DE844318C - Rundfunkempfangsgeraet mit eingebauter Lichtquelle - Google Patents

Description

• Rundfunkempfangsgerät mit eingebauter Lichtquelle Die Erfindung betritt Rundfunkgeräte mit eingebauter Lichtquelle, die gleichzeitig zur Beleuchtung der Umgebung benutzt werden können, und bezweckt die Benutzung der Lichtquelle auch für sich allein, ohne gleichzeitig Rundfunkdarbietungen hören zu müssen, wobei aber jederzeit Rundfunkdarbietungen hörbar gemacht werden können.
• Rundfunkgeräte, die gleichzeitig als Lampe ausgebildet sind, sind bereits allgemein bekannt. Gegenstand der Erfindung ist nun eine vorteilhafte Ausbildung der Schaltung dieser Rundfunkleuchten derart, daß einerseits das Gerät jederzeit nur als Beleuchtungsquelle benutzt werden, anäererseits aber auch sofort, wenn es gewünscht wird, Rundfunkempfang bringen kann.
• Erfindungsgemäß wird bei Benutzung eines derartigen Gerätes nur als Leuchte der Empfangsteil unterbrochen und/oder gesperrt, z. B. durch Anlegen einer Sperrspännung an eine Empfängerstufe, jedoch bleibt die Heizung der Empfängerstufen gleichzeitig wirksam. Durch letztere Maßnahme wird bewirkt, daß im Bedarfsfall sofort Rundfunkempfang hörbar gemacht werden kann, beispielsweise durch Betätigen einer besonderen Drucktaste, die die Unterbrechung des Empfangsteiles aufhebt.
• Die Unterbrechung und Sperrung des Empfangsteiles erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Empfangskreis, z. B. der Empfangsschwingungskreis, bei Benutzung des Gerätes nur als Leuchte geöffnet ist und gleichzeitig an eine der Empfängerstufen, beispielsweise an die erste oder letzte Empfangsstufe, eine sperrende Vorspannung gelegt wird. Der die sperrende Vorspannung erzeugende Widerstand ist nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung auch als Dämpfung für den Eingangskreis wirksätta: ÄÜf =diese Weise wird verhindert, daß irgendwelche, durch die Rückkopplung hervorgerufenen Schwingungen im Lautsprecher hörbar werden können.
• Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben seien an Hand der Abbildung, die eine beispielsweise Schaltungsausführung einer Rundfunkleuchte gemäß der Erfindung zeigt, näher erläutert. Die Abbildung zeigt als Beispiel die Schaltung eines als Rundfunkleuchte ausgebildeten Kleingerätes, das im Empfangsteil eine einzige Verbundröhre Ri, z. B. UEL i i, mit einer hochempfindlichen Eingangs-. audionstufe und einer nachfolgenden Leistungsverstärkerstufe benutzt. Im Netzteil dient die Röhre R2, z. B. UY 2, zur Netzspanmungsgleichrichtung. Die Einschaltung des Gerätes erfolgt durch Schließen des NetZSChalteTS S, ,wodurch die als Leuchte dienende Lampe L mit den Heizfäden der Röhrenstufen in Reihe ans Netz gelegt wird. In diesem Fall wird nur die Lampe L als Leuchte benutzt. Rundfunkdarbietungen können noch nicht gehört werden, da die Kontakte der beiden Empfangsschalter S1 und S2 noch. geöffnet sind. Dadurch ist der Empfangsteil des Gerätes, und zwar im Empfangsschwingungskreis, mit den Kondensatoren Cl und C2 unterbrochen. Gleichzeitig wird mittels des Widerstandes W eine derart hohe negative Vorspanrnung an das Empfangsgitter der zweiten Röhrenstufe gelegt, daß diese gesperrt ist. Der Empfang bzw. die Wiedergabe ist damit also unterbrochen. Gleichzeitig wird auch durch die dämpfende Eigenschaft des Widerstandes W im Eingangskreis jegliche Schwingungserzeugung, die eventuell durch die Rückkopplung über Kondensator C3 entstehen könnte, unterdrückt.
• Soll nun Rundfunkempfang im Lautsprecher ertönen, so wird entweder der Empfangsschalter S1 oder S2 betätigt, mittels deren entweder die Kontakte 1, 2 oder 3, 4 geschlossen werden. Ist eines dieser Kontaktpaare geschlossen, so ist einer der beiden Abstimmkondensatoren Cl oder C2 in den Empfangsschwingungskreis eingeschaltet, so daß einer der durch die Kondensatoren Cl oder C2 eingestellten Sender empfangen wird. In diesem Fall ist dann der im Empfangskreis liegende Teil des Widerstandes W kurzgeschlossen und gleichzeitig der Empfangsschwingungskreis entweder über Cl oder c2, je nachdem, welchen Sender man empfangen will, geschlossen. Es leuchtet also die Lampe L und gleichzeitig erfolgt auch die Wiedergabe der Rundfunkdarbietungen im Lautsprecher.
• Da die Heizung der Röhren an Spannung liegt, sobald der Netzschalter S bei Inbetriel>nahrrie des Gerätes betätigt wird, so wäre der Rundfunkempfang sofort beim Schließen des Schalters Si oder S2 hörbar: Soll das Gerät aber nur als Leuchte dienen, so werden die Kontakte der Empfangssehalter Si und S2 geöffnet, wodurch der Rundfunkempfang unterbunden ist.
• Vorteilhafterweise werden die Kontaktpaare 1, 2 bzw. 3, 4 der Empfangsschalter Si und S2 durch je einen Druckknopf geschlossen. Diese beiden für den wahlweisenRundfunkempfang vorgesehenenDruckknöpfe werden durch eineu dritten Druckknopf ausgelöst, der zur Verwendung des Gerätes nur als Leuchte dient. In dieser Ausführungsform besitzt also das als Runidfunkleuchte dienende Gerät einen Netzschalter S@, zwei Druckknöpfe zum, Schließen der Kontaktpaare der Empfangsschalter Si und S2 und einen dritten Druckknopf zur Benutzung des Gerätes nur als Leuchte, der die Kontaktpaare der Empfangsschalter S, und .5., öffnet. Am besten lösen sich die Druckknopfschalter gegenseitig aus.
• Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man das Gerät mit einer Schaltuhr kombiniert, die das Gerät zu vorher einstellbaren Zeiten ein, und ausschaltet, wie dies bereits an sich für Mundfunkgeräte Bekannt ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundfunkempfangsgerät mit eingebauter Lichtquelle, die zur Beleuchtung der Umgebung des Gerätes dienen soll, dadurch gekennzeichnet, daß hei Benutzung des Gerätes nur als Leuchte der Empfangsteil unterbrochen und/oder z. B. durch Anlegere einer Sperrspannung an eine Röhrenstufe gesperrt ist, die Heizung der Röhren jedoch gleichzeitig wirksam bleibt.
2. 2. Rundfunkempfangsgerät mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <laß Schalter vorgesehen sind, die den Eingangskreis, z. B. den Empfangsschwingungskreis, bei Benutzung des Gerätes nur als Leuchte unterbrechen und gleichzeitig einen Widerstand in den Kathodenkreis einer Röhre einschalten, der so bemessen ist, daß an einer der Röhrenstufen, z. 13. an der ersten oder letzten Röhrenstufe des Empfängers, eine sperrende Vorspannung gelegt wird.
3. 3. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die sperrende Vorspannung erzeugende Widerstand so geschaltet ist, daß er gleichzeitig als Dämpfung für den Eingangskreis wirksam wird.
4. 4. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 2 oder .folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß. die Umschaltung auf Beleuchtung allein. (ohne Rundfunkempfang) und die Wiedereinschaltung des Runcjfunkempfangsteiles durch Druckknopfschalter erfolgt, die' sich gegenseitig auslösen.
5. 5. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lichtquelle dienende elektrische Lampe mit den Heizfäden der Röhren in Reihe geschaltet ist.