DE8508998U1

DE8508998U1 - Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Glasbehältern unterschiedlicher Größe

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Publication number: DE8508998U1
Application number: DE19858508998
Authority: DE
Original assignee: EUROMATIC Srl TREVIGLIO BERGAMO IT
Current assignee: EUROMATIC Srl TREVIGLIO BERGAMO IT
Priority date: 1984-04-13
Filing date: 1985-03-26
Publication date: 1985-06-05
Also published as: IT8421539V0; FR2562886B3; FR2562886A3

Description

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BESCHREIBUNG

Die Neuerung betrifft einen Durchlaufofen zur Entsparinungs- f Wärmebehandlung einer Mehrzahl Glasbehälter, die insbeson- |.{ dere zylinderförmig o.a. und in der Lage sind, axif darun- * terliegenden Halteführungen mit wenig Reibung zu gleiten.

Es sind Wärmebehandlungsöfen bekannt, die im wesentlichen !

\ zv/ei ziemlich lange Seite an Seite angeordnete Schnecken [; umfassen, die mit ihrem gegenseitigen Umlauf den Vorschub \ der Stücke auslösen, die in einer einzigen Reihe und nach- j einander zur waagerechten Ebene geneigt angeordnet sind.

Derartige Öfen weisen jedoch beträchtliche Leistungsgrenzen und grosse Mangel wegen der Verformung der Schnecken auf, die lang genug sein müssen, um wenigstens ein Mindestmass

an Stückleistung zu gestatten. (

Es sind ausserdem Ofen bekannt, bei denen das Fördersystem aus Gelenkketten mit den verschiedenen Formen entsprechenden Halterungen besteht.

Mit einem Ofen mit einer derartigen Fördergruppe lassen sich zwar grössere Stückleistungen erzielen, aber es sind grosse Energieverschwendungen wegen der ständigen Abkühlung und Erwärmung der vom Ofen aus- und eintretenden Ketten in Kauf zu nehmen.

Die dadurch entstehende Ausdehnung der Ketten verursacht ausserdem eine Unbeständigkeit der Kettenteilung mit entsprechend schwieriger Abstimmung mit den anderen Bestandteilen der verschiedenen Fördersysteme von sich anschliessenden Bearbeitungsstufen.

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Die Verschiedenen an den Ketten angeordneten Halterungen lassen an den Berührungsstellen mit den Stücken bzw. Glasbehältern Spuren zurück und beeinträchtigen dadurch die Fertiguhgsqualität.

Der Neuerung liegt daher die Hauptaufgabe zügrunde, die oben geschilderten Probleme mit einem Durchlaufofen zu lösen, der eine qualitäts- und mengenmässig hohe Produktions-

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Gleichzeitig soll der neuerungsgemässe Ofen auch in der Lage sein, Glasstücke unterschiedlicher Grosse aufzunehmen.

Diese und weitere Aufgaben werden neuerungsgemäss mit einem Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Glasbehältern, insbesondere aber nicht ausschliesslich zur Entspannung von im wesentlichen zylinderförmigen Glasbehältern, gelöst, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Satz Schnecken vorgesehen sind, die parallel und paarweise mit gegenläufigen Schraubengängen angeordnet und in der Lage | sind, den Vorschub der Teile auf unter den Schnecken im Ofeninneren liegenden Führungen zu fördern, wobei der erste Schneckensatz ortsfest und der Abstand des zweiten vom ersten Schneckensatz einstellbar ist und wobei ausserdem Mittel zur Synchronbewegung der beiden Schneckensätze sowie Mittel zur Zu- und Abfuhr der Behälter zu und von den Schneckenpaaren vorgesehen sind.

Die aufbau- und funktionsmässigen Merkmale sowie die Vorteile eines neuerungsgemässen Ofens werden nachstehend an Hand eines nicht beschränkenden, in den beiliegenden schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher

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beschrieben. Es zeigens

Fig. 1 einen neüerungsgemässen Ofen in einer Teilschnittansicht von oben,

Fig. 2 den Ofen nach Fig. 1 in einer Ansicht im Aufriss und im Teilschnitt,

Fig. 3 eine Ansicht im wesentlichen nach der Linie III-III von Fig. 2, und

Fig. 4 eine Ansicht nach der Linie IV-IV von Fig. 1.

In d°.n Zeichnungen ist ein Anlass-Durchlaufofen allgemein mit 10 bezeichnet, der einen Rahmen oder Gestell 11 umfasst, in dem acht angetriebene Schnecken parallel zueinander gelagert sind, die durch einen warmen Bereich 12 und einen belüfteten Bereich 13 nacheinander hindurchgehen (Fig. 2).

Die Schnecken sind grosse Spiralschrauben, die über Lager und Kupplungen in einem ersten Satz 14 von vier Stück fest und in einem zweiten Satz 15 von vier gegenüber den ersten Schnecken 14 versetzten Schnecken mit gegenäufigem Schraubengang beweglich am Rahmen 11 angebaut sind, wobei die Verschiebung der Schnecken 15 durch ein Handrad 16 über ein Untersetzungsaggregat 17 gesteuert wird (Fig. 1).

Die zwischen den Schneckenpaaren 14 und 15 angeordneten und aufgenommenen Glasbehälter 18 stützen sieh auf Führungen (Fig. 3), die sich ebenfalls in abwechselnd feste Führungen 19 und bewegliche Führungen 20 an ebenfalls festen Halterungen 21 und beweglichen Halterungen 22 gliedern.

Ein seitlicher Kettenantrieb 23 stimmt die Bewegungen dar

I Schnecken 15 lind dei Halterungen 22 der Führungen 2ö ab,

die je beweglich und an den beiden Enden des Ofens 10 angeordnet sind (Figuren 2, 4).

Ein erstes Züführ-FÖrderband 24, der mit einem Wähl- und
Schubaggregat 25 versehen ist, ist am Eingang des Ofens 10 eingeordnet und führt die Behälter 18 zum anfänglichen Teil i der Schneckenpaare 14 und 15.

Ein zweites Förderband 30 nimmt die behandelten, von den
Schnecken 14 und 15 kommenden Behälter 18 auf und führt sie ab.

Vorzugsweise ist der warme Bereich 12 durch Platten 2 6 aus feuerfestem laterial ausgebildet, und innerhalb dieser Platten sind entweder elektrische Widerstände 27 oder Gasbrenner eingesetzt, die für die Erwärmung sorgen.

i Im belüfteten Bereich 13 befinden sich im wesentlichen ein

;, Lüfter 28 und ein Entlüftungsaggregat 29, die zur Wärmeab

fuhr von den Behältern 18 beitragen.

I Die Form und die gegenseitige Position der Führungen "\3

I und 20 hängen offensichtlich im wesentlichen von der Form

t und der Grosse der zu behandelnden Behälter 18 ab.

Die Schraubenlinien der Schnecken 14 und 15 weisen Neigungsi· winkel auf, die es ermöglichen, die Berührungs stellen mit

- den Behältern 18 während ihres Transportes innerhalb des

[I Ofens 10 auf ein Mindestmass herabzusetzen und die Schnecken

1| weisen - wie bereits gesagt - gegenläufige Schraubengänge

I auf, um in der gleichen Richtung auf die Behälter zu wir-

I ken.

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Die Werkstoffe, aus denen die Schnecken oder Spiralschrauben efertigt sind, sind zum Aushalten der hohen, bei der Glasentspannung anfallenden Temperaturen besonder geeignet.

Der neuerungsgemasse Ofen arbeitet folgendermassen:

Die Glasbehälter 18, die zum Beispiel eine im wesentlichen zylindrische Form haben, werden vom Förderband 24 zugeführt und das Wählaggregat 25 positioniert und führt sie in Richtung des anfänglichen Abschnittes der Schneckenpaare 14 und 15.

Während ihres Umlaufes lösen die Schnecken 14 und 15 den Vorschub der Behälter 18 aus, die sich auf die Führungen 19 und 20 stützen und somit durch den warmen Bereich 12 und durch den belüfteten Bereich 13 Seite an Seite liegenden Reihen hindurchlaufen und schliesslich zum Abfuhr-Förderband 30 gelangen.

Weisen die Behälter 18 andere Grossen und Formen auf, so lassen sich die Schnecken 15 und die Führungen 20 entsprechend einstellen, wozu das Handrad 16 betätigt wird, das die Verschiebung der beweglichen Halter 22 auslöst.

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Claims

Gebrauchsmusteranmpidung· j Patentanwalt·- ···· ■> ' Dipl.-Ing. Walter κ-..-orn Dipl.-Phys. Dr.Futer ι i.aen 4 Düssel 3orf Mulvanystraße 2 Telefon 632727 t It 11 ■ EUROMATIC S.r.l. Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Glasbehältern unterschiedlicher Grosse SCHUTZANSPRUCHE

1. Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Glasbehältern/ insbesondere aber nicht ausschliesslich zur Entspannung von im wesentlichen zylinderförmigen Glasbehältern, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Satz Schnecken vorgesehen sind/ die parallel und paarweise mit gegenläufigen Schraubengängen angeordnet und in der Lage sind, den Vorschub der Teile auf unter den Schnecken im Ofeninneren liegenden Führungen zu fördern, wobei der erste Schneckensatz ortsfest und der Abstand des zweiten vom ersten Schneckensatz einstellbar ist und wobei ausserdem Mittel ' zur Synchronbewegung der beiden Schneckensätze sowie Mittel

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zur Zu- und Abfuhr der Behälter zu und von den Schneckenpaaren vorgesehen sind.

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass sich auch die Führungen jeweils in feste und in bewegliche Führungen gliedern, wobei die beweglichen Führungen entsprechend der Grosse und der Form der Behälter einstellbar sind.

3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz beweglich er Schnecken und der Satz bewegxicher Führungen an Halterungen angeordnet sind, die über ein äusseres Steuerelement einstellbar sind, wobei diese Halterungen in der Nähe der Enden der Schnecken und der Schrauben angeordnet sind und dass ein mechanischer Antrieb zur Abstimmung der Bewegungen der Halterungen vorgesehen ist,

4. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Zu- und Abfuhrmitteln um Bandförderer handelt und dass ausserdem ein Aggregat zur Auswahl und zum Schub der Behälter in Richtung nach den Schnecken hin vorgesehen ist.

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