DE8521287U1

DE8521287U1 - Ventil insbesondere für einen Fahrradschlauch

Info

Publication number: DE8521287U1
Application number: DE19858521287
Authority: DE
Original assignee: Alligator Ventilfabrik GmbH
Current assignee: Aigo Tec GmbH
Priority date: 1985-07-24
Filing date: 1985-07-24
Publication date: 1985-10-10
Also published as: NL8601919A; IT209609Z2; IT8622621V0; ATA192186A; AT395304B

Description

DIPL.-ING. GERHARD F. HiEBSCH

PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY

D-7700 Singen 1 Alligator Ventil fabrik GmbH Erzbergerstraße 5a

Telegr./Cables: = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Bodenseepatent

Telex 793850

7928 Giengen/Brenz Telefon(07731)63075

_ 63076

Datum I OtH

Ventil" »insbesondere für einen Fahrradschlauch

Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für einen Fahrradschlauch, mit einem tellerar-tigen Gummifuß und in diesem angebrachtem Ventileinsatz, der zumindest an seinem freien Ende mit einem Außengewinde versehen ist.

Derartige sogenannte Gummifußventile sind insbesondere für Felgen, Ventillöcher von 8,3 mm bekannt und werden mit der aufgerauhten Unterfläche des Gummifußes insbesondere mit hochwertigen formgeheizten Fahrrad-Luftschläuchen auf dem Wege des Klebens oder Vulkanisierens verbunden. Derartige Gummifuüventile sind in verschiedenen Gummiarten mit ungerauhter oder gerauhter Fußunterfläche auf dem Markt, wobei aus Messing gefertigte Ventileinsätze mit Außengewinde eingeführt und -- beispielsweise durch eine Überwurfmutter od. dgl. -- darin gehalten sind. Diese Ventileinsätze nehmen einen Ventilkegel auf und können durch Staubkappen verschlossen werden.

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Das Zusammenfügen von Gummifuß und Metalleinsatz ist verhältnismäßig aufwendig, darüber hinaus der Ventileinsatz teuer. Auch muß an seine Außenseite ein zusätzliches Dichtelement z.B. in Form eines sogenannten Kegelgummis angebracht werden.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Ventil der eingangs erwähnten Art zu-schaffen, weiches aus verhältnismäßig preiswerten Werkstoffen hergestellt und dessen Teile problemlos zusammengefügt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß an den Gummifuß eine -- bevorzugt zylindrische -- Büchse angeformt und in diese der Ventileinsatz eingeknöpft ist, den jene Büchse dicht umfängt, somit entfällt das beschriebene Dichtungsproblem ebenso wie das aufwendige Verbinden der Einzelteile miteinander.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den Ventileinsatz selbst ebenfalls aus Kunststoff zu formen, wenn es auch im Rahmen der Erfindung liegt, einen Ventileinsatz aus anderem Werkstoff in jene Büchse einzuknöpfen unter der Voraussetzung, daß beide Werkstoffe aneinander dicht anliegen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umgeben Büchse und Gummifuß einen axialen Innenraum, in dessen Wand wenigstens eine Einformung zur Aufnahme einer Raste des Ventileinsatzes vorgesehen ist, bevorzugt eine Ringnut für eine Ringrippe jenes Ventileinsatzes. Hierdurch wird eine einfache Verbindung der beiden Ventilteile -- nämlich Gummifuß mit angeformter Büchse einerseits und Ventileinsatz anderseits -- erreicht, wobei zu der an sich ausreichenden Dichtigkeit dieser Einheit noch beiträgt, daß erfindungsgemäß einem Endrand der Büchse ein Außenkragen des Ventileinsatzes aufliegt.

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Ein anderes Merkmal, wonach Raste oder Ringrippe in Einschubrichtung mit einer Pultfläche ausgestattet sind, erleichtert das Einbringen jenes Ventileinaatzes, ohne den festen Sitz der Rastelemente zu beeinträchtigen.

Der Innenraum der Einheit aus Gummi fuß und zylindrischer Büchse erweitert »ich zur Unterseite des GummifuQes hin V,onisch, in gleicher Richtung erweitert sich auch ein an sich bekannter axialer Kanal innerhalb des Ventileinsatzes; dieser Kanal besteht erfindungsgemäG aus einem ersten Teil geringen Durchmessers, welcher sich — horizontal gesehen -- etwa in Büchsenmitte konisch erweitert, um etwa im Bereich der Ringrippe des Ventileinsatzes in eine Ventilkammer überzugehen. Diese ist zum Gummifuß hin vorteilhafterweise durch einwärts gerichtete und an den Ventileinsatz angeformte Krallen begrenzt ist. Letztere sind aufwärts gekrümmt, so daß -ihre Endflächen zur Ventilkammer hin weisen und ein in dieser vorgesehenes Ventilorgan zu halten vermögen. Von besonderer Bedeutung ist die erfindungsgemäße Flexibilität der aus Kunststoff geformten Krallen, die sogar ein problemloses Einschieben jenes Ventilorgans erlauben.

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Ueitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1: einen Längsschnitt durch ein Ventil für einen

in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht wiedergegebenen Fahrradschlauch;

Fig. 2: einen gegenüber Fig. 1 verkleinerten Ausschnitt 'aus einer anderen Ausführung.

Ein Ventil 10 besteht aus einem tellerartigen Gummifuß 11 mit angeformter Zylinderbüchse 12 einer gemeinsamen Höhe e von beispielsweise 19 mm. Im zylindrischen Innenraum 13 des Ventiles 10 jst im Übergangsbereich zwischen Zylinderbüchse 12 und Gummifuß 11 eine umlaufende Radialnut 15 zu erkennen. In einem Abstand f zur Unterseite 16 des GummifuGes 11 beginnt ein sich konisch nach unten erweiternder Teil 14 des Innenraumes 13.

In die aus gummiartigem Werkstoff bestehende Zylinderbüchse 12 ist ein Ventileinsatz 20 aus Kunststoff so

eingeknöpft, daß eine äußere Ringrippe 21 mit -- in Einschubrichtung χ weisender -- Schrägfläche 21 des Ventileinsatzes 20 in jene Radialnut 15 eingreift und ein Außenkragen 22 einem oberen Zylinderrand 17 aufsitzt. Sowohl Ringrippe 21 als auch Außenkragen 22 sind an den Ventileinsatz 20 angeformt, der nach oben hin als Gewindestück 23 eines AuOendurchmessers d von beispielsweise 5,2 mm mit Außengewinde 24 endet und mit einem Steckabschnitt 26 in jener Zylinderhülse 12 sitzt; dessen Durchmesser m ist: geringfügig geringer als jener des Gewindestiickes 23.

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Oen Ventileinsatz 20 durchsetzt ein axialer Kanal 30 von 16 mm Durchmesser t, der sich zu einer innerhalb der Ringrippe 21 ansetzenden Ventilkammer 31 eines Durchmessers u von 35 mm konisch erweitert. Der konische Abschnitt ist in der Zeichnung mit 32 bezeichnet.

Unterhalb jener Ventilkammer 31 sind an den Steckabschnitt 26 zur Ventilachse A gerichtete elastische Streifen 27 angeformt, die jeweils als querschnittlich U-förmige Krallen 28 enden. Die Endflächen 29 der Krallen 28 weisen zur Ventilkammer 31 hin. Bevorzugt sind drei derartige federnde Krallen 28 vorgesehen, welche in gleichen Bogenabständen um die Längsachse A verteilt sind und die Bewegungsbahn eines -- in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit vernachlässigten -- axial beweglichen Dichtkörpers nach unten hin begrenzen.'

Beim Ventil 10_g der Fig. 2 ragt in einem Abstand i von beispielsweise 2 mm zum Gummifuß 11 von der Außenseite der Zylinderbüchse 12_g ein äußerer Knöpfwulst 40 ab. In die Zylinderbüchse 12_g ist hier ein durchgehendes Kunststoffrohr 41 eingeknöpft, welches nach oben hin in eine Gewindebuchse 23 übergeht.

Claims

1. DIPL-ING. • > ■ • · · R Ü C • · *· - ·
• · ■ Blatt H E und in diesem ange- -A 1- ^ HIEBSCH · ' D*- 77 SINGEN*, den für einen Fahrradschlauch, PATENTANWALT Gummifuß mit A.Z.A-129 Ventil ANSP einem , insbesondere tellerartigen

brachten Ventileinsatz, der zumindest an seinem freien Ende mit einem Außengewinde versehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

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daß an den Gummifuß (11) axial eine kragenartige Büchse (12) angeformt und in diese der Ventileinsatz (20) eingeknöpft ist, den jene Büchse dicht umfängt.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (20) aus Kunststoff besteht.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß Büchse (12) und Gummifuß (11) einen axialen Innenraum (13,14) umgeben, in dessen Wand wenigstens eine Einformung (15) zur Aufnahme einer Raste (21) des Ventileinsatzes (20) vorgesehen ist.

4. Ventil nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet durch wenigstens eine innere Ringnut (15) der Büchse (12), welche eine Ringrippe (21) des Ventileinsatzes (20) aufnimmt.

5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste bzw. die Ringrippe (21) in Einschubrichtung(x) mit einer geneigten Pultfläche (21 ) ausgestaltet ist.

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6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem Zylinderrand (17) der Büchse (12) ein Außenkragen (22) des Uentileinsatzes (20) aufliegt.

7. Ventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Innenraum (13) der Büchse (12) nahe der Unterseite (16) des Gummifußes (11) in einen sich konisch erweiternden Abschnitt (14) übergeht.

8. Ventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einen axial Kanal aufweisendem Ventileinsatz, der sich in Einschubrichtung erweitert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem engen Teil (30) des Kanals und einer diesem gegenüber weiteren Ventilkammer (31) ein sich in Einschubrichtung konisch erweiternder Kanalteil (32) verläuft.

9. Ventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (20) an seinem dem Gummifuß (11) nahen Ende mit angeformten Krallen (28) versehen ist, welche die Ventilkammer (31) begrenzen.

10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Bildung eines U-förmigen Querschnitts gekrümmte Kralle (28) eine zur Ventilkammer (31) hin gerichtete Endfläche (29) aufweist.

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11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (2Θ) elastisch ausgebildet sind«

12. Ventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenfläche der Büchse (12 ) in geringem Abstand (1) zum,Gummi fuß (11) ein Knöpfwulst (40) abragt.

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