DE848052C - Anordnung zur Regelung und Umpolung einer Gleichspannung - Google Patents

Anordnung zur Regelung und Umpolung einer Gleichspannung

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DE848052C
DE848052C DENDAT848052D DE848052DA DE848052C DE 848052 C DE848052 C DE 848052C DE NDAT848052 D DENDAT848052 D DE NDAT848052D DE 848052D A DE848052D A DE 848052DA DE 848052 C DE848052 C DE 848052C
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Jacques Charles Roquet CIamart Seme Raymond (Frankreich)
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F3/00Non-retroactive systems for regulating electric variables by using an uncontrolled element, or an uncontrolled combination of elements, such element or such combination having self-regulating properties
    • G05F3/02Regulating voltage or current
    • G05F3/08Regulating voltage or current wherein the variable is dc
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
    • H03C1/54Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
    • H03C1/56Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only
    • H03C1/58Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/22Repeaters for converting two wires to four wires; Repeaters for converting single current to double current

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Description

Die Erfindung hat eine Schaltanordnung zum Gegenstand, welche es gestattet, die von einer Gleichspannungsquelle an den Eingangsklemmen eines elektrischen Kreises erzeugte Potentialdifferenz mittels , 5 eines Umschalters umzukehren und. dabei zwischen diesen Klemmen die Konstanz dieser Potentialdifferenz im absoluten Wert trotz des inneren Widerstandes der Gleichspannungsquelle aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung ist insbesondere in Signalanlagen ίο und in der Telegrafie anwendbar, wo die Potentialdifferenz am Eingang eines Nutzstromkreises umgekehrt werden muß und die Konstanz dieser Potentialdifferenz (im absoluten Wert) von größter Bedeutung ist, sogar wenn die Stromstärke in beiden Stromrichtungen verschieden ist. ·
Als Beispiel wird die Erfindung in Anwendung bei der Telegrafie erläutert, ohne daß das Anwendungsgebiet auf diesen besonderen Fall beschränkt wäre. Das übliche Mittel zur Umkehrung der Stromrichtung in einem telegrafischen Übertragungskanal mit zweiwertiger Modulation und Doppelstrom besteht darin, daß man zwei Spannungsquellen vorsieht, eine für eine Stromrichtung und die zweite für die andere Richtung, wobei die eine.oder andere von dem Signalsender eingeschaltet wird. Die Praxis zeigt und die Theorie bestätigt dies, daß, wenn die beiden Spannungs-
quellen Akkumulatoren und die Strommengen, welche sie im Laufe einer Operation liefern, nicht gleich sind, ihre elektromotorischen Kräfte (im absoluten Wert) nicht gleich sind oder bleiben. Wenn die Quellen keine Akkumulatoren sind und einen nicht vernachlässigbaren inneren Widerstand aufweisen, so nimmt '■ dieser an der Ausbildung des Übergangszustandes teil, welcher sich in dem Übertragungskanal ausbildet, und er kann den Verzerrungsgrad der am anderen ίο Ende dieses Kanals empfangenen Modulation verschlechtern.
,Diese Mängel werden durch die Erfindung vermieden. Sie geht von einer Anordnung aus, die es ermöglicht, eine nach ihrem absoluten Wert konstant gehaltene Gleichspannung mit durch einen Umschalter, willkürlich umkehrbarer Polarität an einen Nutzstromkreis zu legen, enthaltend eine konstante Gleichspannungsquelle und einen ihr zugeordneten Parallelwiderstand, bei der jeder Pol der Gleichspannungsquelle über je einen Gleichrichter mit beiden Klemmen des.Nutzstromkreises in der Weise verbunden ist, daß diese Gleichrichter nur bei Zuführung einer Hilfsgleichspannung den Stromfluß aus der konstanten Gleichspannungsquelle zulassen. Erfindungsgemäß liegen die mit dem einen Pol der konstanten Gleichspannung verbundenen Gleichrichter in Durchgangsrichtung und die mit dem anderen Pol verbundenen Gleichrichter in Sperrichtung, ferner ist eine Hilfsspannungsquelle in Reihe mit einem Widerstand zu dem Nutzstromkreis parallel geschaltet, und dieser Widerstand und der Parallelwiderstand sind so bemessen, daß, wenn eine im Betriebe "normale oder eine dieser Spannung annähernd gleiche Hilfsspannung in bezug auf die Spannung der konstanten Spannungsquelle genügend hoch' ist, die dem Nutzstromkreis zugeführte Spannung derjenigen der konstanten Spannungsquelle gleich ist.
Abb. ι zeigt das Schema einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung für eine Telegrafenanlage mit Doppelstrombetrieb.
M ist der Geber, der die Stellungen 1 und 2 einnehmen kann. Er kann beispielsweise eine Morsetaste oder die Vorrichtung der beiden Geberkränze des Baudotsystems oder der Geberhebel mit den Anschlagkontakten eines arhythmischen Systems oder der Zeiger mit den Anschlägen eines Zwischenrelais . sein. E1, E2, E2' sind Spannungsquellen, deren EMKe mit ev e2 und e2 bezeichnet werden. rv r2, r3 sind Widerstände, C1, C2, C3, C4 sind Gleichrichterzellen. ' 50 VT ist der Telegrafieübertragungskanal, dessen Eingangsklemmen A1 und A2 sind, i, ϊ, ix, i2, is, I sind Stromstärken, die in Pfeilrichtung als positiv angenommen werden. Es wird vorausgesetzt, daß die Verbindungen keinen Widerstand haben. Die Spannungsquellen und die Zellen sind, wie in der Abbildung angegeben, gerichtet.
Die Spannungsquelle E1 ist beliebiger. Art, vorausgesetzt, daß ihre EMK ^1 konstant ist. Der Widerstand T1 stellt den inneren Widerstand dar. Die Spannungsquelle E1 wird als Eichquelle bezeichnet. Die Spannungsquellen E2 und E2 sind beliebiger Art (Elemente, Akkumulatoren, Trocken- oder Röhrengleichrichter, umlaufende Generatoren usw.); sie besitzen j edoch gleiche Nennwerte der inneren Widerstände.
Der Widerstand r2 umfaßt den gemeinsamen inneren Widerstand dieser Quellen. Ihre EMKe e2 und e2 sind im absoluten Nennwert gleich; sie können aber in gewissem Maß, das noch genauer angegeben wird, verschieden sein. Die Spannungsquellen E2 und E2 werden als Hilfsquellen bezeichnet.
Die Zellen C1 bis C4 besitzen einen möglichst geringen direkten Widerstand in der Durchlaßrichtung und einen möglichst. großen Widerstand in umgekehrter Richtung. In der folgenden Erläuterung wird ihr direkter Widerstand und ihre Leitfähigkeit in umgekehrter Richtung zur Vereinfachung vernachlässigt.
In dem gewählten Beispiel ist zur Erleichterung der Erklärung VT ein Telegrafieübertragungskanal. Tatsächlich kann jedoch VT den Übertragungskanal selbst und die Abzweigungen, welche eventuell für die Überwachung der gesendeten Signale oder für irgendwelche anderen Zwecke vorgesehen werden könnten, umfassen. .Ganz allgemein muß VT als Nutzstromkreis angesehen werden.
An erster Stelle sei angenommen, daß der Modulator M, dessen beweglicher Zeiger sich in der Stellung ι befindet, die Quelle E2 einschaltet. Man kann die Widerstände und die EMKe so bemessen, daß das elektrische Potential des Punktes B größer ist als in dem Punkt E und dasjenige des Punktes F größer ist als im Punkt D.
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, lassen die Zellen C1 und C4 den Strom durchgehen, während die Zellen C2 und C3 seinem Durchgang einen sehr hohen Wider-. stand entgegensetzen, der zur Vereinfachung als unendlich angenommen wird. Das elektrische Netz stimmt dann mit dem Schema der Abb. 2 überein.
Um die obige Bedingung zu verwirklichen, braucht man nur die Widerstände und die EMKe entweder experimentell oder durch Berechnung so zu regeln, daß der Strom i positiv wird (d. h. daß er im Sinne des Pfeils nach Abb. 1 und Abb. 2 fließt).
Die Eingangsklemmen A1 und A2 des Übertragungskanals sind dann über den einzigen Widerstand T1 direkt mit der Quelle E1 verbunden.
An zweiter Stelle sei angenommen, daß das bewegliche Teil des Modulators M (Abb. 1) in die Stellung 2 übergeht und die Quelle E2 an Stelle der Quelle E2 einschaltet, wobei alles übrige gleichbleibt. Da die EMK e2 in dem Zweig BD (Abb. 1) durch ihre Umkehrung e2 ersetzt wurde, ist das Potential des Punktes D dieses Mal größer als im Punkt E und dasjenige des Punktes F größer als im Punkt B. In den Zellen C2 und C3 fließt nach den gestrichelten Pfeilen der Abb. 1 ein Strom i', während in den Zellen C1 und C4 kein Strom fließt. Der Strom i' ist im übrigen gleich dem Strom i.
Das elektrische Netz stimmt dann mit dem Schema der Abb. 3 überein, in" welchem die Richtung der Pfeile der Abb. 1 beibehalten wurde, um die positive Stromrichtung anzugeben. Die Klemmen A1 und A2 (Abb. 3) stehen noch mit der Quelle E1 über den einzigen Widerstand^ in Verbindung, j edoch unter Umkehrung der Verbindungen zwischen EF und BD
' ·» in bezug auf das Schema der Abb. 2. So wird, wenn der Zeiger des Modulators M (Abb. 1) den Anschlagkontakt wechselt, die Potentialdifferenz zwischen den Eingangsklemmen A1 und A2 des Kanals umgekehrt, ) und der Strom I wechselt seine Richtung, ohne daß . .■■■ ihre absoluten Werte geändert werden.
Wenn die QUeIIeS1 einen vernachlässigbaren inneren Widerstand Y1 besitzt, bleibt die Potentialdifferenz zwischen B und D im absoluten Wert gleich ev - und der absolute Wert der Stromstärke I ist un-' abhängig von Y2, Y3 und e2 (oder e2'), vorausgesetzt daß die Bedingungen für die Abstufung der für die Klemmen B, D, E, F angegebenen Potentiale beachtet werden..
Wenn die Quelle E1 einen nicht zu vernachlässigenden inneren Widerstand T1 besitzt, hängt der absolute Wert von / im allgemeinen von Y1 ab, sofern der Strom ix nicht Null ist. Man kann dann die in den Aufbau des Schemas eingehenden Elemente so bestimmen," daß die Stromstärke i\ nominell Null und im normalen Betrieb in jedem Falle klein ist.
Bezeichnet R den Widerstand des Übertragungskanals unter Vernachlässigung seiner Reaktanz und nimmt man beispielsweise an, daß e2 die von dem Modulator M eingeschaltete EMK ist, so werden die Stromstärken I, i und I1 im Dauerbetrieb durch folgende Formeln ausgedrückt:
T _
AL ι
Ae2
Dieser Fehler ist um so geringer, je kleiner Y1 gegenüber r2, Y3 und R ist. Er wird insbesondere Null, wenn Y1 = 0, was in der Praxis annähernd eintritt, wenn E1 eine Akkumulatorenbatterie ist. Wenn
- beispielsweise --Y1 in der Größenordnung von
a, von Y3 und R ist, beträgt der relative Fehler AI
ungefähr
der relativen Änderung von e2.
Nach dem Ausdruck (6) ist e2 immer größer als ex, und diese beiden EMKe unterscheiden sich um so mehr, je größer Y2 bei im übrigen gleichen Verhältnissen ist.
Nach dem Ausdruck (7) ist die relative Unregelmäßigkeit —— um so größer, je kleiner Y2 bei im
übrigen gleichen Verhältnissen ist. Auf Grund dieser beiden Feststellungen wählt man für eine gegebene relative Unregelmäßigkeit —— (die nicht überschritten werden soll) Y2 um so größer (und folglich e2), je unregelmäßiger die EMK e2 ist.
Man kann demnach eine Quelle E2 von mittelmäßiger Qualität (hoher innerer Widerstand, unregel-
Δ I
e2- R K H d -H ■γ - n) ,..
+ W
ex [R r2 (3)
1I ri d ',(A4 (4) I
d = R(Y2- +
Vy1 3] —. h
-H)-
0
;)
Diesen Formeln ist die Bedingung i> 0 hinzuzufügen, durch welche die Abstufung der Potentiale in den Punkten B, D, E, F gesichert wird, nämlich % ■ R (»Ί + T3) > Z1 ■ Y3 ■ (R + Y2). (5)
Die Stromstärke ix ist Null, wenn , .
edR-{Π+ H) +H^] ^e2-R-Y3. (6)
Wenn die Gleichung (6) befriedigt ist, wird die
Stromstärke in dem Übertragungskanal / = -~-.
Das bedeutet, daß die Quelle .ZT1 sich wie eine Quelle h i Wid
ohne inneren Widerstand verhält.
Es kann vorkommen, daß aus verschiedenen Gründen die Stromstärke ix nicht genau Null ist oder bleibt. In diesem Falle ist unter der Annahme, daß beispielsweise e2 veränderlich ist, der relative Fehler von I durch die folgende Formel gegeben: ■
(7)
mäßige EMK), wie z. B. einen Wechselstromgleichrichter, der mit einem knapp bemessenen Filter versehen ist, verwenden. Man kann auch einen Akku- ' mulator verwenden, dessen EMK sich im Laufe der Entladung verändert, Wie bei gewissen Bauarten mit too einem alkalischen Elektrolyt.
Die gleichen Berechnungen können wiederholt werden, wenn der Modulator in Stellung 2 die Quelle E2 an Stelle der Quelle E2 einschaltet, und sie führen zu, den gleichen Schlußfolgerungen bezüglich der Quelle E2. Da außerdem die Stromstärke / im absoluten Wert den gleichen Ausdruck mit den beiden Quellen E2 und E2 besitzt, deren EMKe und innere Widerstände nominell gleich sind, ergibt der Ausdruck
(7) den relativen Fehler —y-. in wechselseitiger
Abhängigkeit der Unregelmäßigkeit der beiden Quellen. .
Da es in der Praxis vor allem darauf ankommt, daß J die gleiche Stromstärke in absolutem Wert behält, wenn der Strom sich umkehrt, ergibt der Ausdruck (8) den relativen Wert der Abweichung dieser Stromstärke im Augenblick der Umkehrung:
(8)
In diesem Ausdruck bedeutet e2—ex die Differenz der EMKe der beiden Quellen in absolutem Wert im Augenblick der Umkehrung. >
Wenn man die Quellen E2 und E2 unmittelbar verwendet haFEe, ufn*"^e*"**SlfHaTe"" nach der üblichen Schaltung in den Übertragungskanal zu schicken, ohne sich der Anordnung gemäß der Erfindung zu bedienen, wäre die Beziehung zwischen den relativen
Abweichungen der EMKe und denjenigen des Stromes die folgende:
Δ I
(9)
Da der Faktor
ι ''■—■ '-
: Ii
Γ π + ~R~
ίο stets kleiner als ι ist, zeigt der Vergleich der Ausdrücke (8) und (9), daß die erfindungsgemäße Anordnung ein Mittel liefert, um durch eine Eich-EMK S1 . die Spannung zwischen den Eingangsklemmen A1, A2 eines Telegraneübertragungskanals zu regeln.
Wenn die Bedingung (6) nicht genau erfüllt wird, ist der Strom I1 positiv oder negativ (vgl. Formel 3), je.nach den Werten der beteiligten Elemente: Wenn er positiv ist, arbeitet E1 als Generator; wenn er negativ ist, arbeitet E1 als Empfänger. In gewissen Fällen ist es je nach der Natur der Quelle E1 vorteilhaft, absichtlich die eine dieser beiden Betriebsweisen an Stelle der anderen zu wählen. Wenn beispielsweise E1 eine Quelle ist, die durch Gleichrichtung eines Wechselstromes mittels Gleichrichterzellen hergestellt wird, kann sie nur als Generator arbeiten. In diesem Falle bestimmt man die Elemente der Schaltung in der Weise, daß unter Berücksichtigung der vorhersehbaren maximalen Schwanklingen dieser Elemente der Strom I1 nur Null oder positiv ·, sein kann. Wenn als weiteres " Beispiel E1 ein Akkumulator ist, ist es erforderlich, daß ein gewisses Gleichgewicht zwischen seiner Arbeitsweise als Generator und als Empfänger besteht. Man erfüllt diese Bedingungen, indem man entweder die Elemente der Schaltung so bestimmt, daß unter Berücksichtigung der vorhersehbaren maximalen Schwankungen dieser Elemente der Strom ix durchschnittlich Null ist, oder indem man absichtlich das eine dieser Elemente (z. B. r3) veränderlich macht und es von Zeit zu Zeit, gegebenenfalls selbsttätig, verändert. Wenn die Quelle E1 dauernd ohne Nachteil als Empfänger arbeiten kann und wenn ihr innerer Widerstand Null oder vernachlässigbar ist, kann man r3 unendlich machen, wodurch der Energiewirkungsgrad des Systems verbessert wird. Die Bedingung (6) braucht in diesem Falle nicht erfüllt
werden, um
ZlJ
= 0 zu machen.
Wenn die - Formel (5) befriedigt wird, wirkt das System abschwächend auf Überströme, wie dies aus der Formel (7) hervorgeht, wenn der Überstrom auf einer zufälligen Überspannung der in den Zweig BD eingeschalteten Quelle beruht, oder wie aus einer analogen Formel hervorgehen würde, wenn der Überstrom auf einer zufälligen Änderung der anderen Elemente des Systems beruht.
Wenn schließlich die Formel (5)· nicht befriedigt wird, sind die Zellen gesperrt, und die Quelle E1 ist praktisch von dem Übertragungskanal VT abge- schaltet, und nur die Quelle des Zweiges BD liefert ■ dann in diesem Kanal (Abb. 1 und 4). Die Eichquelle E1 ist demnach vor Zerstörungen geschützt, die z.B. ein Kurzschluß des Übertragungskanals herbeiführen könnte. Außerdem kann man diese Eigenart ausnutzen, um die Lieferung in den Übertragungskanal zu begrenzen, indem man die den Zweig BD bildenden Elemente passend bestimmt.
Zur Vereinfachung der Erklärung wurde . ange- · nommen, daß die Quellen E2 und E2' getrennt sind, ', wie dies bei den meisten der gebräuchlichen Telegrafie- -systeme tatsächlich zutrifft; sie können jedoch, auch zu einer einzigen Quelle vereinigt sein, die mit Hilfe einer Wheatstoneschen Brückenschaltung umkehrbar gemacht wird. 75
Abb. 4 zeigt das Schema der Schaltung. In dieser Abbildung ist r2 ein Widerstand, f4 und rs sind gleiche Widerstände,E3 ist die einzige Quelle des Zweiges BD, ea ist die EMK der Quelle E3, ρ ist sein innerer Widerstand. Die übrigen Elemente der Schaltung sind die gleichen und mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Abb. 1.
Wenn der Zeiger des Modulators M seinen Anschlagkontakt wechselt, wird bekanntlich die Potential- ' differenz zwischen den Enden B und D des Zweiges BD umgekehrt. Die folgenden Formeln gestatten es, die Übereinstimmung zwischen der EMK e3 und dem , inneren Widerstand der Quelle E3, den Widerständen r2 und ri (oder dem gleichen Widerstand r6) einerseits . (Abb. 4) und der EMK e2 (oder der gleichen Spannung e2) und dem Widerstand r2 andererseits (Abb. 1) festzustellen, um die gleiche Wirkung zu erzielen:
=
r, = r.
ρ + 2f4
Diese Variante der Anordnung weist die Besonderheit auf, daß, abgesehen von der Genauigkeit in der Gleichheit der Widerstände r4 und r5> und von der Konstanz der EMK e3, die Spannung in dem Zweig BD in absolutem Wert dieselbe bleibt, wenn der Modulator M seine Stellung wechselt. Hingegen muß man, um einen annehmbaren Energiewirkungsgrad der Anordnung zu erzielen, hohe Widerstände f4 und r5 wählen. Daraus folgt, daßT2 und folglich e2 verhältnismäßig groß sein müssen.
Die Variante wird.demnach besonders für eine sehr mittelmäßige Quelle E3 angegeben. Man kann schließlich in dem Zweig BD eine einzige Quelle verwenden, die nach einer bekannten Schaltung durch einen Umschalter umgepolt wird oder, durch irgendeine andere Einrichtung, welche eine willkürliche Umkehrung der Potentialdifferenz zwischen den Punkten B und D bewirkt.' ·
Welches Schema auch gewählt wird (Abb. 1 oder 4 oder Quelle mit Umschalter), der Zweig BD kann insgesamt oder teilweise in eine entfernte Telegrafiezentrale mittels einer Leitung verlegt werden, während der Rest der Schaltung in der Nähe der Ausrüstungen der Telegrafiestromkreise untergebracht wird. Es genügt, wenn man die Konstanten der Leitung (im allgemeinen genügt der. Widerstand) bei der Be-.Stimmung der Elemente des Zweiges BD berücksichtigt. Auf Grund der Eigenschaften der erfmdungsgemäßen Anordnung sind etwaige Störungen, welche
die Leitung beeinträchtigen könnten, ohne merkliche Wirkung auf die Stromstärke /.
Wenn auch die erfindungsgemäße Anordnung in allen Fällen anwendbar ist, so ist sie doch insbesondere für die Ausrüstung von Superphantom- und Unterlagerungstelegrafiekanälen geeignet. Sie vermeidet die Anwendung von Relais mit Doppelanker oder von zwei Umschaltrelais, die bisher benutzt wurden, um, gesteuert durch den Telegrafieapparat,
ίο die der Leitung zugeführte Spannung Umzukehren.
Im übrigen kann man eine Quelle .E1 benutzen, die mehreren Telegrafiekanälen gemeinsam ist. Die Anordnung gemäß der Erfindung gewährleistet nicht nur , eine konstante Spannung ohne inneren Widerstand am Eingang jedes Kanals, was den Vorteil hat, daß
■ " . für die Regelung der-gegebenenfalls zur Beschränkung des Stromes in der Leitung vorzusehenden Zusatzwiderstände volle Freiheit gelassen und die gegenseitige. Störung der Kanäle durch den Spannungsabfall in der Quelle vermieden wird, sondern sie vermeidet außerdem den Mangel, daß die Regelung dieser Relais zufällig gestört werden kann und für die Erhaltung ihrer Regelung Sorge getragen werden muß.
Wenn die Reaktanz des Übertragungskänals V T nicht zu vernachlässigen ist, muß man in den Formeln und in der Erläuterung die Widerstände r2, r3 und R durch Impedanzen ersetzen. Die Bedingungen müssen wenigstens angenähert für alle Frequenzen des den Kanal durchlaufenden Bandes erfüllt sein.
Im allgemeinen ist die Reaktanz der Kanäle bei Unterwassertelegrafie nicht zu vernachlässigen. Wenn man dies berücksichtigt, ist die Erfindung auch bei der Unterwassertelegrafie anwendbar. Bei dieser Anwendung wird man jedoch eine getrennte Eichqüelle für jeden Übertragungskanal verwenden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch bei dreiwertiger Telegrafiemodulation anwendbar, bei welcher die am Eingang des Kanals zugeführte Spannung positiv, negativ oder Null wird, wobei die positive und die negative Spannung im absoluten Wert gleich sind. Wenn der Modulator (Abb. 1 oder 4) in einer nicht gezeigten Stellung den Zweig BD unterbricht oder ihn durch eine Leitung ohne EMK ersetzt, sind die vier Zellen C1—C4 gesperrt. Es fließt dann kein Strom in dem Übertragungskanal, und der Widerstand dieses Kanals ist dann derjenige, welchen der Modulator zwischen den Punkten B und D an Stelle des Zweiges BD eingeschaltet hat.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung, welche es ermöglicht, eine nach ihrem absoluten Wert konstant gehaltene Gleichspannung mit durch einen Umschalter willkürlich umkehrbarer Polarität an einen Nutzstromkreis zu legen, enthaltend eine konstante Gleichspannungsquelle und einen ihr zugeordneten Parallelwiderstand, bei der jeder Pol der Gleichspannungsquelle über je einen Gleichrichter mit beiden Klemmen des Nutzstromkreises in der Weise verbunden ist, daß diese Gleichrichter nur bei Zuführung einer Hilfsgleichspännung den Stromfluß aus der konstanten GleichspannungsqUelle zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem einen Pol der konstanten Gleichspannungsquelle ■verbundenen Gleichrichter in Durchgangsrichtung und die mit dem anderen Pol verbundenen Gleichrichter in Sperrichtung liegen, und daß eine Hilfsspannüngsquelle in Reihe mit einem Widerstand zu dem Nutzstromkreis parallel geschaltet ist und daß dieser Widerstand und der Parallelwiderstand so bemessen sind, daß, wenn eine im Betriebe normale oder eine dieser Spannung annähernd gleiche Hilfsspannung in bezug auf die Spannung der konstanten Spannungsquelle genügend hoch ist, die dem Nutzstromkreis zugeführte Spannung derjenigen der konstanten Spannungsquelle gleich ist. - '
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände und die EMKe so bemessen sind, daß der die konstante Spannungsquelle durchfließende Strom Null wird, wenn der Wert der Hilfsspannung der normale Betriebswert ist. -.-·'■
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vernachlässigbarem innerem Widerstand der konstanten Spannungsquelle die Widerstände und die EMKe so bemessen sind, daß der in der konstanten Spannungsquelle fließende Strom nicht Null ist, sondern in umgekehrter Richtung wie die Spannung dieser Quelle fließt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umkehrbare Hilfsspannung durch eine Schaltungsanordnung mit einer einzigen Spannungsquelle erzeugt wird, deren beide Pole mit einer Klemme der Schaltung über gleiche Widerstände verbunden sind, während die andere Klemme der Schaltung willkürlich mit Hilfe eines Umschalters mit dem einen oder dem anderen Pol der Spannungsquelle verbunden werden kann, wobei diese Schaltanordnung in Reihe mit einem Widerstand zwischen die Klemmen des Nutzstromkreises geschaltet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannungsquellen, die Widerstände und der Umschalter ganz oder teilweise an einer von der übrigen Anordnung entfernten und mit dieser durch eine Leitung verbundenen Stelle angeordnet sind. .
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5,- dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Wert der Reaktanz* des Nutzstromkreises nicht zu vernachlässigen ist, die in den Aufbau der Anordnung eingehenden Widerstände durch Impedanzen ersetzt werden, welche eine Reaktanz aufweisen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gegebenen Stellung des Umschaltkontaktes die Hilfsspannungsquelle durch einen Widerstand, der unendlich oder Null sein kann, ersetzt wird, wobei der Nutzstromkreis in dieser Stellung keinen Strom aufnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5325 8.52
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