DE845147C

DE845147C - Einrichtung bei zylindrischen Fliehkraft-Abscheidezellen zur Beeinflussung der Wirbelachse

Info

Publication number: DE845147C
Application number: DEW5169A
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Boettger; Helmut Friedhoff
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1952-07-28

Description

Bei Staubabscheidern, die nach dem Fliehkraftprinzip arbeiten, erfolgt der Eintritt der zu reinigeildeti (gase in der Regel durch einen Stutzen, der tangential in das Abscheidegehäuse einmündet. I )urch diesen einseitigen Eintritt liegt die Achse des sich ini Zyklon bildenden Wirbels nicht koaxial, sondern entsprechend der Ausbildung des Eintritts mehr oder weniger exzentrisch zur Gehäuseachse.
Bisher wurden die Zyklonabscheider in der Regel nach unten konisch verengt, so daß der Wirbelkern durch diese `'erengung zwangsweise in die Gehäuseachse gelenkt wurde, so rlaß der Einfluß, der durch (1e11 tangentialen Eintritt verursachten Einseitigkeit wieder aufgehoben wurde. Außerdem ist ein solcher Zyklonabscheider mit nach unten versehener konischer Verengung mit offenem Boden gegen die Exzentrizität des Wirbels nicht so empfindlich, daß dadurch die Al)scheidewirkung und ein einwandfreier Staubaustritt beeinträchtigt werden.
13e1 hochwertigen Vielzellenfliehkraftentstaubern mit zvliiidrischen Zellen erfolgt der Eintritt der zu reinigenden Gase ebenfalls nur durch einen in tange@t@aler Richtung geführten Einlauf. Die Staubaustrittsöffnungen befinden sich dabei am Umfang der Zelle, und zwar an den beiden Enden derselben. 1)a all den beiden Staubaustrittsöffnungen infolge der durch den einseitigen Eintritt verursachten Exzeiitrizitiit des Wirbels verschiedene Drücke auftreten können und die beiden Öffnungen einen geineinsanien Staubfallraum aufweisen, können unter Umstünden Rückströmungen auftreten, die den ein-'wandfreien Staubaustritt gefährden. Hierdurch können unerwünschte Staubansammlungen innerhalb der Zelle auftreten, die ein einwandfreies Arbeiteil der Zelle unterbinden, wodurch der Wirkungsgrad der Gesamtanlage herabgesetzt wird.
1)1e Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zur Beeinflussung der Wirbelachse von zylindrischen Fliehkraft-.'1llscheidern, die vorgenannte Mängel beseitigt. Durch die im folgenden beschriebenen Einsiitzt: am Boden der Zelle ist es möglich, die Exzentrizität des Wirbels so weit zu verringern, daß die 1>rücke all den Staubaustrittsöffnungen all beiden Seiten der Zelle gleich groß werden, so daß Rückstriiilltillgen unterbunden werden und dadurch eilt optimaler :11>scheidegrad erreicht wird. Diese F_ins:itze, die im Durchmesser wesentlich kleiner sind ;lls der Durchmesser der Zelle, zwingen den Wirbel, :ich so einzustellen, daß seine Achse in Lage und Richtung genau so verläuft wie die Zellenachse. Sie bestehen in einfacher Weise aus einem zylindrischen oder konischen Ring, der in den dem Reingasauslaß gegenüberliegenden Boden koaxial oder auch exzentrisch eingebaut wird, je nachdem wie stark die Wirbelachse von der Zellenachse abweicht. Hölle und Durchmesser der zylindrischen oder konischen Ringe ändert sich je nach Länge und Durchmesser der Zelle und nach den Einströnlbedingungen.
Außer den Abweichungen der Wirbelachse, die durch den einseitigen I:iiitritt der Zelle verursacht werden, können auch t-ngleichlieiten bei der Herstellung der Zelle, lleisllielswcise hervorgerufen durch ,uiigleicllnl'ißige Wandstärke bei gegossenen Zellen, Fehler in der Bearbeitung tisw. ausgeglichen werden.
Nachfolgend ist cin I>eisl>iel einer zylindrischen Fliehkraftzelle mit einseitigem Vintritt beschrieben, und zwar stellen .11>l>. t eine Fliellkraftzelle mit zylindrischem, .1hll. a eitle Fliellkraftzelle finit konischen I:illsatzring und Abb. 3 und 4 die Querschlotte der entsl»-ecllenden Ausführungsarten dar.
Die zylindrische l,' lielikraftzelle a weist einen einseitig angeordneten, tangential gerichteten Eintrittssttttzen h auf. durch den die zti reinigenden Gase in das Innere der Zelle einsti-iimen. Der abgeschiedene Staub wird durch die ebenfalls tangerltial gerichteten, all beiden Seiten der Zelle angeordneten Staubaustrittsöffnungen c ausgeschieden, während die gereinigten Gase durch das 12eitlgasrohr d die Zelle verlassen. Der dein Reingasrohr entgegengesetzte Zellenboden e# ist nlit eirlein konzentrisch oder exzentrisch zur Zellenachse j liegenden zylindrischen Einsatzring g versehen. der je nach Länge und Durchmesser der Zelle und nach den Einlaufbedingungen von verschiedener 1-i(*ihe und verschiedenem Durchmesser sein kann.
:11>1l. z zeigt eine zylindrische Hiehkraftzelle finit tangentialen Einlaß gleicher .1rt, bei der der Einsatzring g konisch finit nach der IZeingas<itislallseite erweitertem Durchmessereingeführt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung bei zvliudrischen Fliehkraft-111scheidezellen zur @leein@ussung der Wirbelachse. dadurch gekennze#ichllet, elaß der dein lZeingasaustrittsrohr gegenüberliegende Zellenboden finit einem zur Zellenachse konzentrisch oder exzentrisch gelegenen. die Wirbelachse gleichrichtenden Einsatzring versehen ist. a. Einrichtung nach _lnsl»-uch i. dadurch gekennzeichnet, <lall der Kinsatzring z_vliildrisch gestaltet ist. 3. Einrichtung nach :1iis1»-uch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzrinkonisch g ist und sich nach der IZeingasrilhrseite hin 1111 Durchmesser erweitert.