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Elektrischer Ferristeuerkreis
Es ist bereits hekamit, i11 (1e11 Stetterkreiseil für |
die I@enlsteuerung elektrischer Apparate Gleich- |
richter 111 der Weise vorzusehen, dali der Stetier_ |
strotn eile pulsierender oder gleichgerichteter Strc»n |
gegebener I'olarit:it ist, scllalige die lsllliertitig des |
Stetterkreises eilm-andfrei ist. ulkt Dalle ein pulsie- |
reilcler olle l" gleichgei"icllteter Stroh entgegen- |
gesetzter I'olarit:it inl Steuerkreis auftritt, sobald |
clei" 1@c>la @lc»1@\\'IClel"@Tall<I Z\\'lscllell <1e11
beiden Lel- |
tt111g1#ll des @tl'llf'1"IireI@C@ llllt@'I' elllell best11nI11tC'il |
\\"c#rt fallt. |
Ist der Steuerstrom ein Wechselstrom, dailii 1>e- |
stelit im allgemeinen die eitlen Isolationsfehler auf- |
deckelide Vorrichtung aus einem Transformator, |
dessen magnetischer I;Itili i11 normalem Zustand im |
tAeichgewicht ist und durch dessen Prini'ir\vicklung |
(km- Strom der drei Flusen des Hauptstromkreises |
fließt. Der Transformator weist zwei Sekttndär- |
wickltiiigen auf, von denen die eine mit deliiStetler- |
kreis verbunden ist, während die andere eile Relais |
speit, \\-elclles entweder unmittelbar durch den |
Wechselstrom odei" durch einen von einem Gleich- |
richter erzeugten Gleichstrom betätigt wird. |
Das Relais soll in der Hauptsache den Steuer- |
kreis iittileii, sohald ein genügend starker resul- |
tierender magnetischer hlulß im magnetischen Kreis |
des LY1ler\\'aclluiigstransformators erzetigt ist, sei |
es durch die Hilfs\vickelung, die finit dem Steuer- |
kreis verbunden ist, sei es durch den Hatiptstrom- |
krei s. |
Der Cberwachungstransformator erfüllt noch einen weiteren Zweck,
indem er die Gleichstromkomponente aufzeigt, welche im Hauptstromkreis auftritt,
wenn ein Schluß zwischen einer Phase urul der Erde auftritt.
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Die Anordnung wird nur in Stromkreisen a.ngew-andt, in welchen der
neutrale Punkt unmittelbar oder über einen schwachen Ohmschen Widerstand g(c r(let
ist. Der Überwachungstransformator kann nicht in Stromkreisen verwandt werden, deren
Nullpunkt isoliert ist, weil nach dem Auftreten eines 1-,-rcischlusses in einer
Phase sich nur eine sehr schwache Gleichstromkomponente ergibt, die durch die zwischen
der betreffenden Phase und. der Erde vorhandenen Kapazitäten fließt und zu schwach
ist, um das magnetische Gleichgewicht des Überwachungstransformators so zu stören,
daß der sich hierdurch ergebende magnetische Fluß genügt, um (las Relais zum Ansprechen
zu bringen.
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Die Erfindung läßt es zu, die bekannten Anordnungen so anzuwenden,
daß die Vorsehung eines Cberwachungstransformators nicht unbedingt notwendig ist,
d. 1i. auf Starkstromkreise anzuwenden, deren Nullpunkt geerdet oder isoliert ist.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß in den Steuerkreisen
nur sehr schwache Ströme zur Anwendung gelangen, so (laß die Empfindlichkeit der
Anordnung erheblich gesteigert ist.
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Durch passende Wahl der elektrischen Charakteristiken der verschiedenen
Steuer- und überwachungsorgane sowie durch die Vorsehung einiger Zusatzelemente
wird erfindungsgemäß ein sicheres Arbeiten der Steuer- und Überwachungskreise gewährleistet,
selbst wenn im Hauptstromkreis ein Erdschluß auftritt, gleichgültig, ob der Nullpunkt
des Hauptstromkreises isoliert oder Tiber einen Widerstand geerdet ist. Dieser Vorteil
fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn es sich um elektrische Kreise untertage
in schlagwettergefährdeten Kohlengruben handelt.
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Die Anordnung nach der Erfindung läßt es zu, die Schutzvorrichtungen
in Tätigkeit zu setzen, sobald ein zufälliger Kontakt zw-isclien dein Steuer-und
dein Hauptstromkreis auftritt.
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Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Atisfiihrungsbeispiele der Erfindung.
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AM). i zeigt einen Steuer- und Überwachungskreis: :1bb. 2 bis
d geben Abänderungen der in Abb. i gezeigten Anordnung wieder.
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Abb. i verdeutlicht dieAnwendung der Erfindung bei einem Verteilungsnetz
mit isoliertem Nullpunkt und finit einem aus zwei Leitungen bestehenden Steuerkreis,
dessen eine Leitung durch die Erdleitung der Anlage gebildet ist.
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In Abb. i ist i der Starkstromkreis oder das Verteilernetz, das durch
denLeistungisschalter2 und den finit ihm in Reibe geschalteten Einschalter 3 kontrolliert
wird. Der Einschalter 3 wird durch den Elektromagneten I betätigt, der über zwei
Sicherungen 6 und das Relais 5 vom Verteilernetz oder :irrer selbst:indigen Stromquelle
gespeist wird. Der Steuerkreis wird entweder über einen die Netzsparinung herabsetzenden
Ililfstransformator 7
0 durch eine selbständige Hilfsquelle gespeist. Der
in dieseniKreis fließendeStroin durchfließt das Relais 5, den Abschaltkontakt 8
des Cberstromrelais8', die Ein- und .'lussclialtkiiöl>feg und io, denTrockengleichrichter
i i, dieGleichrichterbriicke 12 und das Fehleranzeigerelais 13.
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Der Einschaltdruckknopf 9 ist durch den Widerstand 9' überbrückt.
Das Fehleranzeigerelais 13
kann gegebenenfalls ein Warnsignal 1-4 einschalten,
wenn es sich im Ruhezustand befindet, und das Relais 5 kurzschließen, sobald es
erregt wird. Die Wicklung des Relais 5 kann auch durch einen Kondensator überbrückt
sein.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn der Hauptstromkreis
unbelastet und der Leistungsschalter 2 geschlossen- ist, liefert der Transformator
7 über den Gleichrichter i i einen halbwelligen, gleichgerichteten Strom, der durch
das Relais 5, die Gleichrichterbrücke 12, das Fehleranzeigerelais 13, den
geschlossenen :\bschaltknopf io und den Nehenschlußwiderstand 9' fließt, der den
Strom so weit herabsetzt, daß keines der beiden Relais betätigt wird.
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Der Einschaltmagnet .i des Einschalters 3 ist nicht erregt, und der
Eilischalter 3 ist offen.
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Um den Einschalter zu schließen, genügt es, auf den Einschaltknopf
9 zu drücken. Der Nel>enschlußwider@stand 9' wird hierdurch ausgeschaltet, und der
nun im Steuerkreis fließende Strom ist jetzt genügend stark, um das Relais 5 zu
betätigen, aber nicht genügend stark, um das Relais 13 zum Ansprechen zu bringen.
Durch (las Schließen des Relais 5 wird die Einschaltspule 4 erregt, die den Einschalter
3 schließt.
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Beim Loslassen des Druckknopfes 9 wird der Nehenschlußwiderstand 9'
wieder in den Steuerkreis eingeschaltet, und der Strom nimmt wieder ab. Der Strom
bleibt jedoch hinreichend stark, um das Relais 5 geschlossen zu halten.
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Das Öffnen des Einschalters 3 erfolgt durch einen Druck auf den Abschaltknopf
io, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Der Bruch einer der beiden Leitungen
des Steuerkreises hat die gleiche Wirkung wie ein Druck auf den Abschaltknopf io.
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Tritt auf dem nicht geerdeten Leiter des Steuerkreises ein Erdschluß
auf, so beginnt durch den Kreis ein Wechselstrom zu fliehen, dessen Stärke von dein
Übergangswiderstand des Erdschlusses abhängt. Dieser Strom verstärkt den vorher
fließenden Strom so, claß das Relais 13 zum Ansprechen gebracht wird, selbst wenn
zwischen den Drähten des Steuerkreises ein Isolationsfehler besteht, zier mehrere
ioo0lini Widerstand Besitzt.
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Ist (las Relais 5 nicht durch einen Kondensator überbrückt, so wird
seine Spule durch das Ansprechen des Relais 13 kurzgeschlossen, so claß der
Stromkreis der Einsclialtsliule .i und damit auch der Einschalter 3 geöffnet wird.
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Ein die Spule des Relais 5 überbrückender Kon-3ensator 15 wird von
denn resultierenden unsymnie-
tl-isc11ei1 \\ ecllselstrc)m (lttrchllosscil, der ;In <lull |
Kleinmetl des K (>n(letlsaturs (#itie "#l)alititttig
erzeugt, |
die jedoch zu gering ist, toll (las Relais geschlossen |
zu halten. |
1)1e zuverl;issige Wirkung des I:inscllalters 3 ist |
in doppelter \\'('1s( getvüllt-1('ist(#t. »:iinlich einmal |
durch (letltttisvnulletrisclleil,result@eren(len\\'ecl@s.el- |
strcml, der (1i( I':rrcgutl@@ des I@(#l;tis aufhellt, ilild |
das aridere Mal durch <las Kurzschliel.ietl
der Spule |
des Relais 5 durch das Relais 13. |
Falls durch eitlen loetriebsunfall ein Kotltakt 1(i |
zwisclon (lern \lrwilenletz, dessen. SInuinung |
mehrere loo \ beträgt, und denn leicht geerdeten |
Leiter des @tcuerl;reises auftritt, (tann flicl,it 7tN-i- |
scheu hci(ictl Kreisen über slic zwischen jeder Phase |
Und der I :1-(Ie 1)., strllenden Kapazit:ite tl 1 7
ein S , troti1 |
und el)etls() Tiber die Widerst:ii)de 18. welche die |
Ka l)azitütctl ül>erl)rücken. l>ie Kapazitütetl und die |
Widerstünde sind im :\1)I). 1 gestrichelt und zum |
1)es@erell \ ('r@Tall(lllls i11 einem Punkt
zttsamtllC'llge- |
faßt wieder@re@@el)en. 1)a die li1111)litl(llicllkeit des |
Relais cillige \lilliatlipere betriigt, spricht (las |
Kelais wie vorl)escllriel)ell all. Das Relais
5 ist |
durch den Kondensator 15 überbrückt, der seiner- |
seits (In rch (laI@ellleratlzeigerelais 13 kurzge- |
schlossen ist. Wenn die Strotlistiirke des Fehler- |
strulnes itifuee hlwr kalmzitiver\Verte t j zu stark |
wird, kante clic unsyminrtrische Wechselspaimung, |
welche an (lern Kleinnien des Relais 3 auftritt, eine |
solche (@röl.le erreichen, date (las Relais nicht aus- |
geschaltet werden 1«imite. Da jetwh (las Relais |
durch (las Relais 13 itl jeden' lall kttrzgeschlossetl |
ist, wird der I':iiischalter 3 stets atisgelfist. |
:\1)I). 2 verdeutlicht eilte .\usfiihrungsfornn der |
Ertindullg, die besonders 1>e1 solchen \etzetl Ver- |
weit(lung MAI l:mlu. 1)e1 (lenen der Nullpunkt des |
Haupttransf()rinators ülwr eine Impedanz geerdet |
ist. |
in diesem Fall und insbesondere frei sehr kurzetl, |
(Furch den Vinschalter 3 citl- titl(1 abgeschalteten |
SI)eis(#leitttligetl ist (he ICI)azität -zwischen jeder |
1'llase und (nur 1?r(le gering und der ls()lathns- |
widerstand grol3. Ilier würfle der Strom, der 1)e1 |
zufälliger Berührung zwischen der Stetlerleitulg |
und der 1Vauptleittnig flielwtl würde, zu gerinn` sein, |
11111 (las I#ellleratlzeigerelais 13 zunl .\nsprechcn
zu |
])ringeln. |
I)ic I#'.i-liil(ltttlg vermeidet diesen lll)clstatl(1
da- |
durch, (lal.l der Nullpunkt des \:tzes über eine |
Leitung 1<g mit (lenijeiiigen_\1)schnitt derl?rdleitutig |
des Steuerkreises verl)utl(len ist. der die \ie(ler_ |
spanntingsseite flus V lil@stratlsf(>rmators j nlit der |
l@leichrichterl)rücl:e 12 verl>ilulet. und dal3 ein |
Wi(lerstan(1 20 -r,wischull die |
\\'erhselstromanscl@lul.l- |
klenllltlvll fier Glelchrichterbrncl<C 12 geschaltet ist. |
1)1e I#:itl- und .\1)scllaltklliil)fe () ttnd io in Alen t |
Lii1111('ll durch cillrtl einzigen Druckknopf 21 ui-s('tzt |
" s ein, der sich durch Druck so lange geschlossen |
halten 1<ißt. wie ('in schlltl3 flus I'inschalters 3
ge- |
wünscht ist. |
1)iesc .\11(u-(hlutlg wirkt in der gleichet) \\'('1c(# |
tvie die :\liordttling nach .\l)1). 1 iliit (leb- :\tisilahilie, |
dal3 der Steuerkreis durch (1e11 I)ruckkn()I)f 21 Cut- |
weder vollstiindig geschlossen oder geiitftiet wird |
und dal, es aus diesem Grunde nicht hehr erforder- |
lich ist, zwei verschiedene Stromstärken für das |
.\nslwechen des Relais 5 vorzusehen. |
Frf()lgt ein( @hiterbrechung des Steuerstrom- |
kreises, dann. wird (las Relais 5 stromlos, und (1-er |
I'inschalter fallt aus. Wenn ein 1?rdschlttß eintritt, |
(lallte @)tfti(#t Glas Relais 5 aus den beiden voran- |
Gründen. |
ein lalle eitles zufälligen Kontaktes zwischen der |
Kraftleitung und (lern isolierten Leiter des Steuer- |
kreises entsteht ein Wechselstrom, der von der |
Kraftleitung über den zufälligen Berührungspunkt |
einen "feil des Steuerkreises, bestehend aus dein |
Mais 5. dein Pherl)rückungskondensator und der |
icdcrspannungswickltnig des Hilfstransformators, |
zttrüch flach (lein \ulll)unkt durchfließt. =\ußerdeni |
HieL9t der pulsierende Strom von der Kraftleitung |
durch den ztifiilligeii Berührungspunkt über den ge- |
sclil(5sseiieii I)rtickl;llo1)f 21, den Gleichrichter i i |
uli(1 (AI \1'iclerstall(1 20 zurück zum trentralen Punkt |
io. Durch den erstgenannten @troin wird (Fas |
Relais 5 entregt, welches hierauf ausschaltet. Der |
zweite Strom erzeugt an den Klemmen des \Vider- |
stanndes 2o eitlen Slmnilungsaldall, der genügt, uni |
das Relais 13 zum .\nsprechen zu .)ringen, Nvelches |
(sie Aus!i@sesl>ule des 1Zelais 5 kurzschließt. |
Weim der Kontakt zwischen der Kraftleitung |
und fier geerdeten Steuerleitung auftritt, so beginnt |
in der) Leitungen ein zusätzlicher Strom zu fließen, |
(nur (nie .\uslösung des Einschalters 3 herbeiführt. |
Der Widerstand 2o ist so bemessen, daß er iin |
Vall-e (bei- zufiilligen Berührung einer blanken Phase |
der Kraftleitung durch eine auf dein Boden stehende |
I'ersoll es einerseits verhindert, daß ein Strom ge- |
fiihrlicller (,riil:)e durch den Körper der Persoil |
Hießt, uivl andererseits die .-\1)schaltting des Fin- |
schahers 3 her lwifiihrt. |
Uhu ein zuverlässiges Wirken des Relais 13 zu |
gewährleisten oral ein Pumpen in dein Halle zu ver- |
hindern. daß eine Berührung zwischen der Steuer- |
leitung und der Kraftleitung erfolgt, wird (las |
Relais 13 so en1pfindlich ausgebildet, daß es unter |
der allehiigen Wirkung des pulsierenden Stromes, |
der v(» n"hransf()rmato- mittels des Gleichrichters t 1 |
geliefert wird und über den geschlossenen Kontakt |
21 Ilielit, geschlossen bleibt, wenn es durch den |
Fehlurstrom vorher zum Ansprechen gebracht -,vor- |
(len war. Bei einer Verwendung des Relais 13 ge- |
nlül.i _\I)1>. 2 intil.i (las Relais zur Gewährleistung |
einer geiiiig(en(leii Sicherheit, insbesondere 1)e1 der |
Ilerührung einer 1'liase der Kraftleitung durch eine |
Person, mit (lein geerdeten Leiter des Steuerkreises |
verbunden sein. |
_l)1).3 gilt ein grundsätzliches Schema eines |
Stciterl;reises mit drei Stetterleitern sowie Hin- und |
\usschaltklli@l)fen wie(ler. (las sowohl für eine |
Kraftleitung mit isoliertem \;ttlll)ttiikt als auch für |
eitle Kraftl('ituiig mit einneue Tiber einen Widerstand |
geerdeten \ulll)unkt verwandt werden kann. |
I)as geerdete Relais 22 steuert die I=inschaltspule |
(ILS lZeklis ; und sichert ein zuverlässiges :\us- |
schalten (les h.ilrschalters 3, wenn ein Bruch (nur |
geerdeten Leitung des Steuerkreises oder ein sonstiger Fehler in
diesem auftritt, der den Widerstand im Steuerkreis erhöht. Das Relais 22 wird sofort
nach dem Einschalten des Leistutigsscha.lters 2 unter Spannung gesetzt.
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Der Zweileitersteuerkreis muß entweder einen ständig geschlossenen,
von Hand zu betätigenden Druckknopf gemäß Abh. 2 oder zwei Druckknöpfe gemäß Abb.
i aufweisen. Im letzten Falle muß der Druckknopf 9 durch einen Widerstand überbrückt
werden. hierbei fließt selbst bei ausgefallenem Einschalter 3 ein Strom durch <teil
Steuerkreis.
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Die in Abb. 3 wiedergegebene Anordnung liil,t es zu, (las Fließen
dieses Stromes zu verhindern. I)ie Anordnung benötigt jedoch einen (Tritten Steuerleiter
4i, in welchem ein Atisscltalt(lrttckktiol)f to, der mit dein Einschalter 3 fest
verbundene Haltekolltakt,I2 und der Gleichrichter I3 eingeschaltet sind. Letzterer
dient als Ersatz des Gleichrichters i i, der ausfällt, wenn nicht mehr auf den Einschaltknopf
9 gedrückt wird.
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:1111i. I -neigt eine weitere Ausfiihrtingsforin, die eine erweiterte
Anwendung der bisher beschriebenen Steuerkreise zuläßt. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Fernschaltung über eine Steuerleitung möglich, die gegen jede Berührung
finit anderen elektrischen Kreisen des Verteilernetzes gesichert ist. In Abb. d
sind die gleichen Teile mit (teil gleichen Bezugszeichen wie in den anderen Abbildungen
versehen. So ist i die zu schützende Kraftleitung, deren Nullpunkt geerdet ist (in
der Zeichnung nicht wiedergegeben), .4 ist die Einschaltspule des nicht dargestellten
Haul)teiiiscltalters und 5 das diesen Einschalter Relais. Die Einschaltspule ,I
wird durch die Sekundärwicklung des Hilfstransformators 7 gespeist. 1_etzterer speist
auch den ganzen Steuerkreis, in tvelchem 23 einen mit den Vberstronirelais verbundenen
Kontakt andeutet. Die tllierstronirelais sind in der Zeichnung nicht wiedergegeben.
9 ist der t,-insclialt-und to der Abschaltdruckknopf. Der Kreis besteht ini übrigen
aus (lern Trockengleichrichter i t, der Gleichrichterbrücke 12 und dein Fehleranzeigerelais
13. Das Vberwachungsrelais 5 des Haupteinschalters 3 kann durch einen Kondensator
q 5 überbrückt sein.
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Erfindungsgemäß sind den bereits aufgeführten Elementen einige neue
Elemente zugefügt, welche die Anwendung des Steuerkreises für die verschiedensten
praktischen Fälle zulassen. 1_inige solcher Fälle sind nachstehend, aufgeführt:
a) Ein Hauptspeisetransformator eitles \''erteilernetzes mit isoliertem Nullpunkt
speist mehrere Motoren, von denen ein jeder sein eigenes Fernsteuerkabel besitzt,
welches mit eitlem Fernsteuerkreis ausgerüstet ist, wie es At>1>. .I wiedergibt.
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b) Ein Motor wird durch seinen eigenen Transformator gespeist. In
diesem Falle ist die ganze Anlage, bestehend aus der Kraftleitung und dem Steuerkreis,
dadurch geschützt, daß der Nullpunkt des Transformators an den Punkt !3 oder die
entsprechende Anschlußklemine der Gleichrichterbrücke 12 angeschlossen ist. c) Ein
Haupttransformator eines Verteilernetzes, dessen Nullpunkt unmittelbar oder über
eine schwache Impedanz (Widerstand, Reaktanz usw.) geerdet ist, soll geschützt werden.
Die Erfindung läßt es zu, mittels eines gleichzeitig Schutzzwecken dienenden elektrischen
Steuerkreises ein ausgelöstes Pherstrotnrelais durch Fernschaltung wieder einzuschalten.
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Die Überstromrelais 8 betiitigen zwecks Ausschaltung der Kraftleitungen
ini allgemeinen Zwischenrelais, wie z. B. bei 26 angedeutet, die jedoch nur unmittelbar
von Rand oder durch l,ertistetlerung wieder eingeschaltet werden können. Diese Wiedereinschaltung
läßt sich tnit Fernwiedereinschaltung bezeichnen. 1_etztere wird vorliegendenfalls
durch einen zusätzlichen Steuerleiter 25 bewirkt, der über einen Widerstand
30 und einen Gleichrichter 3 t sowie ein durch einen Trockengleichrichter
32 überbrücktes Relais 2b an den Transforuiator 7 angeschlossen ist. Welin das Relais
26 spannungslos gemacht wird, wird (las Relais 5 durch die Leiter 36 und 37 kurzgeschlossen.
Zur Beibehaltung aller Eigenschaften der beschriebenen Steuerkreise ist es erforderlich,
,dieselbsttätige Ausschaltung des Hauptleistungsschalters entsprechend den gegebenen
Erläuterungen sicherzustellen, gleichgültig was mit denn Steuerleiter- 25 geschieht.
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Die Wirkungsweise der in Abb. 1 wiedergegebenen Anordnung ist folgende:
Zuni Wiedereinschalten der t@lierstroinliilfsrelais durch Fernschaltung wird auf
den Druckknopf 29 gedrückt. hierdurch wird (las Relais 223 durch einen halbwelligen
gleichgerichteten Strom erregt, welcher gleichfalls durch den Widerstand 1o und
den Gleichrichter 31 fließt. Der zweite Gleichrichter 32 soll die Entladung der
itn Relais 28 aufgespeicherten magnetischen Energie zulassen und die bewegliche
Armatur des Relais eingeschaltet halten. Das gleiche Ziel läl:)t sich durch einett
Kondensator erreichen.
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Der Kontakt des Relais 28 kann ein Umschaltkontakt sein, der eine
optische Signalgebung zuläßt, z. B. durch (las Erlöschen einer Lampe, wenn das Relais
erregt wird. Er entspricht in der Wirkung dem Wiedereinschalterknopf 27 und läßt
die Wiederinbetriebsetzung der ganzen Anordnung durch (Jas Relais 26 zu, dessen
I)auereinschaltkontakt sich schließt, weiui (las Relais angesprochen hat.
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Wird der 1)rtickkn(11)f 29 g(#sclllossell, dann fließt unter der Steuerwirkung
(ler Gleichrichter 31 und t i ein Wechselstrom durch (las Relais 5 und den es überbrückenden
Kondensat(»- t 5, was ein öffnen des Relais zur Folge hat. Falls also itn normalen
Betrieb zwischen (lein Steuerkreis 25 und dein Stromkreis des Relais 5 eine ungewollte
Berührung eintritt, wird letzteres außer Spannung gesetzt, wodurch der Leistungsschalter
zuni Abschalten gebracht wird. Der Widerstand 30 soll durch entsprechende
Bemessung im Stromkreis des Relais 5 einen Wechselstrom erzeugen, der die gleiche
Wellenamplitude wie der Kraftstrom hat. Wenn während des normalen Betriebes ein
Fehlerkontakt
zwischen dein geerdeten Leiter und dem Stromkreis
25 auftritt, erfolgt kein Ansprechen. Dies ist jedoch ohne Bedeutung, da ein solcher
Fehlerkontakt keine weiteren Folgen hat. Nichtsdestoweniger ist es wünschenswert,
daß ein solcher Kabelfehler gemeldet wird. Eine erste Meldung des Fehlers ergibt
sich, wenn eine Fernwiedereinschaltung der Pberstroinrelais erfolgt. (la die Berührung
zwischen (lein Steuerkreis des Relais 5 und dem geerdeten kreis (las Rchiis
13 zum Ansprechen bringt.
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lin Dalle eines Fehlerkontaktes zwischen einer 1'liase des Verteilernetzes
und dem Steuerkreis 25 ist der I@ehlerstrotn gezwungen, durch das Relais
13 zur 1?rde zurückzufließen. Demzufolge spricht (las Relais sofort :in und
schaltet den Leistungsschalter der Kraftleitung aus.
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zwischen den Punkten 38 und 39 des Steuerkreises können Einschalter
34 und 35 vorgesehen sein, welche z. B. Motoren steuern, die vom Netz gespeist «erden,
und deren Ein- oder Ausschalten (furch den Steuerkreis bewirkt wird.
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In (lein besonderen Fall eines ein Verteilernetz speisenden und einen
geerdeten Nullpunkt aufweisenden Transformators ist es empfehlenswert, im Ilauptvcrteilerl:rcis
einen Schutz gegen 1?rdschlul3-fehler vorzusehen.
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Dies Eißt sich durch verschiedene Mittel erreichen, von denen (las
einfachste darin besteht, an der Verbraucherseite des Schutzleitungsschalters einen
Transformator 23 mit ausgeglichenem maguetischem Fluß vorzusehen, welchen die Kraftleitung
i durchläuft. I)er Transformator wird durch die Ströme der Kraftleitung erregt.
Der resultierende magnetische 11u1,3 ist so lange Null, als keine Fehler auf der
Linie bestehen. Sobald jedoch ein Erdschluß auftritt, entsteht eine Stromkomponente,
\Nelche einen unausgeglichenen Fluß im Transforinator 23 erzeugt.
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Wenn die elektrische Schutzwirkung eines Stromkreises gewihrleistet
werden soll, so genügt es, die Enden der Sekundärwicklung des Transformators, wie
aus :11)1t. 4 ersichtlich, an die Punkte A und B
anzuschließen, um
ein Ansprechen des Fehleranzeigereiais 13 und ein Abschalten des Hauptleistungsschalters
der Kraftleitung zu bewirken.