DE8500855U1

DE8500855U1 - Hydraulisches verstellelement

Info

Publication number: DE8500855U1
Application number: DE19858500855U
Authority: DE
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1985-01-16
Filing date: 1985-01-16
Publication date: 1985-05-02
Also published as: GB2169685B; US4785921A; FR2576075A1; GB8600094D0; FR2576075B1; GB2169685A

Description

STABILUS GmbH, 5¹K)O Koblenz

Reg.-Nr. 12481

Geb rauchsmuste ranme1 dung Hydraulisches Verstel1element

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Verstel1 element mit hydraulischer Blockierung entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Durch die GB-PS 676 254 Ist ein derartiges Verstel1 element mit hydraulischer Blockierung bekannt, wobei zur Kompensation der temperaturbedingten Flüssigkeitsausdehnung ein Ausgletchsraum vorgesehen Ist, der eine unter der Einwirkung einer Rückstelleinrichtung stehende axial bewegliche Trennwand aufweist. Dieser Ausgletchsraum Ist In einer hohlen Kolbenstange angeordnet und steht mit einem Arbeltsraum In flüssigkeitsleitender Verbindung, Dadurch Ist dieses hydraulische Verstel1 element mit einem relativ hohen Bauaufwand behaftet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein in Aufbau -ehr- oinfscbes Ve r st e 1 1 e 1 ernont η i t mechanischer Blockierung ru schaffen, welches eine hohe Funktionssicherheit aufweist und di< durch Erwärmung auftretende Volumenausdehnung der Flüssigkeit ohne unzulässigen Druckanstieg im Gerät kompensiert.

Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß die axial bewegliche Trennwand an einer Anschlagfläche eines Ausglelchskörpers anliegend angeordnet Ist und der Ausgielchskörper mit dem der Anschlagfläche gegenüberliegenden Ende axial Im Zylinder fixiert Ist. Dadurch wird eine wesentliche Vereinfachung des hydraulischen Verste!1 elementes geschaffen, denn es Ist kein zusätzlicher AusgleIchsraum erforderlich. Dementsprechend besteht das Verstell element aus wenigen Bauteilen, Ist !sieht herstellbar und funktionssicher.

Um zu vermelden, daß durch die vom AusgleIchskörper auf die Trennwand ausgeübte Kraft einen hohen Druckanstieg Im Arbeltsraum hervorruft, weist erfindungsgemäß der AusgleIchskörper eine temperaturabhängig wirkende Rückstellkraft auf. Dies wird Insbesondere dadurch erreicht, daß gemäß einem Merkmal der Erfindung der Ausgleichskörper als Elastomer-Körper ausgebildet Ist. Die temperaturabhängige Rückstellkraft wird hierbei durch Erweichen des Ausglelchskörpers be! Wärme erzfeit, d.h. bei Raumtemperatur Ist ein solcher Ausgleichskörper relativ steif und bei etwa 80⁰C gut verformbar. Dementsprechend wird durch einen solchen flexiblen Ausgleichskörper eine über den Verstellweg der Trennwand nahezu gleichmäßige Rückstellkraft auf diese Trennwand ausgeütt.

Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, wird der Ausgleichskörper durch eine krafteinstellbare Feder gebildet. Damit kann die in Richtung auf die bewegliche Trennwand wirkende Blocklerkraft genau eingestellt werden. Auf einfache Weise wird die Krafteinstellung erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß zur axialen Fixierung des Ausgleichskörpers ein Schraubring Im Zylinder angeordnet Ist.

Ein Im Aufbau sehr einfaches Verste11 element mit hydraulischer Blockierung wird, wie die Erfindung zeigt, dadurch erhalten, daß die Kolbenstangenführung die axial bewegliche von dem Ausgleichskörper beaufschlagte Trennwand bildet.

Anhand der In der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 ein Verstei1 element Im Längsschnitt und

Figur 2 den Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Verstei1 elementes.

Das In Figur 1 gezeigte Verstel1 element besteht aus einem Zylinder 1, auf dessen Innenwand ein mit einer Kolbenstange 2 verbundener Kolben 3 gleitet. Ein dem Durchmesser der Kolbenstange 2 entsprechender Ansatz durchsetzt einen als axial bewegliche Trennwand 1Λ ausgebildeten Zylinderboden und 1st durch eine In der axial beweglichen Trennwand 1Λ angeordnete Dichtung nach außen abgedichtet. Am austrIttsseltIgen Ende der Kolbenstange 2 befindet sich eine Kolbenstangenführung 5 und eine KoI-benstangendIchtung, die von einem Ring gegen die Kolbenstangenführung 5 gedrückt wird. Der Ring, die Kolbenstangendichtung und die Kolbenstangenführung 5 sind zwischen nach Innenragenden Verformungen 18 Im Zylinder 1 und dem umgebördelten Zylinderende eingespannt. Der Innenraum des Zylinders 1 Ist vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und wird durch den Kolben 3 In die Räume und 8 unterteilt. Eine willkürlich betätigbare Vent 11eInrIchtung 6 stellt bei Öffnung des Ventils über entsprechende Im Kolben angeordnete Kanäle die Verbindung zwischen den Räumen 7 und 8 her, so daß bei geöffnetem Ventil eine Relativbewegung zwischen der aus Kolbenstange 2 und Kolben 3 bestehenden Baueinheit gegenüber dem Zylinder 1 ermöglicht wird. Bei geschlossenem Ventil 6 wird die Verbindung zwischen den Räumen 7 und 8 abgesperrt und eine hydraulische Blockierung erzielt. Für die axial bewegliche Trennwand 14 stellen die im Zylinder 1 angeordneter Verformungen 12 Anschläge für die axiale Bewegung dar. Andererseits wirkt auf diese bewegliche Trennwand 14 ein Ausglelchskörper 9 mit der Anschlagfläche 10. Mittels einer Anschlagscheibe 11 und den Im Zylinder 1 befindlichen Verformungen 13 wird der Ausg1eIchskörper 9 axial Im Zylinder 1 fixiert.

Der Ausgleichskörper 9 Ist als Elastomer-Körper ausgebildet, dessen temperaturabhängig wirkünde Rückstellkraft eine nahezu über den Verstellweg der axial beweglichen Trennwand 14 gleichmäßige Rückstellkraft auf diesen ausübt. Dies wird Im wesentlichen dadurch erreicht, daß der aus Kunststoff oder Kautschuk bestehende AusgleIchskörper 9 bei Raumtemperatur relativ steif Ist und mit steigender Temperatur welcher wird.

Bei der Ausführungsform nach Figur 1 wird die Infolge Temperaturerhöhung auftretende Volumenausdehnung der Flüssigkeit In den Räumen 7 und 8 durch axiale Verschiebung der Trennwand 14 entgegen der Rückstellkraft des Ausglelchskörpers 9 kompensiert. Infolge der temperaturabhängig wirkenden Rückstellkraft des Ausgl elchskörpers 9 entsteht beim Zusammendrücken dieses Körpers kein oder kein nennenswerter Kraftanstieg bei der temperaturbedingten Volumenausdehnung der Flüssigkeit und der damit verbundenen axialen Verschiebung der Trennwand 14. Dementsprechend steigt der Druck In den Räumen 7 und 8 zumindest nicht nennenswert an, wodurch auch das Relbungsverhalten der Kolbenstange und des der Kolbenstange Im Durchmesser angepaßten Ansatzes nicht verändert wird, so daß eine leichte Verstellung bei geöffnetem Ventil 6 In Jedem Betriebszustand gewährleistet Ist. Bei geschlossenem Ventil 6 Ist das Verstel1 element In Zugrichtung der Kolbenstange 2 absolut starr blockiert. In i-ruckrlchtung der Kolbenstange 2 Ist die Blockierung bedingt durch die axiale Verschiebbarkeit der Trennwand 14 gegen den flexiblen AusgleIchskörper 9 nicht vollkommen starr. Eine geringfügige Verschiebung tritt ein, wenn die von der Druckkraft der Kolbenstange 2 herrührende Belastung der Trennwand 14 größer Ist als die Vorspannkraft des Ausgleichskörpers 9.

Die AusfHhrungsform nach Figur 2 unterscheidet sich von der nach Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß der Im Durchmesser der Kolbenstange 2 angepaßte Ansatz einen Zylinderboden 4 abdichtend durchsetzt, wobei dieser Zylinderboden 4 axial unbeweglich zwischen den Im Zylinder 1 befindlichen Verformungen 12 und festgelegt Ist.

Dagegen bildet die KoI benstangenfQhrung eine axial bewegliche Trennwand 15/ deren Bewegung zum flüsslgkeltsgefül1 ten Raum 8 hin durch Verformungen 18 In der Wand des Zylinders 1 begrenzt wird. Andererseits liegt der Ausglelchskörper 9 mit der Anschlagfläche 10 auf der axial beweglichen Trennwand, wobei zur axialen Fixierung des Ausglelchskörpers 9 In der rechten Hälfte der Figur ein Anschlagring 16 vorgesehen Ist, der am umgebördelten Ende des Zylinders 1 anliegt. In der linken Hälfte der Figur 2 Ist hierfür ein Schraubring 17 vorgesehen, der In ein entsprechendes Innengewinde des Zylinders 1 eingreift und dadurch eine exakte Einstellung der Vorspannkraft des Ausglelchskörpers 9 ermöglicht.

Die Kompensation der temperaturbedingten Flüssigkeitsausdehnung der In den Räumen 7 und 8 befindlichen Flüssigkeit wird durch axial Verschieben der beweglichen Trennwand 15 entgegen der Rückstellkraft des Ausgleichskörpers 9 bewirkt. Dabei Ist bei geschlossenem Ventil Im Kolben 3 das Verstel1 element In Druckrtchtung der Kolbenstange 2 absolut starr blockiert. In Zugrichtung der Kolbenstange 2 ist eine bedingt starre Blockierung vorhanden, die durch die axiale Verschiebbarkeit der beweglichen Trennwand 15 gegen die Kraft des Ausgleichskörpers 9 begrenzt w I rd.

Ansteile des aus einem Elastomer-Körper gebildeten Ausgleichskörpers 9 kann auch eine Schraubendruckfeder oder ein aus Tellerfedern bestehendes Federpaket verwendet werden. Allerdings wird bei Erwärmung der Druck In den Räumen 7 und 8 des Verstellelements etwas ansteigen, da bei Axialverschiebung der beweglichen Trennwand 15 die Federn eine der Federrate entsprechende höhere PCicks'.c) !crn't. aufweisen. Mit derartigen nrchpnI sehen Federn läßt sich die Zugblockierkraft mittels des Schraubr feiges 17 sehr genau einstellen. Entsprechendes gilt auch für die Druckblocklerkraft bei der AusfüVirungsform nach Figur 1.

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Claims

schutzansprOcke

1. Hydraulisches Verstel1 element mit hydraulischer Blockierung bestehend aus einem Zylinder, In welchem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet und den flüsslgkeIts-

'ί gefüllten Zylinderinnenraum In zwei Räume unterteilt, die

' über eine willkürlich betätigbare Vent I!einrichtung ml te In-

ander verbindbar sind, wobei die Kolbenstange sowohl einen

I: ZyHriderboden als auch einen als KoIbenstangenführung

!< dienenden Zylinderdeckel abdichtend durchsetzt und mindestens

ein Raum zur Kompensation der temperaturbedingten Flüsslg-' keitsausdehnung mit einer axial beweglichen Trennwand ver-

sehen Ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegliche γ Trennwand (I¹*, 15) an einer Anschlagfläche ClO!) eines Aus-

gleIchskörpers C9) anliegend angeordnet Ist und der Ausglelchskörper C9) mit dem der Anschlagfläche Q(H gegenüber- \ liegenden Ende axial Im Zylinder CD fixiert Ist,

I. Hydraulisches Verstellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausglelchskörper C9) eine temperaturabhängig wirkende Rückstellkraft aufweist.

B. Hydraulisches VerstelIeIement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß üer Ausgleichskörper (9) als Elastomer-Körper ausgebildet. Ist.

*f. Hydraulisches Verstel 1 el ement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausglelchskörper (9) durch eine kraftelnsteilbare Feder gebildet tst.

5. Hydraulisches Verstel1 element nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Fixierung des Ausgl el chskörpers (9) ein Schraubring (173 >m Zylinder CD angeordnet Ist.

6. Hydraulisches Verstel1 element nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß d!e Kolbenstangenführung die
axial bewegliche von dem AusgleIchskörper (9) beaufschlagte Trennwand (15) bildet.

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