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Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Waschmaschinen mit einem
die Wäsche aufnehmenden Behälter, dessen Boden von der einen bis zur anderen Seitenwand
geneigt ist, sowie mit einem Umrührer, der die Waschflüssigkeit im Behälter in Bewegung
versetzt, um somit die Waschwirkung herbeizuführen. Der Zweck der Erfindung ist
vor allem, eine einfache Ausführung einer Waschmaschine dieser Art zu schaffen,
welche sich besonders gut für Kleinwäsche oder Wochenwäsche eignet.
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Das die Erfindung im wesentlichen Kennzeichnende liegt vor allem darin,
daß der Umrührer, der zweckmäßig die Form eines Propellers hat, im oberen Teil des
Bodens des Behälters angeordnet und für konstante Umlaufrichtung ausgeführt und
ferner derart ausgebildet und im Boden derart untergebracht ist, daß eine Saug-
und Druckwirkung erreicht wird, welche eine wirksame Umrührung der Waschflüssigkeit
und somit der Wäsche zustande bringt. Der Propeller kann mit Vorteil exzentrisch
im Behälter angeordnet werden, so daß der Umlauf der Waschflüssigkeit und der Wäsche
erleichtert wird, ohne daß die Wäsche in allzu kräftige Berührung mit dem Propeller
gebracht wird. Ferner kann der Boden des Behälters geneigt angeordnet werden, wodurch
die waagerechte Umlaufbewegung der Waschflüssigkeit gehemmt wird, während die senkrechte
Bewegung derselben verstärkt wird. In Vereinigung mit der exzentrischen Unterbringung
des Propellers bringt
der geneigte Boden eine weitere Erhöhung der
senkrechten Bewegung der Waschflüssigkeit im Behälter mit sich, und außerdem wird
ein größerer seitlicher Raum erhalten, innerhalb dessen die Wäsche umlaufen kann,
ohne mit dem Propeller in Berührung zu gelangen. Besonders zweckmäßig ist, den Propeller
am oberen Teil des geneigten Bodens anzubringen, weil dadurch ein niedrigerer Teil
des Behälters Wäsche aufnehmen kann, welche nicht mit dem Propeller in Berührung
steht.
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Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt einer erfindungsgemäß ausgeführten
Waschmaschine, während Fig. 2, 3 und 4 drei verschiedene Ausführungsformen des Propellers
in Draufsicht darstellen.
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Die Maschine ist einfacher Bauart und besteht aus einem inneren Behälter
i, in dessen Boden ein Umrührer in Form eines Propellers 2 angeordnet ist. Der Propeller
bewirkt einen Umlauf der Waschflüssigkeit und der Wäsche. Außen am Boden dieses
Behälters sind ein Paar Befestigungsohren zum Anhängen eines Bleches 4 festgesetzt,
welches einen den Propeller '2 treibenden Motor 5 trägt. Die Kraftübertragung vom
Motor auf den Propeller erfolgt mittels eines Keilseiles 6. Die Motorleistung kann
niedrig sein, etwa 1/4 Pferdestärke betragen. Der innere Behälter ist in einen äußeren
Behälter 7 eingesetzt, welcher unabhängig von der Form des inneren Behälters rund
oder viereckig sein kann. Die Behälter können mittels einer Gummileiste 8 voneinander
isoliert sein, um die Vibrationen zu erniedrigen. Der äußere Behälter 7 hat unten
einen Boden 9, der mit Gleitknöpfen, Laufrollen io od. dgl. versehen ist. Der Boden
ist mit einer Öffnung versehen, um eine Regulierung der Riemenspannung zu ermöglichen.
Die Montageplatte 4 ist nach unten bis an den Boden 9 verlängert und dort mittels
einer oder mehrerer mit Gummi isolierter Schrauben i i befestigt. Diese Schrauben
haben die doppelte Aufgabe, teils das 1Totorblech .4 zu stützen und teils dasselbe
mit dem äußeren Behälter zusammenzubinden. Abzapfen von verwendetem Waschwasser
kann mittels eines Gummischlauches 12 entweder unmittelbar in einen Abfluß oder
aber in einen gewöhnlichen Wassereimer erfolgen. Der Gummischlauch 12 ist an einen
Auslaß 14 im untersten Teil des Behälters i angeschlossen.
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Die Maschine, deren Bauart oben beschrieben wurde, ist in erster Linie
zum Waschen der sog. Kleinwäsche oder der Wochenwäsche bestimmt. Sie kann zweckmäßig
mit einer Kapazität von etwa 1,5 bis 2 kg Trockenwäsche auf einmal ausgeführt werden,
durch Erhöhung der Abmessungen der Maschine kann sie selbstverständlich für größere
Mengen verwendet werden, und hierzu sind 25 bis 30 1 Wasser einer Temperatur von
7o bis 8o° erforderlich. Die Waschzeit schwankt von 3 bis etwa 5 Minuten, und zwar
in Abhängigkeit des Schmutzigkeitsgrades der Wäsche, der Wassertemperatur u. dgl.
Mehrere Waschvorgänge können in demselben Wasser ausgeführt werden. Die Waschwirkung
wird, wie früher erwähnt, durch die Umdrehung des Propellers erhalten. Der Propeller
läuft stets in derselben Richtung um, entweder im Uhrzeigersinn oder dem Uhrzeigersinn
entgegen, und mit verhältnismäßig niedriger Umdrekungszahl. Die Umdrehungszahl ist
von der Ausgestaltung des Propellers unmittelbar abhängig. Einige verschiedenartige
Ausführungsformen gehen aus Fig. 2 bis 4 hervor.
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Fig. 2 zeigt einen Propeller mit sechs radialen Flügeln, Fig. 3 einen
Propeller, dessen Flügel von der Nabe tangential hinausragen, und Fig.4 einen Propeller
mit gekrümmten Flügeln. Der Propeller kann im Boden des inneren Behälters versenkt
sein, um zu verhindern, daß die Wäsche unter den Propeller gezogen wird. Durch die
Umdrehung des Propellers sowie durch seine zweckdienliche Ausführung wird eine Saug-
und Druckwirkung erhalten, welche dem Wasser eine senkrechte Umlaufbewegung beibringt,
wie es die Pfeile 15 zeigen. Indem der Propeller stets in derselben Richtung rotiert,
wird ferner eine waagerechte Bewegung der ganzen' Wassermenge erhalten, und hierdurch
wird die Wäsche gezwungen, teils der waagerechten und teils der senkrechten Bewegung
zu folgen, wodurch eine sehr gute Waschwirkung erreicht wird.
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Der geneigte Boden des inneren Behälters hat zur Aufgabe, teils die
waagerechte Umlaufbewegung des Wassers zu hemmen und teils die senkrechte Bewegung
desselben zu verstärken. Der Boden ist dabei zweckmäßig so geneigt, daß der Winkel,
den er mit der waagerechten Ebene bildet, -45° unterschreitet.
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Der Propeller ist am Boden exzentrisch, und zwar am oberen Teil des
Bodens angeordnet. Diese Unterbringung des Propellers verleiht dem Wasser eine erhöhte
senkrechte Bewegung, und ferner wird hierdurch ein größerer und tieferer seitlicher
Raum geschaffen, welcher eine Umlaufbewegung der Wäsche ermöglicht, ohne daß die
Wäsche dabei mit dem Propeller in allzu innige Berührung gelangt.