DE85027A - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE85027A DE85027A DE85027A DE 85027 A DE85027 A DE 85027A DE 85027 A DE85027 A DE 85027A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- pontoon
- water
- sea
- basin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 17
- 239000000428 dust Substances 0.000 claims 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 235000004443 Ricinus communis Nutrition 0.000 description 1
- 240000000528 Ricinus communis Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird in Fig. ι ein Längsschnitt, in Fig. 2 ein Querschnitt
und in Fig. 3 eine Oberansicht der Vorrichtung veranschaulicht. Fig. 4 und 5 erklären die Gesammtanlage bezw. die Durchschneidung
des Hauptlanddeiches mittels eines Vorfluthsieles mit einer Radstube und darüber
befindlichem Maschinenraum. Die Höhenverstellung der schwimmenden Maschine bezw.
der höchste und ein niederer Wasserstand wird durch Fig. 1 und 2 erläutert.
Die zu der vorerwähnten Erfindung erforderliche Maschine besteht im wesentlichen aus
einem Ponton zweckentsprechender Gestaltung, welches an den Stirnseiten mit je einer feststehenden
offenen oder getheilten Rinne versehen ist und unterhalb dieser Rinnen je eine Oeffhung hat, die nach Erfordernifs mit einem
geeigneten, z. B. biegsamen Boden verschlossen oder geöffnet werden kann. In dem Ponton,
welches eventuell auch mit einem schwimmenden Dock verglichen werden kann, befindet
sich ein geeignetes Wasserrad, welches nach der jeweiligen Wasserstromrichtung und
Schliefsung oder Oeffnung der unterhalb der festen Einlaufrinne befindlichen Bodenhälften
in Umdrehung versetzt wird. Diese Umdrehung kann z. B. durch die auf dem Ponton angebrachten
ein- und ausrückbaren Triebe oder dergleichen, die mit dem auf beiden Stirnseiten
gezahnten Wasserrade im Eingriff stehen, abwechselnd weiter übermittelt werden, je nachdem
sich das Rad dreht. Zur Anlage des Betriebes eines solchen Wasserrades ist zur Leitung des zu- und abfliefsenden Wassers ein
Siel angeordnet worden, welches mit geeigneten Stauvorrichtungen ausgerüstet ist und eine Verbindung
herstellt zwischen dem Meere und einem davon getrennten Bassin, welches zum Sammeln des in der Fluth zufliefsenden Wassers
dient. Innerhalb eines solchen Sieles oder Deichdurchbruches befindet sich eine Kammer
oder Radstube, in welcher sich das Ponton als schwimmende Unterlage für das Rad nach den
jeweiligen Wasserhöhen in geeigneten Führungen auf- und niederbewegen kann. Zur Erzielung eines ununterbrochenen Betriebes ist
ein zweites, von dem ersten getrenntes Bassin angeordnet, welches mittels zweier Siele mit
dem Meere in Verbindung stehen kann, von denen dann nur das eine Siel eine Radstube
bezw. ein Wasserrad und Stauvorrichtungen erhält, während das andere Siel nur mit Stauvorrichtungen
ausgerüstet ist.
Ein Ponton α (Fig. 1, 2 und 3), welches aus Hohlräumen so hergestellt ist, dafs es zwei
durch einen Boden verbundene Seitenwände bildet, hat an den Stirnseiten je eine getheilte
oder offene Rinne b b1, welche mit den Seitenwänden
bis zu dem in der Mitte des Pontons angeordneten Wasserrade r gehen, ohne dasselbe
an der Drehung zu behindern. Das Wasserrad α ist auf einer Welle r1 befestigt,
die an den Pontonseitenwänden in Lagern ruht. Um nun ein zum Betriebe des Rades erforderliches
Gerinne herzustellen, welches auf der einen Seite tiefer steht als wie die gegenüber
befindliche Einlaufrinne (z.B. b1, Fig. 1), sind
die mittleren Böden der Rinnen b b1 unterhalb
des Wasserrades r unterbrochen, und . diese Unterbrechung ef oder der freie Raum wird
unterhalb des Rades r, von der Rinne b bis zur Rinne b\ wechselseitig durch zwei biegsame
Böden c d verschlossen oder geöffnet. Diese biegsamen Böden sind in der Mitte des
Rades r und unterhalb desselben an den Seitenwänden oder auf dem Boden des Pontons
befestigt, oder sie können um diesen Punkt schwingen. Die Schliefsung der vorbesprochenen
Unterbrechung ef mittels der Böden c d geschieht durch Winden /, welche zum Aufziehen
oder Herablassen der an den Böden befestigten und über Rollen m geleiteten Ketten oder dergleichen
dienen. Zum besseren Ausbalanciren des Pontons α ist dasselbe noch mit einer
Wasserpumpe bezw. mit einem Wassereinlaufventil versehen. Zur Vermeidung von Reibung
an den Wänden der Radkammer n> (Fig. 2 und 4) hat das Ponton an den Seitenwänden
in geeigneter Weise Gleitrollen h erhalten. Die Uebertragung der Drehung des Wasserrades
kann in zweckentsprechender Weise geschehen. Z. B. kann nach Fig. 2 auf den beiden Stirnseiten
des Wasserrades oberhalb, d. h. auf dem Ponton, je ein aus- und einrückbarer Trieb t
angeordnet werden, von denen nach der jeweiligen Drehrichtung des Rades r nur der
eine im Eingriff mit der am Umfang des Rades r angebrachten Zahnung 5 steht, oder
die Rotation überträgt.
Zum Betriebe der vorbeschriebenen Maschine ist die Anordnung von zwei vom Meere und
auch unter sich getrennten Bassins so getroffen worden, dafs dieselben durch Siele mit dem
Meere in Verbindung stehen. Das Hauptbassin erhält ein Siel und das Nebenbassin erhält zwei Siele, welche sämmtlich mit geeigneten
Stauvorrichtungen, Schleusen oder dergleichen ausgestattet sind. Jedoch erhält
nur das Siel zum Hauptbassin und das eine Siel des Reservebassins eine Radstube bezw.
einen Raum für. die Höhenbeweglichkeit des Pontons, wohingegen das zweite Siel des
Reservebassins eine Radstube nicht erhält. Oberhalb der Radstube w kann sich ein geeigneter
Maschinenraum q befinden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Vor dem Beginne der Fluth oder während
derselben werden die Stauvorrichtungen i (Fig. 1) nach Erfordernifs geschlossen, und wird der
biegsame Boden c heruntergelassen, so dafs das Wasser durch die Rinne b1 eintreten, auf das
Rad r einwirken und unterhalb der Rinne b, d. h. über dem heruntergeklappten Boden c
nach dem vorerwähnten Bassin abfliefsen kann. Nach Beendigung der Fluth werden die Stauvorrichtungen
auf der Seite i geöffnet und auf der Seite k (Fig. 1) geschlossen, und ferner der
Boden c hochgezogen bezw. geschlossen und der Boden f herabgelassen, wonach dann das
Wasser über die Rinne b in umgekehrter Richtung nach dem Meere zu abtriefst, sobald der
Wasserstand vom Meere niedriger geworden ist als wie der des Bassins, wobei sich dann
das zweite Rad in umgekehrter Richtung dreht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zur Ausnutzung von Ebbe und Fluth, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem, das Meer mit dem Staubassin verbindenden Gerinne ein, je nach dem Wasserstand höher oder tiefer sich einstellendes, Schwimmponton α ein Wasserrad r trägt, dessen Einlaufrinnen b b1 mit dem biegsamen zweiseitigen Boden c d ein durch Stauvorrichtungen i regelbares, geschlossenes Gerinne (b1 c d) bilden, wobei es belanglos ist, ob im Meere oder im Staubassin der höhere Wasserstand herrscht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1634109A1 (de) | Einrichtung zum Bewegen und Belueften von offenem Wasser | |
WO2007079973A1 (de) | Vorrichtun und anlage zur erzeugung von regenerativer und erneuerbarer energie aus wasser | |
DE2606160A1 (de) | Wasser-kraftmaschine | |
DE85027A (de) | ||
DE2951278A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur energieerzeugung aus wasserwellen | |
DE2008873A1 (de) | Steuereinheit für Lastkähne | |
DE2152637A1 (de) | Flaechenturbine zur nutzbarmachung von stroemendem wasser - insbesondere gezeitenstroemung | |
DE102004020802A1 (de) | Anordnung mit einer vom strömenden Wasser rotierend antreibbaren Einrichtung | |
EP0122428A2 (de) | Druckflächen-Transmissions-Kraftanlage | |
DE2743201A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung elektrischer energie | |
DE102014110877B4 (de) | Wasserkraft-Staudruckeinrichtung | |
EP0080007B1 (de) | Wellenkraftmaschine | |
DE102014115007A1 (de) | Linearwasserkraftwerk | |
DE241660C (de) | ||
AT513995A1 (de) | Schwimmendes Flusskraftwerk | |
DE88676C (de) | Wasserkraftanlage | |
DE57374C (de) | Trockendock | |
AT33587B (de) | Bewegliche Wehranlage mit drehbaren Kähnen als Schützen. | |
DE128825C (de) | ||
DE2757704A1 (de) | Gewaessersperre, insbesondere hochwassersperre | |
DE98894A (de) | ||
DE3544881C2 (de) | ||
DE135813C (de) | ||
DE2222427A1 (de) | Klappenventil | |
DE254848C (de) |