DE8526297U1 - Nist- und Futterkasten für Vögel - Google Patents

Description

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Walter Hans, Hubertusstr. 22, 5407 Boppard 5

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Die Neuerung betrifft einen Nist- und Futterkasten für Vögel. Nistkästen und Futterkästen für Vöoel sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. So sind z.B. Nistkästen bekannt, die aus einem röhrenartigen, im Querschnitt runden Gehäuseteil bestehen, das an beiden Enden mittels eines plattenartigen Gehäuseteils abgeschlossen ist. Bis auf eine Einflugöffnung vor- | bestimmten Durchmessers im röhrenartigen Gehäuseteil sind diese Nistkästen allseitig geschlossen ausgeführt. - Ferner sind Futterkästen für Vögel bekannt, die wenigstens nach einer Seite hin mehr oder weniger vollständig offen ausgeführt sind, so daß sowohl kleinere als auch größere Vögel zu dem vor Witterungseinflüssen wie insbesondere Regen geschützten Futter Zugang haben. Derartige Futterkästen haben jedoch den Nachteil, § daß zum einen das Futter bzw. der Futterplatz mehr oder weniger | stark verschmutzt sind und daß jedenfalls solche Kästen aus | verschiedenen Gründen nicht als Nistmöglichkeit für Vögel, | insbesondere kleinere Vögel wie Meisen, infrage kommen.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Nistbzw. Futterkasten für Vögel zu schaffen, der sowohl dazu geeignet ist, insbesondere kleineren Vögeln in der kalten Jahreszeit Futter darzubieten, und zwar ohne die Nachteile der oben

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efwähnten bekannten Futterkästen, und der zum anderen auch geeignet ist, kleineren Vögeln wie z. B. Meisen außerhalb der Fütterungszeit eine Mistmöglichkeit anzubieten, die Schutz vor Raubtieren wie insbesondere größeren Raubvögeln bietet.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch ein röhrenartiges, im Querschnitt eckiges oder rundes und mit einer Einflugöffnung vorbestimmten Durchmessers versehenes Gehäuseteil, das am oberen Ende mit einer Dachplatte abgeschlossen ist und das am unteren Ende mit einer Bodenplatte abgeschlossen ist, die im Bereich einer am unteren Ende des Gehäuseteils vorgesehenen schlitzförmigen Ausnehmung in vorbestimmtem Maß über den Querschnitt des Gehäuseteils hinausragt. Der Vorteil dieses kombinierten, neuerungsgemäßen Nist- und Futterkastens besteht darin, daß das Futter so angeboten wird oder angeboten werden kann, daß der betreffende, das Futter aufnehmende Gehäuseteil nicht verschmutzt werden kann und daß zum anderen die Möglichkeit des Nistens innerhalb des Kastens besteht.

In besonderer Ausgestaltung des Grundgedankens der Neuerung ist gemäß Anspruch 2 dem röhrenartigen, im Querschnitt eckigen oder runden, mit der Einflugöffnung versehenen Gehäuseteil ein in dieses Gehäuseteil einsetzbarer, nur nach oben hin offener, korbartiger oder ähnlicher Einsatz aus geschäumtem Polystyrol oder ähnlichem Material zugeordnet. Dabei ist die Höhe dieses Einsatzes derart bemessen, daß der obere umlaufende Rand bei vollständig in das Gehäuseteil eingesetztem Einsatz unterhalb der Einflugöffnung des Gehäuseteils, zu liegen kommt. Diese vorteilhafte und bevorzugte weitere Ausgestaltung des Grundgedankens der Neuerung erbringt den Vorteil, daß zum einen den Vögeln zum Zweck des Nistens ein allseitig geschlossener, gegen Kälte isolierender Nistbereich im neuerungsgemäßen Nist- und

Futt©rkastön angeboten Werden kann, der zum anderen nach Ende der Nistzeit auf einfache Weise zusammen mit dem darin befindlichen Nest wieder aus dem Gehäuseteil entnommen werden kann. Der Kasten bzw. das Gehäuseteil kann dann wieder für Fütterungs* zwecke eingesetzt werden.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Dachplatte vom Gehäuseteil abnehmbar ist, und zwar gemäß Anspruch 4, indem die Dachplatte schwenkbar an einer Wandung des Gehäuseteils befestigt ist und vorzugsweise gemäß Anspruch derart, daß die Dachplatte mittels eines scharnierartigen Beschlages an einer Wandung des Gehäuseteils befestigt ist. Vorzugsweise wird die Dachplatte dabei an einer seitlichen Wandung des Gehäuseteils befestigt, so daß die Dachplatte auch bei dicht an einer Hauswand oder dgl. befestigtem Nist- und Futterkasten frei geschwenkt werden kann, ohne daß der Nist-und Futterkasten zu diesem Zweck von der Hauswand entfernt werden muß.

Um das im Kasten befindliche Futter gegen Herausfallen bzw. Herunterfallen zu schützen,, ist gemäß Anspruch δ das über den Querschnitt des Gehäuseteils hinausragende Ende der Bodenplatte mit einer aufsteigenden Begrenzung versehen. Diese aufsteigende Begrenzung wird im Bereich der beiden Seiten des Nist- und Futterkastens durch die entsprechenden Seitenwandungen gebildet. Entsprechend Anspruch 7 bildet die aufsteigende Begrenzung zusammen mit dem betreffenden Teil der Bodenplatte eine Futterrinne.

In bevorzugter weiterer Ausgestaltung ist nach Anspruch 8 der Querschnitt des Gehäuseteils rechteckig und dem Kasten bzw. Gehäuseteil ist eine Einsatzplatte zugeordnet, die derart in das Gehäuseteil einsetzbar ist, daß das untere Ende der Einsatz-

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platte der im Bereich der Bodenplatte befindlichen schlitzförmigen Ausnehmung des Gehauseteils benachbart ist Und das obere' Ende im Bereich der der schlitzförmigen Ausnehmung gegenüberliegenden Wandung des Gehäuseteils liegt, so daß sich von oben her gesehen ein sich zur schlitzförmigen Ausnehmung im Gehäuseteil hin verjüngender Trichter ergibt.

Nach Anspruch 9 i?t die Einsatzplatte auf der Rückseite des Kastens bzw. Gehäuseteils befestigbar unter Arretierung der Dachplatte.

Um den Vögeln bei der Fütterung einen geeigneten Halt bzw. Sitzplatz anzubieten, sind im Bereich des unteren Endes des Gehäuseteils bzw. der Bodenplatte vorstehende Bügel, Zapfen, Stege oder dgl. vorgesehen.

Schließlich ist es noch zur Ergänzung der durch den neuerungsgemäßen Nist- und Futterkasten gegebenen Möglichkeiten zweckmäßig, wenn gemäß Anspruch 11 am über den Querschnitt des Gehäuseteils hinausragenden Ende der Dachplatte ein oder mehrere Haken oder dgl. zur Anbringung von Futterkörpern oder ähnlichem vorgesehen sind.

Anhand der einzigen Figur der Zeichnung wird die Neuerung im folgenden noch näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Nist- und Futterkasten 1, der aus einem im Fall des Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung im Querschnitt rechteckigen Gehäuseteil 2, einer Bodenplatte 3 und einer Dachplatte 4 besteht. Das Gehäuseteil 2 wird begrenzt von einer vorderen Wandung 5, einer hinteren Wandung 6 und seitlichen Wandungen 7 bzw. 8. Im oberen Bereich der vorderen Wandung 5 befindet sich eine Einflugöffnung 9 mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 30 mm.

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Gegenüber den seitlichen Wandungen 7, 8 bzw. deren außenliegenden
Kanten 10 bzw. 11 ist die vordere Wandung 5 zurückgesetzt um
einige wenige Zentimeter und reicht einerseits bis an die Dachplatte 4 heran, während sie andererseits am der Bodenplatte 3
zugekehrten Ende nur bis auf etwa ein bis zwei Zentimeter an
diese heranreicht. Dadurch ist ein Schlitz 12 gebildet, aus dem
in das Innere des Gehäuseteils 2 eingefülltes Futter in eine
Futterrinne 13 gelangen kann. Die Futterrinne 13 wird gebildet
f durch den dem Schlitz 12 benachbarten freien Ende der Boden-
\ platte 3 zusammen mit einer aufsteigenden Begrenzung 14. Zum

seitlichen Abschluß der aufsteigenden Begrenzung 14 bzw. der
Futterrinne 13 dienen die entsprechenden Bereiche der überstehenden Wandungsteile der seitlichen Wandungen 7 und 8.

Die Dachplatte 4 ist auf nicht näher dargestellte Weise an einer *

der beiden seitlichen Wandungsteile 7 bzw. 8 mittels eines |

scharnierartigen Beschlages befestigt, so daß die Dachplatte 4 I

auf einfache Weise seitlich hochgeschwenkt werden kann und das |

Gehäuseteil 2 zur Einlagerung von Futter oder zum Einbringen \

eines mit 15 bezeichneten, nach oben zu offenen, korbartigen Ein- j

satzes aus insbesondere geschäumtem Polystyrol oder ähnlichem |

Material zugänglich ist. |

Im Fall der Darstellung ist in das Gehäuseteil 2 eine Einsatz- 1

platte 16 derart schräg eingesetzt, daß sich das untere Ende \

dieser Einsatzplatte 16 im Bereich der schlitzförmigen Ausnehmung ;

12 befindet, während sich das obere Ende im Bereich des hinte- j

ren Wandungsteils des Gehäuseteils 2 befindet. Auf diesa Weise jj

entsteht ein Trichter 17,der die Zufuhr des eingelagerten Futters |

in Richtung auf die Futterrinne 13 zu erleichtert. f

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Die Einsatzplatte 16 kann bei Verwendung des Nist- und Futterkastens zum Nisten aus dem Gehäuseteil 2 entnommen und an der Rückseite bzw. am hinteren Wandungsteil 6 befestigt werden derart, daß gleichzeitig die Dachplatte 4 gegen unbeabsichtigtes Entnehmen bzw. Verschwenken gesichert ist.

Schließlich ist im Fall der Ausführungsform nach der Zeichnung an der aufsteigenden Begrenzung 14 noch eine Anordnung aus Stegen, Zapfen und dgl. 18 vorgesehen als Halt bzw. Sitzplatz für die Vögel bei der Fütterung.

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Claims (11)

Schutzansprüche

1. Nist- und Futterkasten für Vögel, gekennzeichnet durch ein röhrenartiges, im Querschnitt eckiges oder rundes und mit einer Einflugöffnung (9) vorbestimmten Durchmessers versehenes Gehäuseteil (2), das am oberen Ende mit einer Dachplatte (4) abgeschlossen ist und das am unteren Ende mit einer Bodenplatte (3) abgeschlossen ist, die im Bereich einer am unteren Ende des Gehäuseteils (2) vorgesehenen schlitzförmigen Ausnehmung (12) in vorbestimmtem Maß über den Querschnitt des Gehäuseteils (2) hinausragt.

2. Kanten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gehäuseteil (2; ein in das Gehäuseteil (2) einsetzbarer, nur nach oben hin offener, korbartiger oder ähnlicher Einsatz (15) aus geschäumtem Polystyrol oder ähnlichem Material zugeordnet ist.

3. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte (4) vom Gehäuseteil (2) abnehmbar ist.

4. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dach-, platte (4) schwenkbar an einer Wandung (7 bzw. 8) des Gehäuseteils (2) befestigt ist.

5. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte (4) mittels eines scharnierartigen Beschlages an einer Wandung (7 bzw. 8) des Gehäuseteils (2) befestigt ist.

6* Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über

den Querschnitt des Gehäuseteils (2) hinausragende Ende der

Bodenplatte (3) mit einer aufsteigenden Begrenzung (14) versehen ist.

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7. Kasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteigende Begrenzung (14) zusammen mit dem betreffenden Teil der Bodenplatte 3 eine Futterrinne (13) bildet.

8. Kasten nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gehäuseteils(2)rechteckig ist und daß dem Kasten bzw. Gehäuseteil (2) eine Einsatzplatte (16) zugeordnet -"st, die derart in das Gehäuseteil (2) einsehbar ist, daß dds untere Ende der Einsatzplatte (16) der schlitzförmigen Ausnehmung (12) des Gehäuseteils (2) im Bereich der Bodenplatte (3) benachbart ist und das obere Ende im Bereich der der schlitzförmigen Ausnehmung (12) gegenüberliegenden Wandung (6) des Gehäuseteils (2) liegt, so daß sich von oben her gesehen ein sich zur schlitzförmigen Ausnehmung (12) im Gehäuseteil (2) hin verjüngender Trichter (12) ergibt.

9. Kasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzplatte (16) auf der Rückseite des Kastens bzw. Gehäuseteils (2) befestigbar ist unter Arretierung der Dachplatte 4.

10. Kasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Endes des Gehäuseteils (2) bzw. der Bodenplatte (3) vorstehende Bügel, Zapfen, Stege oder dgl. (Anordnung 18) vorgesehen

11. Kasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am über den Querschnitt des Gehäuseteils (2) hinausragenden Ende der Dachplatte (4) ein oder mehrere Haken oder dgl. (19) zur Anbringung von Futter-• körpern oder ähnlichem vorgesehen sind.

Koblenz» 10. September 1985

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