DE8513910U1 - Leuchtdioden-Signalleuchte - Google Patents

Description

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MENTOR

Ing. Dr. Paul Mozar

Ötto-Hahn-Stf. 1

4006 Erkrath-Unterfeldhaus 7021

Leuchtdioden-Signalleuchte

Die Erfindung betrifft eine Leuchtdioden-Signalleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Entwicklung im Bereich der Elektronik führt zunehmend zur weiteren Miniaturisierung und Integrierung vieler Funktionen in möglichst kleinen Bauelementen. Dies setzt zunehmend voraus, daß mit Strömen im Mikro-Ampere-Bereich gearbeitet wird. Die dichte Anordnung der Bauelemente in elektronischen Baugruppen macht sie gegen Einflüsse von außen empfindlicher. Durch Berührung in die Schaltung hineingetragene Hochspannung kann ganze Baugruppen zerstören. Durch Aufladen an Böden, insbesondere Teppichböden, Möbeln, Geländern, usw., kann eine Hochspannungsübertragung auf die Anschlüsse von Leuchtdioden erfolgen, die beispielsweise als Anzeigeelentente an den Frontplatten und Gehäusen von Geräten angeordnet sind. Eine Ableitung derartiger Hochspannungen ist in der Praxis nur in begrenztem Maße über Kontaktbänder realisierbar, die mit dem menschlichen Körper verbunden werden.

Bei Leuchtdioden-Signalleuchten ragen die Leuchtdioden wegen ihrer relativ geringen Leuchtstärke direkt aus der Fassung heraus, wobei die Signalwirkung durch Anbringung von Außen- oder Innenreflektoren verstärkt sein kann. Die Leuchtdiode selbst besitzt eine lichtdurchlässige Isolationshülle, insbesondere aus Kunststoff, aus der die Elektroden boden-

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

seitig als Kontaktanschlüsse herausragen. Die Isolationshülle ist front- |

seitig häufig linsenförmig ausgebildet und kann bodenseitig einen Kragen

Jaesitzen, aus dem die Kontaktanschlüsse austreten. Aus Gründen der Platz-

und Materialersparnis sind die Isolationshüllen von geringer Höhe, so daß durch manuelle Berührung der Isolationshülle Hochspannungen aufgrund der

geringen Luftstrecke von dem Berührungspunkt der Hand mit der Isolationshülle zu den Kontaktanschlüssen übertragen werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, für Leuchtdioden-Signal leuchten der eingangs genannten Art eine Hochspannungssicherung zu schaffen, die verhindert, daß Spannungen im kV-Bereich bei manueller Berührung der Isolationshülle nicht auf die Kontaktanschlüsse übertragen werden.

Hierdurch wird eine manuelle Berührung der Leuchtdiode selbst verhindert und entweder, etwa bei einem genügend langen Lichtleiter, der Luftweg bis zu den Kontaktanschlüssen der Leuchtdiode so lang gewählt, daß die benötigte Durchschlagfestigkeit erzielt wird, oder die öffnung vor der Leuchtdiode in dem Gehäuse luftdicht verschlossen, wobei die Luftstrecke von der Frontseite des Gehäuses bis zu den Anschlußkontakten der Leuchtdiode so lang ist, daß ebenfalls die Durchschlagfestigkeit gesichert ist, so daß durch manuelle Berührung und dabei auftretender Hochspannungsent- J ladung keine Zerstörung von elektronischen Bauelementen oder Baugruppen erfolgen kann.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten. Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Leuchtdioden-Signal leuchte seitlich im

Schnitt und von hinten.
Fig. 2a bis 2c zeigen weitere Ausgestaltungen des Austritts

des Lichtleiters bei einer Ausführungsform gemäß Fig -1.

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Fig. 3 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen von Leuchtdioden-Signalleuchten mit Lichtleiter im Schnitt*

Fig. 7 und 8 zeigen ausschnittweise zwei Ausführungsformen Von Leuchtdioden-Signalleuchten mit luftdichten Einsätzen im Schnitt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein zweiteiliges Gehäuse, bestehend aus einem vorderen Gehäuseteil 1 und einem hinteren Gehäuseteil 2 vorgesehen, die über eine Nut-Feder-Verbindung 3 miteinander in Eingriff stehen. Die beiden Gehäuseteile 1,2 bilden ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, wobei der vordere Gehäuseteil 1 eine längsaxiale Durchgangsbohrung 4 aufweist, in die ein Lichtleiter 5 eingesetzt ist. Der hintere Gehäuseteil 2 besitzt eine mit der Durchgangsbohrung 4 fluchtende Ausnehmung 6, die eine Leuchtdiode 7 aufnimmt, die benachbart zu dem Lichtleiter 5 angeordnet ist. Kontaktanschlüsse 8 der Leuchtdiode 7 erstrecken sich zur Rückseite des Gehäuseteils 2 und treten dort entweder senkrecht zur Rückseite des Gehäuseteils 2 aus oder sind rechtwinklig abgebogen zur Bodenseite des Gehäuseteils 2 gerichtet. Zur Aufnahme der Kontaktanschlüsse 8 bei Abwinklung zur Bodenseite können an der Rückseite des Gehäuseteils 2 entsprechende Nuten 9 vorgesehen sein. Die Kontaktanschlüsse 8, die im Raster einer Leiterkarte angeordnet sind, können in entsprechende öffnungen einer Leiterkarte 10 eingesteckt werden. Je nach Ausrichtung der Kontaktanschlüsse 8 befindet sich das Gehäuse rückseitig oder bodenseitig in Anlage an der Leiterkarte 10.

Die Länge (L) des Lichtleiters, die etwa 10 mm betragen kann, wird durch die geforderte kV-Durchschlagsfestigkeit sowie von Umgebungseinflüssen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und dergleichen derart bestimmt, daß bei manueller Berührung der Frontseite des Lichtleiters 5 bzw. des Gehäuseteils 1 kein Hochspannungsüberschlag zu den Kontaktanschlüssen 8 der Leuchtdiode 7 stattfinden kann, da eine genügend große Luftstrecke von dem Berührungspunkt der Hand zu letzteren vorhanden ist.

Wie in den Fig. 2a bis 2c dargestellt, kann der Lichtleiter 5 an der Frontseite halbkugelförmig, kegelig oder quadratisch sein und sich aus dem Gehäuseteil 1 herauserstrecken.

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Bei der in Fig. 3 dargestellten ÄusfühFUrtgsform besitzen die Gehäuseteile 1, 2 kreisförmigen Querschnitt, wobei der Gehäuseteil 1 ein Außengewinde 11 zürn Eingriff mit einer Befestigungsmutter 12 aufweist sowie frontseitig mit einem Kragen 13 versehen ist, um in einer kreisförmigen Ausnehmung 14 einer Frontplatte 15 befestigt zu werden.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsförm ist der Gehäuseteil 1 anstelle mit einem Gewinde 11 mit Klemmlaschen 16 zur Verankerung in einer Frontplatte 15 versehen.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind zwei Leuchtdioden 7 übereinander in dem Gehäuseteil 2 angeordnet, wobei der Gehäuseteil 2 an seiner Rückseite sich zur Bodenseite hin erstreckende Schlitze 17 aufweist, die ein Abbiegen der Kontaktanschlüsse 8 der unteren Leuchtdiode 7 rechtwinklig zur Rückseite und im Raster der Leiterkarte im Verhältnis zu den entsprechend abgewinkelten Kontaktanschlüssen 8 der oberen Leuchtdiode 7 ermöglichen. Die Lichtleiter 5 sind hierbei frontseitig von einem Kragen 18 umgeben.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 1, 2 auf ein weiteres Gehäuse 19 zur Aufnahme eines Bedienelementes 20, etwa eines Drucktasters oder dergleichen, montiert und mit diesem kombiniert.

fj Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform besitzt das

< eine Axialbohrung 4 zur Aufnahme einer Leuchtdiode 7, wobei die Aus-

■ trittsöffnung der Axialbohrung 4 durch einen Einsatz 5' in Form eines

j Fensters oder einer Leuchtkappe verschlossen ist. Der Einsatz 5¹ ist

!, luftdicht und damit durchschlagsfest mit dem Gehäuse 1 etwa durch Ein-

' spritzen, Schweißen, Lösungskieben oder dergleichen verbunden und bildet

|_ä somit einen wirksamen Hochspannungsberuhrungsschutz.

PS Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 5' lin-

h senförmig ausgebildet.

Die zweiteilige Ausbildung des Gehäuses 1, 2 ermöglicht ein einfaches Einsetzen der Leuchtdioden 7 sowie einen eventuellen Austausch hiervon.

Claims (9)

Ansprüche

1. Leuchtdioden-Signal leuchte, bestehend aus einem Gehäuse aus elektrisch-isolierendem Material mit einer frontseitigen öffnung und einer in der öffnung mündenden Ausnehmung zur Aufnahme einer Leuchtdiode, deren Kontaktanschlüsse rück- oder bodenseitig aus dem Gehäuse herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (7) mit Abstand zu*- Frontseite des Gehäuses (1, 2) in der Ausnehmung
(6) angeordnet ist, wobei zwischen der Frontseite und der Leuchtdiode (7) ein lichtdurchlässiger Einsatz (5, 5') luftdicht und/oder von einer Durchschlagsfestigkeit gewährleistenden Länge (L) in der Ausnehmung (6) angeordnet ist.

2. Leuchtdioden-Signalleucivte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5¹) ein luftdicht eingesetztes Fenster oder Leuchtkappe ist.

3. Leuchtdioden-Signal leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5¹) eine Linse ist.

4. Leuchtdioden-Signal leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) ein Lichtleiter ist.

5. Leuchtdioden-Signal leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 2) zweiteilig ist, wobei ein frontseitiger Gehäuseteil (1) den Einsatz (5, 5') und ein rückseitiger Gehäuseteil (2) die Leuchtdiode (7) benachbart zu dem Einsatz (5, 5⁽) aufnimmt.

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6. Leuchtdioden-Signalleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekenn- \ zeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (1,2) ineinandersetzbar sind.

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7. Leuchtdioden-Signal leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, j dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen frontseitigen Kragen (13) und ein sich von diesem zur Rückseite erstreckendes Außengewinde (11) mit einer Mutter (12) aufweist.

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8. Leuchtdioden-Signal leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 2) frontseitig einen Kragen (13) sowie benachbart hierzu Klemmlaschen (16) aufweist.

9. Leuchtdioden-Signal leuchte naen einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse rückseitig Nuten (9) zur Aufnahme der zur Bodenseite des Gehäuses (1, 2) gerichteten Kontaktanschlüsse (8) der Leuchtdiode (7) aufweist.