DE8437498U1 - Schlauchbeutel mit stabilisierender Mehrweghülle - Google Patents

Description

Schlauchbeutel mit stabilisierender Mehrweghülle

' Die Erfindung betrifft einen Schlauchbeutel aus Folie

oder geeignetem Papierverbund für flüssige, pulverartige ''' oder ähnliche Produkte mit schützender, stabilisierender ' Mehrweghülle für Transport und Handling, wobei der Siegel

rand des Schlauchbeutels öffnungsbereit über den oberen Kantenbereich hinausragt, die Siegelzone so flexibel ist . und sich für den Transport auf die Höhe der Mehrweghülle

'■ zurückdrücken IsSt, die föehrweghülle vorzugsweise oben

offen und unten nur teilweise geschlossen ist.

Derartige aus Folie gefertigte Schlauchbeutel für Milch sind bekannt. Die Schlauchbeutel werden liegend in größe-

■ ren Transportkästen angeliefert, wobei sie einer sehr starken Belastung ausgesetzt sind, die zur Folge tiat, daß für den Schlauchbeutel ein relativ starkes Material eingesetzt werden muß.

Der mit Flüssigkeit gefüllte Schlauchbeutel ohne ein stabilisierendes Element ist vom Handling her gesehen vom Verbraucher sehr negativ beurteilt worden, weil j die gefüllte und besonders die geöffnete Einheit sehr

instabil ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit minimalem Materialaufwand einen Schlauchbeutel zu erstellen, der durch eine Mehrweghülle Versand- und verbraucherfreundlicher gamacht wird.

Verschiedentlich wurde das mit der vorliegenden Erfindung gelöste Problem durch verschiedene Konstruktionen zu lösen versucht. So beschreiben z. B. die deutschen Gebrauchsmusterschriften 8335 278.3 und 8416 780.7

■ eine Faltschachtel mit Sicht- und anfaßoarer Beutel-

spitze. Die in den bekannten Gebrauchsmusterschriften genannten Konstruktionen zur Lösung des hier vorliegenden Problems sind für eine verbraucher-, versandsowie umweltfreundliche Mehrwegverpackung nicht einzusetzen.

Blatt 2

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mehrweghülle in ovaler, mehr- oder rechteckiger Form einen standfesten Faltbodenverschluß aufweist und die Mehrweghülle als flachzulegende Pfandeinheit zum Verwender zurückfließen kann, so daß der geringere Verpackungsanteil dem Recyclingprinzip zugeordnet wird. Die Wiederverwendung der Mehrweghülien aus einem umweltfreundlichen Kartonmaterial reduziert gegenüber den bekannten Einwegverpackungen den Materialanteil ganz erheblich.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert:

Figur 1

zeigt einen flachliegenden, rechteckigen Zuschnitt einer Mehrweghülle nach der Neuerung.

Figur 2

zeigt einen flachliegenden Zuschnitt in Ovalform, einer Mehrweghülle nach der Neuerung.

Figur 3

zeigt einen Schlauchbeutel mit ovalartig geformter

Mehrweghülle.

Figur 4

zeigt einen Schlauchbeutel mit rechteckig geformter

MehrweghülIe.

Die Zeichnungen sind schemahaft angelegt und nicht maßstäblich.

Blatt 3

Der Zuschnitt nachFigur 1 besitzt 4 Seitenwände 2, 3, 4, 5, einen Kleber 6, über Rillungen angelenkte Faltbodenverschlußwände 7, 8, 9, 10 sowie im oberen Teil der MehrweghülIe mehrere Kantenverstärkungswände 11, 16, 18, 23, 24, wobei die um 180° umgelegten Rillungen 12, 22 mit einem bei der Klebung verschiebbaren Kantenverstärkungslappen 13, 19 verbunden sind sowie oberhalb der genanntenRi1-lungen eine Materialaushebung 14, 21 und im vorderen Verstärkungslappenbereich Materialaushebungen 15, 21 angeordnet sind.

Der Zuschnitt nach Figur 2 weist zwei von den Rillungen 48 bis 47 sowie von 44 bis 43 zwei gerade verlaufende Wände 25, 26, einen Kleber 29, mehrere vertikal durch den Zuschnitt verlaufende, zur Verformung beitragende Rillungen 28, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49 sowie im oberen Teil angeordnete Rillungen 50, 51, 52, 53, 54, 55 auf. Der Faltbodenverschluß mit den sechseckigen Wänden 30, 32 ist über die Wände 31, 34 sowie die Kartonverstärkungswände 35, 38, 39, 41 über Rillungen mit dem Körper verbunden. Im sechseckigen Verschlußteil 32 befindet sich eine horizontal verlaufende Rillung 33, die wie die Rillungen 27, 28 um 180° abgeknickt wird.

Die in den Kantenverstärkungswänden gekennzeichneten Einschnitte 36, 37 und 40 öffnen nur teilweise die genannten Wände.

Claims (3)

• · · ■ S ■ 1 Il I · 1 Ansprüche

1) Schlauchbeutelverpackung für flüssige oder ähnlich fließende Produkte aus einer Materialkoinbination Kunststoff/Karton
oder anderen geeigneten Materialien in rechteckiger, runder oder ovaler Form, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchbeutel mit einer stabilisierenden Mehrweghülle aus Karton,
Kunststoff oder ähnlichem Material, vorzugsweise bestehend
aus einer Teilumhüllung, versehen ist, im Kantenverstärkungsbereich zwei mit Rillungen 12, 22 verbundene Kantenverstärkungslappen 13, 19 sowie Materialaushebungen 14, 15, 20, 21 und V7andteile 11, 16, 18, 23, 24 aufweist, daß die Mehrweghülle nach Ficmr 2 zwei Bodenverschlußwände 30, 32 über
Stabilisierungsflächen 31, 34 mit dem Körper verbunden sind und nur so hoch in den Körper gezogen werden, daß die bei
Belastung durchhängende Rillung 33 den Boden berührt, aber

im Kantenbereich einen Hohlboden bildet, der durch die Wände 35, 39, 39, 41 mit Einschnitten 36, 37, 40 getragen wird,
die Vorder- sowie Rückwand 25, 26 eine gerade Linie bilden, die weiteren HüLinnwände mit durchlaufenden Rillungen 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49 einen Kleber 29 sowie verkürzte Rillungen 50, 51, 52, 53, 54, 55 die Rundungen bilden und die
Rillung 28 sowie 27 die Außenkante sind.

2) Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelflächen 56, 57 mit der Mehrweghülle eine Höhe bilden und außerhalb dieser greifbar sind.

3) Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrweghülle im oberen Teil vier Grifflöcher aufweist (nach Fiaur 4).