwandlung der Geschwindigkeitsänderungen in Intensitätsänderungen ihre Richtung umkehrt, und wobei zwischen der Kathode und dem Steuerelektrodensystem ein zweites Bremsfeldelektrodensystetn derart angeordnet ist, daß sich die Elektronen in einem paral>olischen Feld hin und her l>ewegen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Elektroden umlaufsymmetrisch sind und sich zumindest teilweise mit den Äquipotentialoberflächen einer Potentialverteilung decken, die derart ist, daß auf einer Zylinderfläche das Feld in der Achsenrichtung parabo- ao lisch und die radiale Feldstärke gleich Null ist, und wobei die Kathode ein hohles zylindrisches Elektronenbündel erzeugt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselektroden, die gegebenenfalls gemeinsam einen Schwinghohlraum von toroidaler Form bestimmen, sich zumindest teilweise mit einer zweischaligen Äquipotentialfläche der l>etreffenden Potentialverteilung decken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialverteilung der Formel in ZylinderkoordinatenV=—k (L* — S* + r* — R* — R* log ^) entspricht, in der k, L und R Konstanten sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5412 10.
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