DE849215C

DE849215C - Filmfuehrung fuer kinematografische Vorfuehrgeraete

Info

Publication number: DE849215C
Application number: DES19675A
Authority: DE
Inventors: Otto Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1950-09-22
Publication date: 1952-09-11

Description

In kinematografischen Vorführgeräten wird der Film in einem Kanal geführt, der beispielsweise aus einer Andruckplatte und dem Objektivträger gebildet ist. Um ein seitliches Ausweichen des Films zu verhindern, müssen auch seitliche Führungen vorgesehen sein. Bei den bekannten Geräten dieser Art sind die seitlichen Führungen fest angeordnet, was beim Einlegen des Films in den Filmkanal zecht störend wirkt.
Die Erfindung bezweckt, das Filmeinlegen zu erleichtern, was dadurch erreicht wird, daß die seitliche Führungsleiste des Filmkanals durch zwei unter Federdruck stehende konische Stifte beim öffnen des Filmkanals selbsttätig von diesem abgehoben wird. Durch die damit erreichte seitliche Erweiterung des Filmkanals bei dessen öffnen wird also das Einlegen eines Films ganz wesentlich erleichtert und damit die Bedienung des Geräts erheblich vereinfacht.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel der Erfindung die der Filmführung dienenden Teile eines kinernatografischen Vorführgeräts, bei dem das Öffnen und Schließen des Filmkanals durch Verstellen des Objektivträgers erfolgt, dargestellt.
Die Fig. i zeigt eine Vorderansicht der Filmführung, die Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. i und die Fig. 3 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt. In den Fig. 4 und 5 sind Schnitte entlang der Linie B-B der Fig. i in vergrößertem Maßstab veranschaulicht. Die Fig.4 zeigt den Zustand bei geöffnetem und die Fig. 5 bei geschlossenem Filmkanal.
In den Zeichnungen ist mit i eine Grundplatte bezeichnet, an der die Teile der Filmführung befestigt sind. Die Andruckplatte 2 ist, wie insbesondere aus dem Schnitt der Fig. 2 ersichtlich,* durch zwei Bolzen 3, um die eine Schraubenfeder 4 gewickelt ist, mit der Grundplatte i verbunden. Mit Hilfe der Federn 4 wird die Platte 2 gegen den Film gedrückt, der in Fig. i strichpunktiert dargestellt und mit 5 bezeichnet ist. Als seitliche Führung für den Film dient einerseits die Abbiegung 6 der Grundplatte i und andererseits eine bewegliche Führungsleiste 7.
Diese Führungsleiste ist mit zwei zylindrischen Bolzen 8 vernietet, die in der Traverse 9 längs verschieblich gelagert sind. Die Traverse 9 ist mit zwei Schrauben io, von denen die eine in dem Teilschnitt der Fig. 3 sichtbar ist, mit der Grundplatte i verbunden. In der Traverse 9 bewegen sich zwei Stifte i i, deren Schaft einen konischen Teil 12 besitzt. Die Bolzen 8 sind mit einer dem größten Durchinesser des konischen Stifts i i entsprechenden, senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Bohrung 13 versehen. Die seitliche Führungsleiste 7 steht unter der Kraft einer Blattfeder 14, die bestrebt ist, die Leiste gegen die Platte 2 des Filmkanals zu drücken.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Betriebsstellungen der zur Filmführung dienenden Teile, und zwar die Fig. 4 bei geöffnetem und die Fig. 5 bei geschlossenem Filmkanal. Das öffnen und Schließen geschieht durch den Objektivträger 15, der in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Beim öffnen des Filmkanals (Fig. 4) -,wird der konische Teil 12 des Stifts ii durch die in der Druckfeder 16 aufgespeicherte Kraft in die Bohrung 13 des Bolzens 8 hineingedrückt und verschiebt diesen entgegen der Kraft der Blattfeder 14 um einen bestimmten Betrag nach links. Dadurch wird die Führungsleiste 7 von der Andruckplatte 2 abgehoben und damit der Filmkanal erweitert.
Beim Schließen des Filmkanals drückt der Objektivträger 15 die Stifte i i nach oben (Fig. 5), wodurch die Feder 16 gespannt wird und der Bolzen 8 durch die Blattfeder 14 nach rechts verschoben wird, da der konische Teil 12 aus der Bohrung 13 des Bolzens 8 herausgetreten ist. Die Führungsleiste 7 legt sich gegen die Andruckplatte 2, wodurch dem eingelegten Film eine sichere seitliche Führung gegeben wird'.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Filmführung für kinematografische Vorführgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Führungsleiste (7) des Filmkanals durch zwei unter Federdruck stehende konische Stifte (11, 12) beim Öffnen des Filmkanals selbsttätig von diesem abgehoben wird.
2. Filmführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (7) fest mit zwei Bolzen (8) verbunden ist, in welche die konischen Stifte (11, 12) eingreifen.
3. Filmführung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Stifte (11, 12) durch den Objektivträger (15) beim Schließen des Filmkanals unter gleichzeitiger Spannung der Druckfeder (16) in den Bolzen (8) der Führungsleiste (7) verschoben werden.
4. Filmführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (7) unter der Kraft einer Blattfeder (14) steht, welche bestrebt ist, die Führungsleiste gegen den Filmkanal zu drücken.
5. Filmführung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Filmkanals die konischen Stifte (11, 12) durch den Objektivträger (15) freigegeben werden und unter der in den Druckfedern (16) aufgespeicherten Kraft die rriit der Führungsleiste (7) verbundenen Bolzen (8) von dem Filmkanal wegdrücken.