DE8436477U1

DE8436477U1 - Als Blutspiegelsperre geeigneter Wegwerffilter aus einem Kunststoffgehäuse

Info

Publication number: DE8436477U1
Application number: DE8436477U
Authority: DE
Original assignee: Sartorius AG
Current assignee: Sartorius AG
Priority date: 1984-12-13
Filing date: 1984-12-13
Publication date: 1986-01-23
Also published as: JPS61143073A; JPH0417063B2; FR2574665A1; GB8530026D0; GB2168263B; FR2574665B1; GB2168263A

Description

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Besehreibung

Die Erfindung betrifft einen als Blutspiegelsperre geeigneten Wegwerffilter nach dem Oberbegriff des Haüptan-Spruches. Zum sterilen Belüften von Behältnissen und Schlauchsystemen werden gewöhnlich kleinvolumige Wegwerffilter benutzt, wie sie durch den Stand der Technik nach der DE-OS 32 02 330 bekannt sind. Bei Haemodialysemaqphinen und Haemofi1trationsmaschinen für den Einsatz als künstliche Niere ist vor einem Druckmanometer zur Messung

des im extrakorporalen Systems herrschenden Blutdruckes aus f Sicherheitsgründen eine sogenannte Blutspiegelsperre in

Form eines Filters nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches eingesetzt. Die hydrophobe Filtermembran soll verhindern, daß Blut oder Blutschaum in das Innere des Manometers eindringt, verunreinigt und soll verhindern, daß überhaupt Blut aus dem Schlauchsystem austritt. Das Bedienungspersonal hat ein solches Ansteigen des Blutschaumes oder des

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Blutesferkennen und Abhilfe zu schaffen. Dies erfolgt dadurch, daß der manometerseitige Anschluß des Blutfilters gelöst wird und mit Hilfe einer Spritze der Blutspiegel von der Unterseite der Membran weggedrückt wird. Auch hier ist aus Sicherheitsgründen zu gewährleisten, daß kein Blut durch die Membran hindurchdringt und das Bedienungspersonal C 25 der Gefahr von Hepatitis aussetzt. Die bisher auf dem Markt befindlichen Blutspiegelsperren haben einen runden Filterquerschnitt, d.h. auch die Gehäuseteile sind rotationssymmetrisch aufgebaut. Die der hydrophoben Membran vorgelagerte größere trichterförmige Kammer soll zusätzlich dafür sorgen, daß Blutschaum dre«Mögl Mh'k'ei t hat, sich schon im Entstehen aufzulösen.

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Der Filter insgesamt muß eine Druckfestigkeit von mindestens 5 bar aushalten, da derartige Druckspitzen durchaus im System auftreten können* Die rotationssymmetrisch aufgebauten Filtergehäuse sind bezüglich des häufigen Lösens aus dem Schlauchsystem nicht besonders griffig in der Handhabung« Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß zur Erreichung einer bestimmten aktiven Filterfläche der Abfall bei runden Flachfi1terzuschnitten relativ hoch ist und der Verschnitt zu Lasten der Herste 11 kos ten geht. Angestrebt wird also ein Filter, der

als Wegwerffi1ter möglichst klein und billig ist und ( ) gleichzeitig jedoch eine möglichst große effektive Filterfläche aufweist und griffig in der Handhabung ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Handhabung eines solchen Wegwerffilters zu verbessern, die Leistung zu verbessern ohne daß die für die Erreichung einer ausreichenden Fi1terIeistung die dafür notwendige Zuschnitt- und Verschnittfläche zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt. C 25

Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den Wegwerffilter, 0

Fig. 2 einen Vertikalsehnitt durch den Filter nach Fig. gemäß der Schnittlinie 2-2 in Fig. 3,

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Fig. 3 eine Untersicht unter das Gehäuseoberteil,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt in entsprechender Linienführung mit eingesetzter unterer Filterunter-Stützung und

Fig. 5 das in Fig. 4 eingesetzte zusätzliche Kunststoffteil als untere FiIterunterstützung.

Das Filtergehäuse nach Fig. 1 bis 3 ist zweiteilig aufgebaut, d.h. das Gehäuse besteht aus dem Gehäuseoberteil 1 und dem Gehäuseuntertei1 5, die beide zentrale Anschlußstutzen 2,6 aufweisen. Das obere Gehäuseteil 1 hat eine integrierte Fi1terabstützung 3 aus sich kreuzenden Rippen.

Die einander zugekehrten Gehäuseränder sind zur Aufnahme eines quadratischen Flachfilterzuschnittes 4 z.B. von einer Kantenlänge von 22 mm ausgebildet, wobei das Aufnahmelager 8 beider Gehäuseteile eine Kiemmzone 8' aufweist, bei der in den Ecken die Klemmkonturen gerundet ausgebildet sind, um an den Quadratecken Belastungsspitzen für die empfindliche Filtermembran 4 zu vermeiden. Trotz dieser abgerundeten Ecken ist die Ausnutzung der frsien Filterfläche wesentlich günstiger als bei einem kreisrunden Filterzuschnitt. Der Flaehfi1terzusehnitt 4 kann dabei wesentlich günstiger vom Band geschnitten werden als kreisrunde Filterzuschnitte, die in der Regel im Stanzverfahren eines kreisrunden Schneidwerkzeuges entstehen, besonders bei relativ teuren Filtermaterialien, wie es sich bei Filtermaterialien aus PTFE (Polytetrafluoräthylen)' handelt. Das Gehäuseunterteil 5 geht von; seiner

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quadratischen UrniM Bf or in inn^n zunächst noch einmal in eine Stufung 1 über, die als Aufnahmelager füf einen separat und wahlweise eingesetzten Rahmen 10 mit Filterunterstützungsrippen 9 ausgebildet ist, wie er in Fig. 5 als Einzelteil dargestellt und in Fig. 4 im Unterteil 5 e i ngesetzt ist*

Der quaderförmige hohle Gehäuseteil 5⁽ geht fließend in einen halbkugelförmigen hohlen Gehäuseabschnitt 5^lf über, der wiederum im zentralen runden Stutzen 6 endet. Wie aus

Fig. 1 ersichtlich ist, sind die dadurch entstehenden {"~) übergänge durch vier Parabel flächen gebildet, so daß ein kelchförmiger transparenter Sammelraum 12 im Unterteil entsteht. Der Sammelraum 11 im Gehäuseoberteil 1 ist wesentlich kl einvolumiger. Dieser größere Sammelraum 12 gibt schäumender Flüssigkeit, z.B Blutsehaum die Möglichkeit, sich schon vor Erreichen der Filtermembran 4 aufzulösen. Die PTFE-Membran 4 verhindert ein Durchtreten von Blut oder Blutsehaum in Richtung des Anschluß-Stutzens 2.

Beide Gehäuseteile sind aus Kunststoff gebildet und an ihren Rändern z. B. durch Ultraschal1 verschweißung verbunden. Die in der AusfUhrungsform gemäß Fig. 4 \V 25 beidseitig vorgesehene Fi 1 terabstützung 3,9 läßt eine Druckbeaufsehlagung des Filterelementes in beiden Riehtungen zu. Für bestimmte Einsatzgebiete kann dies wünschenswert sein.

Die rechteckige Ausbildung der miteinander verbundenen Gehäuseflansche erhöht die Griffigkeit und erleichtert die Handhabung des Filtergehäuses, wenn dieses einseitig oder beidseitig von den Schlauchanschlüssen zu lösen ist.

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Claims

Sartorius GmbH Akte SM 8408 Weender Landstraße 94-108 Kö/kl D-3400 Göttingen ( ) Als Blutspiegelsperre geeigneter Wegwerffi1ter aus einem Kuns tstoffgehäuse Ansprüche:

1. Als Blutspiegelsperre geeigneter Wegwerffi1ter aus einem Kunststoffgehäuse zum sterilen Gasaustauseh von geschlossenen Behältnissen und Schlauchsystemen, wobei zwischen zwei dauerhaft miteinander verbundenen Gehäuseteilen randseitig ein selektiv permeabler hydrophober

^v ' Flachfilterzuschnitt leckdicht integriert ist, der einen

unteren, größer gehaltenen Sammelraum für das zu entgasende Fluid (Flüssigkeit und Gas) von einem oberen mit einer drainierenden Fi1terabstützung ausgestatteten kleineren Sammelraum für den Gasaustaustausch trennt, wobei beide Sammelräume in runde, zentral angeordnete Anschlußstutzen der Gehäuseteile übergehen, dadurch

et:_± daß der Flachfilterzuschnitt (4) eine

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quadratisehe ümrißform hat und das durch beide Gehäuseteile (1,5) randseitig gebildete Einspannlager (8) entsprechend ausgebildet ist und die dem unteren Gehäuseraum (12) zugewandte freie Filterfläche von einer im wesentlichen quaderförmigen Gehäusewandung (5¹) des unteren Gehäuseteils (5) eingegrenzt ist, welche in eine halbkugelförmigen Gehäusewandung (5¹¹J fließend übergeht und im unteren Anschlußstutzen (6) endet, wobei der Durehmesser der Halbkugel etwa dem Durchmesser des einbesehriebenen Kreises des Quaderabschnitt es entspricht und die übergänge im inneren Gehäusequersehnitt gerundet sind..

2. Wegwerffi1ter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil (5) unmittelbar in der Ebene des Einspannlagers (8) einen umlaufenden, die Größe der freien Filterfläche begrenzenden Absatz (7) aufweist, der als Aufnahmelager für ein rahmenartig eingefaßtes Stützgitter (9,10) aus Kunststoff für die Unterseite des Flachfi1terzusehnittes (4) ausgebildet ist.

3. Wegwerffilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch_gek£nnzej[ehnet^ daß der Flacht i 1 terzuschni tt durch eine mikroporöse Membran aus PTFE gebildet ist.

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