DE845246C - Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigem Staub aus Glas oder anderen Stoffen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kugelförmigem Staub aus Glas oder anderen Stoffen für Prüfzwecke in der Staubtechnik. Die Gesetze und Formeln in der Staubtechnik beruhen in ihrer exakten Form auf der Annahme kugelförmiger Staubteilchen, die in der Natur nicht oder nur ausnahmsweise vorhanden sind. Es bestellt daher ein Bedürfnis nach der Herstellung von kugelförmigem Staub verschiedener Korngrößen für die Prüfmethode in der Staubtechnik. Man hat bereits vorgeschlagen, gesichteten Glasstaub durch Flammen zu blasen, um die Staubteile darin zum Schmelzen zu bringen, worauf sie Kugelgestalt annehmen. Dieser Weg führt nur unvollkommen zum Ziel. , Nach der Erfindung werden die aus einem Behälter oder Staubabscheider fließenden Staubteile von einem Luftstrom erfaßt und durchbeheizte Rohre nach abwärts geführt, in denen sie unter- der Einwirkung der strahlenden Wärme tropfbar flüssig werden. Beim Fallen durch anschließende wassergekühlte Rohre werden die Tröpfchen zum Erstarren gebracht, so'daß sie in kugelförmiger Form aus dem Luftstrom abgeschieden werden können. Durch eine nachfolgende Sichtung läßt sich kugelförmiger Staub in den. gewünschten Körnungs-Bereichen .daraus gewinnen.
• Eine Ausführungsform zur Ausübung des Verfahrens ist inderZeichnung schematisch dargestellt. Aus dem Staubbehälter oder Staubabscheider a fließt der Rohstaub über eine kegelförmige Haube b in den Verteiler c; in welchem der Staub mit der. Trägerluft vermischt wird, die durch das Rohr d zuströmt und durch das nach oben- abgebogene Ende unter die Haube b geblasen wird. Teils unter dem Einfluß der Schwerkraft, teils durch Querschnittsverminderung werden die mit dem Luftstrom nach abwärts geführten Staubteile stark beschleunigt und eine feine Verteilung im Trägerluftstrom erreicht. Anden Verteiler c schließt sich das Zuführungsrohr dl an, das mit dem darunter befindlichen beheizten Rohre verbunden ist. Um die Wärmeausstrahlung so gering wie möglich zu halten, ist dieses Rohr von einer Isolierschicht f umgeben. Das Rohre kann entweder von außen durchGas beheizt werden, ' öder es ist selbst als elektrischer Heizkörper ausgebildet. Es wird jedenfalls auf Temperaturen gebracht, die wesentlich über der Schmelztemperatur des Staubes liegen. Unterhalb des beheizten Rohres befindet sich das gekühlte Rohr g. Dieses kann entweder luftgekühlt und dann als Rippenrohr aus-''gebildet sein, oder es wird, wie in der Zeichnung dargestellt, als von einem Kühlmittel durchströmter Hohlkörper ausgeführt. Zweckmäßig werden die beiden Rohre e und g noch durch einen Ring h, der aue einem besonders wirksamen Isolierstoff hergestellt ist, voneinander getrennt.
• Aus dem Rohr g wird der Staubluftstrom in einen Abscheider, zweckmäßig, wie gezeichnet, einen Zyklon i, geführt, in dem die kugelförmigen Staubteile aus dem Luftstrom abgeschieden und in dem Behälter k gesammelt werden. Der Luftstrom kann entweder unmittelbar oder durch ein Feinfilter ins Freie geführt «erden. Er kann auch von einem Gebläse durch die beschriebene Einrichtung angesaugt werden.
• Aus dem Verteiler c können auch mehrere Teilströme durch gleichartige und parallel geschaltete Einrichtungen geführt werden.

Claims (1)

1. PATCNTANSPRUCH# Verfahren zur Herstellung von kugelförmigem Staub aus Glas oder anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohstaub in einem Trägermittel (Luft oder einem Gas) nacheinander durch über die Schmelztemperatur des Staubes erhitzte mid gekühlte Röhren geführt wird.