DE8514859U1 - Tracheostoma-Verschluß - Google Patents

Tracheostoma-Verschluß

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DE8514859U1 DE8514859U DE8514859U DE8514859U1 DE 8514859 U1 DE8514859 U1 DE 8514859U1 DE 8514859 U DE8514859 U DE 8514859U DE 8514859 U DE8514859 U DE 8514859U DE 8514859 U1 DE8514859 U1 DE 8514859U1
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Description

-5-Tfacheostoma-Verschluß
Die Erfindung betrifft einen Tracheostoma-Verschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Verschluß ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 29 888.6 sowie der gleichlautenden DE-OS 34 36 777 bekannt.
Patienten mit einem Tracheostoma, d.h., einer künstlichen, im Halsbereich in dsn Luftweg führenden Öffnung, können nach Totaloperation des Kehlkopfes in bekannter Weise mit Hilfe einer Sprech- oder Stimm-Prothese sprechen, die als Verbindung zwischen dem Luftweg und dem Speiseweg operativ eingesetzt wird. Zum Sprechen muß dann aber das Tracheostoma verschlossen werden. Dazu benützen die Patienten üblicherweise einen Finger, der auf die Öffnung gelegt wird und das Ausströmen der Luft an dieser Stelle verhindert. Zur Vereinfachung des Sprechens ist es auch bereits bekannt, ein Membranventil auf der Öffnung anzubringen, und zwar unter Verwendung einer Klebefolie. Es treten dabei jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Haltbarkeit und Abdichtung ein. Außerdem sind solche Ventile hinsichtlich ihrer Funktion empfi."dlieh gegen Verschmutzungen.
Der aus den o.g. Druckschriften bekannte Tracheostoma-Verschluß stellt eine bewährte Lösung für die erläuterten Probleme dar. Er ermöglicht eine einfache und sichere Anbringung und bequeme Handhabung durch den Patienten.
Es sind aber Verbesserungen erwünscht. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, den bekannten Tracheostoma-Verschluß so weiterzuentwickeln, daß ein größerer Luftdurchsatz bei geringerer Bauhöhe und weiter verbesserter Anbringung und Handhabung ermöglicht wird. Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Ventilklappe ermöglicht einen großen Durchlaßquerschnitt und sorgt durch ihre besondere Ausbildung in Verbindung mit dem Sitz gleichzeitig für die notwendige Sicherheit, denn ein
plötzlicher Atemausstoß, beispielsweise beim Hustet, muß immer möglich bleiben. Dadurch wird auch die Handhabung vereinfachte Die Ventilkläppe kann, Wenn sie beispielswei·· se beim Husten durch ihren Sitz hindurchgetreten ist, 5 ohne Herausnehmen des Verschlusses von Hand wieder in Ihre normale Lage zurückgedrückt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der UnteransDrüche. So kann die Ventilklappe im in dsr Betriebslage unteren Bereich des Ventilgehäuses gelagert sein 10 und durch ein Zusatzgewicht in der geöffneten Lage gehalten werden. Die Ventilklappe erfüllt ihre Rückschlagfunktion dann erst, wenn eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit beim Atmen überschritten wird, der Patient also willkürlich durch einen plötzlichen Atemstoß die Ventil-15 klappe schließen will, um zu sprechen. Zur Vermeidung der I Lageabhängigkeit des Schließpunktes, beispielsweise beim
j Bücken, kann die Ventilklappe einen Magneten aufweisen,
1J der mit einem weiteren Magneten an oder in der Wand des
Ventilgehäuses zusammenwirkt und die Ventilklappe im ge-20 öffneten Zustand hält. Unter Magnet soll Oabei verstanden \ werden, daß jeweils wenigstens ein Bestandteil des zu-
I sammenwirkenden Paares ein Permanentmagnet ist. Der an-
I dere Bestandteil kann aus weichmagnetischem Material, bei-
! spielsweise einem Eisenplättchen bestehen. Eine weitere
]■ 25 Möglichkeit, die Ventilklappe bis zu einer bestimmten j Ausströmgeschwindigkeit im geöffneten Zustand zu halten,
! besteht darin, die Klappe durch Federkraft in die geöff-
;, nete Stellung zu drängen. Die Federkraft kann durch die
Ρ Lagerung der Klappe selbst, beispielsweise in Form eines
' 30 Filmscharniers, oder auch durch eine getrennte Feder auf-
;; gebracht werden.
; Zur Anpassung an die jeweiligen Patienten und ihre Lebens-
J1 und Sprechgewohnheiten ist es vorteilhaft, wenn die Kraft,
I mit der die Ventilklappe im geöffneten Zustand gehalten
I 35 wird, leicht einstellbar ist. Dazu sieht eine Weiterbil-
dung der Erfindung vor, daß die Lagerstelle der Ventilklap-
s* pe in Umfangsrichtung des Kanülenstummels verschiebbar <"·
ist. Im Falle eines Zusatzgewichtes kann dann die wirksa- V me Schwerkraftkomponente verändert werden und im Fall :ij
von Magneten verändert die Verschiebung der Lagerstelle die Magnetkraft durch Änderung der sich gegenüberliegen-
i den wirksamen Flächen der Magnete. Es besteht aber auch rtie Möglichkeit, zur Einstellung der Ansprechempfindlichkeit den Abstand der Magnete im geöffneten Zustand der ,. Ventilklappe einstellbar zu machen, beispielsweise mit · Hilfe einer Anschlagschraube. Zur Verwirklichung der Ϊ Verschiebung in Umfangsrichtung kann vorgesehen sein, S daß das Ventilgehäuse auf den Kanülenstummel aufgesteckt f und gegen diesen verdrehbar ist. i
Das Ventilgehäuse kann in Weiterbildung der Erfindung aber auch einstückig Teil des Kanülenstummels sein. Hierbei aber auch bei getrenntem Ventilgehäuse kann zweckmäßig die Ventilklappe die Form einer dünnen Scheibe haben, die über ein Filmscharnier mit einem radialen Fortsatz verbunden ist, welcher abdichtend durch einen Schlitz in der Wand des Ventilgehäuses gesteckt ist und vorzugsweise einen Anschlag aufweist, der die Einstecktiefe definiert und begrenzt. Zur Erzielung der Einstellbarkeit hinsichtlich der zum Schließen erforderlichen Luftgeschwindigkeit bei einstückiger Ausbildung von Kanülenstummel und Ventilgehäuse kann der Schlitz in Umfangsrichtung des Ventilgehäuses so breit sein, daß der Fortsatz der Ventilklappe in seiner Winkellage verstellbar ist.
In einigen Fällen hat sich gezeigt, daß im unteren Bereich des Tracheostomas eine Einwölbung oder Einsenkung entsteht, die die Abdichtung erschwert. Hierzu sieht eine Weiterbildung der1 Erfindung Vor1, daß der in diesem Bereich anliegende, Verschiebbare Flanschring auf einen Teil seines Umfängs eine Ausnehmung aufweist * Zusätzlich oder
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statt dessen kann der Flanschring auch aus unterschiedlich hartem Material hergestellt werden, derart, daß im Bereich der Einwölbung weiches, gut anliegendes Material vorhanden ist. Weiterhin ist eine individuelle Formanpassung des Flanschrings an die anatomischen Verhältnisse möglich. Zusätzlich kann der Flanschring mit einer eine Bohrung aufweisenden, radial abstehenden Lasche versehen sein, die die Anbringung eines zum abnehmbaren Ventilgehäuse führenden Bandes ermöglicht. Das Ventilgehäuse ist dann gegen Verlieren gesichert.
Um bei getrenntem Ventilgehäuse die Verdrehung und Erkennung der jeweiligen Stellung zu erleichtern, kann vorgesehen sein, daß das Ventilgehäuse eine radial abstehende Lasche aufweist.
Das Abschlußorgan besteht bei dem eingangs erläuterten, bekannten Tracheostoma-Verschluß aus einem Flansch. In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Abschlußorgan ein an das innere Ende des Kanülenstummels angesetzten, gegen den Kanülenstummel offenes Rohrstück ist. Das setzt voraus, daß die Trachea nicht in der sonst üblichen Weise unter Biegung zum Stoma geführt ist, sondern daß die Trachea nach Absetzen des Kehlkopfes einen Deckel erhält und das Stoma seitlich in die Trachea geführt ist. Dadurch wird auch ein großlumiges Stoma mit einem entsprechend großen Querschnitt des Verschlusses ermöglicht .
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Kanülenstummel etwa mittig an das Rohrstück angesetzt ist. Die Enden des Rohrstückes werden zweckmäßig schräg abgesetzt, derart, daß das Rohrstück an der dem Kanülenstummel entgegengesetzten Seite kürzer ist. Zum Einsetzen einer Stimmprötnese in den Tracheostoma-Verschluß Weist das Rohrstück an der dem Kanülenstummei gegegenüberliegenden Wand mit Vorteil eine Öffnung auf.
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Die Stimmprothese kann dann durch diese Öffnung und die Wand der Trachea in die Speiseröhre führen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Rohrstück auf der dem Kanülenstummel gegenüberliegenden Seite vollständig zu öfinen, so daß anstelle des Rohres ein rinnenförmiges Gebilde entsteht.
Der Tracheostoma-Verschluß nach der Erfindung wird zweckmäßig aus einem elastomeren Kunststoff, vorzugsweise Silikongummi hergestellt. Die Dichtscheibe mit ihrem radialen Fortsatz und dem Filmscharnier läßt sich auch aus einem federnden Kunststoff, insbesondere einem Polyacetatharz (POM) herstellen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeiqen:
Fig. 1 sc^.ematisch und im Schnitt den Hals- und Kopfbereich eines Patienten mit einem Tracheostoma, in das ein Ventilverschluß nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzt ist; Fig. 2 die Vorderansicht eines zusammengesetzten
Verschlusses nach der Erfindung;
Fig. 3 die teilweise geschnittene Seitenansicht des Verschlusses nach Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des Verschlusses nach Fig. 2 und 3 bei abgenommenem
Flanschring und Ventilkörper;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht des Ventilkörpers mit eingesetzter Ventilklappe für den Verschluß nach Fig. 2 bis 4; Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht der Ventilklappe für
den Verschluß nach Fig. 2 bis 5;
Fig. 7 eine Ansicht des Flanschringes für den Verschluß nach Fig. 2 bis 5;
Fig. 8 einen abgewandelten Flänschring für den
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Verschluß nach Fig. 2 bis 5;
Fig. 9 die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Verschluß nach der Erfindung ;
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt des Verschlusses nach Fig. 9 im Bereich des Ventilkörpers;
Fig.11 eine vergrößerte Vorderansicht der Ventilklappe für den Verschluß nach Fig. 9 und 10;
Fig.12 eine vergrößerte Seitenansicht der Ventilklappe nach Fig. 11 im abgewinkelten Zustand;
Fig.13 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses nach Fig. 9 und 10;
Fig.14 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses nach Fig. 2 bis 5 mit abgewandeltem Abschlußorgan.
In Fig. 1 ist schematisch gezeigt, wie ein Tracheostoma-Verschluß nach der Erfindung angeordnet ist. Nach Totaloperation des Kehlkopfes steht der Luftweg (Trachea) 1 über eine unter Verwendung einer Schablone geschnittene, vordere Öffnung und ein Stoma 2 mit der Außenluft in V-?rbindung. Ein Deckel 3 aus Muskelgewebe schließt die Trachea am abgesetzten Ende ab. Durch eine operativ hergestellte Verbindung zwischen dem Luftweg 1 und dem Speiseweg 4 führt eine sogenannte Sprech- oder Stimmprothese 5 in den Speiseweg, die das Sprechen auch ohne Kehlkopf ermöglicht. Solche Prothesen sind bekannt. Damit nun der Patient unter Ausatrir2n von Luft über die Sprechprothese 5 sprechen kann, muß das Stoma 2 verschlossen sein. Das geschieht entweder durch Auflegen eines Fingers ">der mittels eines Ventil-Verschlusses 6. Ausführungsbeispiele für Ventilverschlüsse 6 nach der Erfindung werden nachfolgend näher beschrieben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 7 ist ein Kanuίenstummel 7 mit einem aufgeschobenen FlansOhri.ng 8 und einem töpfförmigen Ventilgehäuse 9 vorgesehen. An das rückwärtige (proximale) Ende des KanülehstUmmelS 7
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-lischließt sich ein Rohrstück ID iriit schrägen Endflächen an* Wie Fig. 1 zeigt, liegt das Rohrstück 1Ö später in dem Luftweg 1 und der KanüleriStummel 7 fünft durch das Stoma 2 nach außen» Das Rohrstück 10 kann, da der Ver-Schluß insgesamt aus weichelastischem Material, beispielsweise Silikongummi mit einer für medizinische Zwecke zugelassenen Qualität hergestellt ist, durch das Stoma 2 auch nachträglich in den Luftweg 1 eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Verschluß noch Während der Operation als Platzhalter einzubringen. Der verschiebbare Flanschring 8 wird an die Haut des Patienten dichtend angedrückt. Dabei kann im unteren Bereich des Flanschringes 8 eine Ausnehmung 12 (Fig. 8) vorgesehen sein, die eine bessere Anpassung an die anatomischen Verhältnisse im unteren Bereich des «Stoma 2 ermöglicht.
Das auf den Kanülenstummel 7 aufgesetzte, drehbare Ventilgehäuse 9 ist über ein Band 13, das zu einer Bohrung | 14 (Fig. 7 und 8) in einem radialen Lappen 15 führt, mit jjj dem Flanschring 8 verbunden, so daß es auch nach dem Ab- j ziehen vom Kanülenstummel 7 nicht verlorercphen kann. Im \ vorderen, unteren Bereich weist das Ventilgehäuse 9 einen Schlitz 16 auf, durch den der radiale Fortsatz 17 einer scheibenförmigen Ventilklappe 18 (vergl. auch Fig. 6) führt. Der radiale Fortsatz 17 weist einen Anschlag in Form eines Steges 19 auf, der durch den Schlitz 16 gezogen wird bis er gerade austritt und an der unteren Wand des Ventilgehäuses 9 anliegt. Die Ventilklappe 18 hat dann die richtige Lage im Ventilgehäuse 9. Das "Scharnier" der Ventilklappe 18 ist ein sogenanntes Filmscharnier in Form einer Materialverdünnung 20 am Übergang des Fortsatzes 17 an die scheibenförmige Ventilklappe 18.
Die Ventilklappe 18 trägt im oberen Bereich einen kleinen und flachen Magneten 21, der beispielsweise in einer dünnhäutigen Tasche (nicht gezeigt) liegt und mit Kunststoff abgedeckt ist. In die Innenwand des Kanülenstummels 7
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ist ein weiterer Magnet 22 (Fig. 4) eingebettet. Wenn sich das Ventilgehäuse 9 in der in Fig. 2 voll ausgezogenen Winkellage befindet und die Ventilklappe beim Einatmen nach unten gedrängt wird, entsteht eine magnetische Klebwirkung zwischen den beiden Magneten 21 und 22. Dabei braucht nur einer der beiden Magneten ein Permanentmagnet sein. Der jeweils andere kann aus einem einfachen Eisenstück mit entsprechendem Korrosionsschutz bestehen. Die magnetische Klebkraft zwischen den Magneten 21 und ist so bemessen, daß erst bei einer verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindigkeit beim Ausatmen die Klappe 18 mit ihrem Magneten 21 vom Magneten 22 abgehoben wird und unter Erfüllung ihrer Rückschlagfunktion sich abdichtend gegen ihren Sitz 23 legt. Der Patient kann dieses Schließen des Ventils willkürlich dadurch herbeiführen, daß er kurz in Form eines Stoßes ausatmet. Nach dem Schließen der Klappe 18 kann der Patient dann mit Hilfe der Stimmprothese 5 sprechen.
Zur Einstellung der magnetischen Haltekraft zwischen den Magneten 21 und 22 läßt sich das Ventilgehäuse 9, zweckmäßig durch Anfassen eines Handgriffes 24 in einem in Fig. 2 angedeuteten Winkelbereich von beispielsweise je 50° nach beiden Seiten verdrehen. Die beiden Magneten 21, 22 liegen dann im offenen Zustand der Ventilklappe 18 nicht mehr vollflächig aufeinander, wodurch die Haltekraft verringert wird. Entsprechend kleiner wird die Ausströmgeschwindigkeit, bei der die Klappe 18 schließt.
Da immer sichergestellt sein muß, daß das Ventil bei heftigem Ausatmen, beispielsweise beim Husten öffnet, ist die Ventilklappe 18 aus weichelastischem Material hergestellt und so bemessen, daß sie bei Auftreten eines gewissen Staudruckes ihren Sitz 23 überwindet und aus dem Ventilgehäuse 9 nach vorn austritt. Es ist also nicht erforderlich, in solchen Fällen das Ventilgehäuse 9 vom Kanülenstummel 7 abzuziehen oder so auszubilden, daß es
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Anstelle der magnetischen Haltekraft zwischen den Magneten 21 und 22 kann die Ventilklappe 18 auch nur mit einem ZusatzgeWicht ausgestattet sein, das beispielsweise ähnliche Form wie der Magnet 21 hat. Das Gewicht und die Scharnierausbildung müssen dann so getroffen sein, daß die Klappe 18 im Ruhezustand, also ohne hindurchströmende Luft am Boden des Kanülenstummels aufliegt und erst bei höheren Ausatmungsgeschwindigkeiten schließt„ Auch hier führt eine Verdrehung des Ventilgehäuses 9 zu einer Einstellung für die Luftgeschwindigkeit, bei der das Schließen erfolgt.
\ Das Rohrstück 10 weist in seiner dem Kanülenstummel 7 ge-
ί genüberliegenden Wand eine Öffnung 25 auf, durch die die
) 15 Stimmprothese 5 (vergl. Fig. 1) in den Verschluß 6 führt.
j Anstelle der Öffnung 25 kann das Rohrstück 10 auch voll-
ständig geöffnet sein, wie die perspektivische Ansicht in
Fig. 14 zeigt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Ventilgehäuse 29 nunmehr einstückig an den Kanülenstummel 7 angeformt ist. Im übrigen entspricht das Ventil mit seiner Klappe 18 und den Magneten 21, 22 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5. Entsprechendes gilt j 25 für den Flanschring 8 und das Rohrstück 10.
, Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis
5 ist die Ventilklappe 18 mit ihrem radialen Fortsatz 17 dadurch im Ventilgehäuse 29 befestigt, daß der Fortsatz 17 durch einen Schlitz 30 gesteckt ist. Dabei weist der radiale Fortsatz in Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 zwei Stege 19 als Anschläge auf, von denen nach dem Einstecken einer außerhalb und der andere innerhalb des Ventilgehäusea 2 9 ?iegt. Der Schlitz 30 ist, wie
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der vergrößerte Ausschnitt gemäß Fig. 10 zeigt, in Umfangsrichtung so verbreitert, daß der radiale Foftäatis 17 im Schlitz 30 in Ümfangsrichtung verschöben werden kann. Damit läßt sich die gleiche Anpassung wie beim Verdrehen des Ventilgehäuses 9 beim Ausführungsbeispiei gemäß Fig. 2 bis 5 erzielen. Der Schlitz 30 ist abweichend von der Darstellung in Fig, 10 so gestaltet, daß seine Ränder dort, wo sich der Fortsatz 19 nicht befindet, dichtend aneinanderlegen.
Fig. 12 zeigt die Ventilklappe 18 nach Fig. 1 in der
Seitenansicht. Dabei ist in Fig. 12 die Ruhelage dargestellt, also diejenige Lage, in der die Klappe 18 mit ihrem Fortsatz 17 gefertigt worden sind. Dadurch läßt sich zusätzlich über das Scharnier 20 eine Federkraft erzeugen, die die Ventilscheibe 18 in die Ruhelage gemäß Fig. 12 drängt.
ι· Fig. 13 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 noch
j einmal perspektivisch. Anstelle des Rohrstückes 10 mit
'i Öffnung 25 kann auch hier das rinnenförmig aufgeschnittene
Rohrstück 10 gemäß Fig. 14 verwendet werden.
Während schon beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bie die Bauhöhe des Verschlusses und insbesondere dasjenige \ Maß, mit dem der Verschluß aus dem Stoma hervorsteht,
< gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verringert
worden ist, ermöglicht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 durch das integrierte Ventilgehäuse 29 eine weitere
Verbesserung in dieser Richtung. Aus ästhetischen Gründen
|< ist eine solche Verringerung der Bauhöhe für die Patienten
ff besonders wichtig.

Claims (21)

■ · ■ I I qj.UMBACH,,WESER,-,BERGEN . KRAMER ZWIRNER . HOFFMANN EUROPEAN PATENT ATTORNEYS IN WIESBADEN IN MÜNCHEN P. G. BLUMBACH DlPL-ING. PATENTANWALT R. KRAMER DIPl-ING. PATENTANWALT P. BERGEN PROFESSOR DR. 3UR. DIPL-ING. W. WESER DIPL-PHYS. DR. RER- NAT. PATENTAI (VALT G. ZWIRNER DIPL-ING. DIPL-W-ING. PATENTANWALT E.HOFFMANN DIPL-ING PATENTANWALT Walter Koss Industriestraße 6222 Geisenheim Schutzansprüche
1. Tracheostoma-Verschluß mit einem zur Ermöglichung des Sprechens vom Patienten beim Ausatmen willkürlich betätigbaren Ventil,
einem in das Ftoma (2) einführbaren Kanülenstummel (7), der ein in die Trachea (1) einbringbares Abschlußorgan (10) besitzt ,
einem auf den Kanülenstummel (7) klemmend oder rastend aufschiebbaren oder mit dem Kanülenstummel fest verbundenen Flanschring (8) und
einem Ventilgehäuse (9, 29), das den Kanülenstummel (7) nach außen abschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (9, 29) eine Rückschlag-Ventilklappe (18) schwenkbar gelagert ist, die in Einatraungsrichtung öffnet und in Ausatmungsrichtung schließt, wenn eine vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit überschritten wird, und daß die Ventilklappe (18) und/oder ihr Sitz (23) aus nachgiebigem Material besteht, derart, daß die Klappe (18) nach dem Schließen durch ihren Sitz (23) hindurchtreten kann, wenn ein vorgegebener 5taudruck überschritten wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (18) im in der Betriebslage unteren Bereich des Venti!gehäuses! (9, 29) ge-
Sönnenberger SlfaDe At Ä2C0 Wiesbaden Telefon (04121) 502943/561998 Telex 4184237 Telegramme Palenlconsult
RodeckesliaOe 43 8000*JU.)iMäH 6D1 JTeljäfon (g89)£Ei&tlS/se3404 telex 5212313 Telegramme PolenlconsuH
Telefax KclTYij.Wleiibaclatvjn«! W«nÄen.(0li9h8344618 Allenllon Palenlconsull
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<- lagert ist und durch ein Zusatzgewicht (21) in der ge
öffneten Lage gehalten wird.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
ι dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (18) einen
Magneten (21) aufweist, der mit einem weiteren Magneten (22) am oder in der Wand des Ventilgehäuses (9, 29) zusammenwirkt und die Ventilklappe (18) im geöffneter. Zuy stand hält.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe 18 durch ' Federkraft im geöffneten Zustand gehalten wird.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche > 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft, mit der die Ventilklappe (18) im geöffneten Zustand gehalten wird, einstellbar ist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle der Ventilklappe (18) in Umfangsrichtung des Kanülenstummels (7) verschiebbar ist.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (9) auf den Kanülenstummel (7) aufgesteckt und gegen diesen verdrehbar ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche <L· 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (29) Teil ■\ 30 des Kanülenstummels (7) ist.
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9 * Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe die Form einer dünnen Scheibe (18) hat und über ein Filmscharnier (20) mit einem radialen Fortsatz (17) verbunden ist, der abdichtend durch einen Schlitz (16, 30) in der Wand des Ventilgehäuses (9, 29) gesteckt ist.
10. Verschluß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Fortsatz wenigstens einen Anschlag (19) aufweist, der die Einstecktiefe definiert und begrenzt.
11. Verschluß nach Anspruch 8 und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (30) in Umfangsrichtung des Ventilgehäuses (29) so bereit ist, daß der Fortsatz (17) der Ventilklappe (18) in seiner Winkellage verstellbar ist.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (8) auf einem Teil seines Umfangs eine Ausnehmung (Fig. 8:12) aufweist.
13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (8) mit einer eine Bohrung (14) aufweisenden, radial abstehenden Lasche (15) versehen ist.
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (9) eine radial abstehende, als Handgriff dienende Lasche (24) aufweist.
15. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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dädürch gekennzeichnet, daß das Äbschlußorgan eine an das innere Ende des Kanülenstümmels (7) angesetztes, gegen den Kanülenstümmel (7) offenes Rohrstück (10)
16. Verschluß nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanülenstummel (7) etwa mittig an das Rohrstück (10) angesetzt ist.
17. Verschluß nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Rohrstücks (10) schräg (11) abgesetzt sind, derart, daß das Rohrstück
(10) an der dem Kanülenstummel (7) entgegengesetzten Seite kürzer ist.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (10) an der dem Kanülenstummel gegenüberliegenden Wand eine Öffnung (25) aufweist.
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (10) auf der dem Kanülenstummel (7) gegenüberliegenden Seite vollständig geöffnet ist.
20. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch seine Herstellung aus Silikongummi.
21. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (18) mit ihrem radialen Fortsatz (17) und dem Filmscharnier (20) aus einem federnden Kunststoff, insbesondere einem PoIyacetatharz (POM) hergestellt ist.
DE8514859U 1985-05-21 1985-05-21 Tracheostoma-Verschluß Expired DE8514859U1 (de)

Priority Applications (6)

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DE8514859U DE8514859U1 (de) 1985-05-21 1985-05-21 Tracheostoma-Verschluß
JP61503296A JPH0798062B2 (ja) 1985-05-21 1986-05-10 気管気孔閉止装置
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