DE8522562U1 - Lesezeichen - Google Patents

Description

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Dipl.-Ing. Klaus iVeber, c/o MERU-Acadeaie, NP Vlodrop

Lesezeichen und Reiter zum Markieren und etikettieren von Textzeilen

1. "Zweck

Die vorliegende Erfindung entstand aus der Notwendigkeit heraus, ein vielseitig einsetzbares, reiterartiges Lesezeichen zur Verfugung zu haben, mit dessen Hilfe Seiten und Zeilen in Manuskripten und Druckerzeugnissen rasen ^i und zuverlässig wieder aufgefunden und etikettiert; werden können. Ein derartiges Hilfsmittel ist von großem Vorteil "beim

Verfassen, Sichten und Ordnen von Manuskripten und Akten; Vorbereiten von Vortrags- und Verhandlungsunterlagen; LiteraturStudium;

und ztiiii Kennzeichnen von 'Textstellen in Büchern, Notizbüchern, Zeitschriften, Katalogen, Adreß- und TelefonVerzeichnissen, etc.

2. Stand der Technik

Das Wiederauffinden von Seiten und Textstellen in Manus-) kripten und Druckerzeugnissen ist möglich durcn Einlegen von Papier- und Folienstreifen. Zeilen und Wörter können durch Fluoreszenz-Tertmarker gut gekennzeichnet werden.

Papier- und Folienstreifen fallen jedoch leicht heraus. Sie erlauben nicht das Kennzeichnen einer Seite oder einer Zeile im Text, so dai das Wiederauffinden einer Text* stelle einige Zeit beansprucht. Markieren mit Textmarker ist oft nicht zulässig (z.B. bei entliehenen Büchern)*. Außerdem erlauben Textmarkierungen nicht das Auffinden einer bestimmten Seite.

Lesezeichen, die an einer Schnur an dem Druckerzeugnis befestigt sind, fallen zwar nicht so leicht heraus, sind

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aber nur für das jeweilige Buch oder Heft verwendbar und eignen sich auch nur für Hefte und Bücher. Sie erlauben ebenfalls nicht das Auffinden von Textzeilen.

Verbesserte Lesezeichen haften durch Klemmwirkung und elektrostatische Anziehungskraft /1/» erlauben aber ebenfalls nicht das Wiederauffinden einer Zeile im Text. Hingegen ist dies bei einem Lesezeichen bestehend aus Hartpappe und Federstahlzunge /2/ möglich, jedoch besteht hier die Gefahr der Verformung der Feder und damit des Verlusts der Kiemkraft. Störend beim Lesen ist die fehlende Transparenz des Lesezeichens.

Aufklebbare Signalfähnchen /3/ hinterlassen beim Entfernen unter Umständen Beschädigungen am Papier. Ihre Anwendung erscheint etwas umständlich.

Buchseiten könnten auch durch Büroklammern gekennzeichnet werden. Ihre Verwendung führt jedoch zu einer Beschädigung der Papierkanten, die meist nicht hingenommen werden kann. Außerdem enthält ihre Form keine eindeutige Hinweisfunktion. Sie sind auch nicht als Informationsträger vorgesehen.

Eine frühere Lösung des Verfassers /4/ und die vorliegende Lösung vermeiden die oben beschriebenen Nachteile. Dieses Lesezeichen kann müheloser auf dem Papierrand befestigt werden als eine Büroklammer und haftet kraftschlüssig ebensogut wie diese, jedoch ohne den Pepierrand zu beschädigen. Es ist mit einem Informationsträger versenen, der es erlaubt, Bemerkungen zur Textstelle zu notieren. Die Fertigungskosten dieser aus Folie z-förmig gefalteten Version sind jedoch recht hoch. Es besteht die Gefahr, daß sich das Klemmelement löst oder verdreht. 3in nur einseitig angebrachter Informationsträger ist oft nicht ausreichend. Die Markierungsspitze wirkt störend beim Lesen, abgesehen von dem fertigungstechnischen Aufwand. V/eiternin besteht die Gefahr, daß bei unvorsichtigem Gebrauch dünne Buchpapierseiten nach innen gedrückt werden und knittern.

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3» Losung (s. Fig. 1)

Die vorliegende Lösung ist gegenüber /1/ wesentlich vereinfacht und bietet fertigungstechnische und funktionel-Ie Vorteile.

Das Lesezeichen besteht aus zwei Folienabschnitten (1) und (2), von denen vorzugsweise der untere (2) nach aussen umgebogen oder geknickt ist (3)» um ein müheloses Aufstecken auf den Papierrand (5) zu ermöglichen. Eine Aussparung erlaubt die Montage eines Klemmelements (6). Auf dem papierrandseitigen Ende der Folienabschnitte sind beidseitig Informationsträger in Form von Notizblocks (7) und (8) so angebracht, daß das Klemmelement (6) gegen Herausfallen und Verdrehen gesichert ist. Ein Austausch der Blocks ist leicht möglich, wenn deren unterstes Blatt aus Selbstklebepapier besteht. Das Klemmelement (6) ist ggfs. leicht auswechselbar und kann zusätzlich unlösbar mit den Folienabschnitten verbunden werden. Unlösbare Verbindungen (4-) in Höhe der Berührkante des Klemmelements (5) dienen als Anschlag für den Papierrand (5) und verhindern ein Verdrehen bzw. Abkippen des Lesezeichens. Dieser Funktion dient auch die Anschrägung bzw. Abrundung (9) der Ecken der Notizblocks (7) u. (8). Der Folienabschnitt 1 ist dreieckig ausgebildet und farbig- oder opak-transparent ausgeführt. Die Hinweisfunktion ist gut erfüllt, ohne den Lesevorgang zu stören. Um die Gefahr des Zerknittern dünner Buchpapierseiten zu verhindern, sind die Folienabschnitte (Ί) und (2) ungefähr in Höhe des Papierrandes (5) gelenkartig ausgebildet (z.B. durch Rillen oder Querschnittsvei"minderung). Demselben Zweck dient eine Anfasung (10) des Klemmelements (6).

4. Anwendung

tie nach Reibungskraft zwischen Lesezeichen und Papier, deren. Hohe von der AnpreSkraf t deö Klemmelements und dem Reibungsfaktor des Polienmaterials abhängt und die in weiten Grenzen variiert werden kann (z.B. durch eine"adhäsive Beschichtung) ist eine Verwendung als Lesezeichen und/oder Reiter möglich. Alle unter 1. genannten Forderungen werden erfüllt.

5· Literatur

/ 1/ DT 2 124 150, Großbr. / 3/ DT 2 302 847> BRD " / 2/ DT-Gbm 8001641, BRD /4/ DT-Gbm 8236704.3, BRD

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Lesezeichen und Reiter zum Markieren und Etikettieren von Textzeilen,

bestehend aus zwei Unlösbar miteinander verbundenen Polienabschnitten (1) und (2), die durch ein Klemmelement (6) zusammengepreßt werden* Der obere Folienabschnitt (1) ist dreieckig "und farbig-transparent ausgeführt. Kleine Notizblocks (7) und (8) dienen als Informationsträger. Das Lesezeichen wird wie eine Büroklammer auf die Papierkante aufgesteckt. Anwendung: Kennzeichnung von Textstellen in Druckschriften und Manuskripten, vorteilhaft auch zum Sichten und Ordnen von Akten und zur Vortrags- und Verhandlungsvorbereitung. Vorteile: leichte Handhabung, keine Beschädigung von Papierkanten.

Claims (2)

- 5 Schutzansprüche

1. Lesezeichen aus dünnem Plachmaterial zum Aufstecken auf Papierkanten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) das Flachmaterial besteht aus zwei Abschnitten (1) •und (2), die unlösbar miteinander verbunden sind;

b) einer oder beide Abschnitte sind an dem der Papierkarite abgewandten Ende von der Papierfläche weg abgebogen (3);

c) der obere Abschnitt (1) ist dreieckig und opak- oder farbig-transparent ausgeführt;

d) inHöhe der Anschlagkante (5) des Klemmelements (6) sind unlösbare Verbindungen zwischen den Abschnitten oder Einprägungen (4) angebracht.

2. Lesezeichen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß

a) der außerhalb der Papierkante (5) liegende Bereich beidseitig mit Informationsträger (7) und (8) versehen ist, deren Ecken (9) abgeschrägt oder gerundet sind;

b) die hintere Kante des Klemmelements (6) an der Vorderkante des Informationsträgers (7) anliegt;

c) die Abschnitte (1) und (2) durch ein elastisches Klemmelement (5) zusammengepreßt werden, das mit ersteren unlösbar vorbanden ist;

d) die dem Papier zugewandten Flächen ggfs. einen besonders hohen Reibuufjskoef fi^ienten habenί

e) die Abschnitte (1) und (2) ungefähr in Höhe der Papierkante (5) durch Rillen oder v^uerschnittsverminderung gelenkartig ausgebildet öind;

f) das Klemmelement an dem der Papierkante abgewahdten Ende mit Anfasungen (10) versehen ist.

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