DE8506879U1 - Ausdrehwerkzeug - Google Patents
AusdrehwerkzeugInfo
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- DE8506879U1 DE8506879U1 DE19858506879 DE8506879U DE8506879U1 DE 8506879 U1 DE8506879 U1 DE 8506879U1 DE 19858506879 DE19858506879 DE 19858506879 DE 8506879 U DE8506879 U DE 8506879U DE 8506879 U1 DE8506879 U1 DE 8506879U1
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- B23B51/0493—Drills for trepanning with lubricating or cooling equipment with exchangeable cutting inserts, e.g. able to be clamped
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- B23Q1/0027—Energy-transferring means or control lines for movable machine parts; Control panels or boxes; Control parts comprising hydraulic means between moving parts between which an uninterrupted energy-transfer connection is maintained
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Description
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7990 Friedrichshafen
URMA AG
Obermatt 3
Die Erfindung liegt im Gebiet der spanabhebenden Werkzeuge
für Werkzeugmaschinen und betrifft ein Ausdrehwerkzeug mit einem oder mehreren radial verstellbaren Schneidplattenhaltern, die auf einem mit einem Adapter verbind
baren Kopfteil montiert sind.
Bei vielen Materialien erfolgt die Zerspanung mit Ausdrehwerkzeugen zweckmäßigerweise trocken, d. h. ohne Zufuhr
von flüssigen Kühlmitteln. In Fällen, bei denen das Zer
spänen unter Verwendung von Kühlmitteln angezeigt ist,
wird ein solches, wie beispielsweise bei konventionellen Werkzeugmaschinen, mit einem Schlauch oder einem Rohr
von außen an die Bearbeitungsstelle gebracht. Dies ist dieselbe Technik mit denselben Mitteln, wie sie auch bei
der Spanabhebung an den Außenseiten eines Werkstückes verwendet wird.
Da beieiner außenseitigen Bearbeitung dia Zerspanungszone
im Sichtbereich der Werkperson liegt, kann das Kühlmittel adäquat dahingelenkt werden, beim Ausdrehen dagegen liegt
die Zerspanungszone außerhalb des Sichtbereichs; das
Kühlmittel kann somit leidglich so gut als möglich auf die «Lerspanungszone geführt werden. Vielfach wird die
dadurch entstehende Unsicherheit durch die Applikation erhöhter Flüssigkeitsmengen kompensiert. Damit ist es
natürlich nicht möglich, mit optimalen Kühlmittelmengen zu arbeiten. Abgesehen davon, ist auch eine optimale
Kühlung nicht gewährleistet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Ausdrehwerkzeug zu schaffen, mit dem eine optimale Kühlung der Schneiden
und der Zerspanungszone mit optimalen Kühlmittelmengen durchführbar ist. Das Ausdrehwerkzeug soll trotz der Maßnahme
zur Verbesserung der Kühlung die etablierten Dimensionierungen aufweisen können, d. h. daß esüberall
dort auch einsetzbar ist, wo übliche Ausdrehwerkzeuge eingesetzt erden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 definierte Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des vorschlagsgemäßen Ausdrehwerkzeuges
sind in den Unteransprüchen definiert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß
der Erfindung ausgebildeten Ausdrehwerkzeuges dargestellt, das nachfolgend im einzelen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 das auf einem Adapter angeordnete Ausdrehwerkzeug in Draufsicht,
Fig. 2 das Ausdrehwerkzeug nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, in Pfeilrichtung B
und
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Fig. 3 das Ausdrehwerkzeug in einer Stirnansicht, in Pfeilrichtung A.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten, an sich bekannten
Zweischr.eiden-Ausdrehwerkzeug zum Ausdrehen von Bohrungen
sind an dem Kopfteil 1 zwei Schneidplattenhalter 2 und angeordnet, die ihrerseits auswechselbare Schneidplatten
4 und 5 tragen.
Das im Querschnitt trapezförmige Kopfteil 1 (vgl. Fig.2)
weist an den schrägen Seitenflächen 6 jeweils eine Verzahnung auf, längs welcher sich die mit einer analogen
Verzahnung versehenen Schneidplattenhalter 2, 3 radial verstellen lassen. Bei vielen Materialien erfolgt die
Zerspanung mit diesem Ausdrehwerkzeug zweckmäßigerweise trocken, d. h. ohne Zufügen von flüssigen Kühlmitteln.
In Fällen, in denen das Bearbeiten unter Verwendung von Kühlmitteln angezeigt ist, wird dieses durch das Zentrum
der Maschinenspindel oder von der Seite dec Werkzeugschaftes
in eine zentrale Bohrung des Ausdrehwerkzeuges gebracht. Eine weitere Bohrung ist derart im Ausdrehwerkzeug
angeordnet, daß das Kühlmittel in die Zerspanungszone der Schneidplatten 4, 5 gelangt.
Dazu ist gemäß Fig. 1 der Kopfteil 1 an einem Ende mit einem zylindrischen Zapfen 9 versehen, an dem ein Gewindezapfen
10 angeformt ist. Die Zapfen 9, 10 werden in einen Adapter 11, dessen eines Ende als Gegenstück zu
den Zapfen 9, 10 ausgebildetist, eingefügt und verschraubt bis zur Anlage an den Flächen 12. Der Adapter 11 dient
als Verbindungsstück zwischen dem Kopfteil 1 und Arbeitsmaschine. Das andere Ende des Kopfteils 1 ist im Querschnitt
trapezförmig ausgebildet, wobei die zur Kopfachse geneigten Seitenflächen 6 mit einer radial verlaufenden
Verzahnung versehen sind. Die beiden Schneidplattenhalter 2, 3 weisen an ihrer Innenfläche 7 ebenfalls eine
in radialer Richtung verlaufende Verzahnung auf.
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Dadurch lassen sich die Schneidplattenhalter 4, 5 radial verschieben und auf die gewollte Durchmesser-Position
einstellen. Mittels Schrauben 8 kann jeder Schneidplattenhalter einzeln für sich am Kopfteil 1 fixiert
werden.
Z^r Kühlmittelzuföhrung weist der Adapter 11 in axialer
Richtung eine Bohrung 12 a und als Variante in Querrichtung eine Bohrung 13 auf.
Die Bohrung 12a und/oder die Bohrung 13 werden als Bohrung 12' in dem Kopfteil 1 weitergefüht, die in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 in eine radial gerichtete
Querbohrung 17 mündet. Die Querbohrung 17, die außen mit einem Zapfen 18 verschlossen ist, ist hier ein Verbindungskanal für zwei schräg angelegte Bohrungen 14
und IA', die an der Peripherie 15 des Kopfteils 1 münden.
Von der Mündung weg im gleichen Neigungswinkel fortgesetzt sind die Mittelachsen S und S* der beiden Bohrungen
und 14' eingezeichnet. Der Neigungswinkel ist so ge
wählt, daß, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, der
je nach angewendetem Druck spiralförmig abgelenkte und aufgefächerte Flüssigkeitsstrahl auf die Zerspanungszone auftrifft. Beispielsweise kann der Flüssigkeitsdruck
so reguliert werden, daß der Kühlmittelstrahl durch
rotatorische Ablenkung und die Auffächerung jeweils die
ihm zugeordnete Schneidplatte bzw. die Zerspanungszone trifft.
In Fig. 3 sind zwei radiale Einstellungen der Schneidplatten 4, 5 gezeigt, sie sind als Bearbeitungsdurchmesser d und D angegeben. Wird der Neigungswinkel der
-B-
Jet-Bohrungen 14, 14' derart gewäht. daß deren Achse den
ganzen Verstellbereich, vorzugsweise aber im wesentlichen das mittlere Drittel der gesamten radialen Verstellmöglichkeit in der Ebene der Schneiden der Schneidplatten
4,5 durchläuft, so ist eine optimale Kühlung der Schneidplatten 4, 5 und des Werkstückes in der Zerspanungszone
sichergestellt.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die
Peripherie 15 des Kopfteils 1 an der Austrittsstelle der
Jet-Bohrungen 14,14' angeschrägt. Diese Schrägungen sind
in den Fig. 2 und 3 als Flächen 15 dargestellt. Dadurch wird eine gleichmäßigere Auffächerung erzielt. Vorzugsweise wird eine Anschrägung im Bereich zwischen 30 - 60°
realisiert.
Zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung auf ein bekanntes Ausdrehwerkzeug mit einem oder mehreren radial
verstellbaren Schneidplattenhaltern 2, 3, die auf einem mit einem Adapter 11 verbindbaren Kopfteil 1 montiert
sind, wobei mindestens eine im Kopfteil 1 angeordnete,
von der Drehachse des Kopfteils 1 nach außen und in
Richtung des Schneidplattenhalters 2,3 verlaufende und dort mündende Bohrung 14 vorgesehen ist, die mit einer
Flussigkeitszufuhrungsleitung verbindbar ist. Eine spezielle Ausführungsform betrifft eine im Kopfteil 1 a,ige-
ordnete, von dessen Drehachse weq geneigte und in Richtung des Schneidplattenhalters 2,3 zur Peripherie 15
verlaufende und dort mündende Bohrung 14, die ebenfalls an eine Flussigkeitszufuhrungsleitung angeschlossen ist.
Die Bohrung 14 ist derart geneigt, daß die von der Dreh
achse weg über die Peripherie 15 hinaus verlängerte
Bohrungsachse S einen Bereich innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten 4,5 zur
Definition der Zerspanungszone im Werkmaterial durchläuft. In einer weiteren Ausführung ist die Peripherie
15 des Kopfteils 1 über die Mündung der geneigten Bohrung 14 angeschrägt.
Des weiteren können mehrere Bohrungen so angelegt sein,
daß im Kopfteil 1 zwei in bezug auf die Drehachse spiegelbildliche und mit dieser in einer Ebene liegende
Bohrungen 14, 14' angeordnet sind. Die beiden geneigten
Bohrungen 14, 14' sind durch eine im Kopfteil 1 ange
ordnete und radial verlaufende Querbohrung 17 miteinander
verbunden.
Die Neigung der ausmündenden Bohrung 14 kann derart gewählt sein, daß die von der Drehachse Meg über die
Peripherie 15 hinaus verlängerte Bohrungsachse S, S' den
gesamten Bereich innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten 4, 5 zur Definition der
Zerspanungszone am Werkstück durchläuft. Vorzugsweise ist die Neigung der ausmündenden Bohrung 14, 14' derart
gewählt, daß die von der Drehachse weg über die Peripherie
hinaus verlängerte Bohrung^achse S, S1 den Bereich des
mittleren Drittels innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten 4,5 zur Definition
der Zerspanungszone im Werkmaterial durchläuft.
7. März fl.985 e-1
A 8954
A 8954
Claims (1)
- DIPL-ING. GUIDO ENGELHARDT PATENTANWALT7990 FriedrichshafenURMA AG Obermatt 3CH-5102 Rupperswil1. Ausdrehwerkzeug mit einem oder mehreren radial verstellbaren Schneidplattenhaltern, die auf einem mit einem Adapter verbindbaren Kopfteil angeordnet sind,gekennzeichnet,durch mindestens eine in das Kopfteil (1) eingearbeitete, von dessen Drehachse ausgehende und in Richtung der Schneidplattenhalter (2, 3) zur Peripherie (15) verlaufende und dort mündende Bohrung (14), die an eine Flüssigkeitszuführungsleitung (12, 12a, 13) anschließbar ist.lilt Il · · · ·ι >) I I ■ 1* ·■···I JIlJII ■ · · t I 11 » > »II· I» 1* Ϊ Il Il »I ISIIt2. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnetdurch mindestens eine im Kopfteil (1) angeordnete, von dessen Drehachse ausgehende, in Achsrichtung des Kopfteils (1) geneigte und in Richtung der Schneidplattenhalter (2, 3) zur Peripherie (15) verlaufende und dort mündende Bahrung (14), die an eine Flüssigkeitszuführungsleitung (12', 12a, 13) anschließbar ist.3. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet,durch eine derarte Neigung der ausmündenden Bohrung (14), daß die von der Drehachse weg über die Peripherie (15) hinaus verlängerte Bohrungsachse (S, S1) einen Bereich innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten (4, 5) zur Definition der Zerspannungszonen am Werkstück durchläuft.4. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Peripherie (15) des Kopfteils (1) über die Ausmündstelle der geneigten bohrung (14) angeschrägt ist.5. Ausdrehwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,dadurch gekennzeichnet,it ·*·· ti «·■·' »I I 111' * » i t I I It ' ' ll)| Itit Il Ii ' * ι Il IIIdaß im Kopfteil (1) zwei in bezug auf die Drehachse spiegelbildliche und mit dieser in einer Ebene liegende Bohrungen (14, 14') angeordnet sind.G. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die zweiten, inneren Mündungen der geneigten Bohrungen (14, 14') durch eine im Kopfteil (1) angeordnete und radial verlaufende Querbohrung (17) miteinander verbunden sind.7. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß die Neigung der ausmündenden Bohrung (14) derart gewählt ist, daß die von der Drehachse weg über die Peripherie (15) hinaus verlängerte Bohrungsachse (S, S') den gesamten Bereich innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten (4,5) zur Definition der Zerspannungszone am Werkstück durchläuft.8. Ausdrehwerkzeug nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Neigung der ausmündenden Bohrung (14) derart gewählt ist, daß die von der Drehachse weg über die Peripherie (15) hinaus verlängerte Bohrungsachse (S, S') den Bereich des mittleren Drittels innerhalb der möglichen radialen Einstellungen der Schneidplatten (4, 5) zur/Definition der Zerspannungszone am Werkstück durchläuft.7. März /985 e-1
A 8954 )
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