DE843019C - Hydraulische Druckuebertragungseinrichtung fuer Waagen - Google Patents

Hydraulische Druckuebertragungseinrichtung fuer Waagen

Info

Publication number
DE843019C
DE843019C DET2107A DET0002107A DE843019C DE 843019 C DE843019 C DE 843019C DE T2107 A DET2107 A DE T2107A DE T0002107 A DET0002107 A DE T0002107A DE 843019 C DE843019 C DE 843019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
rim
parts
strips
hydraulic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2107A
Other languages
English (en)
Inventor
Lawrence Shirley Williams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toledo Scale Corp
Original Assignee
Toledo Scale Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toledo Scale Corp filed Critical Toledo Scale Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE843019C publication Critical patent/DE843019C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/003Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action load-cell construction or mountings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

  • Hydraulische Druckübertragungseinrichtung für Waagen Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Waagen und betrifft insbesondere Verbesserungen <ler hydraulischen Lastunterstützungselemente, die allgemeiii als Kapseln l) ekannt sind.
  • Bei einer hydraulischen Waage wird der Lastaufnehmer von einer oder mehreren hydraulischen Kapseln unterstützt. die die Lastkräfte in entsprechende hydraulische Drücke umwandeln. Die hydraulischen Drücke werden durch Rohrleitungen auf 1 )ruckempf,inger übertragen, jeweils eine für jede Kapsel. die den hydraulischen Druck in Kraft umwandeln, die dann durch eine geeignete Balken-, Feder- oder Pendelausgleichseinrichtung und Anzeigeeinriclltuílgen aufgewogen wird. Damit eine solche Waage genau ist, wird es erforderlich, daß die wirksamen Querschnitte der verschiedenen Kapseln und Druckempfangselemente unabhängig von der Größe der zu wiegenden Lasten kdonstant bleiben und daß der mechanische Widerstand der Kapseln und der Druckaufnahmeelemente gegen Deformierung verringert ist oder ausgeglichen wird, so daß Veränderungen in der hydraulischen Flüssigkeitsmenge in den Systemen oder elastische Verformung der Rohre oder anderer Einheiten die Genauigkeit der Kraftübertragung durch das hydraulische System nicht beeinflussen können. Die Konstruktion einer Kapsel muß, um diesen Erfordernissen zu genügen, mit größter Sorgfalt hinsichtlich Material und Aufbau der flexiblen Teile der Kapseln durchgeführt werden, so daß die Kapsel sowohl flüssigkeitsdicht als auch mechanisch frei ist, um genau alle Lastkräfte in hydraulischen Druck umzuwandeln. Die Forderung nach geringen oder kleinen mechanischen Widerstandskräften, insbesondere in den Kapseln, wird leicht verständlich, wenn man die Tätigkeit einer Kapsel bei Veränderung der Flüssigkeitsmenge betrachtet. Wenn die Kapsel ohne mechanischen Widerstand ist, ist der Druck der Druckflùssigkeit in der Kapsel die einzige Kraft, die die Kapsel vor dem Zusammenfall bewahrt, wobei sich die obere und untere Platte berühren. Wenn der wirksame Querschnitt auch beim Ändern der Füllungsmenge konstant bleibt, dann ist der in der Kapsel erzeugte Druck der gleiche, unabhängig von der Menge der Druckflüssigkeit. Wenn jedoch die Kapsel elastischen Widerstand gegen Verformung hat, wird ein Teil des hydraulischen Drucks dazu benutzt, den elastischen Widerstand der Kapsel zu überwinden, sobald die Flüssigkeitsmenge vergrößert wird, so daß die Kapsel einen zu hohen Druck für die gegebene Last angibt. Wenn die Füllung verringert wird, unterstützen die elastischen Kräfte einen Teil der aufgebrachten Last, und der hydraulische Druck ist kleiner, als er sein müßte.
  • Es ist weiterhin höchst wünschenswert, daß die hydraulischen Kapseln einer Waage eine beträchtliche Ausdehnung für die aufzunèhmenden Füllmengen haben, sodaß Temperatursdhwaiikungen der Druckflüssigkeit und die Kompressibilität von eingeschlossenem Gas und die Elastizität der Verbindungsleitungen durch Veränderung der Füllmenge keine Fehler oder Unterschiede beim Ausgleich von Gegenlasten, die auf die Kapseln einwirken, zur Folge haben.
  • Vor allem bezweckt die Erfindung, eine einfach gebaute hydraulische Kapsel zu schaffen, die sehr geringen mechanischen Widerstand gegen Verformung zeigt, die einen besonders konstanten wirksamen Querschnitt hat und die in der Lage ist, mit verschiedenen Druckflüssigkeitsmengen in weiten Grenzen zufriedenstellend zu arbeiten.
  • Weiterhin bezweckt die Erfindung, eine Kapsel zu schaffen, in der ein oder mehrere flache Stücke von gummiähnlichem Material angewandt werden, um das Innere der Kapseln auszufüttern und die Druckflüssigkeit darin zu halten.
  • Weiterhin hat die Erfindung zum Ziel, mittels einer einfachen Anordnung das Futter in dem Zwischenraum zwischen den zueinander beweglichen Teilen der Kapsel zu stützen.
  • Darüber hinaus soll das gummiähnliche Material so unterstützt werden, daß sich ein im wesentlichen konstanter wirksamer Querschnitt ergibt, so daß der wirksame Querschnitt der Kapsel selbst beim Wechsel der aufgebrachten Last unverändert bleibt.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine Anzeige der Druckflüssigkeitsmenge innerhalb der Kapseln, wobei die Parallelität zwischen den zueinander beweglichen Teilen und der Kapseln erhalten bleiben soll.
  • Weitere Vorteile sind aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erkennbar.
  • Nach der Erfindung umfaßt die verbesserte Druckkapsel zwei gegeneinander bewegliche Teile, die im Abstand voneinander durch eine in einer zwischen hn,eei angeordneten Blase oder zwischen miteinander verklebten Stücken von gummiähnlichem Material enthaltene Druckflüssigkeit gehalten werden, wobei eines der Teile eine Felge aufweist, die das andere Glied umgibt und einen Spalt zwischen der Felge und dem Umfang des anderen Teils beläßt.
  • Die Blase oder das gummiähnliche Flachmaterial wölbt sich in diesen Spalt hinein und wird dann durch eine Mehrzahl von Stücken oder Streifen von dünnem, nicht dehnbarem, biegsamem Material gestützt, deren Enden an der Felge und an dem anderen Teil verankert sind und deren Mittelteile im allgemeinen halbkreisförmig den Spalt zwischen der Felge und dem Teil umgeben, um einen runden Korb oder ein Netz zu schaffen, welches die Blase oder das Gummiflachmaterial stützt. Die dünnen, nicht dehnbaren Materialstreifen haben längs des Umfangs des Spalts solche Längen, daß jeder in einer zylindrischen Fläche liegen kann (bei einer besonderen Ausführungsform der Oberfläche besitzt diese nur eine geringe Krümmung), und ermöglichefn eine relative Bewegung zwischen den Teilen nur durch Biegen des Materials. Wenn die Kapselteile außen kreisförmig sind, müssen die Materialstreifen verhältnismäßig nahe beieinander liegen und je nur eine sehr kleine Ausdehnung in Richtung des Umfangs der Kapselteile besitzen. Wenn die Kapselteile anstatt rund vieleckig in ihrer Form sind, kann jeder der'Streifen eine solche Ausdehnung in Richtung des Umfangs haben, die im wesentlichen gleich der Länge einer der Seiten des Vielecks ist. Zur Erleichterung der Herstellung wird jedoch die Kreisform vorgezogen.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß kleine hebelähnliche Anzeiger an einem der beweglichen Kapselteile angeschlossen sind, von denen jeweils ein Ende auf dem anderen unbeweglichen IKapselteil ruht, so daß die Stellung jedes Hebels eine Anzeige für die Entfernung der Kapselteile voneinander an dieser Kapselstelle ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. list eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Kapsel, die einen Teil des Fußes, auf dem sie aufgebaut ist, und einen Teil des Lastaufnehmers zeigt; Fig. II ist eine Draufsicht au:f eine umgekehrte Kapsel, um die. Anordnung des Basisteils und die umgebende Felge und die hebelähnlichen Anzeiger zu verdeutlichen; Fig. III ist ein vergrößerter, teilweise senkrechter Schnitt nach den Linien 111-1 II der Fig. II, der die Zusammenarbeit der Kapselteile, das Gummifutter und die Felge zeigt, die mit einem der Teile verbunden ist und den anderen Teil umfaßt; Fig. IV ist ein weiterer senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. II und zeigt einen der hebelähnlichen Anzeiger und seine Zusammenarbeit mit den Kapselteilen; Fig. V ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils des Gummifutters und der Streifen von flexiblem, nicht dehnl>arem Material, welches das Futter in dem Spalt zwischen den zueinander bebeweglichen Kapselteilen unterstützt; Fig. VI ist eine perspektivische Ansicht eines der hebelähnlichen Kapselhöhenanzeiger; Fig. VII ist ein teilweiser Schnitt ähnlich der Fig. III, der eine andere Form des Blasen- oder rutteraufbaus zeigt.
  • Die Figuren und die Beschreibung sollen lediglich die Erfindung erläutern, ohne deren Umfang zu beschränken. leine hydraulische Waagenkapsel nach der Erfindung umfaßt eiiie Druckplatte I, die hydraulisch von einem Basisteil 2 gestützt wird, welcher auf einem gewellten Bleikissen auf einer Brücke 4 ruht. Die Brücke 4 kann ein Teil des Mauerwerks in der Grube sein, die die Stützeinrichtung der Waage aufnimmt.
  • Die Säulenbasis 5 wird mittels einer Mehrzahl von Schrauben 6 festgelegt, um die Last gleichmäßig auf den größten Teil der Druckplatte I zu übertragen.
  • Eine Säule 7 mit drei becherförmigen Teilen 8, 9 und lo, die von an ihrem Umfang von den Vertiefungen der Becherteile gehaltenen Gummieinsatzes im im stand voneinander gehalten werden, erhebt sich aus der Säulenbasis 5 und dient zur Ututerstützung eiiies Trägers 12 der Wiegebrücke oder des Lastaufnehmers, welche zum Teil von der dargestellten Kapsel gestützt werden. Die am Umfang gehaltenen Gummieinsätze ii erlauben seitliche Bewegung des Lastaufnehmers, ohne eine entsprechende Bewegung der Druckplatte I zu erzwingen, ebenso wie sich die Träger I2 biegen können, ohne die Druckkapselplatten zu kippen.
  • Die Druckplatte I wird in waagerechter Lage durch ein Rahmenwerk gehalten, welches die Druck platten einer Anzahl von Kapseln miteinander verbindet. Dieses Rahmenwerk umfaßt neben anderen Teilen ein Rohr I3, welches seitwärts benachbart einem Paar von Kapseln verläuft und ein Paar von sich seitwärts erstreckenden Armen I4, 15 trägt, welche auf jeder Seite der Säule 7 vorbeiverlaufen und verstellbar mit der Säulenbasis 5 durch eine Mehrzahl von Stehbolzen 16 mit Muttern 17, 18 verbunden sind.
  • I)ie Druckplatte r wird von der Basis 2 durch eine l)ruckflüssigkeit getragen, die in einer Blase enthalten ist, welche aus geformten Gummischeiben 19 uiid 20 als Futter besteht. Um den Umfang der Kapsel sind die Gummischeiben in abdichtender Weise durch einen Klemmring 21 gehalten, der den Unfang des Basisteils 2 umläuft und einen einwärts gerichteten Flansch 22 trägt, welcher einen ratlial sich erstreckenden Absatz 23 des Basisteils 2 untergreift. Eine Mehrzahl von biegsamen, nicht dehnbaren Materialstreifen 24, die an den sich parallelgegenüberliegenden Flächen 25 und 26 der Felge 21 bzw. des Absatzes 23 verankert sind und die sich über den Spalt zwischen diesen Flächen erstrecken, unterstützen die Gummischeibe 19 in dem Spalt, während sie eine relative Bewegung zwischen der Druckplatte I und der Basis 2 gestatten. Die Felge 2I, die durch eine Mehrzahl von am Umfang verteilten Schrauben 27 gehalten wird, schafft eine einfache Vorrichtung zum Stützen und Abdichten der Streifen und des Futters. Der Raum zwischen den Futtern 19 und 20, d. h. der Raum innerhalb der Blase, steht in Druckverbindung mit einem Druckaufnehmer. Zur Vereinfachung der Bauart trägt der obere Blasenteil oder das Futter 20 einen Kragen 28, der in eine Offnung eingeklemmt ist, welche durch die Druckplatte I geht und in direkter Verbindung mit einem Abschlußventil 29 steht, welches fest an dem Ende eines Rohrs 30 befestigt ist, das zu dem Druckaufnehmer des Systems führt. Das Abschlußventil 29 ist mittels Schraube 3I in dem Oberteil einer Brücke 32 festgeschraubt, die sich von der Druckplatte I erhebt und über der Öffnung des Blasenkragens 28 liegt. Das Abschlußventil 29 kann von einem solchen Typus sein, daß es automatisch das Ende des Rohrs oder der Leitung 30 ebenso wie -den Anschluß der Blase selbst adschließt, wenil es aus der eingespannten Stellung freigegeben wird.
  • Eine Mehrzahl von hebelähnlichen Zeigern 33 ist vorgesehen, von denen jeder in einem Joch 34 an der Unterseite des einwärts gerichteten Flansches 22 der Felge 21 gehalten ist, mit einem aufgebogenen Ende 35 gegen einen Bund 36 der Basis 2 anliegt und mit seinem anderen Ende in gleicher Höhe mit einer einwärts gerichteten glatten Fläche 37 des Außenteils der Felge 21 liegt. Eine Feder 38 hält den Hebel 33 in seiner Stellung, wobei sein aufwärts gerichtetes Ende 35 gegen die Schulter 36 drückt. Wenn sich zuviel Flüssigkeit in das System eingepreat hat, wird die Druckplatte I in bezug, auf die Basis 2 angehoben, und das rechte Ende (Fig. IV) des Anzeigehebels 33 hebt sich in bezug auf die Fläche 37, so daß damit die zu große Füllung angezeigt wird.
  • Gleichermaßen senkt sich die Druckplatte I, wenn die Füllung unzureichend' ist, und das rechte Ende (Fig. IV) des Hebels 33 senkt sich um das gleiche Maß in bezug auf die Fläche 37.
  • Eine Mehrzahl von diesen Anzeigern 33 (s. Fig. II) sind in Abständen um den Umfang der Kapseln herum verteilt und erlauben daher sowohl die Ermittlung der waagerechten Lage als auch die Ermittlung des Füllungszustands. Die waagerechte Lage wird mittels der Muttern I7 und I8 auf den Stehbolzen I6 eingestellt. Ebenso kann die Höhe der Kapsel in bezug auf den Lastaufnehmer oder den Wiegegutträger I2 durch Drehen an dem mit Gewinde versehenen Teil des unteren becherartigen Säulenteils 8 in die Säulenbasis 5 hinein oder aus dieser heraus eingestellt werden, so daß jede der einzelnen Kapseln veranlaßt wird, den Lastaufnethmer zu tragen und ihren Anteil an der Last aufzunehmen.
  • Das endgültige Einrichten der Kapseln wird üblicherweise vorgenommen, nachdem die Waage aufgebaut und mindestens einmal bis zur vollen Aufnahmefähigkeit belastet worden ist. Die Belastung bis zur Grenze ist erforderlich, um die Basis auf dem gewellten Bleikissen 3 gründlich festzulegen, welches in seinen am meisten gewölbten Teilen nachgibt, bis die Last mehr oder minder gleichmäßig über die gesamte Fläche der Basis verteilt ist. Diese Lastverteilung ist notwendig, um ein Schadhaftwerden der Kapselbasis 2 zu verhüten und weitere Bewegung der aKapsel mit aufgebrachten Lasten zu unterbinden. Da das bleikissen nicht elastisch ist, kann die Kapsel ihreendgültige Stellung bei der ersten Belastung bis zur vollen Belastungsfähigkeit einnehmen und danach diese Stellung ohne nennenswerten weiteren Wechsel beibehalten.
  • In Fig. II erkennt man, daß die Basis eine Mehrzahl von senkrechten, radial stehenden Rippen 39 trägt, die eine ringförmige mittlere Rippe 40 und eine äußere ringförmige Rippe 41 verbinden. Diese Anordnug\g ergibt höchste Festigkeit bei einem Minimum an Material für den Guß der Basis 2.
  • Gleichermaßen ist die Felge 2I mit Vorsprüngen und Ausdehilung gegossen, um maximale Festigkeit l>ei mininlalem Gewicht zu erreichen. Darüber hinaus zeigt diese Figur der Basis die vier hebelähnliclien Anzeiger 33, die in gleiche Al) st. indell um dell Umfang der Kapsel verteilt sind.
  • Sach den Fig. III und V trägt der Umfang des oberen Kapselfutters 20 enen aufgebogenen Rand 42, der in eine entsprechende Nut der Druckplatte 1 eingepreßt ist. Die Felge 21 trägt quell eine Nut, die einen aufgebogenen Rand 43 des unteren Futters 19 aufnimmt. Eine aufrecht stehende Rippe44, die eine Seite der Nut der Felge 21 bildet, ist von solcher Höhe, daß, wenn die Futter 19 und 20 mit ihren aufgebogenen Kanten 42 und 43 in den entsprechenden Nuten ruhen und die Felge 21 fest mit der Druckplatte I verschraubt ist, diese Rippe 44 die Gummifutter so zusammendrückt, daß ein druckdichter Abschluß erzielt wird. Zur Vereinfachung des Zusammenbaus werden die aufgebogenen Kanten 42 und 43 der Futter schmaler und tiefer gehalten als die zugehörigen Nuten, so daß sie leicht in diese hineingeschoben werden können und dann, zusammengedrückt, die Nuten ausfüllen, wenn die Felge 21 angezogell wird. Diese Bauart ermöglicht einen einfachen Zusammenbau einer Kapsel und ebenso eine Zerlegung zur Reparatur, weil keiner der Teile verkittet wird oder in anderer Weise nicht entfernbar beim Zusammenbau der. Anordnung festgelegt wird.
  • In Fig. V sind insbesondere die stützenden schmalen Streifen 24 zu erkennen, die, um der Ausdehnung der runden Wölbung 45 des unteren Futters 19 entgegenzuwirken, beispielsweise durch ScllweiBen an einem Paar voll Bändern 46 und 47 verankert sind. Die Streifen 24 werden in einfacher Weise durch Einschllitte in Querrichtung eines laugen Mateialstreifens hergestellt. wobei sich die Schnitte von der einen Seite des Streifens bis an einen Randteil der anderen Seite erstrecken, also nicht vollständig die Streifen 24 voneinander trennen.
  • Die nicht getrennten Grenzstiicke des langen Streifens werden in ihrer Länge mit dem Band 46 verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden.
  • Die Streifen 24 werden dann in einer Form oder Vorrichtung gehalten, während ihre voneinander getrennten anderen Enden an das Band 47 angeschweißt werden. Wegen der größeren Umfangslänge des Bands 47 liegen die Streifen 24 um ein geringes Maß voneinander entfernt, wenn sie an dem Band 47 festgelegt werden. Diese kleinen Abstände sind jedoch nicht groß genug, um ein Hindurchtreten des Gummifutters durch diese Spalten zwischen den einzelnen Streifen 24 zu erlauben.
  • Es muß erwähnt werden, daß die Bänder 46 und 47 außen an den U-förmigen biegsamen Streifen 24 festgelegt werden. Die Kanten dieser Bänder verlaufen günstigerweise nahezu rechteckig zueinander, so daß beim Einbau in die Kapsel die Bänder 46 in einen Falz 48 am Umfang 25 der Basis 2 eingepreßt werden können, derartig, daß die Kanten an einer Schulter dieses Falzes anliegen. In gleicher Weise greift das andere Band 47 in einen Falz 49 ein, welcher in der Fläche 26 der Felge 21 vorgesehen ist. Die rechteckig zueiiiander verlaufenden Kanten der Bänder 46, 47 und die scharfkantigen Schultern der Falze 48, 49 bilden eine Stütze für die biegsamen, nicht streckl>aren Streifen 24, so daß diese den von dem Kapselfutter 1 9 ausgeübten Druckkräften widerstehen können.
  • Die Fig. 1V und VI I veranschaulichen im einzelnen die hebelähnlichen Anzeige 33, die je an einem Joch 34 gelagert sind mld mit ihren aufwärts gerichteten Enden 35 an dem Bund 3 (S der Basis 2 anliegen, wie aus Fig. IV zu erkenneii ist.
  • Die untere Fläche des Hebeleiides 33 ist bündig mit der unteren Fläche 37 der Felge 21. Dies ist die Normaleinstellung für die Kapsel. Beim ersten Zusammenbau wird eine genaue Füllung durch die Benutzung der Anschlagschrauben 50 (Fig. III) erzielt, die durch den einwärts gerichteten Flansch 22 der Felge 21 geschraubt sind und die Unterfläche der Basis 2 berühren. Jede der Schrauben 50 ist von vorbestimmter Länge und wird durch einen unten abgedrehten Ansatz 51 des Flansches 22 geschraubt.
  • Ihre Enden liegen an der bearbeiteten Fläche des Bunds der Basis 2 all und schaffen eine genaue Stellung der Druckplatte 1 in bezug auf die Basis 2.
  • Die Kapsel wird bis zu dem maß gefüllt, welches von den Schrauben 50 festgelegt wird, und die hebelähnlichen Anzeiger 33 sind danii in der in Fig. IV dargestellten Stellung eingestellt. Die Anschlagschrauben 50 werden nach dem Einbau der Kapsel in eine Waage entfernt, um die freie Bewegung der Kapselteile zu ermöglichen.
  • Bei normaler Tätigkeit dieser hydraulischen Waagenkapsel dienen die biegsamen. nicht streck-I,aren Streifen 24 zur Unterstützung der Wölbung 45 des Kapselfutters 19 undnehmennahezu eine Halrbkreisform an, uild zwar zwischen den Endteilen, die tangential an den Flächen 25 und 26 der Felge 21 bzw. der Basis 2 anliegen. Wenn die Druckplatte 1 und die Felge 21 sich aufwärts oder abwärts in bezug auf die Basis 2 bewegen, behalten die Streifen 24 ihre halbkreisförmige Form bei, wenn sie sich an den Stützflächen auf- oder abrollen.
  • Der wirksame Vertikalquerschnitt einer runden Kapsel nach der Erfindung besteht aus dem vertikalen Querschnitt der Basis 2 plus zweimal dem vorspringenden Querschnitt des Spalts zwischen der Basis 2 und der Felge 21. Der Spalt zwischen den Teilen 2 Ulill 21 niuß aller sehr genau überwacht werden. so daß der auf dieseu vorspringenden Querschnitt des Spalts ausgeübte Druck, dem die Span-:iuiig <1er Streifen 24 entgegenwirkt, genau zwischen die Felge 21 und die Basis 2 aufgeteilt wird. In der idealen Kapsel sind die Streifen 24 nicht dehnbare membranen, d. h. sie besitzen keinen Wiegewiderstand. Bei Membranen kann mathematisch gezeigt werdan, daß bei einem Abstand vom Mittelpunkt der Kapsel gleiche dem Radius des wirksamen Querschnitts der Kapsel die Streifen horizontal sind (ihre Endteile. die an der Felge 21 und der Kapselbasis 2 ruhea. sin<i seilkrecht) Durch die Verwendung der biegsamen, nicht streckbaren düuuen Metallstreifen ist die nächste Annäherung an eine wirkliche Membran erreiciht worden, und es ist erforderlich, daß sie sich der von einer wirklichen Membran angenommenen Form soweit wie möglich nähern.
  • I) al-iil) hinaus ist es erforderlich, um einen ge naueu wirksamen Ouerschnitt beizubehalten, daß der Durchmesser der Basis 2 und der Felge 21 genau bestimmt vi rd ulld daß der Querschnitt des Spalts, über den der hydraulische Druck wirkt, ebenso genau festgelegt wird. Aus diesem Grunde sind die Streifen 24 so angeordnet, daß sie in direkter Berührung mit hit den genau bearbeiteten Flächen der Felge und der Basis gestützt werden, anstatt von Zwischengliedern gehalten zu sein, die sich dann gegen felge und Basis abstützen. Diese Ausschaltung irgendwelcher Teile mit nennenswerten Toleranzen in der Dimension dient dazu, zufällige Fehler in dem wirksamen Queschnitt zwischen nahezu gleichen Kapseln zu vermindern.
  • Der Gummi oder das gummiähnliche mzaterial, welches das Kapselfutter 19 bildet, braucht nicht in genauen koustanten Dimensionen gehalten zu werden,. weil es die Wirkung der Druckflüssigkeit auf die Streifen 24 überträgt, ohne selbst die Druckitbertragung zu beeinflussen.
  • Die Kapselfutter 19 und 20 bilden eine Blase, die zur hydraulischen Abdichtung des Raums zwischen Basis 2 ulld der Druckplatte 1 dient. In der bevorzugten Ausführungsform nach fig. I bis V besteht die Blase aus zwei Teileii, die in dichter Verbindung miteinander durch einen Druck gehalten werden, der auf die Ränder der Blasentaile 19 und 20 ausgeübt wird. Dies ist der bevorzugte Typus wegen der Einfachlleit des zusammenbaus und der Zerlegung der KapselzurReparatur, falls diese erforderlich ist. Es ist jedoch auch vom Ikonstruktiven Standpunkt günstig, das Kallseifutter 11 Form einer aus einem Teil beste} lenden Blase 51 (Fig. VII) auszubilden, die von Streifen 52 gestützt wird, deren Enden an einer Basis 53 und einer Felge 54 einer Druckplatte 55 verankert sind. Der einzige Unterschied in der Konstruktion zwischen dem zweiten und dem ersten Beispiel ist der Aufbau des Futters als ein einziger Sack oder ein blasenähnlicher Teil, welcher bereits vor Einbau in ddie Kapsel flüssigkeitsdicht ist.
  • In dem ersten Beispiel sind die Futter 19 und 20, die die Blase bilden, mit ihren Kanten in druckdichter Verbindung gehalten, so daß eine vollständige Zerlegung möglich ist, falls sich dies als notwendig herausstellt. Ein anderer Vorteil des ersten Typus ist die Einfachheit, mit der Flachgummi zu einem Futter geformt werden kann.
  • In jedem Beispiel werden Vorteile der Erfindung erzielt, weil in jedem Fall die Blase einen flüssigkeitsdichten Einschluß schafft, der durch Berührung der genau bearbeiteten Flächen der Basis und Felgen mit den verbindenden wirksamen Streifen in einer genau vorbestimmten Grenze gehalten werden kann.
  • Auf diese Weise wird eine extrem genaue Proportionalität zwischen den auf die Druckplatte ausgeübteu Lasten und den in der Kapsel entwickelten Drücken als Ergebnis dieser Lasten gewährleistet.
  • Verschiedene Abweichungen von den dargestellten Ausführungsformen köndnen getroffen werden, ohne den Gedanken und den Umfang der Erfindung zu verlassen und ohne die Vorteile einzubüßen, welche durch Anwendung einer Kapsel gemäß der Erfindung bei hydraulischen Waagen erreicht werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Kapsel als Teil einer Druckübertragungseinrichtung für Waagen, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander bewegliche Teile (I, 2 bzw. 55, 53), eine Felge (21 bzw. 54) an dem ersten Teil (I bzw. 55), welche den Umfang des zweiten Teils (2 bzw.
    53) umfaßt, eine Mehrzahl von biegsamen, nicht dehnbaren Streifen (24 bzw. 52), die den Spalt zwischen der Felge und dem Umfang des zweiten Teils überbrücken und die an der Felge und dem zweiten Teil verankert sind, wobei eine dichte Blase (19, 20 bzw. 51) für die Druckflüssigkeit zwischen den beweglichen Teilen (1, 2 bzw. 55, 53) eingeschlossen ist, von diesen Teilen und einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Streifen (24 bzw. 52) gestützt wird und mit dem Drucksystem der Waage in Verbindung steht.
  2. 2. Hydraulische Kapsel nach Anspruch I, gekennzeichnet durch am Umfang des zweiten Teils (2 bzw. 53) und an der Felge (2I bzw. 54) vorgesehene, sich gegenüberliegende Flächen (35, 26), die in Abstand voneinander, parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht verlaufen und zwischen sich die seitlich nebeneinanderliegenden, biegsamen, nicht dehnbaren, vorzugsweise halbkreisförmigen Streifen (24 bzw. 52) aufweisen, die an der Felge und dem zweiten Teil verankert sind und die parallelen Flächen der Felge und des zweiten Teils überbrücken und bei der Bewegung der Kapselteile an diesen Flächen abrollen.
  3. 3. Hydraulische Kapsel nachAnspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand parallel gegenüberliegenden Flächen (25, 26) der Felge (2I bzw. 54) und des zweiten Teils (2 bzw.
    53) je einen flachen Falz (48, 49) tragen, in die ein Paar von Bändern (46, 47), an denen die nebeneinanderliegenden biegsamen Stützstreifen (24 bzw. 52) mit ihren Enden befestigt sind, eirigepaßt sind.
  4. 4. Hydraulische Kapsel nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützstreifen (24 bzw. 52) aus elastischem, biegsamem, nicht dehnbarem. Material aus einem Längsstreifen gebildet sind, der längs einer Kante mit dem einen Band (46) verbunden ist und durch eine Mehrzahl von senkrechten Schnitten in bezug auf seine Längsrichtung von einer Kante aus Eisen einer Randzone der anderen Kante in eine Mehrzahl von an der Randzone miteinander verbundenen Einzelstreifen unterteilt ist, (lie an einem zweiten Band (47) mit ihren Enden befestigt sind, das in die Falze hineinpaßt.
  5. 5. Hydraulische Kapsel nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Felge (2I bzw. 54) ein einwärts gerichteter Flansch (22) vorgesehen ist, der über den äußeren Umfang des zweiten Teils (2 bzw. 53) vorspringt, um die Trennung der Kapselteile (I, 2 bzw. 55, 53) zu verhindern.
  6. 6. Hydraulische Kapsel nach Anspruch I.bis 5, gekennzeichnet durch Anzeiger (33) zur An-. gabe des horizontalen Spalts zwischen den beiden Kapselteilen (I, 2 bzw. 55, 53), die je aus einem Hebel bestehen, der von der Felge (2I) getragen wird, mit seinem einen Ende elastisch gegen den ruhenden Kapselteil (2) gedrückt wird und mit seinem anderen Ende gegenüber einem bestimmten Punkt (Fläche 37) so ausgerichtet ist, daß er auf diesen zeigt, wenn die beiden Kapselteile (1, 2 bzw. 55, 53) auf richtigem Abstand stehen und die Blase richtig gefüllt ist.
DET2107A 1949-11-10 1950-09-02 Hydraulische Druckuebertragungseinrichtung fuer Waagen Expired DE843019C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US843019XA 1949-11-10 1949-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE843019C true DE843019C (de) 1952-07-03

Family

ID=22184082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET2107A Expired DE843019C (de) 1949-11-10 1950-09-02 Hydraulische Druckuebertragungseinrichtung fuer Waagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE843019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094993B (de) * 1956-07-07 1960-12-15 Hesser Ag Maschf Schuettgutzufuehrung fuer selbsttaetige Waagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094993B (de) * 1956-07-07 1960-12-15 Hesser Ag Maschf Schuettgutzufuehrung fuer selbsttaetige Waagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0544175B1 (de) Maschinenfuss
DE2924886C2 (de)
DE1475704B2 (de) Blase für einen Druckbehälter
DE1475683A1 (de) Kupplungsdichtring
DE7237141U (de) Verriegelungsvorrichtung fuer rohrleitungselemente
DE2303374A1 (de) Absperrventil mit in einem kaefig gefuehrtem schliessteil
DE1291566B (de) Mit Druckmittel gefuellte Feder
DE1290881B (de) Ringdichtung fuer einen zylindrischen Tank mit einem Schwimmdeckel
DE843019C (de) Hydraulische Druckuebertragungseinrichtung fuer Waagen
DE1285809B (de) Flanschverbindung fuer Wandteile von Druckgefaessen grossen Durchmessers
DE2814162A1 (de) Membran-ausdehnungsgefaess
DE1501688B1 (de) Rohrbuendel-Waermetauscher mit einer ringfoermigen Kopfkammer
DE1630547A1 (de) Zweiteiliges rohrfoermiges Gehaeuse
DE3300328C2 (de)
DE1784281C3 (de) Zylindrischer stehender Tank mit Schwimmdach zum Speichern von Flüssigkeiten
CH281785A (de) Druckdose zur hydraulischen Kraftübertragung an Wiegevorrichtungen.
AT166670B (de) Meßgehäuse zur Übermittlung hydraulischer Kräfte, insbesondere bei Waagen
DE2550878C2 (de) Dichtungsanordnung
DE527249C (de) Befestigung der in Kaskade geschalteten Einzelsysteme eines Transformators, insbesondere Messwandlers fuer hohe Spannungen
DE745195C (de) Hydraulische Waegevorrichtung
CH397277A (de) Kraftmessdose mit flachem, elastischem Messglied
DE847073C (de) Plattenfeder-Druckmesser mit einer mehrfach kreisfoermig um ihre Mitte gewellten bzw. ausgebogenen Plattenfeder
DE1123056B (de) Horizontaler Umfangsspannguertel zum Zusammenhalten eines aus senkrecht aufeinandergesetzten Barren aufgebauten Atomreaktor-Moderatorblockes
AT252829B (de) Dosierschleuse
DE1153917B (de) Kraftmessdose mit flachem, elastischem Messglied