DE8526312U1

DE8526312U1 - Dichtelement für Abwasserrohre

Info

Publication number: DE8526312U1
Application number: DE19858526312
Authority: DE
Original assignee: Giessharzwerk Frechen and Co Kg 5020 Frechen De GmbH
Current assignee: Giessharzwerk Frechen and Co Kg 5020 Frechen De GmbH
Priority date: 1985-09-14
Filing date: 1985-09-14
Publication date: 1987-12-03

Description

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Gießharzwerk Frechen GmbH +Co. KG Hermann Seger-Straße 1-3
3020 Frechen

Dichtelement für Abwasserrohre

Die Erfindung betrifft ein chemikalienresistentss Dichtelement für Abwasserrohre mit Steckmuffen.

Kanalrohre können bekanntlich aus den verschiedensten Materialien hergestellt und mit unterschiedlichen, vorgefertigten separaten oder angebauten Elementen paßgenau und dicht verbunden werden.

Die DIN 1230 beschreibt in Teil 2 "Rohre und Formstücke, Steckmuffen - Technische Lieferbedingungen -" die Steckmuffe "K" als eine vorgefertigte Dichtung, die aus zwei an Steinzeugrohre angebaute Körper das Dichtelement ergibt. Das Dichtelement besteht aua einem angeformten, harten Polyurethankörper in der Rohrmuffe und einem angeformten flexiblen Polyurethankörper am Rohrende. Die Verbindung:

1. Rohr: flexibles Ende / 2. Rohr: harte Muffe - flexibles Ende / 3. Rohr: harte Muffe - flexibles Ende usw. ergibt im eingebauten Zustand den paßgenauen, dichten Rohrstrang.

Diese Arbeitsweise zeigt immir dann gravierende Mangel, wenn der Anspruch an die Chemikaliouresistenz wegen entsprechend belasteter Abwässertransporte im Kanal besonders hoch ist. Alle Erfahrungen zeigen, daß sowohl das Steinzeug als auch die harten Polyurethankörper langfristig allen in Abwässern vorkommenden Chemikalien bis zu relativ hohen Konzentrationen widerstehen. Die flexiblen Polyurethankörper versagen jedoch bei einigen

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Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, im Rahmen bestehender Normen, Betfiebsänlägen Und Verfahrenstechniken ein kostengünstiges Dichtelement für Abwässerröhre herzustellen, das alle Vorzüge bewährter Dichtelemente aufweist und gleichzeitig chemikalienresistent ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein zweiteiliges Dichtelement gelöst, wie beispielsweise in DIN 1230 als Steckmuffe "K" beschrieben. In die Rohrmuffe wird ein harter chemikalienresistenter Polyurethankörper durch Vergießen eingebracht und am Rohrende ein Vergußkörper aufgebracht, der im Hohlkammerbereich des Muffenspaltes, der sich nach dem Einbau ergibt, aus chemikalienbeständigem hartem Polyurethan und im Bereich der Dichtschulter aus flexiblem Polyurethan besteht. Dabei können der aus hartem Polyurethan bestehende Dichtelement-Teil x-farbig und der weiche Teil zur besseren Kennzeichnung des erfindungsgemäßen Dichtelementes y-farbig 3ein.

Durch die Erfindung erreicht man, daß auf flexibles Polyurethan aggressiv wirkende Agentien der Kontakt nur bis zur komprimierten Dichtzone ermöglicht wird. Praktisch ist nur der aus hartem Polyurethan bestehende Teil des Dichtelements am Rohrende, also der von Hause aus chemisch resistente Teil, den Medien ausgesetzt. Einer Zerstörung, z.B. durch Quellung nach Diffusion in das Material, ist damit sicher vorgebeugt.

Durch die Mehrfarbigkeit des Dichtelement-Teils am Rohrende wird seine erfindung'sgemäße Eigenschaft markiert.

Die Erfindung hat das Vorurteil überwunden, in bestehenden Betriebsanlagen seien mit bekannten Kunststoffsystemen in Anlehnung an einschlägige Normen wirtschaftliche Herstellmöglichkeiten vorgefertigter chemikalienresistenter Dicht-

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elemente für AbWasiserrohre nicht oder nur mit wesentlichen Abstrichen an alle bekannten geschätzten und bewährten Eigenschaften möglich. Die erfindungsgemäß erstmals mit dieser qualitativen Eigenschaft ausgestatteten Abwasserrohre können gleichzeitig deutlich optisch als solche gekennzeichnet werden.

Die Herstellung des Dichtelementes wird nachfolgende anhand der Zeichnung erläutert.

Gemäß Fig* 1 wird in ein senkrecht stehendes Steinzeugrohr 1 der Formverguß 2 im Muffenteil 3 des Rohres 1 in Hart-Polyurethan ausgeführt. Am Rohrende 4 wird der Verguß 5 (siehe Fig. 2) bis unterhalb der Dichtschulter 6 in x-farbigem Hart-Polyurethan (A) ausgeführt. Nach dessen Angelieren wird weiter flexibles y-farbiges Polyurethan (B) bis zur vollständigen Füllung der Form 8 vergossen. Nach Aushärten der Vergüsse 2 und 5 werden die Formen 7 und 8 vom Rohr 1 getrennt.

Im verbauten Zustand ergibt sich eine für Abwasser 9 zugängliche Muffenspaltkammer 10, Fig. 3, deren Wandungen weitgehend aus chemikalienresistenten Materialien bestehen.

Claims

28.10.1987 WE/my/sr 45253G Ansprüche

1. Chemikalienresistentes Dichtelement für Abwasserrohre mit Steckmuffen,

dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (2) in der Rohrmuffe (3) aus hartem Polyurethan und am Rohrende (H) bereichsweise aus hartem Polyurethan (A) und bereichsweise aus weichem Polyurethan (B) besteht'.

2. Dichöeleiaent nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sein am Rohrende befindlicher Teil angegossen istl

3. Dichtelement nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der am Rohrende befindliche Teil des Dichtelementes aus einem harten flexiblen chemikalienresistenten Polyurethan besteht.