DE8508621U1 - Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkupplungen - Google Patents

Description

DIPL.-ING. F. W. MOLL · DIFL.-iNG. H. CH.BIITnERiCH

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5

- 3 - 21. März 1985

Mr.

Karlheinz Hauck, Kurpfalzstraße 12O> 6730 Neustadt 14

Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkupplungen

Die Neuerung betrifft eine Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkupplungen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Um Steckkupplungen dieser Art vor Verschmutzung zu schützen, ist eine Staubschutzkappe bekannt, die aus einem auf das Mundstück der Steckkupplung aufsetzbaren Halterungsring und einem mit diesem unter der Rückstellkraft einer Feder schwenkbar verbundenen Deckel besteht (DE-GM 81 22 399). Zur Befestigung an dem Mundstück der Steckkupplung ist der Halterungsring mit Nocken zum Eingriff in einen an d.er Steckkupplung vorhandenen Einstich ausgerüstet.

Die bekannte Staubschutzkappe besteht aus mehreren Teilen, deren Zusammenbau sich recht aufwendig gestaltet. Außerdem sind Hydraulik-Steckkupplungen dieser Art neuerdings mit einer seitlich abstehenden Nase zum leichteren Kuppeln und Lösen der miteinander zu verbindenden Teile ausgestattet. Die bekannte Staubschutzkappe kann an einer solchen Steckkupplung aber nicht befestigt werden.

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!Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkupplungen zu schaffen, die einfacher und wirtschaftlicher herzustellen ist und die bei gelöster Kupplung das Mundstück sicher verschließt. Darüber hinaus soll sie die Möglichkeit bieten, auch auf Steckkupplungen mit einer seitlichen Nase auf einfache nciöc und mit festem Sitz aufgebracht ZU VfSrdSH.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe durch eine Staubschutzkappe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Der Vorteil der neuerungsgemäßen Staubschutzkappe liegt einmal darin, daß Halterungsteil und Deckel einstückig ausgebildet und durch ein Folienscharnier miteinander verbunden, also in einem einzigen Herstellvorgang herstellbar sind. Der wie der Deckel aus steifelastischem Material bestehende Halterungsring kann zur Befestigung auf dem Mundstück der Hydraulik-Kupplung in an sich bekannter Weise an seiner Innenfläche mit Nocken versehen sein, die in eine Ringnut an dem Mundstück einrasten. Er kann aber auch mit einer seitlichen Aussparung tu versehen sein, mit der er über die Nase des Mundstücks unter | entsprechender elastischer Verformung auf dieses aufsteckbar ist. Dabei ist die seitliche Ausnehmung in dem Halterungsteil der Staubschutzkappe so ausgebildet, daß dieses nicht nur das | Mundstück fest umschließt, sondern sich auch mit einem Vorsprung von unten her gegen die Nase des Mundstücks anlegt, | also in vertikaler Richtung an dessen oberem Ende sicher fixiert ist.

Die Neuerung wird nächstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Staubschutzkappe nach der Neuerung mit geöffnetem Deckel,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Staubschutzkappe mit geschlossenem Deckel und

Fig. 4 eine Schrägansicht einer Staubschutzkappe für eine Hydraulik-Kupplung mit seitlicher Nase.

Die Staubschutzkappe 1 nach der Neuerung besteht im wesentlichen aus einem Halterungsteil 2 und einem Deckel 3. Das Halterungsteil 2 ist in der Zeichnung cils Kreiszylindermantel dargestellt, das auf das ebenfalls siylindrische Mundstück 4 einer Steckkupplung dieses umschließend aufsteckbar ist. Der Deckel 3 ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet; sein Außendurchmesser entspricht dem Außendurchmesser des Halterungsteils 2. Halterungsteil 2 und Deckel 3 bestehen aus einem Formteil aus einem steifelastischen Kunststoff und sind durch ein sogenanntes Folienscharnier 5 miteinander verbunden, das bei der Herstellung der Staubschutzkappe z.B. im Spritzgußverfahren mit ausgeformt wird.

Der Deckel 3 besitzt an seiner Unterseite eine kreisförmige Verdickung 6, deren Außenfläche eine Hinterschneidung 7 aufweist. Der obere etwas verdickte Bereich 8 des Halterungsteils 2, das sich mit einer Schulter 9 gegen den oberen Rand 10 des Mundstücks 4 anlegt, besitzt im Bereich der öffnung eine ringförmige Zunge 11. Der Deckel 3 kann mit der Hinterschneidung 7 an dem verdickten Teil 6 knopfartig über

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die ringförmige Zunge gedrückt werden, die so die Hinterschneidüng 7 hintergreift und den Deckel in verschlossener Lage fixiert. Zum Lösen des Deckels ist an der dem Folien-* »charnier 5 gegenüberliegenden Seite eine Griffzunge 31 vorgesehen.

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dUs Mundstück 4 der Hydraulik-Kupplung aufgesteckt werden. Zur Befestigung der Staubschutzkappe können, wie in den Fig. und 2 angedeutet ist, an der Innenfläche 12 des Halterungsteils 2 sehnenartig vorspringende Nocken 13 vorgesehen sein, die in eine Ringnut 14 am Außenumfang des Mundstücks 4 einrasten. Das rms steif elastischem Kunststoff bestehende Ilalterungsteil 2 kann sich So weit verformen, daß die Nocken 13 in die Ringnut 14 einrasten.

Für Hydraulik-Kupplungen, bei denen seitlich eine Nase angeformt ist, kann die neuerungsgemäße Staubschutzkappe in einer Ausführungsform verwendet werden, die in Fig. 4 in Schrägansicht dargestellt ist. Bei dieser Steckkupplung ist an das Mundstück 4' seitlich eine Nase 22 angeformt, die radial von dem Mundstück absteht. Die Nase 22 besitzt seitlich versteifende Konsolen 23 und in ihrer Oberfläche 24 eine Griffmulde 25.

Zum Aufstecken auf ein mit einer derartigen Nase 22 versehenes Mundstück 4¹ besitzt das Halterungsteil 2· eine Ausnehmung 26₇ deren Umriß demjenigen der Nase 22 im Bereich der kreiszylindrischen Außenfläche des Mundstücks 4¹folgt. Die Ausnehmung 26 ist an der Oberseite durch eine bogenförmige Kante 27 und an den beiden Seiten durch entlang der Mantellinie des Mundstücks verlaufende Kanten 28 begrenzt. Der untere, der Form der Konsolen 23 folgende Rand ist mit einem mittleren Vorsprung 29 versehen, dessen obere Kante 30 sich von unten her an die Unterseite der Nase 22 anlegt.

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Auch die Staubschutzkappe 1' besteht aus einem steifelastischen Kunststoff und kann von der Seite her, an der
sich die Nase 22 befindet, auf das Mundstück aufgesetzt werden. Dabei wird die Ausnehmung 26 über die Nase 22 geschoben und das Halterungsteil 2' an der gegenüberliegenden Seite über den oberen Rand des Mundstücks 4¹ gedrückt. Die Elastizität des Materials der Staubschutzkappe ist so groß, daß es sich zum Aufstecken auf das Mundstück 4¹ elastisch verformen kann.

Erfahrungsgemäß sammelt sich bei der Betätigung einer derartigen Steckkupplung immer etwas Lecköl. Dies kann in
einer Kammer 17 aufgefangen werden, die im oberen verdickten Bereich 8 des Halterungsteils 2 gebildet ist (Fig. 2). Zur
Abfuhr dieses Lecköls kann aus dieser Kammer heraus eine
radiale Durchbrechung 15 vorgesehen sein, die unmittelbar in einen radial verlaufenden Ablaufstutzen 16 mündet, oder über einen radial verlaufenden Ablaufstutzen 18 in einen entlang der Mantellinie des Halterungsteils 2 zurückgeführten Ablauf 19 (Fig. 3).

Schließlich kann der Deckel 3 in seiner Oberseite mit einer zentralen kreisförmigen Vertiefung 20 versehen sein, die ebenfalls eine Hinterschneidung 21 aufweist, um ein mit einer Markierung versehenes kreiszylindrisches Plättchen unverlierbar einstecken zu können.

Claims (7)

Patentanwälte]: · :":*": dipl.-ing. f. w. moll · dipl.-ing. h. ch. bfiterich ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT 6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5 21. März 1985 Mr. Karlheinz Hauck, Kurzpfalzstraß-3 120, 6730 Neustadt 14 Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkupplungen Schutzansprüche

1. Staubschutzkappe für Hydraulik-Steckkuppiungen aus einem auf das Mundstück der Steckkupplung aufsteckbaren und dieses umschließenden Halterungsteil und einem mit diesem gelenkig verbundenen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2) und der Deckel (3) einstückig aus einem steifelastischen Kunststoff, ausgebildet und durch ein aus demselben Material bestehendes und zugleich mit dem Halterungsteil (2) und dem Deckel (3) ausgeformtes Folienscharnier (5) miteinander verbunden sind.

2. Staubschutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2) an seiner Innenfläche mit in eine Ringnut (14) an der Außenfläche des Mundstücks

(4) einrastbaren Nocken (13) versehen ist.

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3. Staubschutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (2¹) zum Aufstecken auf ein mit einer seitlich abstehenden Nase (22) versehenes Mundstück (4¹) eine dem Umriß der Nase (22) in der Umfangsflache des Mundstücks entsprechende Ausnehmung (26) aufweist.

4. Staubschutzkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausnehmung (26) ein -on dem

Fi unteren Rand nach otan weisender und sich gegen die ünter-

(« seite der Nase (22) ues Mundstücks anlegender Vorsprung '29)

vorgesehen ist.

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5. Staubschutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis

^r. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3, 3') an seiner

[ Innenseite eine mit einer ringförmigen Hinterschneidung (7)

j versehene zentrale Verdickung (6) aufweist, die zur Fixierung

des Deckels (3, 3') knopfartig hinter eine ringförmige Zunge (11) am oberen Ende des Halterungsteils (2, 2') greift.

6. Staubschutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite des Deckels (3, 3¹) eine zentrale, mit einer Hinterschneidung (21) versehene Vertiefung (20) vorgesehen ist.

7. Staubschutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen, über das Mundstück hinausragenden Wandteil des Halterungsteils (3, 3') mindestens eine radial nach außen weisende Durchbrechung (15, 18) als Ablauf für Lecköl vorgesehen ist.