DE8503392U1 - Mehrkammer-Müllwagen - Google Patents

Description

Dipl.Ing. Hermann Keese * :
Kirchstr.8 ··'·.

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3252 Bad Münder 1

Mehrkammer-Müllwagen. ~~

Allgemein uiird der Hausmüll mit einer sogenannten Systemabfuhr gesammel und abgefahren. Der null wird in genormten Behältern bereitgestellt, der Müllwagen nimmt im Umleerverfahren den Müll auf und bringt diesen zu dem Ort der Beseitigung.

Neuerdings wird in zunehmendem Masse ein Teil des Mülls gesondert gesammelt, um diesen der Wiederverwertung zuzuführen (Recycling). Es werden dabei Einzelfraktionen gesammelt (Papier, Glas us-..) oder eine Mischfraktion aus Teiler dieser Stoffe, die anschliessend sortiert werd müsson. Das Sammeln des Recyclinggutes kann erfolgen in einer zweiten Mülltonne, der sogenannten "Grünen Tonne", es kann gesammelt werden in einem Müllsack, bei Paper auch in Bündeln. Die Abfi<hr kann erfolgen, indem ein Müllwagen gesondert das Recyclinggut einsammelt. Besonders in dünner besiedelten Gebieten ist dieses Verfahren aber wegen der grossen Entfernungen unwirtschaftlich. Hier ist es zweckmässig, gleichzeitig mit der Müllabfuhr auch das Recyclinggut abzufahren. Dabei ist ein sogenannter Zweikammer-Müllwagen erforderlich.Hierbei wird vor den norm len Müllwagenaufbau eine zweite Kammer (siehe 1 in Fig.l gesetzt, die seitlich beladen wird. Da auch Papier, unter Umständen auch Kunststoffabfall, gesammelt werden, also spezifisch leichte Güter, ist es zweckmässig, gemäss der vorliegenden Neuerung, die zweite Kammer mit einer Verdichtungseinrichtung auszuführen, um so ein höheres Raunjgewicht zu erzielen und damit das Volumen der zweiten Kammer zu reduzieren. Die Be· ladung der zweiten Kammer erfolgt seitlich, bei der "Grünen Tonne" über eine Kippvorrichtung. Da eine niedrige Schüttkante 2 (Vgl. Schnitt A-B) vorhanden ist, können auch bei angebauter Kippvorrichtung Säcke und Bündel geladen werden,Das Fahrzeug ist also universell einsetzbar. Die Enleerung erfolgt durch Kippen und üffnen des Deckels nach der anderen Seite.

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Die Verdichtungseinrichtung funktioniert sb% 'dsss bei der zurückgef ahre·*» nen Schwenkplatte 3 die Öffnung zu dem Schüttraum freigegeben ist,
die Hubplatte 4 steht in der unteren Stellung. Nach Einbringen des Recyc' linggutes über die Kippvorrichtung aus der "Grünen Tonne" oder won Hand
(Säcke oder Bündel) fährt die Schwenkplatte nach vorn, anschliessend _; die Hubplatts nach oben und dann die Schwenkplatte uieder zurück in
die Ausgangsstellung nach hinten, Mit zunehmender Füllung des Behälters erfolgt aus beiden Bewegungen eine Verdichtung. Da beide Funktionen zweckmässigerweise hydraulisch betrieben werden, wird über den ' eingestellten Hydraulikdruck der Verdichtungsgrad bestimmt. Um in der
ztjsitsr; Kammer ein möglichst grosses Volumen zu bshalten, ist die Ver- j·
dichtungseinrichtung mit der Hubplatte seitlich 5 am Rahmen nach t unten 6 v/ersetzt. ■,

Schutzansprüche:

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Claims (3)

S_g_|l_y._t_z_a_n_s_p__r_ü_c_h_e.

1. Flehrkammer-Mülliüagen gekennzeichnet dadurch, dass neben dem Müllaufbau als Hecklader ei^-ne oder mehreÄKammern, oder auch Wagen ohne Aufbau mit Heckbeladung mit nur einer oder mehreren Kammern mit seitlicher Beladung_s über eine Uerdich-* tungseinrichtung verfügen.

2. Plehrkammermülltuagen nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass die l/erdichtungseinrichtung aus einer Hubplatte und eine? Schwenkplatte besteht.

3. Mehrkammer-Plülluagen nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Hubplatte seitlich am Rahmen nach unten versetzt ist.