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Pumpe mit elastischem Pumpenkörper Bekannt sind Pumpen für Flüssigkeiten
oder Gase, drei denen der Kolben durch eine elastische Membran ersetzt ist. Derartige
Pumpen sind bisher nur in kleiner Ausführung und für geringe Förderhöhen praktisch
durchgeführt worden, wobei die Membran entweder aus einem dünnen Metallteil oder
aus Guninii bestarid.
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l)ie t-rfitidutig schaut eine Pumpe mit elastischem (Itimniikörl)er,
<ler den üblichen Kolben ersetzt, und <las rette besteht darin, daß als Pumpenkörper
ein zylindrisches Kautschukmetallbauteil dient, das in Richtung seiner I_ängsaclise
zusammendrückbar, dagegen iti den <liier dazu verlaufenden Ebenen starr ausgebildet
ist. Der Vorteil dieser Pumpe besteht darin, daß sie, itn Gegensatz zu den bisher
bekannten Ausführungen, für größte Leistungen ausführbar ist, und große Förderhöhen
erreichbar sind, wobei der Vorteil der Ntembranpumpen, der darin besteht, daß dem
Verschleift unterworfene Konstruktionsteile, xvie Stopfbuchsen, Packungen und Kolbenringe
vermieden werden, gleichfalls beibehalten wird.
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Eine weitere wertvolle Ausgestaltung besteht bei der Erfindung darin,
daß das Kautschukmetallteil in den in Richtung der Längsachse liegenden Eirenen,
abgesehen vom Bodenteil, seitenbeweglich ausgebildet ist. klierdurch wird auch frei
dem größten Volumen -der pro Huh geförderten Flüssigkeitsmengeeine 1resondereKreuzkopffiihrutigüberflüssig.
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ach der Erfindung besteht dabei das Kautschukmetallteil aus Metallringen
und Nletallendflanschen, die miteinander durch fest ange'hafteten Guinmi
verbunden
sind. Durch diese Ausgestaltung wird die für den Pumpenkörper notwendige gute Zusammendrückbarkeit
in Achsrichtung und die Starrheit in Umfangsrichtung gewährleistet.
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Die Erfindung umfaßt eine Anzahl noch weiterer wertvoller Einzelheiten,
die später näher beschrieben sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt Abb. i die schematische Darstellung der Pumpe, Abb. 2 die Seitenansicht
des Pumpenkörpers teilweise im Schnitt gesehen.
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Nach Abb. i ist eine Antriebskurbel i über ein Kurbelgelenk 2 an eine
Stange 3 angeschlossen, die mit einem Deckel 4 fest verbunden ist. Der Deckel 4
bildet den Abschluß eines Pumpenkörpers 5, der aus äußeren Metallringen 6 und inneren
Metallringen 7 sowie beide verbindenden zylindrischen Gummikörper 8 und metallenen
Endflanschen 9 und io besteht. Der Flansch io des Gummikörpers ist an ein Pumpengehäuse
i i angeschlossen, das auf einem Saugwindkessel 12 sitzt, der eine Saugleitung 13
und ein Saugventil 14 sowie zu dem Ventil 14 gehörende Saugstutzen 15 aufweist.
Vom Pumpengehäuse i i führt eine Druckleitung 16 zu einem Druckteil 17 mit Druckwindkesse118
und Druckleitung 19. Zwischen der Druckleitung 16 und dem Druckteil 17 ist ein Druckventil
2o vorgesehen. Der Lauf der Flüssigkeit bzw. des sonstigen zu fördernden Mediums
verläuft in Richtung .der an Saugleitung und Druckleitung eingezeichneten Pfeile.
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In Abb. 2 ist der Pumpenkörper 5 näher veranschaulicht. Die beiden
Endflansche 9 und io bestehen aus einem im Querschnitt winkelförmigen Metallring,
der Anschlußlöcher 21 zur Aufnahme der Befestigungsbolzen aufweist, die von einem
Mutterring 22 gehalten sind. Die äußeren größeren -Metallringe 6 sind als flache
Ringe ausgebildet und weisen nach außen eine Erhöhung 23 auf, die zu ihrem Festlegen
in der Vulkanisierform dient. Die kleineren inneren Metallringe 7 sind im Querschnitt
U-förmig gehalten; sie werden an ihrer Innenfläche, ebenso wie die Metallringe 6,
von einer Gummischicht 24 Überzogen, die Teile des Gummikörpers 8 bildet, der sämtliche
Metallteile miteinander verbindet und mit ihnen festhaftend durch eines der üblichen
Verfahren verbunden ist. An den Endflanschen 9 und io überdeckt der Gummikörper
8 mit einer Schicht 25 auch deren Außenseiten, so daß damit gleichzeitig eine Dichtung
für die anschließenden Teile 11 bzw. 4 geschaffen ist.
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Der Pumpenkörper 5 wird zwischen Kurbel i und dem Gehäuse i i so eingebaut,
daß er sich in den mit II und IV bezeichneten Stellungen des KurbelkreiSes 26 in
der neutralen Lage, d. h. in dem urgespannten Zustand dies Gummikörpers 8, der dessen
Herstellungszustand entspricht, befindet, abgesehen von der seitlichen Verschiebung,
die durch die Länge der Kurbel i verursacht wird. In der mit I bezeichneten Stellung
des Kurbelkreises 26 wird dann dier Pumpenkörper um den Halbmesser des Kurbelkreises
zusammengedrückt. In der Stellung III wird er um das gleiche -Maß gestreckt. Da
der Pumpenkörper in den Stellungen I und III eine gleich große Rückstellkraft erzeugt,
so werden die im Gummikörper 8 erzeugten Kräfte innerhalb einer Umdrehung der Kurbel
i vollkommen ausgeglichen.
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Die Pumpe eignet sich fürsämtliche r@nNvendungsgebiete. Sie ist gleich
gut für Gase und Flüssigkeiten verwendbar, insbesondere auch dann, wenn die Flüssigkeit
starke Verunreinigungen enthält oder ihr chemischer Zustand so ist, daß Metalle
leicht angegriffen werden könnten. In diesem Fall bestehen dann alle festen Teile
der Pumpe aus einem nicht angreifbaren Metall bzw. aus einem keramischen oder sonstigen
Kunststoff. Iiitierhall> des Pumpenkörpers kommt das Fördergut nur niit der Kautsc'liukauskleidung
und nicht mit den Metallarmierungen in Berührung.