DE202006012519U1

DE202006012519U1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE202006012519U1
Application number: DE200620012519
Authority: DE
Original assignee: Dumrath & Fassnacht KG & GmbH; Dumrath & Fassnacht KG (gmbh & Co)
Current assignee: Dumrath & Fassnacht KG & GmbH; Dumrath & Fassnacht KG (gmbh & Co)
Priority date: 2006-08-14
Filing date: 2006-08-14
Publication date: 2006-11-23
Anticipated expiration: 2016-08-15

Abstract

Befestigungsvorrichtung (2) für einen flachen und gelochten Gegenstand (7) in einer Zeitschrift oder in einem Buch (1), umfassend ein Blatt (3), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Blatt (3) mindestens zwei Laschen (4a, 4b) befestigt sind, die durch das Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstands (7) gesteckt werden können, wobei die durch das Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstands (7) gesteckten Laschen (4a, 4b) so gebogen werden können, dass sie auf der dem Blatt (3) abgewandten Seite des flachen und gelochten Gegenstands (7) aufliegen.

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigungsvorrichtung für einen flachen und gelochten Gegenstand wie beispielsweise eine CD-ROM in einer Zeitschrift oder in einem Buch.
Es ist bekannt, dass Zeitschriften und Büchern Werbeprospekte oder andere kleine Gegenstände wie Schallplatten, CDs, CD-ROMs oder Disketten beigelegt werden.
Die DE 200 05 761 U1 beschreibt ein Trägeretikett für flache Datenträger, das einen einseitig mit einem wieder ablösbaren Klebstoff versehenen Trägerabschnitt zur Fixierung des Datenträgers aufweist, wobei an den Trägerabschnitt angrenzend mindestens zwei, ebenfalls einseitig mit einem wieder ablösbaren Klebstoff versehene Befestigungsabschnitte angeformt sind. Diese Lösung hat den Nachteil, dass sie die Verwendung von Klebstoff vorsieht, dessen Klebekraft immer in gewissem Maße unsicher ist. Darüber hinaus besteht nach Entfernen des Trägeretiketts immer das Risiko, dass an dem Blatt der Zeitschrift verbliebene Reste des Klebstoffs zu einem Verkleben der Blätter führen.
Die DE 295 03 144 U1 beschreibt eine Halterung für einen plattenförmigen Datenträger innerhalb einer Broschüre, wobei eine in die Broschüre integrierte Seite als Halterung dient und zueinander fluchtende Ausschnitte und Ausnehmungen aufweist, zwischen denen Teilbereiche des Datenträgers in ihrem Randbereich lagesicher umfasst sind. Diese Lösung hat den Nachteil, dass zum Einlegen bzw. Herausnehmen des Datenträgers die Seite, von der der Datenträger gehalten wird, verbogen werden muss, wodurch die Seite leicht verknickt oder sogar einreißen kann, wenn sie nicht aufwendig verstärkt ist. Darüber hinaus ist das Einlegen bzw. Herausnehmen umständlich.
Die DE 102 37 657 A1 beschreibt eine Haltevorrichtung für einen eine zentrale Durchbrechung aufweisenden Datenträger, wobei die Haltevorrichtung einen elastischen Körper von geschlossenem Umfang aufweist, bei dem der maximale Durchmesser einer Hüllkurve in einer Draufsicht derart gewählt ist, dass der Datenträger in einem Klemmsitz gehalten ist. Diese Lösung hat nicht nur den Nachteil, dass sie ein zusätzliches Teil aus elastischem Material vorsieht, sondern auch, dass die Haltevorrichtung wiederum aufwendig an der Zeitschrift bzw. dem Buch befestigt werden muss.
Die DE 44 36 421 B4 zeigt eine Befestigungsvorrichtung für einen flachen und gelochten Gegenstand in einer Zeitschrift, bei dem mindestens eine Seite der Zeitschrift mindestens einen Schnitt aufweist, wobei durch einen Teil des Verlaufes des Schnitts ein Lappen gebildet wird, wobei der flache und gelochte Gegenstand so in den Schnitt gesteckt wird, dass der Lappen durch das Loch des flachen und gelochten Gegenstands gesteckt wird, und wobei ein Aufkleber sowohl eine Teilfläche der Seite im Bereich des Lappens als auch den flachen und gelochten Gegenstand miteinander verbindet. Diese Lösung hat den Nachteil, dass sie die Verwendung eines Aufklebers vorsieht, um in einer „kopfstehenden" Lage der Zeitschrift, wie sie insbesondere beim Transport von Zeitschriften vorkommen kann, das Herausrutschen des flachen Datenträgers zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige und einfache Befestigungsvorrichtung für flache und gelochte Gegenstände, insbesondere CD-ROMs, zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannte Vorrichtungen beseitigt werden, ohne dass es zusätzlicher aufwändiger Materialien oder Teile bedarf.
Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Schutzanspruch 10 betrifft Lösungen in Form einer vollständigen Zeitschrift bzw. eines vollständigen Buches. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.
Die mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, dass sie keine Verwendung von Aufklebern oder Klebstoff im Allgemeinen erfordert. Darüber hinaus erfordert sie keine Teile aus elastischem Material, sondern kann aus demselben Material wie die Zeitschrift bzw. das Buch, also Pappe oder Papier bestehen. Ferner ist zum Entfernen des flachen gelochten Gegenstands kein Verbiegen des Blattes, an dem der flache gelochte Gegenstand befestigt ist, erforderlich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laschen teilweise ausgestanzte oder ausgeschnittene Bestandteile des Blattes der Zeitschrift sind, an der beispielsweise die CD-ROM angebracht werden soll. So bedarf es keiner zusätzlichen Teile, nicht einmal zusätzlichen Materials, das nicht ohnehin bereits vorhanden wäre.
Vorzugsweise wird das Blatt nicht nur in die Zeitschrift oder das Buch eingelegt, sondern darin eingebunden oder auf andere Weise daran befestigt. So kann es sich bei dem Blatt insbesondere um eines der (gebundenen) Blätter der Zeitschrift oder des Buches handeln. Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass das Blatt gegenüber anderen Blättern der Zeitschrift oder des Buches verstärkt ist. So wird die Stabilität der Befestigung insgesamt erhöht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, dass das Blatt der Zeitschrift, an der (beispielsweise) die CD-ROM befestigt werden soll, über zwei Knickkanten mit den Laschen verbunden ist und/oder dass die beiden durch das Loch gesteckten Laschen in aus Sicht des Loches in entgegengesetzte Richtungen gebogen werden. Bei dieser Lösung kann die CD-ROM in keiner Lage des Buches oder der Zeitschrift herausfallen. Dies gilt insbesondere dann, wenn – was regelmäßig der Fall ist – im zugeschlagenem Zustand der Zeitschrift bzw. des Buches die Laschen von einem in Richtung der Laschen benachbarten Blatt des Blatts, an dem des Laschen befestigt sind, an den flachen und gelochten Gegenstand gedrückt werden.
Besonders sicher ist die Befestigung wenn die beiden Laschen über (weitere) Knickkanten geknickt werden können, die in etwa parallel zum Buchrücken verlaufen. Denn dann wird die CD-ROM, wenn das Buch oder die Zeitschrift aufrecht steht, an dem Loch von beiden Laschen gehalten.
Vorzugsweise sind die Laschen über Knickkanten mit dem Blatt verbunden sind, die innerhalb einer Fläche liegen, die kleiner ist, als die von dem Loch des flachen und gelochten Gegenstand umfasste Fläche. So kann die CD-ROM in bequemer Weise angebracht bzw. gelöst werden, indem sie über die senkrecht von dem Blatt abstehenden Laschen geführt wird.
Vorzugsweise sind die Laschen an dem Ende, das durch das Loch des flachen und gelochten Gegenstands gesteckt wird, abgerundet. Dies erleichtert das Hindurchstecken der Laschen und vermindert die Gefahr, dass die Lasche beim Versuch des Hindurchsteckens in ungewollter Weise abknickt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden beschrieben.
Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ohne befestigten Gegenstand;
2 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit befestigtem Gegenstand.
In 1 ist eine aufgeschlagene Zeitschrift 1 mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 2 gezeigt. Aus dem in die Zeitschrift 1 eingebundenen Blatt 3 sind zwei Laschen 4a, 4b teilweise ausgestanzt. Die Knickkanten 5a, 5b, über die die Laschen 4a, 4b mit dem Blatt 3 verbunden sind, sind parallel zum Rücken 6 der Zeitschrift. Die Laschen selbst weisen weitere Knickkanten 10a, 10b auf. Die Laschen 4a, 4b befinden sich in rechtwinklig von dem Blatt 3 abstehenden Zustand, so dass sie durch das Loch eines (nicht dargestellten) flachen und gelochten Gegenstands hindurch gesteckt werden könnten.
In 2 ist eine aufgeschlagene Zeitschrift 1 gezeigt, an deren Blatt 3 eine CD-ROM 7 erfindungsgemäß befestigt ist. Die Laschen 4a, 4b sind durch das Loch 8 der CD-ROM 7 gesteckt und liegen auf der CD-ROM 7 auf. Die Laschen 4a, 4b sind in aus Sicht des Loches 8 in entgegengesetzte Richtungen geknickt. Im zugeschlagenen Zustand der Zeitschrift 1 werden die Laschen 4a, 4b von dem in Richtung der Laschen 4a. 4b benachbarten Blatt 9 an die CD-ROM 7 gedrückt. Ein Herausfallen der CD-ROM 7 aus der Zeitschrift 1 ist damit unmöglich.

Claims

Befestigungsvorrichtung (2) für einen flachen und gelochten Gegenstand (7) in einer Zeitschrift oder in einem Buch (1), umfassend ein Blatt (3), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Blatt (3) mindestens zwei Laschen (4a, 4b) befestigt sind, die durch das Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstands (7) gesteckt werden können, wobei die durch das Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstands (7) gesteckten Laschen (4a, 4b) so gebogen werden können, dass sie auf der dem Blatt (3) abgewandten Seite des flachen und gelochten Gegenstands (7) aufliegen.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (3) in der Zeitschrift oder dem Buch (1) eingebunden oder befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (3) gegenüber anderen Blättern der Zeitschrift oder des Buches (1) verstärkt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (4a, 4b) teilweise ausgestanzte oder ausgeschnittene Bestandteile des Blatts (3) sind.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Laschen (4a, 4b) zwei beträgt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Laschen (4a, 4b) in aus Sicht des Loches (8) des flachen und gelochten Gegenstandes (7) in entgegengesetzte Richtungen gebogen werden können.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laschen (4a, 4b) über Knickkanten (10a, 10b), die in etwa parallel zum Rücken (6) der Zeitschrift oder des Buches (1) verlaufen, geknickt werden können.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (4a, 4b) über Knickkanten (5a, 5b) mit dem Blatt (3) der Zeitschrift oder des Buches (1) verbunden sind, wobei die Knickkanten (5a, 5b) innerhalb einer Fläche liegen, die kleiner ist als die von dem Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstand (7) umfasste Fläche.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zugeschlagenem Zustand der Zeitschrift bzw. des Buches (1) die Laschen (4a, 4b) von einem in Richtung der Laschen (4a, 4b) benachbarten Blatt (9) des Blatts (3), an dem die Laschen (4a, 4b) befestigt sind, an den flachen und gelochten Gegenstand (7) gedrückt werden.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Laschen an dem Ende, das durch das Loch (8) des flachen und gelochten Gegenstandes (7) gesteckt werden kann, abgerundet ist.
Zeitschrift oder Buch (1), aufweisend eine Befestigungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.