DE852344C

DE852344C - Bremsklotz fuer Felgenbremsen fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE852344C
Application number: DEW5376A
Authority: DE
Inventors: Jakob Eigenheer
Original assignee: Weinmann & Co Fahrradteilefabr
Current assignee: Weinmann & Co Fahrradteilefabr
Priority date: 1951-03-13
Filing date: 1951-03-13
Publication date: 1952-10-13

Description

Es' gibt bereits Bremsklötze für Felgenbremsen' für Fahr- und Motorräder mit in der Längsebene des Bremsklotzes nebeneinander angeordneten frei stehenden Stollen. Hierbei Jiegen jedoch die Stollen so nah aneinander, daß fur den freien Abfluß von Wasser und Schmutz zwischen den einzelnen Stollen wenig Raum verbleibt, so daß sich die Stollen sehr rasch verstopfen. Ferner sind sämtliche Stollen so angeordnet, daß ihre Zentren mit der Längsmittel-ebene des Bremsklotzes zusammenfallen.
Weiter ist ein Bremsklotz bekannt, welcher mit quer zur Längsrichtung des Bremsklotzes verlaufenden Einschnitten versehen ist. Die dadurch gebildeten, frei stehenden Stollen sind jedoch nicht gegeneinander versetzt angeordnet.
Demgegenüber besteht das Haupterfindangsmerkmal dann, daß je zvVei benachbarte Stollen gegeneinander derart versetzt angeordnet sind, daß sich jeder Stollen nur über <einen Teil der Höhe der gesamten Bremsfläche erstreckt und sich je zwei benachbarte Stollen in der Längsrichtung des Bremsklotzes überlappen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal weisen die Stollen einen länglichen Grundriß auf, und die Grundrißlängsebenen der Stollen verlaufen schräg zur Längsebene des Bremsklotzes.
Es hat sich gezeigt, daß durch den Erfindungsvorschlag insbesondere bei nassem Wetter der Bremseffekt bei gegeneinander versetzten Stollen ganz erheblich verbessert wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Stirnansicht eines an einer Felgenbremse montierten Bremsklotzes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. i mit Draufsicht auf. die Reibungsfläche des Bremsklotzes, Fig.3 eine Stirnansicht eines Bremsklotzes allein, Fig.4 eine Seitenansicht des Bremsklotzes, in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles IV gesehen, und Fig. 5 den in Fig. 3 dargestellten Bremsklotz von oben, in Richtung des Pfeiles V gesehen.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet i die Felge eines Fahrrades mit dem darauf montierten Luftreifen 2. Mit 3 ist der eine Bügel einer Felgenbremse bezeichnet, an dessen freiem Ende ein üblicher Bremsklotzhalter 4 verstellbar angeordnet ist. In diesem Halterist in üblicher Weise ein l>eispiels= weise aus Gummi bestehender Bremsklotz 5 mit seinem schwalbenschwanzförmigen Teil 5° eingeschoben.
Dieser Bremsklotz 5 ist'auf der zum Anliegen an der Felge r bestimmten Seite mit sechs frei stehenden. Stollen 5b, 5c besetzt. Die Stollen bestehen mit dem` übrigen Teil des Bremsklotzes aus einem einzigen Stück und weisen je einen länglichen, ovalen Grundriß auf. Im übrigen sind die Stollen so angeordnet, daß die Grundrißlängsachsen 5d quer bzw. rechtwinklig zur Längsrichtung des Bremsklotzes stehen, während die Grundrißquerachsen 5e je zweier einander benachbarter Stollen zueinander versetzt liegen.
Beim Bremsen wird der an der Felge anhaftende Schmutz von den der Drehrichtung der Felge zugekehrten Kanten der Stollen von der Felge abgestreift bzrv. abgeschürft und durch die Zwischenräume der Stollen abgeleitet.
Statt die Grundrißlängsachsen 5d der Stollen rechtwinklig zur Längsrichtung des Bremsklotzes verlaufen zu lassen, wäre es auch möglich, die Grundrißlängsachsen der Stollen schräg zur Bremsklotzlängsachse anzuordnen, so daß der sich zwischen den Stollen ansammelnde Schmutz mit Bezug auf die mit der Bremsklotzlängsachse zusammenfallende Tangente der Felge nicht in einem rechten, sondern in einem stumpfen Winkel abgeleitet wird.

Claims

PATENTANSPRCCIIE: i. Bremsklotz für Felgenbremsen für Fahr-und Motorräder, mit mehreren frei stehenden Stollen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Stollen (5b, 5c) gegeneinander derart versetzt angeordnet sind, daß sich jeder Stollen nur über einen Teil der Höhe der gesamten Bremsfläche erstreckt, und sich je zwei benachbarte Stollen in der Längsrichtung des Bremsklotzes überlappen. z. Bremsklotz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollen einen länglichen Grundriß aufweisen und die Grundrißlängsebenen (5 d) der Stollen (5b, 5c) schräg zur Längsebene des Bremsklotzes verlaufen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 922 873, 934 196; schweizerische Patentschrift Nr. 258 498.