DE848027C

DE848027C - Foerderband, insbesondere Stahlgliederband

Info

Publication number: DE848027C
Application number: DEG5348A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Meininghaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1952-09-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Förderbänder, beispielsweise Stahlgliederbänder für den (rubenbetrieb, die sich von den bisher gebräuchlichen Förderbändern dadurch unterscheiden, daß die Laufrollen des Förderbandes nicht mehr am Band befestigt oder auf der Tragkonstruktion des Bandes ortsfest gelagert sind, sondern einer durch den Bandlauf hervorgerufenen wandernden Bewegung unterliegen und auf einer Schiene rollen, wobei die einzelnen Laufrollen derart miteinander verbunden sind, daß sie bei ihrem Umlauf auf der Schiene auf Abstand voneinander gehalten werden.
I)ie bekannte Art der Anordnung der Laufrollen erfordert eine gute und staubdichte Lagerung und ständige Schmierung, benötigt also eine hohe Wartung.
Sie führt weiterhin des öfteren zu teuren Reparaturen, ganz abgesehen davon, daß die Laufrollen selbst in ihrer Ausführung umständlich und daher in ihrer Herstellung teuer sind.
Um bei Förderbändern, beispielsweise bei Stahlgliederbändern für den Grubenbetrieb, die vorerwähnten, den bisherigen Bandausführungen anhaftenden Mängel zu beseitigen, um also ein Förderband zu schaffen, dessen Laufrollen einfach und billig in ihrer Herstellung sind, keinen Beschädigungen unterliegen und keiner besonderen Wartung oder Schmierung bedürfen, schlägt die Erfindung vor, die Bandlaufrollen nicht mehr wie bisher am Band selbst zu befestigen oder auf dessen Tragkonstruktion ortsfest zu lagern, sondern auf unterhalb des eigentlichen Bandes angeordneten Schienen frei wie das umlaufende Band wandern zu lassen, wobei die einzelnen Laufrollen durch ein unstarres Zugmittel während ihres Umlaufens auf der Laufschiene auf Abstand voneinander gehalten werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Stahlgliederband schematisch veranschaulicht, und zwar in Abb. I in Seitenansicht und in Abb. 2 im Querschnitt.
Älit I sind die einzelnen Laschen der Retten bezeichnet, die das umlaufende, von den einzelnen Stahlgliedern 2 gebildete Band tragen, und mit denen das Band auf den Laufrollen 3 aufruht und auf diesen umläuft. Die Rollen 3 laufen auf Schienen, wobei sie bei ihrer Umkehrung nach unten von den oberen Schienen 4 abgleiten und von den unteren Schienen 5 aufgenommen werden, um bei der Wiederumkehrung nach oben die unteren Schienen 5 zu verlassen und wieder von den oberen Schienen 4 aufgenommen zu werden. ahrendnd ih res Cmlaufens auf den Schienen 4, @ müssen die Rollen 3 auf Abstand voneinander gehalten werden, zu welchem Zwecke an ihnen kurze I,aschen 6 drehbar befestigt sind, die mittels Ketten-oder Seilstücken 7 miteinander verbunden sind.
Die lose Anordnung der Laufrollen auf einer festen Auflage und ihre umlaufende Bewegung auf dieser unter dem Einfluß des auf ihnen laufenden Bandes ähnelt dem Transport schwerer Gegciistände mittels unterlegter Rollen oder Rundhölzer. Da bei ist der Weg der Laufrollen, den diese auf den Schienen zurücklegen, nur halb so lang wie der \N'eg des über sie hinweglaufenden Bandes. I)ie Geschwindigkeit der Laufrollen im Verhältnis zum umlaufenden Band wird noch erheblich kleiner, wein man sie als Stufenrollen ausbildet und dabei das Förderband auf der großen Stufe, die Rollen dagegen mit der kleinen Stufe auf den Schienen rollen läßt. Die Geschwindigkeit des Bandes ist dabei bei einem Verhältnis von I: @ zweimal so groß wie die der Laufrollen. Wählt man beispielsweise Stufenrollen mit einer Übersetzung v<in I @ und läßt das Förderband auf der großen Stufe, die Rollen aber mit ihrer kleinen Stufe auf den Schienen rollen, so ist die Geschwindigkeit des Bandes viermal so groß wie die der Laufrollen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Förderband, insbesondere Stahlgliederband für den Grubenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die das Förderband (1) tragenden Laufrollen (3) einer wandernden, durch den Umlauf des Förderbandes (I) hervorgerufenen Bewegung auf einer festen Unterlage unterliegen.
2. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (3) auf oberen (4) und unteren Schienen (5) innerhalb des Bandes (I) angeordneter Schienen umlaufen.
3. Förderband nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Laufrollen (.3) durch unstarre Zugmittel auf Abstand voneinander gehalten werden.
4. Förderband nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Laufrollen (3) kurze Laschen (ü) drehbar gelagert sind und durch hieran befestigte Ketten- oder Seilstücke (7) auf Abstand voneinander gehalten werden.
5. Förderband nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (.1) als Stufenrollen ausgebildet sind.