DE1153917B - Kraftmessdose mit flachem, elastischem Messglied - Google Patents

Kraftmessdose mit flachem, elastischem Messglied

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DE1153917B
DE1153917B DET18751A DET0018751A DE1153917B DE 1153917 B DE1153917 B DE 1153917B DE T18751 A DET18751 A DE T18751A DE T0018751 A DET0018751 A DE T0018751A DE 1153917 B DE1153917 B DE 1153917B
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DET18751A
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Frank Edward Golding
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Toledo Scale Corp
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Toledo Scale Corp
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2218Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being of the column type, e.g. cylindric, adapted for measuring a force along a single direction

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Description

  • Kraftmeßdose mit flachem, elastischem Meßglied Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßdose mit flachem, elastischem Meßglied.
  • Man hat bereits flache Kraftmeßdosen mit trichterförmigem Lastmeßglied und darauf angebrachten Dehnungsmeßstreifen vorgeschlagen. Bei diesen Meßdosen wird die Last auf das Meßglied von oben her mittels Kugeln eingeleitet. Die Erfindung betrachtet dies als einen Nachteil. Sie löst die Aufgabe, die Kraft nur von unten über hierzu ausgebildete Glieder einzuführen, die gleichzeitig dem Überlastungsschutz dienen. Kraftmeßdosen mit einem Überlastungsschutz auszurüsten, ist vielfach bekannt. Jedoch geht die Erfindung den neuen Weg, eine flache Kraftmeßdose mit flächenhaftem Meßglied mechanisch gegen Überlastung sowie gegen Zurückprallen bei Stoßbelastung zu sichern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die neue Kraftmeßdose aus von einem flachen, elastischen Meßglied mit darauf angebrachten Dehnungsstreifen, wobei das Meßglied in Umfangsrichtung abwechselnd auf der Unterlage abgestützt ist und von der zu messenden Kraft beaufschlagt wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Meßglied mehrere nur nach einer Seite weisende und mit ihm ein Stück bildende Füße aufweist.
  • Bevorzugt ist das Meßglied der Kraftmeßdose in aus anderem Zusammenhang bekanntgewordener Ausbildung ringförmig.
  • Eine weitere Eigenart der neuen Kraftmeßdose besteht darin, daß die Füße radial mit dem zentrisch angebrachten Lasttragglied durch eine Spinne verbunden sind. Diese Hauptfüße stützen sich vorteilhaft dauernd auf der Unterlage ab. In Weiterentwicklung sieht die Erfindung vor, außerdem Nebenfüße anzuordnen, welche kürzer ausgebildet sind als die Hauptfüße derart, daß sich die Nebenfüße erst bei einer bestimmten Überlast auf die Unterlage abstützen.
  • Durch die Erfindung gelingt es, eine Kraftmeßdose zu schaffen, die modellähnlich in vielen Größen herstellbar ist. Sie läßt sich billig bauen, widersteht unerwünschten Drehmomenten und gleicht exzentrische Lastwirkungen aus.
  • Die neue Meßdose läßt sich aus einem einzigen Metallstück herstellen. Sie besitzt daher eine geringe mechanische Hysterese.
  • Die neue Meßdose begrenzt formschlüssig den Meßweg des Lastmeßgliedes und des Lasttragegliedes. Sie enthält große glatte Flächen zur Anbringung der Meßstreifen für sowohl Zug- als auch Druckkräfte. Alle diese Meßstreifen können auf einer einzigen Oberfläche angebracht werden. Wenn dieses geschieht, so erlaubt die Raumerfüllung der neuen Kraftmeßdose, alle Meßstreifen leicht gemeinsam an--zubringen und zu schalten.
  • Außerdem enthält die neue Kraftmeßdose eine positive Überlastungssicherung und eine Sicherung gegen Rückprall bei Stoßbelastung.
  • Die ganze Ausbildung kann aus einem einzigen Metallstück herausgearbeitet werden, wodurch die unerwünschten Hysteresenbeiwerte der Kraftmeßdose vermindert werden.
  • Umgekehrt wird die Verformbarkeit des Lastmeßgliedes auf einen Höchstwert gebracht, dadurch, daß die Ansetzstellen der Füße mit Vertiefungen versehen werden, so daß das Glied sich stärker und gleichmäßiger verformen kann.
  • Eine Abrundung des Scheitels des Lastaufnahmegliedes gleicht die exzentrische Lastaufnahme aus.
  • Wird das elastische Lastmeßglied bis an die Grenze seiner elastischen Verformung verbogen, so setzen sich die Füße auf den Boden der Dose auf und verhindern eine weitere Verformung des Gliedes.
  • Die Meßstreifen oder andere Lastmeßglieder werden bevorzugt auf der oberen Oberfläche des flachen, elastischen Ringes angebracht. Jedoch ist es auch möglich, sie auf den oberen und/oder unteren Oberflächen der radialen Füße anschließend an die Spinne anzubringen.
  • Die Meßstreifen werden auf dem Oberring am besten unmittelbar oberhalb jedes der abwärts und der radial gerichteten Füße angebracht und ebenso auf der Unterseite. Auf diese Weise werden Druck-und Zugkräfte in benachbartem Abstand der Ringoberfläche gemessen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • Fig. 1 ist ein Schaubild einer Meßdose nach der Erfindung; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Meßdose nach Fig. 1; Fig. 3 ist im linken Teil eine Seitenansicht nach Fig. 2 und im rechten Teil ein Schnitt, entsprechend dem Pfeil 3 rechts in Fig. 2; Fig. 4 ist eine Vorderansicht nach Fig. 2, entsprechend dem Pfeil 4 links in Fig. 2; der rechte Teil von Fig. 4 ist ein Schnitt nach dem Pfeil 4 rechts in Fig. 2; Fig. 5 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung teilweise im mittleren Querschnitt; Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine Meßdose nach der Erfindung, in ein Gehäuse eingebaut; Fig. 7 ist eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer dritten Ausführung einer Meßdose nach der Erfindung für den Sonderfall der Spannungsbeanspruchung durch die Last.
  • Im allgemeinen ist aus den Fig. 1 bis 4 eine Meßdose zu erkennen, deren ringförmiges Lastmeßglied 20 eine Anzahl Füße 21 hat, die, abwärts gerichtet, den Ring 20 abstützen. Die Füße 21 können an einem zweiten Ring 22 befestigt sein, der als Grundplatte der Meßdose dient. Ein Zylinder 30 wird als Lasttrageglied verwendet. Das Oberende 31 des Zylinders 30 ist abgerundet, um Lasten auszugleichen, die außermittig auf das Lasttrageglied 30 aufgesetzt werden. Wie am besten aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist das Unterende des Lasttragegliedes 30 bei 32 konisch verjüngt, um zu verhindern, daß es an einen 'Teil der Grundplatte oder der sonstigen Unterlagen anstößt, wenn große Seitenlasten auf das Glied 30 aufgesetzt werden, ehe die Meßdose voll ausgelastet ist. Das Lasttrageglied 30 ist am Ring 20 befestigt mittels einer Anzahl Radialfüßen 41. Diese Verbindungen verlaufen unterhalb des Ringes 20 im Abstand zwischen den abwärts gerichteten Füßen 21.
  • Diese Füße 21 und die Radialfüße 41 haben Rillen oder sonstige Ausnehmungen 50 von kleinem Halbmesser dort, wo sie unterhalb des Ringes 20 an diesen anschließen. Der Ring 20 hat glatte Oberflächenteile 60 zur Anbringung von Dehnungsstreifen 61 oberhalb der Anschlußstellen der Füße 21 und 41.
  • Wie man am besten in den Fig. 3 und 4 erkennt, ist ein kleiner Zwischenraum 42 zwischen den Radialfüßen 41 und dem Grundring 22 vorgesehen. Ebenso ist ein kleiner Spalt 33 zwischen dem Unterende des Lasttragegliedes 30 und einer Bodenplatte vorgesehen, welche unterhalb des Grundringes 22 angeordnet werden kann. Diese Spalten sind vorgesehen, um eine senkrechte Bewegung des Gliedes 30 möglich zu machen, wenn auf den Kopf 31 der Druck einer Last ausgeübt wird. Es kann wünschenswert sein, den Spalt 33 zwischen Lasttrageglied 30 und einer Grund- platte unter dem Grundring 22 kleiner zu machen als den Spalt 42 zwischen den Radialfüßen 41 und dem Grundring 22. Der Vorteil dieser Maßnahme wäre, daß das Lasttrageglied 30 sich etwas früher abstützt als die Radialfüße 41 und daß daher das Glied 30 hauptsächlich die Überlastungskräfte aufnimmt und dadurch eine Verformung des Federringes 20 verhindert, ehe die Radialfüße 41 sich auf dem Grundring 22 abgestützt haben.
  • Wenn eine Last senkrecht auf den Lastkopf 31 aufgesetzt wird, so leitet das Lasttrageglied 30 mittels der Spinne 40 diese axiale Last durch die Radialfüße. 41 auf den Lastmeßring 20. Eine Last, die auf den Kopf 31 drückt, beansprucht unter Vermittlung der Radialfüße 41 die benachbarten Oberflächen 60 auf Druck, die benachbarten Abschnitte 60 auf der entgegengesetzten oberen Oberfläche des Ringes 20 oberhalb der abwärts gerichteten Füße 21 werden entsprechend auf Zug beansprucht. Die Meßstreifen 61 (Fig. 2) können dann an einen gemeinsamen Meßkreis angeschlossen werden, der nicht dargestellt ist und der unter Strom dann eine elektrische Größe abgibt, welche verhältnisgleich der Last ist, die auf den Kopf 31 wirkt. Zwar beziehen sich die beiden in der Beschreibung erläuterten Beispiele auf die Messung von Drucklast, jedoch ist selbstverständlich, daß bei Zugbeanspruchung des Gliedes 30 das elastische Meßglied 22 in derselben Weise anspricht, wofür dann am einfachsten Lastmeßring 20 und Grundring 22 gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Die Verwendung von federndem Material für das Lastmeßglied 20 mit seinen zusammenwirkenden senkrechten Füßen 21 und Radialfüßen 41 für die Spinne 40 und rnit den Ausnehmungen 50 auf der Unterfläche des Oberringes 20 liefert Anbringungsstellen höchster Verformungsbeanspruchung für die Meßstreifen. Wenn außerdem die Last senkrecht angreift, so wird die Verformung über jedem Fuß gleichförmig sein, und die Meßstreifen, die gleichmäßig oberhalb der Füße 21 und 41 zentriert sind, werden alle denselben Verformungswert anzeigen.
  • Die aneinander anschließenden Teile des Oberringes 20 liefern positive und negative Verformungswerte, abhängig von einer Last, die auf das Tragglied 30 wirkt. Das Zusammenwirken des abgerundeten Lastkopfes 31 und der Kupplungswirkung der Spinne 40 vermindert unerwünschte Nebenkräfte, wenn die Last ein Drehmoment ausüben sollte.
  • Wie besonders deutlich in der Draufsicht der Fig. 2 und den Querschnitten der Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, kann die Meßdose aus einem einzigen Stück geformt oder bearbeitet sein, wodurch unerwünschte mechanische Hysteresewirkungen vermieden werden.
  • Wenn gewünscht, können alle Meßstreifen 61 auf dieselbe Oberfläche aufgebracht oder darauf geätzt werden. Alle Meßstreifen 61 können also gleichzeitig auf die Oberfläche 60 aufgebracht werden. Wenn bei einer solchen gemeinsamen Aufbringung die Meßstreifen 61 nicht genau zentrisch oberhalb jedes Radialfußes 41 oder senkrechten Fußes 21 angebracht sind, so wird dadurch die Meßanzeige der Verformung bei einer Brückenschaltung nicht nennenswert beeinflußt, weil die Versetzung gegenüber der Mitte bei jedem Meßstreifen 61 dieselbe sein wird und sich die einzelnen Fehler in der gesamten Brückenschaltung ausgleichen. Wenn die Meßstreifen so angebracht werden, wie dies Fig. 2 zeigt, ist es einfacher, alle Streifen auf einmal anzubringen. Die Abmessung der Meßdose hat nur einen geringen Einfluß auf die lineare federnde Verformung des elastischen Ringes 20 und auf die lineare Anzeige des Meßweges, den die Schaltung der Meßstreifen 61 anzeigt.
  • Wenn dies erwünscht sein sollte, kann man auch auf der Spinne 40 und den anschließenden oberen und unteren Oberflächen der Radialfüße 41 Meßstreifen anbringen. Die Gesamtgröße der Oberfläche en+-spricht in diesem Fall der Oberfläche 60 in Fig. 1.
  • Die Hälfte der auf diesen Radialfüßen 41 angebracht ten Meßstreifen würde eine Druckkraft anzeigen, die andere Hälfte eine Zugkraft.
  • In Fig. 5 ist eine Meßdose einer anderen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Im ganzen ähnelt diese Meßdose der Ausbildungsform, die in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, mit dem Unterschied, daß der Bodenring 22 keine formfeste Verbindung mit den abwärts gerichteten Füßen 21 aufweist und das Lasttrageglied 30 kürzer ist, so daß die abwärts gerichteten Füße 21 sich auf jede Art Grundplatte 70 abstützen können, welche kreisförmig, quadratisch oder von jeder anderen gewünschten Gestalt sein kann. Die einzige Anforderung an die Grundplatte 70 ist, daß sie eine ebene Abstützung für jedes abwärts gerichtete Bein 21 bildet und daß dazwischen Auflagen für die Radialfüße 41 und das Lasttageglied3û vorhanden sind, wenn die Meßdose nach Fig. 5 überlastet ist. In allen anderen Beziehungen erfolgt Aufbau und Wirkungsweise der Meßdose nach den Fig. 1 bis 4, insbesondere insoweit, als dieselben Arten von Oberflächen für die Meßstreifen gebildet werden. Die Meßdose nach Fig. 5 ist nicht ein selbständiges einstückiges Gerät wie Fig. 1; jedoch läßt sich die Bauart nach Fig. 5 leichter als einheitlicher Gußkörper herstellen, wenn dies gewünscht wird.
  • Wenn auch in der bisherigen Beschreibung zum Ausdruck gebracht worden ist, daß die neue Meßdose einstückig gegossen oder bearbeitet werden kann, so ist es natürlich auch möglich, an das Lastmeßglied 20 die abwärts gerichteten Füße 21 und die Radialfüße 41 anzuschweißen oder in anderer bekannter Weise mit dem Ring zu verbinden.
  • Fig. 6 zeigt einen Querschnitt einer Druckmeßdose 100 in einem Gehäuse. Das Lasttrageglied 30 und der übrige federnde Teil der Meßdose, ausgebildet nach den Fig. i bis 4, ist in dem Gehäuse gestrichelt angedeutet. Die Wände 103 des Gehäuses können z. B. ein zylindrisches nahtloses Stahlrohr sein mit einem erweiterten lichten Querschnitt 105 zur Aufnahme des Gehäusebodens 104. Dieser Boden 104 kann an der Wand 103 durch Verschraubung in dem aufgeweiteten Teil 105 befestigt sein, oder der Boden 104 kann an der Anschlußfläche 106 zwischen Wand 103 und Boden 104 angeschweißt oder angelötet sein.
  • Der Boden 104 des Gehäuses kann in der Mitte eine Durchbrechung 107 haben. Ein Fortsatz 80 des Lasttragegliedes 30 kann durch die Öffnung 107 des Bodens 104 ragen und z. B. dadurch Verschraubung mit dem Lasttrageglied 30 verbunden sein. Ausdrücklich sei betont, daß die Verbindung des Verlängerungsgliedes 80 mit dem Lasttrageglied 30 nichts mit der positiven Anschlagsicherung gegen Überlast des Lasttragegliedes 30 auf den Boden 104 zu tun hat.
  • Eine untere Abschlußmembran 102 und eine obere Abschlußmembran 101 können das Innere der eingekapselten Meßdose gegen die Außenluft abschließen.
  • Diese Membranen bilden jedoch keinen Teil der Erfindung.
  • Es wurde gefunden, daß schlagartig aufgesetzte Lasten den Nullpunkt des elastischen Gliedes in der Richtung der Lastauflage verschieben. Wenn die Meßdose einen Überlastungsschutz in Gestalt eines mechanischen Anschlags hat, wie dies bezüglich der Fig. 1 bis 5 beschrieben worden ist, so kann der Rückstoß von diesem mechanischen Anschlag eine Verschiebung des Nullpunktes in der entgegengesetzten Richtung hervorrufen. Wenn die Stoßwerte zunehmen, so wird die lastseitige Anzeige der Meßstreifen über eine Brückenschaltung mit Rücksicht auf die tÇberlastsicherung des elastischen Gliedes der Meßdose nicht sehr beeinflußt. Die Anzeige in der Rückprallrichtung kann jedoch anwachsen und zu einer erheblichen Nullpunktverschiebnng in der umgekehrten Richtung führen, wenn bezüglich dieses Fehlers keine Abhilfe geschaffen wird. Fig. 6 läßt erkennen, wie diese Rückprallsicherung ausgebildet ist. Das Lasttrageglied 30 trägt auf seiner Verlängerung 80 einen Flansch 81, dessen Oberfläche 83 an die Gegenfläche des Bodens 104 des Gehäuses nach Fig. 6 anschlägt und dadurch eine mechanische Sicherung gegen Rückprall und die damit zusammenhängende Verformung des Lastmeßgliedes bietet, wodurch wiederum die Nullpunktverschiebung unterbunden wird. Das Verlängerungsglied 80 und daher auch der Flansch 81 und die Anschlagfläche 83 sind verstellbar (verschraubbar) gegenüber dem Lasttrageglied 30.
  • Die unter Drucklast wirkende Meßdose nach Fig. 6 kann in eine Universalmeßdose umgewandelt werden, die sowohl Druck- als auch Zugkräfte mißt. Hierzu brauchen nur die Löcher in das Lasttrageglied 30 und in die Oberfläche 82 des Fortsatzes 80 eingearbeitet zu werden. Zum Beispiel kann man Gewindeanschlüsse in dem Oberende des Lasttragegiiedes 30 anbringen, um die Meßdose zu befestigen; und ein Lastankupplungsglied kann mittels eines Schraubanschlusses bei 82 in den Fortsatz 80 des Lasttragegliedes 30 eingesetzt werden, so daß eine Lastspannung eine Verformung der Meßdose wie beschrieben hervorruft. Der Überlastungsschutz sowohl gegen direkte und Rückprallüberlastung ist gleichmäßig wirksam, wenn die Meßdose für die Druck- oder für die Zugmessung benutzt wird.
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer dritten Ausführungsform einer Kraftmeßdose, die hauptsächlich für die Zugmessung brauchbar ist.
  • Da die Ausbildung der Lagerung des federnden elastischen Lastmeßgliedes mit der bisher erläuterten übereinstimmt, wird darauf nicht näher eingegangen.
  • Die Meßdose nach Fig. 7 enthält einen Ring 120 mit zahlreichen daran anschließenden Füßen 121, die den Ring 120 abstützen. Die Füße 121 können an einem zweiten Ring 122 befestigt sein, der als Grundplatte für die Meßdose dient und als Mittel, um das federnde elastische Glied der Dose in einem Gehäuse zu befestigen, wenn dies gewünscht wird. Eine hohlzylindrische Mittelsäule 130 dient zur Lastaufnahme.
  • Das Oberende dieses Gliedes 130 enthält die Aufbohrung 131 zur Aufnahme einer Sicherungsmutter. Das Unterende des zylindrischen Lasttragegliedes 130 weist die Verjüngung 132 auf, um zu verhindern, daß das Glied 130 unter Last irgendwo anschlägt; besonders dann, wenn große Seitenlasten auf das Glied aufgebracht werden, ehe der Meßweg der Meßdose ausgenutzt ist. Das Unterende des hohlzylindrischen Lasttragegliedes 130 enthält ferner eine untere Bohrung zur Aufnahme eines im folgenden näher beschriebenen Spannungsansatzes.
  • Das Lastttagegüed 130 ist an den Ring 120 mittels einer Mehrzahl von Radialfüßen 141 angeschlossen.
  • Diese sind in gleichen Abständen unterhalb des Ringes 120 zwischen den senkrechten Füßen 121 angebracht. Die senkrechten Füße 121 und die Radialfüße 141 haben Ausnehmungen 150 von kleinem Radius in der Nähe ihrer Ansatzstellen unter der Oberfläche des Ringes 120. Auf der Oberfläche des Ringes 120 sind Flächen für die Anbringung von zahlreichen Meßstreifen angebracht, ebenso können solche an den Radialfüßen und an den senkrechten Füßen 121 bzw. t41 angebracht sein, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben.
  • Ein Spalt 142 ist zwischen den Radialfüßen 141 und dem Grundring 122 vorgesehen. Ebenso ist ein Spalt 1.33 zwischen dem Unterende des Lasttragegliedes 130 und der Grundplatte bzw. dem Boden des Gehäuses vorgesehen, in welchen die Meßdose eingebaut wird. Dieser Spalt dient besonders als Überlastungssicherung, vor allem dann, wenn die Meßdose auf Druck beansprucht wird. Der Spalt 133 kann nach Wahl schmaler sein als der Spalt142.
  • Werden diese verschiedenen Abmessungen gewählt, so wird erreicht, daß das Lastaufnahmeglied 130 sich etwas eher aufsetzt als die Radialfüße 141. Auf diese Weise wird die nachteilige Wirkung einer Überiastung des Federringes 120 abgefangen, ehe die Radialfüße dieses Ringes sich auf den Grundring 122 abstützen.
  • Wenn eine Last axial zum Lasttrageglied 130 angreift, so wird diese durch die Radialfüße 141 weitergeleitet, welche am Lasttrageglied 130 befestigt sind.
  • Dann wird die Last weiter auf den Ring 120 geleitet.
  • Eine Belastung des Lasttragegliedes 130 wird sich auf die Radialfüße 141 als Druck auswirken. Diese Kraft wird dann als Zugbeanspruchung auf das federnde Lastmeßglied weitergeleitet.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung aller beschriebenen Arten der neuen Meßdose besteht darin, sie soweit wie möglich einstückig auszubilden, andernfalls die Teile mittels Schweiß- oder Lötverbindungen aneinanderzuschließen und eine rotationssymmetrische Ausführung aller Bauteile zu bevorzugen. Auf diese Weise werden die neuen Meßdosen leicht einer Massenfertigung zugänglich. Alle Bauteile lassen sich in erster Linie drehend bearbeiten.
  • Dies gilt für die eigentliche Meßdose sowie für die Bestandteile des sie umgebenden Gehäuses einschließlich dar Membranen. Die Membranen werden zweckmäßig aus Metall gestanzt und die Rillen eingedrückt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftmeßdose mit flachem, elastischem Meßglied und darauf angebrachten Dehnungs- meßstreifen, wobei das Meßglied in Umfangsrichtung abwechselnd auf der Unterlage abgestützt ist und von der zu messenden Kraft beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (20, 120) mehrere nur nach einer Seite weisende und mit ihm ein Stück bildende Füße (21, 41, 121, 141) aufweist.
  2. 2. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied ringförmig ist.
  3. 3. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (41, 141) radial mit dem zentrisch angebrachten Lasttrageglied (30, 130) durch eine Spinne (40) verbunden sind.
  4. 4. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Füße (21, 121) dauernd auf der Unterlage abstützen.
  5. 5. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (41, 141) um so viel kürzer als die Füße (21, 121) ausgeführt sind, daß sie sich bei einer bestimmten überlast auf die Unterlage abstützen.
  6. 6. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang des Meßgliedes (20, 120) zu den Füßen (21, 41, 121, 141) Ausnehmungen (50, 150) in diesen angebracht sind.
  7. 7. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Meßglied (20, 120), Füße (21, 41, 121, 141), Lasttrageglied (30, 130) und eine scheiben- oder ringförmige Unterlage (22, 122) aus einem einzigen Metallformstück bestehen.
  8. 8. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lasttrageglied (30) als mittige zylindrische Säule ausgebildet ist, die sich bis zu einem bestimmten Abstand von der Unterlage (22) erstreckt und an diesem Ende verjüngt ist.
  9. 9. Kraftmeßdose nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (22, 122) als Ring ausgebildet ist und an das Lasttrageglied (30, 130) ein Fortsatz (80) angebracht ist, der sich beim Zurückprallen bei einer Steßlast von unten an die Unterlage (22, 122) abstützt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche AuslegeschriftenNr. 1031542, 1067241; USA.-Patentschriften Nr. 2414 161, 2775 887, 2472047.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 125 205.
DET18751A 1959-07-28 1960-07-25 Kraftmessdose mit flachem, elastischem Messglied Pending DE1153917B (de)

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