DE852255C - Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug (Schienenomnibus) mit waehrend der Fahrt bogensenkrecht gesteuerten Radsaetzen - Google Patents

Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug (Schienenomnibus) mit waehrend der Fahrt bogensenkrecht gesteuerten Radsaetzen

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Publication number
DE852255C
DE852255C DED8267A DED0008267A DE852255C DE 852255 C DE852255 C DE 852255C DE D8267 A DED8267 A DE D8267A DE D0008267 A DED0008267 A DE D0008267A DE 852255 C DE852255 C DE 852255C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
axle
wheel sets
journey
traction vehicle
Prior art date
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Expired
Application number
DED8267A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dipl-Ing Hegenbarth
Gerhard Dr-Ing Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE852255C publication Critical patent/DE852255C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/44Adjustment controlled by movements of vehicle body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Trotz mannigfacher konstruktiver Lösungen ist es bisher nicht gelungen, ein zweiachsiges Schienentriebfahrzeug zu entwickeln, dessen Laufgüte auch bei hohen Geschwindigkeiten die eines mehrachsigen Fahrzeuges erreicht. Andererseits zwingt die Forderung nach Wirtschaftlichkeit im Fahrzeugbau und -betrieb dazu, für schwach benutzte Strekken das kleinere und billigere zweiachsige Fahrzeug einzusetzten. Bisher war nach der Bau- und Betriebsordnung für Zweiachser ein fester Radstand von nur 4,5 m zugelassen. Dieser kleine Radstand führt in der Geraden zu starken Sinusschwingungen und damit zu einem unruhigen Wagenlauf. Ein größerer Radstand verursacht größeren Anlaufwinkel und stärkeren Spurkranzverschleiß. Die Bemlühungen, eine Lösung für ein zweiachsiges Fahrzeug mit bogensenkrecht einstellbaren Radsätzen zu finden, haben deshalb nicht nur nicht aufgehört, sondern haben in letzter Zeit im Zusammenhang mit dem Bau der Schienenomnibusse noch zugenommen.
  • Im Gegensatz zum drei- und vierachsigen Fahrzeug läßt sich beim Zweiachser eine selbsttätige bogensenkrechte Einstellung der Radsätze nur mit beträchtlichem Mehraufwand an Konstruktionselementen und damit Mehraufwand an Gewicht und Kosten ermöglichen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die bogensenkrechte Einstellung der beiden Radsätze durch den Fahrzeugführer von Hand vornehmen zu lassen, wie dies bei Straßenfahrzeugen allgemein üblich ist, jedoch unter Zwischenschaltung eines selbsthemmenden Steuergestänges.
  • Beim Aufkommen des Schienenfahrzeuges vor etwa i5o Jahren wurde in der Führung des Fahrzeuges durch das Gleis und in der damit verbundenen größeren Sicherheit wegen der Unabhängigkeit von menschlicher Unzulänglichkeit neben dem verminderten Rollwiderstand ein besonders großer fortschrittlicker Vorteil erblickt. Wenn trotzdem heute die Frage nach individueller Steuerung eines zweiachsigen Schienenfahrzeuges aufgeworfen wird, so ist daraus zu entnehmen, daß die mit heutigen Konstruktionen erzielbare Laufgüte dieser Schienenfahrzeuge noch keineswegs voll befriedigt. Die nicht bogensenkrechte Einstellung der Radsätze beschränkt die Fahrgeschwindigkeit beim Durchfahren von Gleisbögen mit kleinen Halbmessern. Durch die bogensenkrechte Einstellung der Radsätze bei Kurvenfahrt können die Fahrgeschwindigkeiten, namentlich auf kurvenreichen Nebenbahnstrecken, erheblich heraufgesetzt werden. Das zweiachsige Fahrzeug ist dann auch nicht mehr an einen festen Achsstand von 4,5 m gebunden, da die gesteuerte Achse nicht als Festachse im Sinne der Bau- und Betriebsordnung gelten kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die vom Fahrer bogensenkrecht gesteuerten Radsätze im geraden Gleis, Abb.2 in der Krkimmung.
  • Konstruktiv ist das Problem auf einfachste Weise dadurch lösbar, daß die beiden Radsätze ihren Drehpunkt nicht in Radsatz- bzw. Fahrzeuglängsmitte erhalten, sondern in dem einen Lager a. Jeder Radsatz dreht sich somit nicht, sondern schwenkt um einen exzentrischen Punkt. Dadurch erhält der Radsatz eine erhöhte Stabilität.
  • Die nicht in der Horizontalebene drehbar angeordneten Lager b gleiten auf einem um das Drehlager a als Mittelpunkt geschlagenen Kreisbogen. An ihnen greift das Steuergestänge c an, das mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch ausgeführt und von jedem Führerstand d aus betätigt werden kann.
  • Die vom Fahrer gesteuerten Radsätze müssen während des Laufes fest geführt sein. Ihre Verstellbarkeit muß daher selbsthemmend sein, da die auf das Rad wirkenden Kräfte so groß sind, daß der Fahrer nicht imstande wäre, den Radsatz in der jeweiligen Lage zu halten.
  • Das größte Maß der bogensenkrechten Steuerung ergibt sich aus dem kleinsten zu befahrenden Kr'ümmungshalbmesser, der zu 8o m angenommen werden kann. Die Steuerung muß konstruktiv so ausgelegt werden, daß ein größerer als diesem Krümmungshalbmesser entsprechender Achssteuerwinkel nach keiner Seite eingestellt werden kann. Im Falle der Falschsteuerung kann daher der Anlaufwinkel höchstens etwa das doppelte Maß des beim Krü.mmungshalbmesser von 8o m geltenden Steuerwinkels erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug(Schienenomnibus) mit während der Fahrt bogensenkrecht gesteuerten Radsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radsätze über ein selbsthemmendes Steuergestänge (c) durch den Fahrzeugführer von Hand bogensenkrecht einstellbar sind.
  2. 2. Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Radsätze sich um das eine der beiden Achslager als Festpunkt (a) dreht, während an dem entgegengesetzten Achslager (b) das Steuergestänge (c) angreift, mit dessen Hilfe die beiden Radsätze von jedem Führerstand (d) des Fahrzeuges aus gedreht werden können.
  3. 3. Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeich= net, daß das Steuergestänge (c) zum Verdrehen der Radsätze mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch wirkt.
DED8267A 1951-03-23 1951-03-23 Zweiachsiges Schienentriebfahrzeug (Schienenomnibus) mit waehrend der Fahrt bogensenkrecht gesteuerten Radsaetzen Expired DE852255C (de)

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