DE8427188U1 - Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete - Google Patents

Description

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BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8000 München 80, 22.08.1984

7000 Stuttgart Hochstraße 17

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Sicherheitsvorrichtung für wasserführende Haushaltqeräte

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für wasserführende Haushaltgeräte, insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen mit einem durch einen Schwimmer über eine Druckdose betätigbaren Absperrventil, wobei eine Druckplatte der Druckdose einen Ventilstößel trägt, der an seinem freien Ende einen Bund oder dgl. aufweist, an dem ein erster Arm eines am Ventilgehäuse gelagerten zweiarmigen Hebels angreift, dessen zweiter Arm mit dem in einer Leckwasser-Auffangwanne des Haushaltgerätes angeordneten Schwimmer in Verbindung steht.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 31 14 664 bekannt. Dort weist der an der Druckplatte angeformte Zapfen eine Einschnürung auf, die endseitig in einen Bund übergeht. Die Einschnürung wird vom endseitig gegabelten einen Hebelarm des zweiarmigen Hebels umgriffen, der an seinem anderen Hebelarm mit dem Schwimmer in Verbindung steht. Aufgrund der insbesondere aus der Befestigung des Absperrventils an einer Gehäusehalterung des Haushaltgerätes resultierenden Fertigungs-

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toleranzen ergeben sich bei dieser Vorrichtung unterschiedliche Schwimmerlagen in der Leckwasser-Auffangwanne. Einerseits kann der Schwimmer auf der Auffangwanne aufliegen und durch seine Aufhängung bereits ohne Leckwasserfüllung den Zapfen zum Vorspannen der Druckdose so weit beaufschlagen, daß das Absperrventil geschlossen wird. Andererseits kann sich durch die Fertigungstoleranzen bei der Schwimmeraufhängung eine Hebellage ergeben, daß sich zwischen dem Bund des Druckplattenzapfens des Absperrventils und dem zugeordneten Hebelarm-Gabelende ein solcher Abstand einstellt, daß ein bestimmter Leckwasserstand in der Auffangwanne zu dessen Überbrückung erforderlich wird und erst durch weiteres sich in der Auffangwanne sammelndes Leckwasser das Absperrventil zum Schließen betätigbar ist. Dadurch wird für den Schaltvorgang ein hoher Leckwasserstand notwendig, insbesondere, wenn noch eine gewisse Hebelübersetzung vorgesehen ist. Dies kann dazu führen, daß die Auffangwanne überläuft, ohne daß das Absperrventil geschlossen wurde. Nach del' Montage der Sicherheitsvorrichtung ist deshalb eine zusätzliche Prüf- und Justierstation in der Fertigung des Haushaltgerätes erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein problemloses und sicheres Einstellen des Schwimmers gegenüber dem Absperrventil möglich ist und dabei gleichzeitig sich ergebende Fertigungs- und Montagetoleranzen ausjustierbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

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Fig- 1 eine Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung, mit

einem in einer Leckwasser-Auffangwanne liegenden Schwimmer und einem an einer Halterung des Haushaltgerätes befestigten Absperrventil sowie einer justierbaren Verbindung zwischen dem Schwimmer und einem Hebel zur Betätigung des Ventilstößels des Absperrventils,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Halteteil des Schwimmers,

Fig. 3 eine durch eine Feder unterstützte spielfreie Anlenkung des einen Hebelarmes am Ventilstößel des Absperrventils.

Die Sicherheitsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem von der Gerätesteuerung programmabhängig schaltbaren Zulaufventil 1, einem in Serie dazu geschalteten, permanentmagnet-betätigbaren Absperrventil 2 sowie einer Druckdose 3 und einem Schwimmer 4. Das Zulaufventil 1 und das Absperrventil 2 bilden eine Baueinheit mit einem Wasserzulaufstutzen 5 und einem Auslaßstutzen 6. Das Absperrventil 2 stellt eine Abwandlung des von der Firma SIEMENS AG vertriebenen Magnetventils der Typenreihe 2HB dar, bei dem lediglich das Elektromagnetsystem durch einen Permanentmagneten 7 ersetzt ist. Ein derartiges Ventil arbeitet nach dem Prinzip der hydraulischen Hilfsentlastung, d.h. der Druck im Wasserleitungsnetz unterstützt durch eine vom Anker des Magneten freigegebene oder verschlossene Ausgleichsbohrung in der Ventilmembran (nicht dargestellt) deren Öffnungs- oder Schließvorgang.

Die Druckdose 3 hat ein Gehäuse 8 mit einem seitlich weggeführten Anschlußstutzen 9, der über einen Schlauch mit einer dem Flüssigkeitsdruck im Spülbehälter des Haushaltgerätes ausgesetzten Luftkammer (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Innerhalb des Druckdosengehäuses 8 befindet sich der Permanentmagnet 7, dessen Magnetfeld durch einen an das Gehäuse des Absperrventils 2 angrenzenden, dünnwandigen Stirnwandabschnitt des Druckdosengehäuses mit dem nicht sichtbaren Anker des Absperrventils in Wirkverbindung steht. Mit dem Permanentmagneten ist eine gummielastische

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Membran 10 der Druckdose verknüpft. Randseitig ist die Membran durch einer das Druckdosengehäuse θ auf seiner ventilabgewandten Seite verschließenden Deckel 11 luftdicht gehalten. An der magnetabgewandten Seite der Membran greift eine ebenfalls mit dieser verknüpfte Druckplatte 12 an. Von der Druckplatte 12 geht ein angeformter Ventilstößel 13 aus ,der den Deckel 11 der Druckdose zur Kupplung mit dem Schwimmer 4 durchdringt.

Di- Ventil-Baueinheit 1, 2 ist an einer Halterung 30 des Haushaltgerätes befestigt und weist selbst Lagerböcke 15 zur Aufnahme einer Lagerachse 14 eines zweiarmigen Hebels 16, 17 auf. Der erste Hebelarm 16 umgreift mit seinem gegabelten Ende den Ventilstößel 13 und liegt auf dessen endseitigem Bund 18 auf. In einer Öse oder dgl. des zweiten Hebelarmes 17 ist ein Knopfteil Zä eines Rastzapfens 21 gelenkig eingesprengt. In den Schwimmer 4 ist ein Halteteil 19 aus Kunststoff eingesetzt, das hierzu einen Anker 25 und einen Anschlag 26 aufweist. Zur verstellbaren Verbindung zwischen Rastzapfen und Halteteil trägt der Rastzapfen AuGenrillen 20 und das Halteteil weist eine über Betätigungshebel 27 zu öffnende Klammer 22 mit Zangen 28 auf.

Zur Einstellung des Schwimmers 4 gegenüber dem Absperrventil 2, damit bei Auftreten von Leckwasser in einer Leckwasser-Auffangwanne 23 das Absperrventil rechtzeitig und sicher geschlossen werden kann, wird bei der Montage der Sicherheitsvorrichtung der zweite Hebelarm 17 angehoben, bis das Spiel zwischen dem ersten Hebelarm 16 und dem Bund 18 des Stößels sowie das Lagerspiel Null ist. Daraufhin wird in dieser spielfreien Verbindung die Verrastung zwischen dem Rastzapfen 21 und dem Halteteil 19 hergestellt, wobei der Schwimmer 4 auf dem Boden der Leckwasser-Auffangwanne 23 aufliegt. Die Verrastung ist in besonders einfacher Weise möglich, wenn das Halteteil 19 mit einer zangenförmig bedienbaren Klammer versehen ist, in welche der Rastzapfen eingeführt werden kann. Durch Entlasten der Betätigungshebel 27 der Klammer 22 umgreift diese mit ihren Zangen 28 die Rasterung 20 des Rastzapfens 21. Das Anheben des zweiten Hebelarms 17 bei der Einstellung der Sicherheitsvorrichtung kann sich erübrigen, wenn auf dem Ventilstößel 13 eine Feder 29 angeordnet wird, die sich gegen das Ventilgehäuse abstützt und das den Ventilstößel 13 umgreifende Ende

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des ersten Hebelarmes 16 gegen den Bund 18 des Ventilstößels hält. Diese Feder 29 hält den ersten Hebelarm 16 spielfrei gegen den Ventilstößel-Bund 18 und gleicht das Hebelgewicht aus.

Claims (3)

TZP 84/320 Schutzansprüche

1. Sicherheitsvorrichtung für wasserführende Haushaltgeräte, insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem durch einen Schwimmer über eine Druckdose betätigbaren Absperrventil, wobei eine Druckplatte der Druckdose einen Ventilstößel trägt, der an seinem freien Ende einen Bund oder dgl. aufweist, an dem ein erster Arm eines am Ventilgehäuse gelagerten zweiarmigen Hebels angreift, dessen zweiter Arm mit dem in einer Leckwasser-Auffangwanne des Haushaltgerätes angeordneten Schwimmer i·.. Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus einem Halteteil (19) des Schwimmers (4) und einem endseitig am zweiten Hebelarm (17) gelenkig befestigten sowie in einer mit dem Halteteil gebildeten Rasterung (20) verstellbaren Rastzapfen (21) besteht.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (19) des Schwimmers (4) eine Klammer (22), Zange oder dgl. aufweist, in die der mit Außenrillen (20), einer Außenverzahnung oder dgl. versehene Rastzapfen (21) bis zur Bildung einer spielfreien Verbindung zwischen dem auf dem Boden der Leckwasser-Auffangwanne (23) aufliegenden Schwimmer (4), seinem Halteteil (19), dem Rastzapfen (21), dem zweiarmigen Hebel (16, 17) und dem Bund (18) des Ventilstößels (13) des Absperrventils (2) eingesetzt ist.

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3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (21) ein in eine Öse des zweiten Hebelarmes (17) eingesprengtes Knopfteil (24) mit einer Einschnürung zur gelenkigen Lagerung am Hebelarm aufweist, daß das Halteteil (19) mit einem federnden Anker (25) bis zu einem angeformten Anschlag (26) im Schwimmer (4) befestigt ist und daß die Klammer (22) des Halteteils Betätigungshebel (27) für ihre Zangen (28) aufweist.