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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufnahme und zum Transport von Müll bzw. Altstoffen, insbesondere für Haushaltsmüll, bestehend aus einem Müllfahrzeug und diesem zugeordneten Haushaltsmüllbehälter.
Infolge der Verknappung von Rohstoffen kommt der Rückgewinnung von Wertstoffen aus dem Müll von Haushaltungen besondere Bedeutung zu. Die Rückgewinnung von Wertstoffen, wie Glas, Blech und Papier aus Haushaltsmüll kann durch Separierung dieser Bestandteile innerhalb der Haushaltungen bzw. mit getrennter Bereitstellung und Abfuhr oder durch Aussortierung in verfahrenstechnischen Anlagen vorbereitet werden.
Ein wesentlicher Nachteil bekannter Anlagen besteht nicht nur im hohen Investitionsbedarf sowie den hohen Betriebskosten, sondern auch in der verhältnismässig schlechten Qualität des zurückgewonnenen, oft stark verschmutzten Altpapiers, das zudem erhebliche Anteile an Kunststoffen und nicht verwertbarem Papier, wie z. B. Milchtüten od. dgl., enthalten kann.
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Versuche gezeigt haben, die Verwendung von Gefässen (Eimer oder Säcke), um einen ständigen Anreiz zur getrennten Sammlung zu geben. Die erzielte Qualität ist im wesentlichen gut. Das gesammelte Altpapier und-glas kann einer direkten Weiterverwertung zugeführt werden, da es nicht von andern Müllbestandteilen verschmutzt wird.
Die besten Sammelergebnisse haben sich dabei in Wohngebieten mit einer überwiegenden Anzahl von Ein- oder Zweifamilienhäusern, d. h. offener Bauweise erzielen lassen. Diese Siedlungsstruktur ist jedoch bei der Sammlung der Altstoffe besonders kostenintensiv, da pro km Sammelstrecke nur wenige Haushalte anzutreffen sind.
Die getrennte Abfuhr der Wertstoffe benötigt, ob mit oder ohne Gefäss, den Einsatz einer besonderen Mannschaft mit Fahrzeug. Die Mannschaft besteht dabei meist aus einem Fahrer und zwei Ladern. Zur Senkung der Sammelkosten wurden bereits Überlegungen zur Verwendung eines an das übliche Müllfahrzeug ankoppelbaren Anhängers angestellt. Derartige aus Müllfahrzeug und Anhänger bestehende Züge sind jedoch in vielen Siedlungsgebieten nicht einsetzbar.
Um Kosten zu sparen, werden die Wertstoffe nur alle drei bis sechs Wochen gesammelt. Dies setzt jedoch Lagerraum in den Haushaltungen voraus, der insbesondere in modernen Wohnungen, d. h.
Mehrfamilienhäusern oder Hochhäusern häufig nicht vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für das Einsammeln von Haushaltsmüll zu schaffen, mit deren Hilfe auf einfache Weise eine Separierung der anfallenden Abfallstoffe in den Haushalten bzw. Häusern durchführbar ist und mit der der Abtransport der bereits separierten Abfallstoffe ohne Erhöhung des Arbeitsaufwandes und der Arbeitszeit und ohne die Anwendung sperriger oder besonders einzusetzender Fahrzeuge ermöglicht wird. Es soll insbesondere eine getrennte und gleichzeitig rationelle Sammlung, Leerung (Übernahme in das Fahrzeug) und ein Transport von Wertstoffen und verbleibenden Resten von Hausmüll durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäss ist die gestellte Aufgabe bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Müllfahrzeug für die getrennte Aufnahme von Abfallstoffen einen in zwei oder mehrere separate Kammern unterteilten Sammelbehälter und eine der Anzahl der Kammern des Sammelbehälters entsprechende, getrennte Zuführung und Einfüllöffnung trägt, wobei den separaten Kammern des Sammelbehälters bzw. den getrennten Zuführungen entsprechend ausgebildete Unterteilungen in Kammern aufweisende Haushaltsmüllbehälter zugeordnet sind. Eine so ausgebildete Anordnung erfordert einen nur verhältnismässig geringen zusätzlichen Bauaufwand an den Müllfahrzeugen. Die Anordnung erlaubt das Einsammeln von Müll mit einem wesentlich geringeren Zeitaufwand als bisher, da eine getrennte Abholung von Wertstoffen entfällt.
Damit lassen sich auch durch Einsparung von Arbeitskräften in erheblichem Masse Kosten einsparen. Durch die Möglichkeit der Separierung der Abfallstoffe in den Haushalten und den Transport in separiertem Zustand ist eine hohe Rate an rückgewinnbaren Wertstoffen erzielbar. Die Qualität der separierten Wertstoffe, so haben Versuche gezeigt, ist aussergewöhnlich gut, so dass auch den Verwertern dieser Wertstoffe keine wesentlichen zusätzlichen, über das normale Mass hinausgehende Arbeiten zur Reinigung dieser Stoffe, entstehen.
Von besonderem Vorteil ist die Separierung der Abfallstoffe in den einzelnen Haushalten und die der Aufnahmevorrichtung des Müll- bzw. Transportfahrzeuges angepassten Haushaltsmüllbehälter vereinfachen die Aufnahme der Abfallstoffe durch das Transportfahrzeug, sowohl im Hinblick auf die erforderlichen Ladezeiten als auch die damit verbundenen Kosten.
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Vorteilhaft ist es, wenn dem Sammelbehälter eine die getrennten Einfüllöffnungen enthaltende Aufnahmevorrichtung mit verstellbaren Schaufeln für das getrennte Einbringen der Abfallstoffe in die zugehörigen Kammern des Sammelbehälters zugeordnet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung mit den Einfüllschächten in Verbindung stehende, getrennte Zubringerkammern aufweist, und dass zwischen diesen und den Stauraumkammern des Sammelbehälters angeordnete getrennte Ladekammern gebildet sind.
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bzw. LadekammernZubringer- bzw. Ladeschäufel zugeordnet ist.
Ausserdem ist vorgesehen, dass für die Aufnahme gleichzeitig mehrerer Haushaltsmüllbehälter an der Aufnahmevorrichtung übereinanderliegende Füllöffnungen mit je einer Anzahl von Teilöffnungen gebildet sind.
Es ist ferner vorgesehen, dass zur Bildung von vertikalen oder annähernd vertikalen Einfüllschächten die Aufnahmevorrichtung Einfülltrennwände enthält, die gleichzeitig die Füllöffnungen in Teilöffnungen unterteilen. Die Aufnahmemöglichkeit gleichzeitig zweier Mehrkammer-Müllbehälter lässt eine weitere Verkürzung der Ladezeiten zu und erlaubt durch die besondere Anordnung der Füllöffnungen und der Schächte innerhalb der Aufnahmevorrichtung eine sichere separate Zuführung der Abfallstoffe zu den zugehörigen Stauraumkammern der Sammelbehälter des Transportfahrzeuges.
Dadurch, dass an die Einfülltrennwände Leitplatten für die getrennte Verteilung der aufgenommenen Abfallstoffe auf die getrennten Zubringerkammern anschliessen und dass die Leitplatten um Achsen verstellbar sind, haben die Bedienungspersonen die Möglichkeit Abfallstoffe willkürlich in eine andere als dafür vorgesehene Kammer der Aufnahmevorrichtung umzudirigieren. Es können somit besonders verschmutzte Wertstoffe, wie z. B. Papier, nicht der separaten Kammer für Papier, sondern eine Kammer für die Aufnahme von Restmüll zugeführt werden.
Vorteilhafterweise ist noch vorgesehen, dass die Einfülltrennwände und die Stauraumtrennwände, sowie die Trennwände der Haushaltsmüllbehälter einstellbar angeordnet sind. Damit kann sowohl das Fahrzeug als auch die Haushaltsmüllbehälter einem sich verändernden Müllaufkommen bzw. einer Änderung der Menge der einzelnen Abfallstoffgruppen angepasst werden.
Es ist schliesslich noch ein Merkmal der Erfindung, dass innerhalb der sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Stauraumkammern je eine Pressplatte mit je einer eigenen Verstelleinrichtung angeordnet ist.
Diese Ausbildung ist von besonderem Vorteil, in dem die in den einzelnen Stauraumkammern des Transportfahrzeuges aufgenommenen Wertstoffe bzw. der Restmüll auch getrennt ausgestossen werden können. Dies bedeutet, dass ein Müllfahrzeug, z. B. auf seinem Weg zu einer Mülldeponie, z. B. Papier, einem Verwerter zuführen kann. Damit können Wege und Zeit eingespart werden.
Die Anordnung der einzelnen Kammern des Müllbehälters kann dabei vorteilhafterweise so vorgenommen werden, dass die Kammern nebeneinander liegen. Es kann ferner von drei getrennten Kammern ausgegangen werden, was jedoch nicht Bedingung ist. Die mittlere von beispielsweise drei Kammern dient dabei der Aufnahme von Restmüll, z. B. von Küchenabfällen od. dgl., während die zweite Kammer für die Aufnahme von Altglas und die dritte Kammer zur Aufnahme von Altpapier vorgesehen ist.
Die Aufnahmevorrichtung des Müllfahrzeuges, d. h. insbesondere deren Öffnungen sind hiebei den Haushaltsmüllbehältern angepasst.
Zweckmässig kann es sein, wenn der Hausmüllbehälter mit einem eigenen Deckel zur Abdeckung der für die Aufnahme der Wertstoffe (z. B. Altglas, Altpapier) vorgesehenen Teilöffnungen versehen ist.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Deckel zur Abdeckung der für die Aufnahme der Wertstoffe vorgesehenen Teilöffnungen unter einem Deckel angeordnet sind, der Teilöffnungen überdeckt. Die Anbringung eigener Deckel verhindert Fehleinwurf von Verunreinigungen in die Wertstoffkammern.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung dargestellt : Fig. l zeigt das Transportfahrzeug in einer Seitenansicht, Fig. 2 zeigt das Transportfahrzeug in einem Horizontalschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. l, Fig.
Sa zeigt in perspektivischer Ansicht einen Müllbehälter, Fig. 3b und 3c zeigen ebenfalls in perspektivischer Ansicht andere Ausbildungen des Müllbehälters, Fig. 3d zeigt eine Einzelheit aus Fig. 3a in einem Querschnitt, Fig. 4a zeigt einen Schnitt nach der Linie IVa-IVa der Fig. 1, Fig. 4b zeigt einen Querschnitt nach der Linie IVb-IVb der Fig. 1, Fig. 5 zeigt das Transportfahrzeug mit der Aufnahmevorrichtung in Entleerungsstellung, Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Pressplatten für den Sammelbehälter, Fig. 7 zeigt in einem vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 4a eine Einzelheit der Trennwandbefestigung innerhalb des Sammelbehälters des Transportfahrzeuges.
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Gemäss den Zeichnungen ist das gesamte Transportfahrzeug Mit --2-- bezeichnet. Der Fahrzeug- rahmen --3-- trägt das Fahrerhaus --4--, den Sammelbehälter --6-- und die dem Sammelbehälter --6-- zugeordnete Aufnahmevorrichtung --5--. Der Sammelbehälter --6-- bildet, was später noch näher erläutert ist, den Stauraum.
Wie insbesondere den Fig. l bis 4b entnommen werden kann, ist innerhalb des Sammelbehälters-6eine Pressvorrichtung angeordnet, die gleichzeitig auch als Ausschubvorrichtung für die im Sammelbehälter --6-- aufgenommenen Abfallstoffe dient. Mit --10-- sind Haushaltsmüllbehälter bzw. Müllcontainer bezeichnet, die in den einzelnen zu entsorgenden Haushalten oder für mehrere Haushalte gemeinsam benutzt werden.
Es ist ausserdem am Transportfahrzeug --2-- bzw. an dessen Aufnahmevorrichtung --5-- eine Hubvorrichtung (nicht dargestellt) angeordnet, mittels der die Haushaltsmüllbehälter --10-- zur Übernahme der gesammelten Abfallstoffe angehoben werden.
Die Aufnahmevorrichtung --5-- besitzt in bekannter Weise eine Zubringereinrichtung --15--, die sich aus einer Zubringerwanne --40-- mit einer waagrecht angeordneten Schwenkachse --41-- und auf dieser angeordneten Zubringerschaufeln --42, 43 und 44-- zusammensetzt. Die Zubringerschaufeln sind nebeneinanderliegend angeordnet und es sind, wie später noch näher beschrieben, vertikale Trennwände vorgesehen, die sich auch in den Sammelbehälter --6-- hinein erstrecken, in Verbindung mit den Zubringerschaufeln --42, 43 und 44-- voneinander getrennte Zubringerkammern --42', 43' und 44'-gebildet.
Die Aufnahmevorrichtung --5-- weist ferner zwei übereinanderliegend angeordnete Füllöffnungen--13 bzw. 14-- auf. Es sind ebenfalls innerhalb der Aufnahmevorrichtung --5-- vertikal stehende und sich in Ebenen parallel zur Fahrzeuglängsachse (Pfeilrichtung A) erstreckende Einfülltrennwände --20 und 21-vorgesehen (Fig. 4a, 4b), die den Einfülladeraum der Aufnahmevorrichtung --5-- in die drei vertikalen
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Abstand voneinander und von den seitlichen Abschlusswänden der Aufnahmevorrichtung --5--, dass die Füllöffnungen-13 und 14-- in jeweils drei Teilöffnungen --16, 17 und 18 bzw. 16', 17'und 18'- unterteilt sind. In der gleichen Weise sind auch, wie später noch näher beschrieben, die Haushaltsmüllbehälter bzw. Müllcontainer --10-- passend unterteilt.
Die Trennwände --20 und 21-- gehen an ihrem unteren Ende in separate Leitplatten --22 bzw. 23-- über, die sich in der gleichen Weise wie die Trennwände --20 und 21-- längs der Fahrzeuglängsachse erstrecken, jedoch gegenüber der Vertikalen eine nach aussen gerichtete Neigung in ihrer Grundstellung einnehmen. Die Leitplatten --22 bzw. 23-- sind mittels je einer Schwenkachse --24 bzw. 24'-- schwenkbar angeordnet. An den beweglichen Leitplatten - 22 bzw. 23-- greift je ein Gestänge --28 bzw. 28'-- an, das mit dem Arbeitskolben eines hydraulisch arbeitenden Stellzylinders --31, 31'-- zur gemeinsamen oder getrennten Verstellung der Leitplatten --22 bzw. 23-- zusammenwirkt.
Den Leitplatten --22 bzw. 23-kommt die Aufgabe zu, die getrennt eingefüllten Abfallstoffe auf die Breite der Zubringerkammern --42', 43' bzw. 44'-- bzw. die Kammerbreite innerhalb des Sammelbehälters - getrennt zu verteilen. Die Verstellbarkeit der Leitplatten --22 und 23-- erlaubt dabei eine Umsteuerung der Abfallstoffart aus einem der Einfüllschächte --25, 26 bzw. 27-- in eine benachbarte Zubringerkammer-42', 43'oder 44'--.
Die Aufnahmevorrichtung --5-- weist in bekannter Weise noch Mittel zur Einbringung der von den Zubringerschaufeln zugeführten Abfallstoffe in den Fahrzeugsammelbehälter --6-- auf. Entsprechend der getrennten Zuführung der Abfallstoffe durch die Zubringerschaufeln --42, 43 und 44-- sind auch eine entsprechende Anzahl von Ladeschaufeln --53, 54 und 55-- einer Ladevorrichtung --15'-- vorgesehen, die um eine gemeinsame Schwenkachse --52--, die quer zur Fahrzeuglängsachse liegt, schwenkbar ist.
Durch die Ladeschaufeln --53, 54 und 55-- in Verbindung mit sich zwischen die Schaufeln in Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckenden Stauraumtrennwänden --46 und 47--, sind Ladekammern - -53', 54'und 55'-- gebildet, die einerseits je in eine der Zubringerkammern --42', 43'bzw. 44'-und anderseits in die durch die Trennwände --46 und 47-- gebildeten Stauraumkammern --48, 49 bzw. 50-getrennt einmünden bzw. mit diesen entsprechend der Zubringer-bzw. Ladeschaufelstellung in Verbindung gebracht werden.
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Innerhalb jeder der Stauraumkammern --48, 49 und 50-- ist eine vertikale, sich quer zur Längsrichtung des Transportfahrzeuges --2-- erstreckende und den Querschnitt der Stauraumkammern unter Belassung eines Bewegungsspieles gegenüber den Abschlusswänden und Trennwänden --46 und 47-des Sammelbehälters --6-- ausfällende Pressplatte --60, 61 bzw. 62-- angeordnet. Diese Pressplatten werden von einem hydraulisch betätigbaren Teleskopgestänge --64, 65 bzw. 66-- angetrieben und in Fahrzeuglängsrichtung bewegt. In bekannter Weise dienen derartige Pressplatten einerseits zur Verdichtung der aufgenommenen Abfallstoffe und anderseits zum Ausstossen der Abfallstoffe aus dem Fahrzeugsammelbehälter --6-- auf eine Deponie.
Die gezeigte und beschriebene Ausführung der Pressvorrichtung erlaubt sowohl in jeder der Stauraumkammern --48, 49 bzw. 50-- getrennte Verdichtung als auch einen getrennten Ausstoss der Abfallstoffe.
Wie die Fig. 5 erkennen lässt, ist-die gesamte Aufnahmevorrichtung --5-- um eine Achse --75-schwenkbar, so dass die Stauraumkammern --48, 49 bzw. 50-- nach hinten offen sind und mittels der Pressplatten --60, 61 bzw. 62-- gemeinsam oder getrennt entleert werden können. Dazu ist beispielsweise für eine Deponie eine Grube --80-- für die Aufnahme von aufnhmebehältern --81 und 81'-- vorgesehen, die hier Aufnahmekammern --85-- aufweisen. Es ist hiebei vorgesehen, dass der z.
B. aus Küchenabfällen u. dgl. bestehende Restmüll entweder noch in seiner Kammer zurückgehalten wird oder bereits entleert ist und die beiden andern Stauraumkammern Wertstoffe, wie Glas und Papier, getrennt enthalten und in die Behälter --81, 81'-- abgeben. Die einzelnen Abfallstoffgruppen können jedoch auch getrennt an unterschiedlichen für die Aufnahme der einzelnen Stoffe geeigneten Stellen, z. B. unterwegs auf einer Fahrt bei Verwertern der Wertstoffe bzw. einer Deponie, entladen werden.
Wie die Fig. 6 und 7 noch erkennen lässt, sind die Stauraumtrennwände --46, 47--, bezogen auf ihre Längserstreckung, seitlich parallel verstellbar, um die Stauraumkammern --48, 49 bzw. 50-- den sich u. U. innerhalb eines grösseren Zeitabschnittes ändernden Mengenverhältnissen der einzelnen Abfallstoffarten anpassen zu können. Dazu sind in die obere Abschlusswand --87-- des Sammelbehälters --6-- in Richtung der Breite verlaufende Schlitze --89-- für die Führung von durch Muttern --90-- feststellbaren Haltebolzen --97-- eingearbeitet. Die Haltebolzen --97-- sind mittels Gewinde in entsprechende
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bzw. 62-- und die Ladeschaufeln --53, 54 und 55-- in bezug auf ihre Breite veränderbar zu gestalten.
Dazu besteht jede der Platten aus sich einander gegenseitig überlappenden Teilen --91, 92 bzw. 93--, die einander überdeckende Durchbrechungen --94-- aufweisen. Die Plattenteile --91, 92 bzw. 93-- werden durch Schraubverbindungen --95-- miteinander in der gewünschten, durch die Plattenteile gemeinsam gebildete Pressflächengrösse arretiert.
In Fig. 3a bis 3d ist schliesslich noch die Ausbildung der Hauschaltsmüllbehälter --10-- dargestellt. Der Müllbehälter bzw. Container --10-- setzt sich gemäss Fig. 3a und 3b aus drei nebeneinanderliegend angeordneten, durch die Trennwände --29 und 30-- gebildeten Kammern --30a, 30b und 30c-- zusammen, deren Öffnungsquerschnittsfläche zu den entsprechenden Querschnittsflächen der Einfüllöffnungen - -16, 17,18 bzw. 16', 17', 18'-- passen.
Die Seitenwände weisen auf einem Teil ihrer Erstreckung Durchbrechungen --105-- auf, die durch ein Gitter --106-- abgeschlossen sind. Das Gitter --106-- ist so breitmaschig, dass Abfallstoffe, z. B.
Küchenabfälle, zumindest z. T. durch. dieses Gitter herausfallen können und durch das Gitter --106-Einsicht zumindest in die entsprechende Kammer --30a und 30c-- freigegeben ist.
Wie die Fig. 3d zeigt, sind auch die Kammerwände bzw. Trennwände --29 und 30-- der Müllbehälter
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eingreifen können.
Aus Fig. 3a sind Deckel --119a, 119b und 119c-- für die einzelnen Kammern --30a, 30b und 30c-ersichtlich, die Fehleinwürfe von Verunreinigungen verhindern sollen.
Es ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen davon ausgegangen, dass drei Abfallstoffgruppen durch das System getrennt aufgenommen werden sollen. Es ist dabei an Papier, an Glas und z. B.
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B. Küchenabfälle od. dgl.--30a, 30b und 30c--soll dabei die mittlere Kammer --30b-- zur Aufnahme des Restmülls dienen.
Die Müllbehälter bzw. Container werden in bekannter Weise mittels einer Hubvorrichtung am Müllfahrzeug --2-- angehoben und mit den Öffnungen --13 bzw. 14-- am Müllfahrzeug --2-- in Überdeckung gebracht. Bei der gezeigten Ausführung werden die Müllbehälterkammern --30a, 30b und 30c-- mit den Teilöffnungen --16, 17, 18-- bei übereinanderliegender Doppeleinfüllmöglichkeit, auch mit den Teilöffnungen-16', 17'und 18'-in Überdeckung gebracht.
Die Abfallstoffe aus dem Müllbehälter --10-- gelangen über die durch die Trennwände --20, 21-bzw. die Leitplatten --22, 23-- durch die Schwerkraft zu den vertikalen Schächten --25, 26, 27-getrennt in die zubringerkammern --42', 43', 44'--. Von dort aus werden die Abfallstoffe durch die Zubringerschaufeln --42, 43, 44-- den Ladekammern --53', 54', 55'-- zugeführt. Mittels der Ladeschaufeln --53, 54, 55-- werden dann die Abfallstoffe den Stauraumkammern --48, 49, 50-- im Sammelbehälter --6-- des Fahrzeuges --2-- zugeführt.
Die Ladeschaufeln --53, 54 bzw. 55-- arbeiten mit den Pressplatten --60, 61, 62-der Presseinrichtung zur Verdichtung der Abfallstoffe zusammen. Durch die Presseinrichtung, deren Pressplatten --60, 61, 62-- auch als Aussehubplatten dienen, und dadurch, dass jede der Platten-60, 61, 62- getrennt betätigt werden kann, lassen sich auch die getrennt aufgenommenen Abfallstoffe getrennt abladen. Dies kann z. B. so geschehen, dass das Müllfahrzeug --2-- auf seinem Weg zu einer Deponie für den RestmüU oder auch anschliessend an das Abladen des Restmülls zu möglicherweise an seinem Fahrweg liegenden Verwertern der noch nicht abgeladenen Wertstoffe, wie z. B. Glas bzw.
Papier, zur Abgabe aufsucht und die betreffenden Wertstoffe getrennt abgibt. Es können dadurch Wege und Zeit eingespart werden. Es ist aber auch denkbar, die getrennt aufgenommenen Abfallstoffe gleichzeitig jedoch wieder in Getrenntbehälter abzuladen und die weiterzuverwertenden Wertstoffe dort abholbereit zu halten.
Die Schwenkbarkeit der Leitplatten --22 bzw. 23-- erlaubt es stark verschmutzte Werkstoffe, z. B. vom Einfällschacht --25--, durch willkürliches Schwenken der Leitplatte --22-- um die Achse --24'-- in den Schacht --26-- für den Restmüll umzudirigieren. Das gleiche ist auch mit den Wertstoffen innerhalb des Schachtes --27-- durch Verschwenken der Leitplatte --23-- möglich.
Es ist jederzeit möglich, dass sich infolge von neuen Herstellungsverfahren, neuen Stoffen od. dgl. die Menge der einzelnen Wertstoffe im Verhältnis zueinander ändert. Diesen veränderten Bedingungen lassen sich die Müllfahrzeuge gemäss der Erfindung durch die Möglichkeit der Veränderung der Stellung der Trennwände innerhalb des Fahrzeuges und auch der Müllbehälter anpassen.
Die Müllbehälter --10-- können auch in anderer Weise zueinander angeordnete Kammern --30a, 30b bzw. 30c-- enthalten. Diesen Ausführungen muss dann die Aufnahmevorrichtung --5-- am Transportfahrzeug --2-- angepasst werden.
Um zu vermeiden, dass der Restmüll, d. h. in den einzelnen Haushaltungen z. B. die Küchenabfälle, nachlässigerweise in die Kammern für die Wertstoffe eingefüllt werden, sind die Müllbehälter so ausgebildet, dass die Kammern --30a bzw. 30c--der Müllbehälter-10-- durch ein Gitter-106-abge- schlossene offene Seitenwände --116, 117 und 118-- besitzen. Dadurch wird einerseits den Bedienungspersonen des Müllfahrzeuges die Möglichkeit gegeben, die Abfallstoffzusammensetzung in den einzelnen Kammern des Müllbehälters zu beurteilen und gegebenenfalls bei einem hohen Verschmutzungsgrad die Wertstoffe der Restmüllkammer --49-- zuzuführen.
Zum andern wird durch das Gitter auch ein erzieherischer Effekt erzielt, da der Restmüll zum Teil durch die Maschen des Gitters --106-- durchfällt und dadurch zur Beachtung des Einfüllens der AbfaUstoffe in die richtige Müllbehälterkammer zwingt. Die Trennwände --46 und 47-- des Sammelbehälters --6-- des Transportfahrzeuges sind vorteilhafterweise aus dem Stauraum entfernbar, um das Fahrzeug auch für die Sperrmüllabfuhr einsetzen zu können. Ein besonderes Einwurfloch --120-- dient zur Aufnahme grösserer Kartonagen od. dgl. durch Handbedienung.