DE8506673U1 - Blattfederventil - Google Patents

Blattfederventil

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DE8506673U1 DE8506673U DE8506673U DE8506673U1 DE 8506673 U1 DE8506673 U1 DE 8506673U1 DE 8506673 U DE8506673 U DE 8506673U DE 8506673 U DE8506673 U DE 8506673U DE 8506673 U1 DE8506673 U1 DE 8506673U1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Blattfederventil zur Verwendung bei einem Einlaßsystem, welches mit einem Kurbelgehäuse einer Zweitakt-Brennkraftmaschine in Verbindung steht.
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beschriebenen Art umfaßt einen Blattfeder-Venti1 körper, der mit einem Ende am Ventilgehäuse befestigt ist und ein Anschlagkörper ist an der stromab gerichteten Seite des Blattfeder-Ventilkörpers befestigt, um das Ausmaß der Öffnungsbewegung der Blattfeder zu begrenzen. Der Anschlagkörper besteht aus einer flachen Platte, die mit einem Ende an dem Ventilgehäuse zusammen mit der Blattfeder festgelegt ist. Der Anschlagkörper ist nach außen von seinem festen Ende nach seinem freien Ende hin gekrümmt. Infolgedessen verbleibt ein Raum auf der Rückseite des Anschlagkörpers, und dieser Raum trägt nicht zum Durchtritt des Gemisches bei, sondern wirkt als Stagnationsraum für das Einlaßgemisch, wodurch die glatte Strömung gestört wird. Dies führt in nachteiliger Weise zu einem Absinken des Primär-Kompressionsverhältnisses innerhalb des Kurbelgehäuses. Da der Anschlagkörper außerdem aus einer flachen Platte besteht, ist es nicht möglich die Vibrationen des Blattfederventils im Betrieb genügend zu absorbieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile bekannter Anordnungen zu vermeiden und ein Blattfederventil zu schaffen, das einen
einfachen Aufbau besitzt und leicht hergestellt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein Blattfederventil für ein Einlaßsystem vorgesehen, das mit einem Kurbelgehäuse einer Zweitakt-Brennkraftmaschine in Verbindung steht und folgende Teile umfaßt: Ein Ventilgehäuse, welches eine Verbindungsbohrung besitzt, um Einlaßluft nach dem Kurbelgehäuse gelangen zu lassen; einen Blattfeder-Ventilkörper, der mit einem Ende an der stromab gerichteten Seite des Ventilgehäuses befestigt ist und so verläuft, daß er die Verbindungsbohrung schließt; einen Anschlagkörper außerhalb des Blattfeder-Venti1 körpers , wobei der Anschlagkörper an einem Ende zusammen mit dem Blattfeder-Ventilkörper am festen Ende des Blattfeder-Ventilkörpers am Ventilgehäuse befestigt ist und aus einer flachen Platte besteht, die von dem einen Ende nach dem freien Ende des Anschlagkörpers gekrümmt, ist; ein Füllstück, welches auf jener Oberfläche des flachen plattenartig gestalteten Anschlagkörpers befestigt ist, die von dem Blattfeder-Ventilkörper abgewandt ist, wobei das Füllstück eine Form aufweist, die im wesentlichen übereinstimmt mit der Form des Raumes, der auf der stromabwärt igen Seite des Blattfederventils verbleibt, so daß dieses Füllstück nicht an der Strömung im Einlaß teilnimmt, und das Füllstück innerhalb dieses Raumes liegt.
Durch diese Anordnung nach der Erfindung wird der Anschlagkörper mit einem Füllstück versehen, welches an der Oberfläche des flachen plattenartigen Körpers auf der dem Blattfeder-Ventilkörper abgewandten Seite angeordnet ist und eine Gestalt hat, die im wesentlichen mit der Gestalt des Raumes auf der stromabwärtigen Seite des Blattventilkörpers übereinstimmt, so daß dieses Füllstück, das in dem Raum liegt, an der Strömung nicht teilhat. Dadurch wird ein Einlaßluft-Stagnationsraum auf der stromabwärtigen Seite des Blattfeder-Ventilkörpers vermieden, d.h. innerhalb des Kurbelgehäuses, wodurch in vorteilhafter Weise der Wirkungsgrad im Einlaß und das Primär-Verdichtungsverhältnis innerhalb des Kurbelgehäuses erhöht werden. Infolgedessen steigt die Leistung des Motors an und es wird der Leerlauf des Motors stabilisiert. Außerdem werden Start- und Beschleunigungsverhalten des Motors verbessert. Außerdem wird in vorteilhafter Weise die Vibration des Blattfederventils absorbiert, so daß dessen Arbeitsweise stabilisiert und der Geräuschpegel in Zweckmäßiger Weise herabgesetzt werden. Außerdem hat das Blattfederventil einen zweckmäßigen einfachen Aufbau und kann leicht hergestellt werden.
nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ze igen :
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Zweizylinder-Boxer-Zweitakt-Brennkraftmaschine, in der das Blattfederventil gemäß der Erfindung eingebaut ist;
Fig. 2 eine Grundrißansicht der bei dem Blattfederventi1 gemäß Fig. 1 benutzten Blattfedern;
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der Blattfederanordnung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Anschlagkörpers, der in Verbindung mit dem Blattfederventil nach Fig. 1 benutzt wi rd ;
Fig. 5 eine Grundrißansicht des Anschlagkörpers gemäß Fig. 4.
Figur 1 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zweizylinder Zwei takt-Boxer-Brennkraftmaschine mit einem Blattfederventil 1 gemäß der Erfindung. Die Brennkraftmaschine ist in einer tragbaren Kettensäge eingebaut. Die Brenntraf tmasch i ne weist ein Maschinengehäuse 2 mit einem Kurbelgehäuse 3 auf, das in der Mitte ausgebildet ist. Zwei Zylinder 4 und 5 sind auf beiden Seiten des Kurfcelgehäuses 3 diametral entgegengesetzt gerichtet an-
geordnet. In den Zylindern 4 und 5 laufen Kolben 6 und 7. Die Brennkraftmaschine weist außerdem Pleuelstangen 8 und 9 auf. Ein Ende der Pleuelstange 8 ist schwenkbar am Kolben 6 angelenkt, während ein Ende der Pleuelstange 9 am Kolben 7 angelenkt ist. Außerdem ist eine rotierende Abtriebswelle 10 drehbar im Kurbelgehäuse 3 gelagert. An der Abtriebswelle 10 sind die jeweiligen anderen Enden der Pleuelstangen 8, 9 exzentrisch um 180° gegeneinander versetzt angeordnet. Das Kurbelgehäuse 3 wird mit einem Brennstoff-Luftgemisch aus einem Vergaser 11 über eine Leitung 12 und das Blattfederventil 1 gespeist.
Das Blattfederventil 1 besitzt einen flachen plattenartig gestalteten Ventilkörper 13, der am Motorgehäuse 2 festgelegt ist. Der Ventilkörper 13 besitzt zwei Verbindungsbohrungen 29, die darin seitlich nebeneinander 1iegend ausgebildet sind, um eine Verbindung zwischen den jeweiligen Innenseiten des Kanals
12 und des Kurbelgehäuses 3 herzustellen. Das Blattfederventil 1 besitzt außerdem eine Hauptblattfeder 14, eine Hi Ifsblattfeder 15 und eine Anschlagzunge 16, die in der erwähnten Reihenfolge übereinanderliegen und durch Stifte 17 an der Oberfläche des Ventilkörpers
13 an jener Seite festgelegt sind, die dichter benachbart zum Kurbelgehäuse 3 liegt, d.h. zur stromabwärtigen Oberfläche des"Venti!körpers 13.
Der Hauptblattfeder-Ventilkörper 14 gemäß Fig. 2 besitzt zwei Zungen 18, 19, die parallel zueinander verlaufen. Die Zungen 18, 19 sind an dem Endabschnitt des Hauptblattfeder-Ventilkörpers 14, an dem Bohrungen 20 ausgebildet sind, um Befestigungsstifte 17 aufzunehmen, miteinander verbunden. Die Zungen 18, 19 sind derart angeordnet, daß ihre Mittelabschnitte benutzt werden, um die Verbindungsbohrungen 29 im Ventilgehäuse 13 zu sch 1ießen.
Der Hi Ifsblattfeder-Ventilkörper 15 besitzt Zungen 21, 22, die über den Zungen 18, 19 des Hauptblatt feder-Ventilkörpers 14 zu liegen kommen. Die Zungen 21, 22 sind einstückig miteinander am Endabschnitt des Hi Ifsblattfeder-Ventilkörpers 15 verbunden, wo die Bohrungen 20 zur Aufnahme der Stifte 17 ausgebildet sind. Die Zungen 21, 22 des Hi Ifsblattfeder-Venti lkörpers 15 sind kürzer als die Zungen 18, 19 des Hauptblattfeder-Ventilkörpers 14. Außerdem nimmt die Breite der Zungen 21, 22 graduell nach dem freien Ende 23 hin ab. Durch diese Anordnung wird es möglich, die Eigenfrequenz zu erhöhen und damit die Resonanzfrequenz des Blattfederventils, ohne d?ß die Arbeitsweise bei geringen Drehzahlen beeinträchtigt wird, so daß es möglich ist, die Drehzahl und das Beschleunigungsverhalten des Motors zu verbessern. Wie aus Figur 3 ersichtlich, sind die jeweiligen freien Enden 23 der Zungen 21, 22 nach außen, d.h. in Richtung von den entsprechenden Zungen 18, 19
des Hauptblattfeder-Ventilkörpers ί4 weggerichtet. Der Winkel dieser Abbiegung ist vorzugsweise größer als 45°. So wird es möglich, die Lebensdauer des Blattfederventils beträchtlich zu erhöhen.
Der Anschlagkörper 16 wird - wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich - von einem flachen plattenartigen Körper 24 und Füllstücken 25 gebildet. Der flache plattenartige Körper 24 hat eine ebene Gestalt und eine Abmessung, die im wesentlichen gleich ist der ebenen Konfiguration des Hauptblattfeder-Ventilkörpers 14. Der flache plattenartige Ventilkörper 24 besitzt zwei Anschlagabschnitte 26 und 27. Diese Abschnitte 26 und 27 sind einstückig miteinander an den jeweiligen Endabschnitten verbunden, an denen die Bohrungen 28 zur Aufnahme der Stifte 27 angeordnet sind. Außerdem liegen die Anschlagabschnitte 26, 27 unmittelbar unter den entsprechenden Blattfederzungen 18, 21 und 19, 22. Die Anschlagabschnitte 26, 27 sind nach unten von ihren festen Enden nach ihren freien Enden hin gekrümmt.
Die Füllstücke 25 bestehen aus Gummi oder aus Plastikmaterial mit hohem Wärmewiderstandswert und aus einem solchen Material, welches nicht ohne weiteres durch Substanzen wie Benzin ode.' Schmieröl beschädigt werden kann. Die Füllstücke 25 sind auf der jeweiligen Rückseite dar Anschlagabschnitte 26, 27, d.h. auf jener Seite angebracht, die den Blattfeder-Ventilkörpern 14, 15 abgewandt ist, d.h. auf der unteren Seite der Ansehlagabschnitte 26, 27. Die Füllstücke 25 erstrecken
sich von den jeweiligen freien Enden der Anschlagabschnitte 26, 27 nach Abschnitten, die dicht benachbart zu den entsprechenden Bohrungen 28 an den jeweils festen Enden der Anschlagabschnitte 26, 27 führen. Die Dicke der Füllstücke 25 ist - wie aus Figur 5 ersichtlich - graduell nach den fixen Enden hin vergrößert. Demgemäß sind die Füllstück' 25 in einer Form ausgebildet, die im wesentlichen der Form des Raumes 30 entspricht, der auf der stromabwärtigen Seite des Blattfederventils 1 angeordnet ist, so daß diese Füllstücke an der Gasströmung im Einlaß nicht teilhaben und so angeordnet sind, daß der Raum 30 bis zu einem maximalen Anteil ausgefüllt wird.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem speziellen Ausführungsbeispiel beschrieben, jedoch können Abwandlungen und Ergänzungen im Rahmen der Erfindung getroffen werden.

Claims (2)

Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wal lach Europäische Patentvertreter Dipl.-Ing. Günther Koch European Patent Attorneys Dipl.-PhyS. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 2b 513 wakai d Datum: 4. JlI Π 1986 KIORITZ CORPORATION Unser Zeichen: 18 114 - K/Ap 5-1, Shimorenjaku-7-chome, Mitaka-shi, Tokyo (Japan) Blattfederventi1 Schutzansprüche:
1. Blattfederventil zur Benutzung bei einem Einlaßsystem, welches mit einem Kurbelgehäuse einer Zweitakt-Brennkraftmaschine in Verbindung steht, mit einem Ventilgehäuse, das eine Durchgangsbohrung besitzt, um ein Brennstoff-Luftgemisch in das Kurbelgehäuse einzulassen, mit einem Blattfeder-Ventilkörper, der mit einem Ende an der stromab gerichteten Oberfläche des Hauptventilkörpers uefestigt ist und so verläuft, daß er die Bohrung abschließt,
'dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagkörper außerhalb des Blattfederventils angeordnet ist, daß der Anschlagkörper mit einem Ende am Ventilgehäuse zusammen mit dem Blattfeder-Ventilkörper am festen Ende dieses Ventilkörpers festgelegt ist und durch einen flachen plattenartigen Körper gebildet wird, der nach außen von dem einen Ende nach seinem freien Ende gekrümmt ist, und daß ein Füllstück an der Oberfläche des plattenartigen Anschlagkörpers auf jener Seite befestigt ist, die
dem Blattfeder-Ventilkörper abgewandt ist, wobei das Füllstück eine Form besitzt, die im wesentlichen übereinstimmend ist mit der Form des Raumes, der auf der stromabwärtigen Seite des Blattfederventils liegt, derart, daß dieses Füllstück nicht wesentlich an der Strömung des Einlasses teilhat und wobei das Füllstück innerhalb dieses Raumes liegt.
2. Blattfederventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück aus Gummi oder aus Plastikmaterial besteht.
DE8506673U 1984-03-09 1985-03-07 Blattfederventil Expired DE8506673U1 (de)

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